Scott DVD 838 Testbericht

Erfahrungsbericht zu:

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SCOTT 838
(DVD-Player)

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"Omnipotent?"


DVD-Player. Heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Zumal die kleinen, fähigen Geräte bereits in den aktuellen PC-Systemen integriert sind. Oftmals kommen werden auch schon Fernseher mit einem Einbauplayer ausgestattet. Und daneben sitzt dann nicht selten ein DVB-T-Empfänger...
Doch kommen wir nicht vom Thema ab.
DVD-Player: Ich hatte (und habe!) bisher nur einen. Danach folgten (mehrere - sich als unfähig enttarnende) DVD-Rekorder. (Aber das ist wieder ein anderes Kapitel.)
Jedenfalls: Der eine DVD-Player, den ich mein Eigen nennen darf, war ein absolutes 'Wunschkind'. Der musste _unbedingt_ her. Und ich kann auch verraten, warum: Seinerzeit hatte ich ein Faible für einen bekannten walisischen Schauspieler. Und um diesen Crush so richtig zu nähren, mussten auch ausländische DVDs her, also DVDs mit einem anderen Regionalcode als dem hiesigen. Und dafür - ja richtig - musste eben ein Codefree-Player her.
Und der "Scott 838" war als solcher bekannt. So hatte ich es zumindest in mehreren Internetforen vernommen. Er sollte jedoch nicht nur in Hinblick auf den Code vielfach begabt sein, sondern auch sonst so Einiges unter dem Gehäuse haben, so multiplayermäßig und auch in Sachen Abspielqualität. Da ich keine wirklichen Protestschreie gegen den Scott-Player fand, fasste ich mir schließlich ein Herz und bestellte das Gerät, zu einem


- PREIS
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von üppigen 500 DM.

Wie mir das damals, vor etwa sieben Jahren, finanziell noch möglich war, kann ich heute nicht mehr nachvollziehen...
Fakt ist aber, dass ich soviel ausgab. Ich bin mir allerdings nicht mehr sicher, ob dieser Preis nicht recht wucherig war, also ob woanders nicht viel günstigere Angebote zu diesem Player vorlagen.
Um ehrlich zu sein: Damals war ich noch ein relativer Grünschnabel, was das Onlineshopping angeht...

Na ja, jedenfalls kaufte ich für viel Geld ein Gerät von einer Marke (Scott), von der ich damals noch nie etwas gehört hatte. Es war ausgestattet mit


- FUNKTIONEN
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mit denen ich zunächst ebenfalls nicht sonderlich viel anfangen konnte:

DVD-Player mit

- DVD-Video-,
- Video-CD-,
- Audio-CD-,
- CD-R-,
- CD-RW-,
- MP3-Wiedergabe,
- Dolby Digital,
- DTS
- NTSC
- PAL
- Kopfhöreranschluss
- 1x Scartanschluss
- koaxialer Digital-Ausgang
- optischer Digital-Ausgang
- Scartausgang RGB

- Gewicht: 5,2 kg
- Abmessungen (B x H x T): 43 x 9 x 34 cm
- schnurlose IR-Fernbedienung

- 2 Jahre Garantie inkl. 2 Jahre Vor-Ort-Austausch-Service

Wichtig für mich war eigentlich nur, dass der Player ein gescheites Bild, guten Ton und eben die Möglichkeit der Codefreiheit lieferte.
Interessant war jedoch auch, dass er über einen (frontalen) Kopfhöreranschluss verfügte. So war es mir möglich, meine Funkkopfhörer direkt an den Player anzuschließen.

Der


- GEBRAUCH
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des Scott-Players gestaltete sich von Anfang an sehr einfach und komfortabel:

Ich bin absolute Komfortliebhaberin und habe deshalb Gebrauch von der Scart-Anschluss-Funktion gemacht. Ein Kabel rein - fertig. Ich denke, dass mir viele Non-Techniker beipflichten werden, dass Scartanschlüsse eine Wohltat sind.

Was mir alsbald nach dem Auspacken auffiel war, dass der Player doch ziemlich üppig, wenn nicht klobig, daherkommt. Das ist an sich nicht so schlimm, wenn man denn genügend Platz im Regal hat. Er ist halt in der Breite, aber auch in der Tiefe, ziemlich ausladend. Egal. Ich hab den Platz.
Niedlich ist, dass er auf kleinen messingfarbenen Füßchen steht. Das ist auch gut, wenn man Regale mit kleinen Unebenheiten oder rausstehenden Schrauben hat.

Auf den ersten Blick wirkt der Player relativ stabil. Wenn man ihn allerdings mal in die Hand nimmt und richtig ausgiebig begrapscht, dann fällt auf, dass er nicht nur ziemlich schwer, sondern auch relativ kunstoffartig verarbeitet ist.
Vor allem die Front des Players wirkt mit recht billigem Plastik verbaut, was mich ehrlich gesagt ärgert, da ich seinerzeit ja diesen gewissen Geldbetrag ausgegeben habe. Aber gut: Bisher hat sich dieses etwas lotterig wirkende Plastikgehäuse weder aufgelöst noch weist es Risse auf. Na dann: Toi toi toi!

Die Bedienung des Players: Dafür benötigt man eigentlich gar nicht die - recht gut lesbare, relativ ausführliche - Bedienungsanleitung. Ich selbst hatte auch direkt die Möglichkeit, anders-codierte DVDs anzuschauen, ohne manuell rumfuchteln zu müssen. Ob das nun aber immer so geht oder ob das der (recht teure?) Händler aufgrund seiner Anpreiserei bereits getan hatte, das kann ich nicht sagen.
Jedenfalls: Die Bedienung ist einfach, weil relativ intuitiv. Allerdings, die Fernbedienung in ihrem recht unübersichtlichen, schroffen Schwarz-Silber-Design mit vielen Tasten lädt nicht gerade zum großen Herumprobieren ein. Man hat ein bisschen Angst, etwas zu verstellen. Muss man aber eigentlich nicht.
Grundsätzlich bietet ein DVD-Player ja eigentlich sowieso keine sonderlich tief eingreifenden Bedienschritte. Überspielen kann man ja nix, nur Abspielen, 'Vorspulen', Überspringen, etc.

Extrem bemerkenswert finde ich die Qualität der Wiedergabe:
Meine Güte, was war das damals ein Unterschied zum Videorekorder! Mein erstes DVD-Gucken war ekstatisch und wunderbar. Ich werde nie vergessen, wie ich meinen damaligen Lieblingsfilm in den DVD-Schlitz (welcher im Laufe der Zeit zu klemmen begann und welcher manchmal nur nach x-fachen Tastendrücken ausfährt!) einlegte und wartete. Das Menü lud recht schnell und mit ihm schon meine Erkenntnis:
Ganz schön hohe Auflösung! Ganz schön sauberes Bild. Farbenprächtig. Satt. (Aber gut, das hängt natürlich auch vom Fernsehgerät des Einzelnen ab...)
Dann der Ton: Mir fiel es im Übers-Fernseh-Hören noch nicht auf, dass die Klänge super sein könnten. Das scheiterte einfach an der Watt-Beschränkung der Fernseh-Audioausgabe. Dann aber: Ich schloss meine Funkkopfhörer an die Buchse an, war gespannt und im nächsten Moment hocherregt: SUPERKLANG durchdröhnte mich. Es war, als sei ich Teil des Geschehens im Film. Meine Güte, da ich Dolby-Kopfhörer hatte, konnte ich in diverse Richtungen hören. Und Musik - im Film: eine lange, lange Opernszene - war einfach nur atemberaubend klar und intensiv. Einfach wunderbar!

Und so ging es weiter...
Im Laufe der Jahre reihte sich DVD an DVD. Und ich sah sie mir alle an. Auf meinem Scott-DVD-Player. Irgendwann stellte ich dann fest, dass er silberfarbene DVDs sehr gut und stets sauber abspielte, er bei roten und grünen Unterseiten aber furchtbar rumrebellierte und hakte. Ich - in meiner grenzenlosen Dummheit - polierte seinerzeit wie ein viktorianischer Butler mit Mikrofaser auf der CD-Seite herum. Erst bildete ich mir ein, das brächte was. Tat es aber nicht wirklich.
Ich musste irgendwann hinnehmen, dass der Player mit farbigen DVDs einfach nicht gut zurecht kommt.

Und sonst? Hmm... Ah ja: Der DVD-Player verfügt frontal links über einen An-Aus-Schalter, was ich echt super finde. So bleibt das Ding nicht stetig auf Standby und zieht nicht pausenlos Strom.

Ansonsten kann ich nur Gutes berichten: Der Player spielte meine anders-codierten DVDs immer genauso sauber ab wie die hiesigen, hakte selten und als er es einmal tat, rückte ich ihm mit einer Reinigungs-DVD auf den Plastikleib - und danach spurte er wieder.
Wie gesagt: Bild und Ton begeisterten mich von Anfang an, die später gekauften DVD-Rekorder lieferten auch keine besseren Resultate (wobei ich mich eh frage, ob man die Qualität überbieten kann) und glänzten stattdessen - einer nach dem anderen - durch Komplettausfall.

Irgendwann schob ich auch mal eine Audio-CD ein, um per Kopfhörer die Stärken des Players voll auszureizen - und wurde prompt befriedigt. Auch MP3-CDs spielte er sauber und ohne Meckern. Hier hörte ich aber - natürlich - die hässliche Komprimiertheit des Formates heraus.
Divx kann der Player noch nicht. Macht aber nix. Sowas brauche ich eh nie.


MEIN FAZIT
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lautet also:

Guter, wenn auch (damalig) teurer, DVD-Player mit sattem Klang und klarem Bild, der mir bis heute erhalten geblieben ist. Toll sind auch die gewissen Funktionen.

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(c) Eminencia / Divalein, 2008