Seiffen Testbericht

Ein Wort vornweg: Ich bin Eingeborener, auch wenn ich nicht direkt aus Seiffen komme und mich nichts, aber gar nichts mit Seiffen verbindet.

Vorwort:
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Seiffen ist eine kleine Erzgebirgsgemeinde (im Süden der neuen Bundesländer) und besitzt ca. 3000 Einwohner. Eigentlich liegt das Dorf am A... Deutschlands und zudem noch an der böhmischen Grenze.
Wenn da nicht die Sache mit der Volkskunst wäre !

Warum ist Seiffen bekannt:
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Jedes Jahr, zur Weihnachtszeit, sieht man in den deutschen Fenstern und Wohnstuben Sachen wie Pyramiden, Nußknacker, Lichterbögen und so komische rauchende Holzmänner. Da fragt sich doch so mancher Zeitgenosse, woher kommt das Zeug. Die Antwort lautet: aus Seifen und den umliegenden Erzgebirgsdörfern.
Dort fertigen die Manufakturen mit ihren unterbezahlten Arbeitern in mühevoller Handarbeit jährlich abertausende dieser hochwertigen Produkte, um sie dann vornehmlich am Jahresende den Heerscharen von Touristen zu verkaufen. Ein hoher Prozentsatz wandert auch in das Ausland und nach Übersee, vornehmlich in die USA und Japan.

Ortsbild:
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Seiffen erstreckt in einem Talkessel bergan nach Süden, in Richtung Tschechien. Die Häuser reihen sich malerisch entlang des Dorfbaches. Vornehmlich wurden die Gebäude schön mit Holz verkleidet, besitzen meistens zwei Vollgeschoße, sind liebevoll gepflegt. In den Vorgärten findet man neben den durchdachten Bepflanzungen kleine Holzfiguren, Wasserräder und sonstige verspielte Gestaltungen. Alles in allem, die Seiffener achten auf Ihr Äußeres und geben dem Ort eine angenehmes Erscheinungsbild. Jedes zweite Haus besitzt einen kleinen Laden, meist befindet sich noch dahinter eine kleine Drechslerwerkstatt.
In Dorfmitte trohnt die Seiffener Kirche mit ihrem barocken Kleid erhaben über den Häusern.
Im oberen, südlichen Gemeindeteil besitzt das Dorf ein Gemeindezentrum und ein Erlebnisbad. Diese Gebäude müssen aber heute als Investruinen betrachtet werden, die nur einem kriminellen Bürgermeister und nachfolgenden Kriminellen aus den Altbundesländern zur Bereicherung dienten.

zur Weihnachtszeit:
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In der Adventszeit ist Seiffen eine Lichterpracht. Sterne, Lichter, sich drehende Pyramiden in den Höfen, übergroße Nußknacker und mehr erstrahlen den Ort. Die Geschäfte sind übervoll mit Holzkunst. Die Kinderaugen strahlen ebenfalls allerorts und an keinem anderen Ort Deutschlands werden in dieser Zeit mehr Geldbörsen geöffnet. Das Dorf ist weiträumig für den Verkehr gesperrt, Parkplätze gibt es genug, Shuttlebusse in Form einer Eisenbahn (Bimmelbahn) fahren in das Zentrum. Die zahlreichen und guten Gaststätten funktionieren, ebenso die zahllosen Glühwein- und Imbißbuden. Selbst noch am Sonntag kann der Besucher in einigen Manufakturen den Arbeitern und Arbeiterinnen beim Fertigen der Holzprodukte an Werk- und Drechselbänken zusehen. Leider weiß keiner, daß diese dann immer noch für ca. 3,00-4,50 Euro schuften, während nebenan im Geschäft die VISA-Karten surren.

Anfahrt:
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Erreichen kann man Seiffen über alle nach Chemnitz führenden Autobahnen sowie der Bundesstraße nach Marienberg/Olbernhau.