Severin BM 3983 Testbericht

Severin BM 3983 – Brotbackautomat

Liebe Leserinnen, liebe Leser ! Liebe Brotgenießer !
Meine Cousine brachte mich auf die Idee, denn sie hatte sich einen Brotbackautomaten gekauft. Sie meinte, das Brot werde immer teurer, drum hat sie sich so ein Gerät gekauft. Nach einer Brotkostprobe bei ihr, entschied ich mich auch, mir so einen Brotbackautomaten zuzulegen. Den Severin BM 3983 Brotbackautomaten, den ich euch heute vorstellen möchte:


Preis
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Das Gerät kostete vor 3 Jahren 69 Euro bei Neckermann (2 Jahre Garantie).


Verpackung und Aussehen
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An den Karton kann ich mich nicht mehr so ganz erinnern. Er war etwas größer als die Maschine selbst und mit Styropor wurde der Brotbackautomat geschützt. Auf dem Karton sah man ein Bild von dem Gerät.

Das Gerät selbst war noch mit durchsichtigem Plastik geschützt. Die Außenhülle ist aus weißem Kunststoff. Am Deckel ist ein Sichtfenster angebracht, damit man den Backvorgang beobachten kann. Oben rechts findet sich die Menüauswahl und der Startknopf. Das Gerät ist ca. 35 cm breit, 22 cm tief und 30 cm hoch. Den Deckel kann man auch aushängen. Im Inneren findet sich ein Metallbehälter mit Henkel, wo Mehl und Wasser reinkommen, der hat Innenseitig einen Knethaken. Unter dem Metallbehälter sieht man die Heizspiralen. Der Metallbehälter hat einen Einrastmechanismus.
Das Kabel an der Rückseite ist etwa 160 cm lang, also muss das Gerät nicht unmittelbar neben einer Steckdose stehen.
Ein Messbecher wird mitgeliert, bei dem man aber die Skala kaum erkennen kann, außerdem ist sie bei manchen Broten nicht ausreichend für die Wassermenge.


Inbetriebnahme
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Zuerst wischt man mit einem feuchten Tuch das Gerät ab (Transportstaub) und den Metallbehälter aus.
Danach sucht man einen stabilen Standplatz für das Gerät und steckt den Stecker an die Steckdose.

Menüauswahl:
Damit man nicht immer die Bedienungsanleitung bei der Hand haben muss, sind die Programme auf dem Gerät abgedruckt. Alle Einstellungen kann man am LCD Display nach verfolgen bzw. sehen.

Basis = 1
Dieses Programm verwende ich eigentlich ständig zum Backen von Broten mit hohen Weizenmahlanteil

Weißbrot = 2
Geeignet zur Zubereitung von lockeren Weißbroten nach französischer Art.

Vollkornbrot = 3
Die Aufgeh- und Backphase ist gegenüber dem Basis-Programm verlängert.

Hefekuchen = 4
Süßer Hefeteig bräunt durch einen hohen Zuckeranteil stärker, daher hat das Programm eine verkürzte Backzeit

Kurzprogramm 750 g = 5
Geeignet für Rezepte bis zu 750 g. Außerdem werden die Brote kleiner und dichter.

Kurzprogramm 1000 g = 6
Wie unter Punkt 5.

Gebäck = 7
Geeignet zur Zubereitung von Gebäck bei Verwendung von Backpulver statt Hefe.

Mischbrot 750 g = 8
Gegenüber dem Basis-Programm gibt es hier eine Vorheizzeit .

Teig = 9
Nach dem Programmablauf kann der Teig, z. B. Pizzateig, entnommen werden und im Ofen gebacken werden. Hier entfällt die Backphase.

Teig, locker = 10
Im Gegensatz zu Programm 9 erhält man hier einen lockeren Teig.

Marmelade = 11
Geeignet zur Zubereitung von Marmelade, die Backform darf mit Zutaten nur zu 2/3 gefüllt werden, weil Marmelade aufschäumt.

Backen = 12
Nachdem man zuvor mit dem Teigprogramm den Teig geknetet hat, kann man die Aufgehphase individuell verändern, bevor man das Programm Backen startet.

Diese Programme können mit der Menü-Taste ausgewählt werden.


Bräunung:
Mit dieser Taste kann man den Bräunungsgrad festlegen. Zur Auswahl stehen:
Hell
Mittel
Dunkel
Schnell


Brotgewicht:
In den Backprogrammen 1-4 kann man die Größe des Brotes vorwählen. In der LCD Anzeige wird die getroffene Auswahl mit einem Strich unter dem Gewicht angezeigt.


Timer:
Die Programme 1, 2, 3, 4, 8, 9 und 10 können zeitverzögert gestartet werden. Damit kann das Programmende fast 13 Stunden später erfolgen.
Beispiel: Wenn das Brot um 7.30 morgens fertig sein soll, kann man das Programm um 20 Uhr am Vortag starten. Dazu gibt man mit dem Timer 11,30 Stunden ein.
Dies funktioniert am besten bei Standardbrotmischungen, wo weder frische Zutaten noch nach der ersten Knetphase Zutaten zugegeben werden.


Handhabung:
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In einigen Supermärkten werden fertige Brotbackmischungen angeboten (Aldi, Penny für 89 Cent das Paket). Die gibt es in den verschiedensten Sorten: Roggenbrot, Bauernbrot, Mehrkornbrot, Sonnenblumenbrot, Kürbiskernbrot, Weißbrot, Frühstücksbrot, um nur einige zu nennen.

Ich möchte hier nur das Backen von Brotbackmischungen beschreiben. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit individuell sein Brot mit Zutaten zu mischen. Das würde aber den Bericht sprengen. Marmelade und Pizzateig habe ich noch nicht damit gemacht. Aber man kann Fertigkuchenmischungen damit machen (Dr. Oetker). Der Kuchen nimmt halt die Form des Brotbackbehälters an. Aber nun zum Brotbacken:

Man nimmt zuerst die Brotbackform aus dem Behälter und stellt sie auf die Anrichte.
Für ein 750 g Brot braucht man eine halbe Packung der angebotenen Brotbackmischungen (500 g Mehl). Je nach Angabe auf der Backmischung füllt man zuerst das Wasser (mit dem Messbecher, wobei ich den nicht nehme, weil man die Skala kaum sieht) in den Behälter ein (das kann von Packung und Brotbackmischung variieren). Danach das Brotmehl. Dann setzt man die Backform wieder in das Gerät ein und lässt es einrasten.
Jetzt sollte man sich mit der Programmwahl beschäftigen.

Ich backe die meisten Brotbackmischungen auf 1 = Basisprogramm, Bräunung: dunkel (keine Sorge, so dunkel wird es nicht). Ich hab es also einmal eingestellt und brauch immer nur auf Start drücken. Das kann man aber halten, wie man möchte. Nachdem es ja nicht komplizierter sein muss als nötig, habe ich den einfachsten Weg gewählt.

Hat man alles ausgewählt, dann ist nur mehr der Startknopf zu drücken. Am Display erscheint dann die verbleibende Backzeit.
Beim Basisprogramm ist das Brot in 3 Stunden und 18 Minuten fertig. Für die Backzeiten gibt es in der Beschreibung eine eigene Tabelle
Nach Ablauf der Backzeit gibt es einen Signalton, der alle 5 Minuten wiederholt wird, sofern da Gerät nicht abgeschaltet wird. Das Brot wird dann noch 60 Minuten warm gehalten.

Nach dem Signalton für das Ende des Backvorganges kann man das Gerät abschalten. Dann sollte man zu Topflappen oder Topfhandschuhen greifen und den Deckel öffnen. Man nimmt die heiße Backform heraus und stürzt das Brot auf einer freien Fläche heraus. Hier kann es passieren, dass der Knethaken im Brot stecken bleibt. Ich für mich habe da eine recht gute Lösung gefunden: eine große und dicke Häkelnadel, damit kann man in das Loch des Knethakens fahren und diesen ganz leicht herausheben. Manche Geräte liefern solche Haken mit, bei Severin ist dies nicht der Fall. Man kann das natürlich auch mit einer Beißzange machen. Man soll das Loch im Brot nur recht klein halten und nicht zu einem Krater ausdehnen.
Ich lege dann das Brot auf einen Teller und lasse es fertig auskühlen.


Technische Daten
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Leistung: 450 Watt
Gewicht: 4.6 kg
Programmfunktionen: 12
Zubehör: Messbecher und Messlöffel


Reparaturservice
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Degupa VertriebsgesmbH
Niederalm 82
A-5081 Anif

Oder direkt bei Neckermann Versand.


Fazit
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Ich backe jetzt mein Brot seit gut 3 Jahren selbst und bin sehr zufrieden. Ganz abgesehen, was ich mir theoretisch an Brotgeld erspart habe. Die Brote haben eine sehr gute Qualität und schmecken auch so. Aber der Preis ist nicht so unwichtig. Ein Wecken Brot kostet vom Mehl her 44,5 Cent und da ist es egal, ob es Vollkornbrot oder normales Brot ist.

Wahrscheinlich habe ich schon alle Backmischungen durchprobiert. Besonders beliebt sind bei uns das Roggenbrot, Landbrot, Kürbiskernbrot, Sonnenblumenkernbrot und das Frühstücksbrot. Das Weißbrot ist nicht so mein Fall, das schmeckt nur am Backtag gut und ist am nächsten Tag entweder hart oder nicht mehr zum Essen. Sicher ist jedes Brot am Backtag am besten, die Brote sind innen flaumig und luftig und haben eine resche Kruste. Die Schwarzbrote sind auch noch 2-3 Tage lang zu genießen, falls sie solang halten.

Ich achte halt darauf, dass ein Brot fertig ist, wenn wir beide es genießen können. Dann gibt es halt Berner Würstel oder Wiener mit dem frischen Brot zu essen, oder eine Menge Aufstriche.

Wenn man schon einige Brote ausprobiert hat, fängt man dann sicher an zu experimentieren und selber Zutaten beizumengen. Röstzwiebel für Zwiebelbrot oder mehr Körner beim Kornbrot. Für ganz Experimentierfreudige gibt es Teigrezepte zum Selbermischen in der Beschreibung. Was mir wieder zu aufwendig ist, ich gebe lieber einer Backmischung etwas bei.

Es gibt die Brotbackautomaten jetzt auch schon viel billiger und ich denke, dass alle im Prinzip gleich sind.

Ich kann nur meine volle Kaufempfehlung aussprechen und alle 5 Sterne vergeben.

Danke für´s Lesen und Bewerten.