Sony Ericsson K508i Testbericht

Sony-ericsson-k508i
ab 6,35
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Ausstattung:  gut

Erfahrungsbericht von SVoigt3000

Ruf mich an! Ruf mich auf meinem Handy an!

4
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Ausstattung:  gut

Pro:

Schönes Design, großes Display, klein und handlich, guter Akku, Kamera und MP3-Player

Kontra:

Datenkabel und Kopfhörer fehlen, wählt sich zu schnell in die \"T-Zone\" ein, keine richtige Geburtstags-Funktion

Empfehlung:

Ja

Da mein Handyvertrag auslief, bekam ich günstig neue Handies von meinem Provider angeboten und schlug zu, als ich das k508i von Sony Ericsson sah. Es ist klein und sieht schick aus und ist nicht allzu teuer gewesen – die 3 Hauptkriterien, die ich an Handies habe. Nebenher gibt es mit MP3-Player und Kamera noch weiteren Schnickschnack, den ich zwar nicht wirklich brauche, aber gern nehme, wenn er angeboten wird. Aber hält das Handy nun auch, was es verspricht?

-----LIEFERUMFANG:-----
Geliefert wird das Handy in einer typischen und sicheren Pappbox. Neben dem Gerät an sich findet man darin einen Akku – Li-Polymer, 700 mAh – und ein Ladegerät für 100-240V. Außerdem gibt es natürlich auch eine deutsche Bedienungsanleitung. Fehlen tun leider ein USB-Kabel zum Übertragen von Daten vom PC auf das Handy und umgekehrt, sowie Kopfhörer zum Nutzen des MP3-Players.


-----DESIGN / DISPLAY / AKKU:-----
Erst einmal fällt mir auf, dass das Handy eine optimale Größe hat. Mit den Maßen 103 x 46 x 20 mm ist es weder zu groß, noch zu klein. Hinzu kommt, dass das Display mit nahezu der Hälfte der Länge des Handies recht groß ist. Nimmt man das Handy nun in die Hand, bemerkt man, dass es mit 88g auch nicht wirklich schwer ist.

Die recht kleinen Maße haben aber auch den Nachteil, dass die Tasten recht klein sind und eng beieinander liegen. Wer nun etwas dickere Finger hat, schlechter sieht und / oder ungeschickt ist, der wird beim Telefonieren so seine Schwierigkeiten haben.

Farblich sieht das Ganze edel und modern zugleich aus. Das Handy ist nahezu komplett in Schwarz und Silber gehalten und besticht durch geschwungene Formen und edle Schrifttypen. Die Rückseite ist durch die Farbe Silber dominiert und wird optisch eigentlich nur durch die Kamera etwas verschandelt – aber irgendwo muss die ja sitzen. Insgesamt ist das k508i aber ein wirklich sehr schickes Teil, mit dem man sich nicht verstecken braucht.

Allerdings hat das schöne Design einen Haken. Um den Akku zu entfernen oder einzusetzen (genau wie die SIM-Karte), muss man, wie üblich, den hinteren Teil des Handies entfernen. Und das geht leider nur sehr, sehr schwer. Beim ersten Probieren hatte ich wirklich Angst, das neue Handy direkt kaputt zu machen.

Ist der Akku aber erstmal drin, im Handy, dann kann das Telefonieren auch schon beginnen. Mit einer Standby-Zeit von ca. 300 Stunden und einer Gesprächszeit von 480 Minuten kann sich das k508i sehen lassen und muss sich kaum hinter den guten Nokia-Akkus verstecken. Aber auch das Aufladen braucht nicht allzu viel Zeit.

Das Display ist ein TFT-Farbdisplay mit 65.536 Farben und einer Auflösung von 128x160 Pixeln. Es ist also wirklich schön groß und das Design der Menüs ist auch ansprechend. Man kann sich also auf einen Augenschmaus einstellen.


-----BEDIENUNGSANLEITUNG:-----
Auf insgesamt 104 Seiten wird dem Nutzer das Handy erklärt. Hilfreich dabei ist der Index auf den letzten Seiten, in dem man nach Schlagwörtern suchen kann.

Für alle, die schon ein Handy besessen haben, ist das k508i eigentlich leicht verständlich und man braucht eigentlich keine Anleitung. Mit ein bischen Fummeln hat man sich schnell herein gefuchst. Trotzdem möchte man dies und das vielleicht schneller und genauer wissen und schlägt dann eben mal die Anleitung auf.

Das kann man auch beruhigt tun. In der Anleitung werden die einzelnen Funktionen sehr gut, Schritt für Schritt, erklärt. Sogar Handy-Anfänger werden hier bestens beraten und sollten mit Hilfe der Anleitung keine Probleme haben, das k508i zu nutzen.


-----MENÜ / FUNKTIONEN:-----
Durch das Klicken auf den Joystick, direkt unter dem Display, gelangt man zum Menü, das man mit Hilfe des Joysticks auch sehr gut benutzen kann. Zu jedem Menüpunkt findet sich ein kleines Icon und wenn man darüber fährt, erscheint per Schrift die Bezeichnung des jeweiligen Punktes. Kinderleicht also...

T-MUSIC: Hier kann man sich von T-Mobile Musik herunter laden. Da das natürlich Geld kostet habe ich diesen Menüpunkt bisher nicht genutzt und werde es sicher auch nicht tun.

T-ZONE: Hier kann man sich auf dem Online-Angebot von T-Mobile herumtreiben. Auch das habe ich bisher nicht getestet. Schlecht gelöst ist allerdings, dass man mit einer der Schnellzugriff-Tasten direkt unter dem Display zur T-Zone gelangt. Ein falscher Klick also und das Handy stellt eine teure Verbindung her. Allerdings dauert der Verbindungsaufbau seine Zeit, sodass man diesen noch abbrechen kann, bevor es teuer wird. Trotzdem: Das hätte nicht sein müssen.

DATEIMANAGER: Hier findet man alle auf dem Handy abgelegten Dateien: Bilder, Musikfiles, Fotos, Sounds, Spiele, Anwendungen u.s.w. Diese Dateien sind nach ihrem jeweiligen Typ sortiert und somit leicht zu finden.

KAMERA: Mit diesem Punkt gelangt man zur eingebauten Kamera und kann diese nutzen. Die VGA-Kamera hat 4-fach Zoom und eine maximale Auflösung von 640x480 Pixeln bei Fotos und 160x120 Pixeln bei Videos. Bei den Fotos kann man direkt einige nette und witzige Effekte und Rahmen hinzufügen. Da wäre bei den Effekten zum Beispiel der schwarz-weiss-Effekt, der Sepia-Effekt u.s.w. Außerdem kann man das Motiv nett und witzig umrahmen. Man kann zum Beispiel das Gesicht einer Person in einen Comic-Hippie oder -Affen einpassen. Das ist auf jeden Fall sehr witzig und sorgt für Spaß, wenn man so einige Fotos macht. Nützlich ist allerdings noch der Selbstauslöser. Aber Vorsicht: Man muss sich beeilen – nach bereits 5 Sekunden wird das Foto gemacht...

NACHRICHTEN: Hier kann man SMS, MMS und eMails verschicken und empfangen. Das Ganze ist sehr übersichtlich gestaltet und beim Tippen hilft auch das Wörterbuch, das man, wenn gewollt, um eigene Worte erweitern kann. Den viel benutzten Kosename für die Freundin oder den Freund kann das Handy also lernen. Beim Schreiben poppen dann alle möglichen Worte auf, die mit der bisherigen Tastenkombination möglich und wahrscheinlich sind. Man kann dann einfach weiter schreiben, um die Optionen einzugrenzen, oder scrollt mit dem Joystick bis zum gewünschten Wort und fügt es ein. Das Ganze ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig gewesen, aber man kann sich auch daran gewöhnen. Mittlerweile schreibe ich die SMS schon fast so schnell, wie zu den guten alten Nokia-Zeiten.

UNTERHALTUNG: Hier finden sich Spiele (Dart, ein Kampf- und ein Tennisspiel), der „MusicDJ“ und der Rekorder. Die Spiele erklären sich dabei eigentlich selbst. Wenn man mal Langeweile hat, kann man die ganz gut mal spielen, allerdings werden sie, wie das bei Handyspielen so ist, doch recht schnell langweilig. Mit dem „MusicDJ“ kann man seine eigenen Musikstücke komponieren, speichern und dann als Klingelton etc. verwenden. Und der Rekorder ist ein Diktiergerät im Handy...

ANRUFLISTE: Der Horror für alle notorischen Fremdgeher. Hier kann man, fein säuberlich sortiert, sich alle Anrufe ansehen, die getätigt worden. Weitere Kategoriesierungen sind, dass man sich alle angenommenen Anrufe anschaut, alle Nummern, die gewählt worden oder alle verpassten Anrufe. Letzterer Punkt ist sicher wichtig, die anderen halte ich für überflüssig – aber es gibt ja auch Leute, die gern Statistik führen.

TELEFONBUCH: Im Telefonbuch können bis zu 510 Nummern gespeichert werden. Das hängt aber natürlich davon ab, welche Informationen man zu jedem Kontakt macht. Denn man kann zu jedem Kontakt neben der Telefonnummer weitere Daten hinzufügen: Adresse, E-Mail, ein Foto u.s.w. Außerdem kann man jedem Kontakt einen anderen Klingelton zuschreiben, der dann ertönt, wenn der- oder diejenige anruft.

MEDIA-PLAYER: Hier kann man auf dem Handy gespeicherte Musikstücke abspielen. Die Musikdaten, genau wie alle anderen Dateien, können u.a. per Infrarot auf das Handy übertragen werden.

ORGANIZER: Hier kann man Termine und Aufgaben zu bestimmten Daten und Zeiten speichern. Wenn man also am Montag eine Besprechung hat, dann informiert einen das Handy rechtzeitig darüber. Das ist wunderbar, nur das große Manko: Man kann Geburtstage nicht wirklich abspeichern – sie gelten als einmalige Termine und müssen deshalb für jedes Jahr neu eingetragen werden. Und das nervt und ist ein großer Nachteil.

EINSTELLUNGEN: Hier kann man nun nahezu das komplette Handy verstellen: Klingeltöne ein- und ausschalten, Vibrationsalarm ein- und ausschalten, verschiedene Profile anlegen u.s.w. Wer bereits ein Handy hatte, wird in diesen Punkt fast zuerst schauen, um das Handy wie gewünscht zu konfigurieren. Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich groß.


-----FAZIT:-----
Ein wirklich sehr schönes und gutes Handy: Es sieht gut aus und hat neben den wichtigen Funktionen mit MP3-Player und Kamera sogar noch zusätzlichen Schnickschnack. Schade hingegen ist, dass weder ein Datenkabel noch Kopfhörer mitgeliefert werden und dass man im Kalender keine Geburtstage „für immer“ festlegen kann.

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