Sony Ericsson K700i Testbericht

Vorwort
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Heute schreibe ich über ein Handy, welches sich seit ca. vier Jahren in unserem Haushalt befindet. Es ist eigentlich ein Diensthandy, welches mein Freund, von seinem Chef angedreht bekam. Als er damals damit nach Hause kam, war ich erstmal begeistert, und wir probierten tagelang alles aus. Bevor ich meine Voiceflat hatte, habe ich mich immer gefreut, wenn er es zu Hause vergessen hat, manchmal hat er es auch für mich dagelassen, weil wir mit dem Gerät unkontrolliert telefonieren durften. Dementsprechend habe ich mit diesem Gerat, dem K700i auch meine Erfahrungen gesammelt, und um diese soll es hier und heute gehen.

Design
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Auf den Bildern ist das Design gut zu sehen. Soweit ich das mitbekommen habe, heißt der tolle Fachausdruck für die Form „Candybar“, warum auch immer. Das graue Plastik sieht aus wie edles Silbermetall, und die Plastiktasten könnte man auf den ersten Blick für Glasknöpfe halten. Das K700i macht optisch einen super Eindruck.

Preis
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Der billigste Preis, den ich bei diesem Handy gesehen habe, war in der Weihnachtssaison 2005, 99,- € im Geizkragengeschäft (als Loop-Paket). Inszwischen wird es im normalen Einzelhandel (also auf dem ersten Mark) kaum noch geführt. Damals, als mein Freund es bekommen hat, war es noch teuer und galt als etwas Besonderes. Aber in der letzten Weihachtssaison ist der Nachfolger des Gerätes sogar schon auf 129,- € im Loop – Paket heruntergegangen.

Lieferumfang
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- Mobilfunkgerät
- Litium-Ionen - Akku
- Ladegerät
- Bedienungsanleitung
- Headset (Knopf im Ohr)
- Datenkabel

Features
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Standardfunktionen:
- MMS, SMS und EMS (Melodien und Bilder) senden und empfangen
- T9 Wörterbuchfunktion für einfache SMS-Eingabe
- Download von Klingeltönen, Bildern und Java-Spielen
- Mit WAP 2.0
- Unterstützt den GPRS-Service sowie den WAP-Zugang über GPRS
- Bluetooth- und Infrarotschnittstelle
- Email-Client & Modem
- Bildeffekte, Hintergrundbild, Internet Taste
- Display-Beleuchtung
- Anrufliste
- Tastensperre
- Bildeditor, Bildergalerie
- Kurzwahl
- Wahlwiederholung
- SIM-Kartensperre
- Lange SMS (Textnachrichten)
- Bildschirmschoner
- Vibrationsalarm
- Sucher-Display
- Sprachsteuerung
- Ruhemodus
- Internet-Taste, Kamerataste, Seitliche Lautstärketasten
- Mailbox
- MMS-Vorlagen
- Bild-Telefonbuch
- Bildeffekte
- Farbthemen-Display

Besonderheiten:
- Inklusive Bluetooth
- Tri-Band Handy (900, 1800, 1900 MHz)
- TFT Farbdisplay (65.536 Farben, 176 x 220 Pixel)
- Integrierte VGA-Digitalkamera(4-fach digitaler Zoom, LED-Fotoleuchte
- Audio- und Videoplayer
- Integr. UKW Radio Kopfhörer werden mit geliefert!!
- Mehrstimmige Klingelmelodien (40 stimmig)
- Bluetooth, Infrarotschnittstelle, Email-Client

Fun und Entertainment:
- Melodien-Komposer/MIDI (MusicDJ)
- Spiele-Download
- MP3 Audio
- MPEG4 Video
- Polyphoner Klang mit 40 Stimmen/Instrumenten
- Video-Player
- Klangrecorder
- Java
- Integrierte Spiele
- Senden und Empfangen von Fotos und Bildern

Organizer- und Speicherfunktionen:
- 41MB interner Speicher (entspricht 1.500 Fotos)
- Umfangreiche Organizer-Funktionen: Anrufliste, Rechner, Lautsprecher, Aufgaben, Telefonbuch, Wecker, PIM Sync, Kontakte, Konferenzschaltung, Kalender

Sonstiges:
- Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung
- Apple®-Synchronisierung
- PC-Synchronisierung
- USB-Unterstützung
- RS232-Kabelunterstützung

Spezifische Absorptionsrate:
- SAR-Wert: 0,48 W/kg (Strahlung)

Bedienbarkeit
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Für mich, als eingeschworener Nokia Fan war es erstmal kompliziert, überhaupt durchzusteigen, aber dann habe ich begriffen, daß SE sein Menue vertikal und horizontal aufgebaut hat, man kann also durch den Joystick, den es bei Nokia damals noch nicht gab, auch nach rechts und links scrollen, nicht nur wie bei Nokia mit den Blättertasten nach oben und unten.
Der Joystick ist auch schon das nächste Thema: Dieser funktioniert nämlich nicht, wie gedacht, und daher hat mein Freund das Gerät nach zwei Tagen wieder abgegeben und es wurde eingeschickt. Als es wieder kam, hatte sich nichts Merkliches verändert, und wir dachte, das Handling mit dem Joystick müßten wir noch üben. Aber es half alles nichts, dieser Joystick funktionierte nicht so, wie er sollte, und mein Freund gab das Gerät ein zweites mal ab, es wurde wieder eingeschickt, und kam ein zweites mal unverändert zurück. Obwohl man immer sagt, alle guten Dinge sind drei hatte mein Freund aufgegeben, und benutzte das von den Features aus gesehen sehr schöne Gerät nur noch für das Nötigste.
Die Tasten lassen sich sehr gut treffen. Dabei knarzt und ächtst das kleine Gerät allerdings ganz gewaltig, was etwas unangenehm ist, weil man jedesmal denkt, ob man vielleicht gerade etwas kaputt macht, weil man es zu stark gedrückt hat ... Aber es knarzt nun schon gute vier Jahre, und wir haben das Handy immer noch nicht zerquetscht.

Schwachpunkte:
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Das Gerät ist so programmiert, daß es ständig telefonieren oder ins Internet will. Kaum hat man eine falsche Taste angeguckt, wählt es sich ein.
Die Zeichen einer SMS, die man gerade schreibt werden nicht angezeigt.
Die Radiosenderwahl durch die sog. Suche geht nur in eine Richtung.
Die Vorinstallierten Melodien lassen sich nicht löschen.
Die Kamera macht so schlechte Fotos, daß man diese eigentlich nur auf dem Handy selbst verwenden kann.

Pluspunkte
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Die vielen, vielen Funktionen
Sprachqualität
Empfang
Bluethooth, Infrarot und Datenkabel als Kommunikationsschnittstellen
Kontakt- und Terminverwaltung
dynamischer Speicher
MP3-Lieder auch als Klingelton, SMS oder Wecker benutzbar.

Erfahrungen
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SMS schreiben wir mit dem Gerät gar nicht, was auch gut ist, weil es sich um ein Diensthandy handelt. Privat hätte ich mich allerdings über das Manko geärgert.

Das Gerät geht ständig ins Internet, baut also einfach eine Verbindung auf, die sich dann nicht mehr so einfach stoppen läßt. Dementsprechend entstehen Kosten, aber das scheint niemanden zu stören. Der Chef und die Frau aus der Buchhaltung, der Firma meines Feundes hat zu den Gebühren nie etwas gesagt. Auch dieser Punkt ist für Privatpersonen ärgerlich.

Anrufe tätigt das kleine Silberne auch ständig (fast) von alleine. Wir kommen eigentlich ständig auf irgendeinen Menueknopf und eine Telefonverbindung wird aufgebaut. Aber das ist nicht so schlimm, weil sich der Verbindungsaufbau immer stoppen läßt, bevor am anderen Ende jemand 'rangeht. Mein Freund allerdings ist desöfteren zu schusselig und ruft irgendwo an, ohne es zu merken. Also auch hier ein Manko, daß beachtlich ist.

Musik wollte ich mit dem Gerät anfangs immer gerne hören, wenn wir unterwegs waren. Aber nach einiger Zeit haben mir die Ohren wehgetan, weil das Headset zu schwer ist. Also habe ich ganz schnell wieder auf den mobilen Musik- und Radiogenuss verzichtet. Mein Freund hat sich von Anfang an nicht für diese Funktionen interessiert.

Von der Kamera haben wir uns ebenfalls sehr bald enttäuscht abgewandt. Es ist nur eine VGA – Kamera, und die Bilder haben maximal eine Qualität, um sie von einem Handy zum anderen zu schicken, oder der Anrufverwaltung durch Zusatzbildchen zu perfektionieren. Aber daran hatte mein Freund kein Interesse, und somit wird die Kamera nicht benutzt.

Für meinen Freund ist der Kalender sehr interessant. Er schließt das Handy per Datenkabel an seinen Rechner an, und vebindet das Handy mit Outlook, was wiederum mit den E-Mails verbunden ist. So klingelt das Handy kurz bevor er einen Termin, oder z.B. eine Telefonkonferenz hat. Damit ist er sehr zufrieden.

Mit dem K700i kann man auch eine Telefonkonferenz abhalten, was mein Freund auf der Arbeit bereits mehrfach getan hat. In diesem Punkt, was im prinzip eine Businessfunktion ist, stellt das Handy also zufrieden.

Zusätzlich benutzt er sein Handy als Wecker. Schön ist nämlich, daß der Wecker auch klingelt, wenn das Handy ausgeschaltet ist, und man es daher ohne Bedenken im Schlafzimmer lassen kann.

Fazit:
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Das Gerät besticht durch seine vielen Funktionen und dem edlen Design, aber leider verbirgt sich dahinter eine Enttäuschung. Seit ca. vier Jahren quält sich mein Freund nun mit dem K700i herum, und es kommt immer wieder die Frage auf, wann die Firma denn endlich neue Handys an die Mitarbeiter ausgibt, denn der Vertrag hätte doch schon längst verlängert werden können.
Zu empfehlen ist das Gerät damals schon nicht unbedingt gewesen, und heutzutage durch die technischen Weiterentwicklungen erst recht nicht.

15.01.2007