Splinter - The Offspring Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 01/2004
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von TWITILY
Man sollte es einfach haben....
Pro:
so ziemlich viel , limitiertes Bonusmaterial (--> DVD)
Kontra:
Sehr kurz
Empfehlung:
Ja
Heute beschäftigt sich meine Geschreibsel mit der Band THE OFFSPRING. Die werten Herren haben uns nach einer knapp 4-jährigen Pause mal wieder mit frischestem Stoff aus der Kategorie englischsprachige Punkmusik versorgt. Erwähnenswert wäre evtl. noch , dass die Band sich von ihrem Drummer/Schlagzeuger Ron Welty getrennt hat und nun offiziell nur noch aus 3 Bandmitgliedern besteht. Nun ist eine Punkband ohne Schlagzeuger natürlich wie ein kaltes unpaniertes Schnitzel - irgendwas fehlt halt. Für das Album Splinter hat sich Josh Freese bereit erklärt die Stöckchen in die Hand zu nehmen. Mit diesen knappen Vorabinformationen möchte ich meine Einleitung nun auch beenden und zum Hauptteil meines Berichtes kommen.
Tracklist (inkl. Bewertung):
***********************************
CD1:
°°°°°°
1. Neocon - 1:06min. - 7/10Pkt.
2. The Noose - 3:18min. - 10/10Pkt.
3. Long Way Home - 2:23min. - 9/10Pkt.
4. Hit That - 2:49min. - 8/10Pkt.
5. Race Against Myself - 3:32min. - 10/10Pkt.
6. (Can\'t get My) Head Around You - 2:14min. - 9/10Pkt.
7. The Worst Hangover Ever - 2:58min. - 3/10Pkt.
8. Never Gonna Find Me - 2:38min. - 9/10Pkt.
9. Lightning Rod - 3:20min. - 9/10Pkt.
10. Spare Me The Details - 3:24min. - 6/10Pkt.
11. Da Hui - 1:42min. - 10/10Pkt.
12. When You\'re In Prison - 2:35min.
Gesamtlaufzeit: 32:04min.
Bonus DVD*:
°°°°°°°°°°°°°°°°
1. Werbung + Hinweis zur DVD - 0:34min. - 0/10Pkt.
2. Da Hui Video - 2:54min. - 8/10Pkt.
3. Making Of Da Hui Video - 9:55min. - 6/10Pkt.
4. Dexter & Noodles on the Making Of \"Splinter\" - 10:20min. - 6/10Pkt.
Gesamtlaufzeit: 23:45min.
* limitierte Auflage , nicht bei jedem Album liegt diese DVD bei
Das Album beginnt mit dem Track NECON , der mehr oder weniger als Intro zu betrachten ist. Das erkennt man ja bereits daran , dass er grad mal gut 1 Minute dauert. Viel zu sagen gibt’s hierzu eigentlich nicht , lediglich , dass NECON von sehr statischen Schlägen aufs Schlagzeug begeleitet wird , welche mit zunehmender Laufzeit des Liedes durch Bass und Gitarre erweitert werden und das erste Liedchen recht durchsichtig machen. Dieser Glaseffekt wird durch den zweiten Titel auf dem Album allerdings komplett genommen. Die erste richtige Bombe auf dem Album wird bereits nach einer Minute in Form von THE NOOSE gezündet. Hier spielen die „alten Säcke“ von The Offspring fast ihr komplettes Potential aus und zeigen wie weit man es geschafft hat , wenn man nicht mehr so wirklich als Anfänger zu bezeichnen ist sondern nun schon gut 15 Jahre im Punkmusikgeschäft dabei ist. Gitarre vom feinsten , sehr schnell , das Schlagzeug legt so ein dermaßen flottes Tempo vor , dass man sich keinesfalls wundern muss warum Josh Freese für die freie Stelle an der Trommel eingesetzt wird. Wie gesagt – Pogo-Punk der feinsten Sorte.
Als hätte sich Josh beim eben gehörten Track noch nicht wirklich überarbeitet powert er bei LONG WAY HOME fast genauso schnell aber dennoch überaus kontrolliert übers Schlagzeug. Gitarre und Bass steuern ihren Beitrag auf altbekannt hohem Standart bei. Dexter trällert seine Zeilen mit Unterstützung im Refrain ins Mirkofon und somit ist der nächste kleine aber feine Höhepunkt auf dem Album zu verzeichnen. Mit HIT THAT kommt die erste Singleauskopplung vom Splinter-Album nun auf uns zu. Weniger schnell , dafür nicht minder gut präsentiert sich das Liedchen mit einigen Neuerungen , die ich so bei The Offspring noch nicht gehört habe. Unter anderem hat man einen leicht elektrisch klingenden Blubberblasen-Sound verwendet um die Strophen melodisch zu unterlegen. Nette Idee , aber nicht wirklich ein muss. Außerdem kommt an 3-4Stellen ein kurzes Klaviersample zum Einsatz – passt gut rein. Ansonsten kann man nur sagen , dass der Track als Single für den deutschen Musikmarkt schon ziemlich geeignet ist , haben Offspring und Anhang also eine gute Wahl getroffen.
Mit RACE AGAINST MYSELF kommt jetzt der emotionale Höhepunkt auf dem Album. Ich wi8ll das Lied nicht als Ballade bezeichnen , aber so könnte man ihn am besten beschreiben. Extrem melodischer Gesang der jedem nach mehrmaligem hören eine Gänsehaut auf die Arme zaubert (Augen schließen , Kopfhörer auf , zurücklehnen und entspannen) , dennoch mit viel Gitarre – passt sehr gut zusammen. Man kann den Track mit „Denial , Revisited“ vom letzten Album („Conspiracy of One“) vergleichen. So können sich die , die das ’99-er Album haben ein besseres Bild über das Lied machen. Im Großen und Ganzen muss Titel Nummer 5 für mich persönlich mit zu den ultimativen Favoriten auf dem Album gezählt werden. Mit (CAN’T GET MY) HEAD AROUND YOU kommt auch schon der nächste ziemlich gute Track. Hierzu gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen , nur vielleicht , dass Lied Nummer 6 von laut und leise bestimmt wird. Anfangs ruhig , leise und zurückhaltend , dann sehr laut und powervoll , dann wieder kurz leise und dezent und zum Schluss gibt’s noch mal richtig was auf die Glocke. Letztendlich ein schönes Ding.
Den Kommentar zu WORST HANGOVER EVER möchte ich mir eigentlich sparen , aber man kommt halt nicht drum rum. Als einleitenden Satz sollte man vielleicht sagen „Jeder hat mal Fehler gemacht“ – so geschehen bei diesem Lied hier. Langweilig , langsam , unspektakulär und für eine Punk Platte mit zu viel Reagge . Trompeten , chilliger Beat und erstmals bei Offspring zu hören – DJ-Elemente in Form von Scratches. Für mich offspringverwöhntes Kind definitiv zu schlecht um auf einem Offspring-Album zu sein. Aber nun das positive – für Ausgleich ist gesorgt. Nun wird der Hörer nämlich schon vom nächsten Zug in Form von NEVER GONNA FIND ME überrollt. Mit einer Länge von 2:38 ein ziemlich kurzes , dafür umso knackigeres Lied. Man hört sofort , wie bei fast allen anderen Titeln auf dem Album auch , dass es sich hierbei nur um Offspring handeln kann. Insgesamt sehr schnell mit einem gegen Ende hin etwas verlangsamenden gesanglichen melodischen Einlage á la Chor aller Offspringer – sehr gut sehr gut.
Vom achten wird mit einem wuppernden Geräusch ( vergleichbar mit einem startenden Hubschrauber oder einem wabbelnden Metallschild) zum neunen Lied flüssig und ohne erkennbaren Schnitt übergeleitet. In dieses Wuppern steigt nach wenigen Sekunden ein ebenfalls wupperndes Geräusch eines Saiteninstrumentes ein und los geht’s mit LIGHTNING ROD. Zunächst setzt Dexter ein und singt 4 einleitende Zeilen bevor das Schlagzeug und die Gitarre auf einem Live-Konzert die Massen bestimm wieder zu totalen ausflippen bringen würden. Ähnlich wie bei „The Noose“ muss man hier von Pogo-Punk sprechen , der allerdings bestimmt nicht nur live jedermann so richtig eins aufs Ohr gibt. Sehr schönes Lied mit mal wieder einer kleinen Pause gegen ¾ des Tracks in der alle etwas beruhigt wird was wiederum auch nicht lange anhält bis es auch schon wieder weitergeht mit bumm bumm und rumms rumms – so muss es sein. Mit SPARE ME THE DETAILS folgt nun ein ziemlich ruhiger und dezenter Track im Stile von „Why don’t you get a Job?“ – hören sich zwar nicht wirklich ähnlich , aber vom Tempo und vom Gesang her haben beide doch ein paar Gemeinsamkeiten. Mir persönlich gefällt das Lied nicht sonderlich , aber wie man bei „Worst Hangover Ever“ vorhin gesehen hat scheint ja auf Ausgleich nicht lang zu warten zu sein.
Und wer hätte es gedacht – bei DA HUI kann von Ausgleich schon gar keine Rede mehr sein , ehr von einem Grund mehr sich das Album zu kaufen. I WON’T FUCK WITH DA HUI , BECAUSE DA HUI WILL FUCK WITH ME dröhnt es durch die Boxen und schmettert wirklich jedem dem es noch so halbwegs gut gehen sollte eine Pfanne vors Gesicht. Bei dem Lied hier trennt sich wieder die Spreu vom Weizen und The Offspring spielt zum wiederholten Male ihr komplettes potential an Tempo , Lautstärke und Können generell gekonnt aus. Sollte das Wort Pogo-Punk bereits gefallen sein muss ich mich wohl entschuldigen es schon verwendet zu haben. Wenn es auf irgendein Lied passt , dann auf das hier. Oh bitte lasst mich das Lied Mal live erleben – mein sicherer Tod wäre die wahrscheinlichste Folge – Danke. Da ich aber derzeit nur CD höre und euch diese beschreibe und noch dazu fähig bin euch den letzten Titel dieser cd zu beschreiben werde ich dies jetzt auch tun. WHEN YOU’RE IN PRISON ist der ideale Ausgleich dem vorherigen Lied gegenüber. Zwar ist es nicht von The Offspring , trotzdem befindet es sich mit auf dem Album – wie auch immer. Schallplattenqualität und 50-er Jahre-Sound lassen dies’ bereits nach wenigen Sekunden erkennen. Warum der Track nun genau mit auf „Splinter“ drauf ist und welche Bedeutung er hat kann ich euch leider nicht sagen – ist mir persönlich eigentlich auch ziemlich relativ. Mir gefällt er ziemlich gut.
Um den Bericht rund zu machen , werde ich hier nun noch ein paar Worte in Bezug auf die DVD tippen. Dass ich die Werbung beim DVD-Start nicht beschreibe könnt ihr mir verzeihen , oder? Wende ich mich also direkt mal dem DA HUI VIDEO zu. Wie ihr bestimmt bereits erkannt habt handelt es sich hierbei um die komplette und ungeschnittene Version des DA HUI -Musikvideos. Ein lustig gemachtes Surfvideo in dem The Offspring von Da Hui (so eine Art Strandpolizei) ordentlich was aufs Maul bekommen. Im Hintergrund läuft das Lied (wie sollte es anders sein bei einem „Musik“video) welches allerdings irgendwie nicht ganz zum Geschehen auf dem Bildschirm passt. Das tut aber nichts zur Sache , freut euch halt über das Video. Worum es in den beiden MAKING OF’s (von DA HUI und SPLINTER) geht brauch ich euch bestimmt nicht zu erzählen – ich tu’s trotzdem. Es geht einzig und allein um die Hintergründe des Musikvideodrehs von DA HUI und um die akustischen Aufnahmen die in Form des Albums „Splinter“ veröffentlich wurden. Leider kann man bei der DVD weder die Sprache noch Untertitel einstellen , sodass man sich , insofern man nicht Dolmetscher oder Englischlehrer ist , mit einem Wörterbuch hinsetzen muss und hier und da mal nachschlagen sollte um alle zu verstehen – schade. Dennoch ist die limitierte DVD ein absolutes Muss für jeden Offspring-Fan.
Fazit:
********
Im Großen und Ganzen ist „Splinter“ ein sehr gelungenes musikalisches Werk aus dem hause Offspring. Zwar hat man sich mit „Worst Hangover Ever“ einen einmaligen Griff ins Klo erlaubt , aber Dexter und Co. sind eben auch nur Menschen. Wie auch immer – ein sehr gutes Stück musikalisches Rundmetall welches in keiner Punk-CD-Sammlung fehlen sollte. Wer The Offspring kennt und bereits ein paar CDs von ihnen im Schrank hat wird anfangs evtl. ein bisschen enttäuscht sein. Das legt sich mit der Zeit allerdings und ihr werdet die Scheibe lieben. Viel Spaß beim Hören!
Tracklist (inkl. Bewertung):
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CD1:
°°°°°°
1. Neocon - 1:06min. - 7/10Pkt.
2. The Noose - 3:18min. - 10/10Pkt.
3. Long Way Home - 2:23min. - 9/10Pkt.
4. Hit That - 2:49min. - 8/10Pkt.
5. Race Against Myself - 3:32min. - 10/10Pkt.
6. (Can\'t get My) Head Around You - 2:14min. - 9/10Pkt.
7. The Worst Hangover Ever - 2:58min. - 3/10Pkt.
8. Never Gonna Find Me - 2:38min. - 9/10Pkt.
9. Lightning Rod - 3:20min. - 9/10Pkt.
10. Spare Me The Details - 3:24min. - 6/10Pkt.
11. Da Hui - 1:42min. - 10/10Pkt.
12. When You\'re In Prison - 2:35min.
Gesamtlaufzeit: 32:04min.
Bonus DVD*:
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1. Werbung + Hinweis zur DVD - 0:34min. - 0/10Pkt.
2. Da Hui Video - 2:54min. - 8/10Pkt.
3. Making Of Da Hui Video - 9:55min. - 6/10Pkt.
4. Dexter & Noodles on the Making Of \"Splinter\" - 10:20min. - 6/10Pkt.
Gesamtlaufzeit: 23:45min.
* limitierte Auflage , nicht bei jedem Album liegt diese DVD bei
Das Album beginnt mit dem Track NECON , der mehr oder weniger als Intro zu betrachten ist. Das erkennt man ja bereits daran , dass er grad mal gut 1 Minute dauert. Viel zu sagen gibt’s hierzu eigentlich nicht , lediglich , dass NECON von sehr statischen Schlägen aufs Schlagzeug begeleitet wird , welche mit zunehmender Laufzeit des Liedes durch Bass und Gitarre erweitert werden und das erste Liedchen recht durchsichtig machen. Dieser Glaseffekt wird durch den zweiten Titel auf dem Album allerdings komplett genommen. Die erste richtige Bombe auf dem Album wird bereits nach einer Minute in Form von THE NOOSE gezündet. Hier spielen die „alten Säcke“ von The Offspring fast ihr komplettes Potential aus und zeigen wie weit man es geschafft hat , wenn man nicht mehr so wirklich als Anfänger zu bezeichnen ist sondern nun schon gut 15 Jahre im Punkmusikgeschäft dabei ist. Gitarre vom feinsten , sehr schnell , das Schlagzeug legt so ein dermaßen flottes Tempo vor , dass man sich keinesfalls wundern muss warum Josh Freese für die freie Stelle an der Trommel eingesetzt wird. Wie gesagt – Pogo-Punk der feinsten Sorte.
Als hätte sich Josh beim eben gehörten Track noch nicht wirklich überarbeitet powert er bei LONG WAY HOME fast genauso schnell aber dennoch überaus kontrolliert übers Schlagzeug. Gitarre und Bass steuern ihren Beitrag auf altbekannt hohem Standart bei. Dexter trällert seine Zeilen mit Unterstützung im Refrain ins Mirkofon und somit ist der nächste kleine aber feine Höhepunkt auf dem Album zu verzeichnen. Mit HIT THAT kommt die erste Singleauskopplung vom Splinter-Album nun auf uns zu. Weniger schnell , dafür nicht minder gut präsentiert sich das Liedchen mit einigen Neuerungen , die ich so bei The Offspring noch nicht gehört habe. Unter anderem hat man einen leicht elektrisch klingenden Blubberblasen-Sound verwendet um die Strophen melodisch zu unterlegen. Nette Idee , aber nicht wirklich ein muss. Außerdem kommt an 3-4Stellen ein kurzes Klaviersample zum Einsatz – passt gut rein. Ansonsten kann man nur sagen , dass der Track als Single für den deutschen Musikmarkt schon ziemlich geeignet ist , haben Offspring und Anhang also eine gute Wahl getroffen.
Mit RACE AGAINST MYSELF kommt jetzt der emotionale Höhepunkt auf dem Album. Ich wi8ll das Lied nicht als Ballade bezeichnen , aber so könnte man ihn am besten beschreiben. Extrem melodischer Gesang der jedem nach mehrmaligem hören eine Gänsehaut auf die Arme zaubert (Augen schließen , Kopfhörer auf , zurücklehnen und entspannen) , dennoch mit viel Gitarre – passt sehr gut zusammen. Man kann den Track mit „Denial , Revisited“ vom letzten Album („Conspiracy of One“) vergleichen. So können sich die , die das ’99-er Album haben ein besseres Bild über das Lied machen. Im Großen und Ganzen muss Titel Nummer 5 für mich persönlich mit zu den ultimativen Favoriten auf dem Album gezählt werden. Mit (CAN’T GET MY) HEAD AROUND YOU kommt auch schon der nächste ziemlich gute Track. Hierzu gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen , nur vielleicht , dass Lied Nummer 6 von laut und leise bestimmt wird. Anfangs ruhig , leise und zurückhaltend , dann sehr laut und powervoll , dann wieder kurz leise und dezent und zum Schluss gibt’s noch mal richtig was auf die Glocke. Letztendlich ein schönes Ding.
Den Kommentar zu WORST HANGOVER EVER möchte ich mir eigentlich sparen , aber man kommt halt nicht drum rum. Als einleitenden Satz sollte man vielleicht sagen „Jeder hat mal Fehler gemacht“ – so geschehen bei diesem Lied hier. Langweilig , langsam , unspektakulär und für eine Punk Platte mit zu viel Reagge . Trompeten , chilliger Beat und erstmals bei Offspring zu hören – DJ-Elemente in Form von Scratches. Für mich offspringverwöhntes Kind definitiv zu schlecht um auf einem Offspring-Album zu sein. Aber nun das positive – für Ausgleich ist gesorgt. Nun wird der Hörer nämlich schon vom nächsten Zug in Form von NEVER GONNA FIND ME überrollt. Mit einer Länge von 2:38 ein ziemlich kurzes , dafür umso knackigeres Lied. Man hört sofort , wie bei fast allen anderen Titeln auf dem Album auch , dass es sich hierbei nur um Offspring handeln kann. Insgesamt sehr schnell mit einem gegen Ende hin etwas verlangsamenden gesanglichen melodischen Einlage á la Chor aller Offspringer – sehr gut sehr gut.
Vom achten wird mit einem wuppernden Geräusch ( vergleichbar mit einem startenden Hubschrauber oder einem wabbelnden Metallschild) zum neunen Lied flüssig und ohne erkennbaren Schnitt übergeleitet. In dieses Wuppern steigt nach wenigen Sekunden ein ebenfalls wupperndes Geräusch eines Saiteninstrumentes ein und los geht’s mit LIGHTNING ROD. Zunächst setzt Dexter ein und singt 4 einleitende Zeilen bevor das Schlagzeug und die Gitarre auf einem Live-Konzert die Massen bestimm wieder zu totalen ausflippen bringen würden. Ähnlich wie bei „The Noose“ muss man hier von Pogo-Punk sprechen , der allerdings bestimmt nicht nur live jedermann so richtig eins aufs Ohr gibt. Sehr schönes Lied mit mal wieder einer kleinen Pause gegen ¾ des Tracks in der alle etwas beruhigt wird was wiederum auch nicht lange anhält bis es auch schon wieder weitergeht mit bumm bumm und rumms rumms – so muss es sein. Mit SPARE ME THE DETAILS folgt nun ein ziemlich ruhiger und dezenter Track im Stile von „Why don’t you get a Job?“ – hören sich zwar nicht wirklich ähnlich , aber vom Tempo und vom Gesang her haben beide doch ein paar Gemeinsamkeiten. Mir persönlich gefällt das Lied nicht sonderlich , aber wie man bei „Worst Hangover Ever“ vorhin gesehen hat scheint ja auf Ausgleich nicht lang zu warten zu sein.
Und wer hätte es gedacht – bei DA HUI kann von Ausgleich schon gar keine Rede mehr sein , ehr von einem Grund mehr sich das Album zu kaufen. I WON’T FUCK WITH DA HUI , BECAUSE DA HUI WILL FUCK WITH ME dröhnt es durch die Boxen und schmettert wirklich jedem dem es noch so halbwegs gut gehen sollte eine Pfanne vors Gesicht. Bei dem Lied hier trennt sich wieder die Spreu vom Weizen und The Offspring spielt zum wiederholten Male ihr komplettes potential an Tempo , Lautstärke und Können generell gekonnt aus. Sollte das Wort Pogo-Punk bereits gefallen sein muss ich mich wohl entschuldigen es schon verwendet zu haben. Wenn es auf irgendein Lied passt , dann auf das hier. Oh bitte lasst mich das Lied Mal live erleben – mein sicherer Tod wäre die wahrscheinlichste Folge – Danke. Da ich aber derzeit nur CD höre und euch diese beschreibe und noch dazu fähig bin euch den letzten Titel dieser cd zu beschreiben werde ich dies jetzt auch tun. WHEN YOU’RE IN PRISON ist der ideale Ausgleich dem vorherigen Lied gegenüber. Zwar ist es nicht von The Offspring , trotzdem befindet es sich mit auf dem Album – wie auch immer. Schallplattenqualität und 50-er Jahre-Sound lassen dies’ bereits nach wenigen Sekunden erkennen. Warum der Track nun genau mit auf „Splinter“ drauf ist und welche Bedeutung er hat kann ich euch leider nicht sagen – ist mir persönlich eigentlich auch ziemlich relativ. Mir gefällt er ziemlich gut.
Um den Bericht rund zu machen , werde ich hier nun noch ein paar Worte in Bezug auf die DVD tippen. Dass ich die Werbung beim DVD-Start nicht beschreibe könnt ihr mir verzeihen , oder? Wende ich mich also direkt mal dem DA HUI VIDEO zu. Wie ihr bestimmt bereits erkannt habt handelt es sich hierbei um die komplette und ungeschnittene Version des DA HUI -Musikvideos. Ein lustig gemachtes Surfvideo in dem The Offspring von Da Hui (so eine Art Strandpolizei) ordentlich was aufs Maul bekommen. Im Hintergrund läuft das Lied (wie sollte es anders sein bei einem „Musik“video) welches allerdings irgendwie nicht ganz zum Geschehen auf dem Bildschirm passt. Das tut aber nichts zur Sache , freut euch halt über das Video. Worum es in den beiden MAKING OF’s (von DA HUI und SPLINTER) geht brauch ich euch bestimmt nicht zu erzählen – ich tu’s trotzdem. Es geht einzig und allein um die Hintergründe des Musikvideodrehs von DA HUI und um die akustischen Aufnahmen die in Form des Albums „Splinter“ veröffentlich wurden. Leider kann man bei der DVD weder die Sprache noch Untertitel einstellen , sodass man sich , insofern man nicht Dolmetscher oder Englischlehrer ist , mit einem Wörterbuch hinsetzen muss und hier und da mal nachschlagen sollte um alle zu verstehen – schade. Dennoch ist die limitierte DVD ein absolutes Muss für jeden Offspring-Fan.
Fazit:
********
Im Großen und Ganzen ist „Splinter“ ein sehr gelungenes musikalisches Werk aus dem hause Offspring. Zwar hat man sich mit „Worst Hangover Ever“ einen einmaligen Griff ins Klo erlaubt , aber Dexter und Co. sind eben auch nur Menschen. Wie auch immer – ein sehr gutes Stück musikalisches Rundmetall welches in keiner Punk-CD-Sammlung fehlen sollte. Wer The Offspring kennt und bereits ein paar CDs von ihnen im Schrank hat wird anfangs evtl. ein bisschen enttäuscht sein. Das legt sich mit der Zeit allerdings und ihr werdet die Scheibe lieben. Viel Spaß beim Hören!
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