Star Wars Rogue Leader - Rogue Squadron 2 (GameCube Spiel) Testbericht

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- Grafik:
- Sound:
- Bedienung:
- Wird langweilig:
- Suchtfaktor:
Erfahrungsbericht von elisa2
Mitreißendes Star-Wars-Abenteuer
Pro:
Tolle detaillierte Grafik mit riesigen Gegnern und abwechslungsreichen Gebieten, mitreißende Star-Wars-Melodien und sehenswerte Spezialeffekte sorgen für eine kinofilmreife Spielatmosphäre, viele verstecke Extras und Bonuseinsätze
Kontra:
Steuerung ist schwer in den Griff zu bekommen, einige unfaire Stellen sorgen für Frustration, kein einsteigerfreundlicher Einstieg, kein Mehrspielermodus
Empfehlung:
Ja
Worum geht es in „Star Wars Rogue Leader“ eigentlich?
Natürlich müssen wir erneut unter Beweis stellen, dass „die Macht mit uns ist“ und wie sich im Laufe der Zeit herausstellt, werden wir auf eine sehr harte Probe gestellt. Die Handlung dieses GC-Spiels wird den Kennern der Star-Wars-Teile sehr bekannt vorkommen, denn die insgesamt zehn Missionen plus Bonuslevel sind eng an die Filmvorlage angelehnt. Selbstverständlich nehmen wir Platz in den Raumjägern X-Wing, Y-Wing oder A-Wing der Allianz, um den Einheiten des bösen Imperiums das Fürchten zu lehren, der größte Feind zu Beginn dieses Science-Fiction-Abenteuers dürfte jedoch die Steuerung sein. Es ist eigentlich nicht ganz zu verstehen, warum es auch in diesem Star-Wars-Teil für den Gamecube erneut in dieser Hinsicht Probleme gibt, da hilft es auch nichts beziehungsweise nicht viel, dass wir zunächst auf dem Wüstenplaneten Tatooine zahlreiche Flugeinsätze absolvieren und uns dort mit dem vielschichtigen Manövrieren der Jäger vertraut zu machen. Es ist und bleibt nicht gerade leicht, die Raumjäger zu beschleunigen, rechtzeitig abzubremsen beziehungsweise einzulenken, die unterschiedliche Waffensysteme zu bedienen und nicht zuletzt die gegnerischen Einheiten anzuvisieren und letztlich zu erwischen. Selbst diejenigen unter Euch, die mit solchen Weltraum-Shootern viel erfahrener und vielleicht auch talentierter sind als ich, werden dies so sehen müssen, Ihr benötigt ganz sicher eine ziemlich lange Eingewöhnungsphase, um dauerhaft erfolgreich sein zu können.
Nett ist sicherlich, dass wir bei einer Vielzahl der Missionen nicht ganz allein auf uns gestellt sind, oft stehen uns Flügelleute zur Seite, dies allerdings ausschließlich durch den vom Computer gesteuerte Einheiten, denn einen Mehrspielermodus gibt es leider nicht. Das ist wirklich sehr schade und muss bei einem solchen Spiel wie diesem hier zumindest zu leichten Abzügen in der Gesamtbeurteilung führen, finde ich. Immerhin dürfen wir den CPU-Unterstützungskräften Anweisungen erteilen, die dann meistens auch brav befolgt werden, so dass zumindest etwas Taktik in dieses sehr actionreiches Spiel mit hineinkommt. Der wirklich sehr nützliche Radar klärt Euch dabei andauernd über die momentane Position von Freund und Feind auf, außerdem soll ein spezielles Computerprogramm das Anvisieren der feindlichen Einheiten erleichtern, was allerdings nicht immer gelingt, wie ich fand. Insofern gibt es hier wirklich etwas zu meckern, denn einerseits machen wir eigentlich immer dasselbe (auch wenn es teilweise wunderschön verpackt ist und vor sehr abwechslungsreichen Hintergründen stattfindet!) und andererseits haben wir öfter das Gefühl, dass wir eigentlich gar nicht so viel falsch gemacht haben und trotzdem bestraft beziehungsweise ungerechterweise abgeschossen werden, da unsere Schüsse einfach ihr Ziel nicht erreichen wollen. Während zum Beispiel das vorhin erwähnte „Star Wars Battle for Naboo“ für das Nintendo 64 in der Welt von Episode 1 spielte, haben wir es hier mit der aus Episode 2 zu tun, der Kinofilm dazu erschien übrigens ungefähr zeitgleich mit diesem Spiel, was für ein Zufall.
In den fünfzehn Missionen (plus Bonuseinsätzen!) kommt natürlich nicht nur der weltberühmte Angriff auf den gewaltigen Todesstern des Imperiums zur Geltung, sondern auch zahlreiche andere bekannte Passagen der Trilogie, so liefern wir uns zum Beispiel ebenso brisante Luftkämpfe auf dem Eisplaneten Hoth oder lassen uns in einen packend inszenierten Kampf um Endor verwickeln. Natürlich haben wir als Luke Skywalker oder Han Solo überhaupt keine Angst, es auch mit den mächtigsten Sternenzerstörern aufzunehmen, wagen uns aber auch an Einsätze, die ausnahmsweise einmal nicht direkt an die Filmvorlage angelehnt sind. So helfen wir Verbündeten bei der Flucht aus Gefangenschaft, liefern sicheres Geleit bei wichtigen Transporten oder der Bergung streng geheimer Datensätze des Feindes und begeben uns in das Innere eines feindlichen Stützpunktes, um dort einen Transporter zu stehlen. So abwechslungsreich die Landschaften und auch Missionsziele aussehen, eines ist trotzdem nicht zu übersehen: im Grunde geht es nur um das Herumballern und möglichst schnelle Eliminieren der unzähligen gegnerischen Einheiten, Glück und Zufall spielen dabei unangenehmerweise manchmal eine wesentlich größere Rolle als eigenes Können, so empfand ich es zumindest. Die nicht gerade kinderleichte Steuerung machte mir manchmal sehr zu schaffen, so dass ich (wie schon erwähnt) zwischendurch keine Lust mehr hatte und mir aushelfen ließ. Dabei geblieben bin ich in erster Linie wegen der tollen Präsentation beziehungsweise wirklich filmreifen Inszenierung, doch dazu an späterer Stelle noch mehr.
Vor jedem Einsatzbeginn entscheiden wir uns für ein spezielles Raumschiff und legen los, wobei es manchmal auch erforderlich ist, im Laufe der Mission das Flugzeug zu wechseln, was etwas frischen Wind in dieses Ballerspektakel bringt. Um uns zusätzlich zu motivieren (zumindest die Hardcore-Fans!) erhalten wir am Ende eines jeden (hoffentlich erfolgreichen!) beendeten Levels eine Bewertung, was unsere Leistung angeht. Je nachdem wie genau wir gezielt, wie viele Feinde wir abgeschossen und wie schnell wir den Einsatz insgesamt abgeschlossen haben, erfolgt die Vergabe einer Gold-, Silber- oder Bronzemedaille, manchmal gibt es auch keine, obwohl Ihr den Spielabschnitt abschließen konntet. Ich jedenfalls war in erster Linie froh, wenn ich einen Level „irgendwann“ einmal heil überstanden hatte, echte Experten versuchen sich aber wahrscheinlich daran, viele Goldmedaillen zu sammeln. Das Entscheidende ist hierbei nämlich, dass Ihr für entsprechend (sehr!) gute Leistungen und die jeweilige Anzahl an Medaillen mit dem Freischalten von Bonuseinsätzen belohnt werdet, schafft Ihr die Level immer so gerade eben, bleiben Euch diese vorenthalten. Das ist auf jeden Fall eine gute Sache und ein Pluspunkt im Hinblick auf die Langzeitmotivation dieses Spiels. Wenn schon kein Mehrspielermodus, dann wenigstens das, okay. Unter Anderem ist es uns in den Bonusmissionen möglich, auf der Seite des Bösen zu stehen und schließlich als Darth Vader die Rebellen zu jagen, das ist doch auch einmal gar nicht so schlecht. Wer sich irgendwann so gut fühlt, lässt sich etwas mehr Zeit, um jedes Spielgebiet ausgiebig zu erforschen, denn belohnt werdet Ihr oft mit wertvollen Gegenständen an versteckten Orten, so lassen sich zum Beispiel stärkere Schutzschilde, ein besseres Computerzielsystem, Zielsuchraketen und weitere sehr nützliche Extras aufspüren, auch das motiviert zusätzlich.
Alles in allem bemängele ich den oft zu hohen und manchmal auch richtig unfairen Schwierigkeitsgrad, das viel zu komplizierte Steuerungssystem und die Tatsache, dass ein Mehrspielermodus hier leider nicht vorhanden ist. Dafür bekommt Ihr jede Menge an toll inszenierter Action geboten, werdet hervorragend unterhalten und braust durch sehr abwechslungsreiche Landschaften. Für weitere Motivation sorgen die sehr vielen wichtigen Extras und die versteckten Bonuseinsätze. Dir größte Stärke dieses Science-Fiction-Shooters für den Nintendo Gamecube liegt aber noch woanders, nämlich bei der gesamten Präsentation, die wirklich absolut kinofilmreif ausgefallen ist.
Wie sieht „Star Wars Rogue Leader“ denn aus und wie hört es sich an“?
Darüber kann es wirklich keinen Zweifel geben: „Star Wars Rogue Leader“ bietet eine überaus packende Spielatmosphäre mit einer tollen Grafik und einem orchestralen Soundtrack, der praktisch keine Wünsche offen lässt. Trotz der unaufhörlichen Action und der teilweise großen Anzahl an Gegnern und nicht zuletzt der gewaltigen Größe so manch eines Zerstörers geht die Bildrate nur sehr selten in die Knie, nur vereinzelt kommt es zu kleinen Rucklern, die zum Glück kaum auffallen beziehungsweise den rasanten Spielverlauf so gut wie gar nicht stören. Riesige Schlachtschiffe, die überhaupt nicht klobig sondern sensationell detailliert gezeichnet sind, farbenkräftige und sehr abwechslungsreiche Spielgebiete, toll in Szene gesetzte Explosionen und brillante Lichteffekte sorgen für eine fantastische 3D-Optik. Dem steht der hervorragende Soundtrack in nichts nach, altbekannte Star-Wars-Musikstücke sorgen für eine sehr realistische Atmosphäre, dies in Verbindung mit krachenden Soundeffekten sorgt dafür, dass Ihr manchmal tatsächlich das Gefühl habt, nicht nur mittendrin im Geschehen, sondern im Kinofilm an sich aktiv zu sein. Verfügt Ihr über eine Surround-Anlage, kommt das Spektakel so richtig zur Geltung, schnell werdet Ihr in den Bann gezogen und gebt so schnell das Joypad nicht aus der Hand, auch nicht aufgrund des teils unfairen Schwierigkeitsgrades, sondern nur dann, wenn es anscheinend unbedingt sein muss. Bei diesem Shooter zeigt der Gamecube ganz eindeutig, was alles möglich ist, zu meckern gibt es in diesem Punkt somit überhaupt nichts.
Kann ich Euch „Star Wars Rogue Leader“ insgesamt empfehlen?
Oh ja, das kann ich auf jeden Fall. Die eben erwähnte tolle Grafik und der fantastische Soundtrack sorgen für eine mitreißende Atmosphäre, die wirklich einzigartig ist. Nicht unbedingt nur Star-Wars-Fans werden sich an den riesigen Schiffen, schönen Hintergründen und beeindruckenden Spezialeffekten einfach nicht satt sehen können, auch objektiv gesehen sind Optik und Akustik einfach ein Genuss. Schade ist, dass wieder einmal die Steuerung alles andere als kinderleicht ausgefallen ist und ein Mehrspielerspaß nicht berücksichtigt wurde. So kommt es schließlich, dass sich ziemlich viel „Lust“ und leider auch „Frust“ abwechseln, trotzdem fasziniert das Geschehen derart, dass man einfach nicht aufgeben möchte. Selbst diejenigen unter Euch, die (wie ich!) normalerweise nicht so wahnsinnig viel mit Actionspielen oder Weltraumshootern anfangen können, werden schnell neugierig gemacht und sind wahrscheinlich zu einem Großteil nach kurzer Zeit „irgendwie“ fasziniert. Ob es generell ein Pflichtkauf ist, weiß ich jetzt nicht auf Anhieb zu sagen, da die Zielgruppe trotzdem eigentlich ziemlich eindeutig ist, wer ein bisschen mit diesem Genre anfangen kann, auf filmreife Umsetzungen steht und nicht bei der ersten frustrierenden Spielsituation gleich das Joypad hinschmeißt, sollte dieses interessante Gamecube-Spiel unbedingt (zumindest!) einmal ausprobieren.
24 Bewertungen, 15 Kommentare
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29.05.2006, 03:01 Uhr von topware2002
Bewertung: sehr hilfreichSH-------oOO--(_)--OOo----------
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28.05.2006, 15:57 Uhr von Mogry1987
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich =)
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26.05.2006, 14:25 Uhr von superlativ
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht!
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25.05.2006, 00:50 Uhr von HiRD1
Bewertung: sehr hilfreichSH. Gruß, Ralf
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25.05.2006, 00:40 Uhr von Smokie_McJoe
Bewertung: sehr hilfreichich steh auf star wars *g*
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25.05.2006, 00:40 Uhr von teufelienchen
Bewertung: sehr hilfreichsehr guter Beitrag
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25.05.2006, 00:26 Uhr von Vicky
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich - Vic
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25.05.2006, 00:12 Uhr von Django006
Bewertung: sehr hilfreichsh & *lg* Alan :>))))
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24.05.2006, 23:59 Uhr von schnekuesschen
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht...LG Sandy :-)))
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24.05.2006, 23:50 Uhr von bodspy
Bewertung: sehr hilfreichgar nicht mein Fall, aber netter Beitrag.. lg renÖ
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24.05.2006, 23:46 Uhr von Estha
Bewertung: sehr hilfreichsh... @};----..lg susi
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24.05.2006, 23:44 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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24.05.2006, 23:40 Uhr von Andreas1501
Bewertung: sehr hilfreichsh und lg, Andreas
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24.05.2006, 23:33 Uhr von Sternenhimmel
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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24.05.2006, 23:30 Uhr von blackangel63
Bewertung: sehr hilfreich> SEHR HILFREICH < > LG ANJA
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