Storck Chocolat Pavot Testbericht

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ab 5,86
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Suchtfaktor:  durchschnittlich
  • Anhalten der Frische nach Öffnen:  lang

Erfahrungsbericht von fledermaeuse

Das würde ich mir nie und nimmer selber kaufen

4
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Suchtfaktor:  sehr gering
  • Anhalten der Frische nach Öffnen:  sehr kurz
  • Kaufanreiz:  Zufall

Pro:

lecker

Kontra:

der preis

Empfehlung:

Ja

••• Vorwort: •••

Meine Nachbarin hatte sich vor ein paar Wochen den Arm gebrochen und es ist für einen selbst schon dumm, wenn er ganz in Gips ist und man wie eine Vogelscheuche durch die Gegend läuft, aber mit zwei kleinen Kindern wird es fast zur Qual, wenn der Ehemann keinen Urlaub bekommt und die Eltern im Urlaub sich den Pelz bräunen. Was das mit Storck Chocolat Pavot zu tun hat?

Ganz einfach. Ich war eine nette Nachbarin mit etwas Zeit und erledigt einige Dinge für sie und nahm ihr schon mal die Kinder ab und umsorgte sie ein wenig, während die ‚gebrochene’ Mutti dann auch noch jemanden zum tratschen hatte ;o)

Das erste was sie tat, als der Gips runter war, war bei mir zu klingeln und einen riesigen Präsentkorb als Dank zu überreichen. Mich traf bald der Schlag, da ich es gerne gemacht hatte und es für mich auch selbstverständlich war, aber manche Leute wollen mit Gewalt meine Gewichtsreduzierung torpedieren, denn es waren einfach zu viele Leckereien da drin und über eine möchte ich Euch heute berichten.

Storck Chocolat Pavot wird dem einen oder anderen schon in der Werbung aufgefallen sein und ich sah sie schon in unserem Edeka, aber der Preis von 2,99 Euro schreckte mich vom Kauf ab. Nun steht diese 150 g schwere Packung mit 15 Pralinen mit leicht geschlagener Marc de Champagne in Edelschokolade mit dieser feinen Spur von Mohn neben mir.... keine Angst ich habe nicht das schreiben verlernt, aber genau so steht es auf der Verpackung ;o)

Was sich dahinter verbirgt und wie sie schmecken, könnt Ihr nun in meinem Bericht erfahren.



••• Verpackung: •••

Die 8 - eckige Pappschachtel ist nett gemacht. Man sieht eine schöne Landschaft mit einem Mohnfeld. Normalerweise finde ich solche Abbildungen kitschig, aber hier wirkt es dezent und unaufdringlich und angenehm. Öffnet man die Schachtel, dann sitzen die Pralinen dicht aneinander und sind nochmals in Aluminiumfolie gewickelt, um die man so eine Art Krepp in Rot drapiert hat und einen kleine Aufkleber. Ich muss sagen das mich das ganze Optisch schon mal allein von der Art der Präsentation sehr anspricht. Es wirkt edel und hier hat man sich wirklich mal was nettes einfallen lassen. Es sieht wirklich klasse aus, auch wenn man so natürlich viel Müll hat, aber darüber sehe ich mal hinweg.

Was ist nun drin in meiner alkoholhaltigen Pralinen – Spezialität?

Zucker, Kakaomasse, Pflanzenfett, Glucose – Fructosesirup, 6,3 % Marc de Champagne, Sahnepulver, Magermilchpulver, Sorbit, Vollmilchpulver, Aroma, Mohn, Laktose, Traubensaft, Limettensaft, Zitrone, Emulgatoren, Maltodextrin, modifizierte Stärke und Kochsalz... das hört sich schon irgendwie abenteuerlich an, aber auch interessant und ich habe mir vor dem naschen das ganze durchgelesen und hatte nun eine bestimmte Vorstellung im Kopf, wie das ganze schmecken könnte... ich lag total daneben ;o)



••• Aussehen: •••

Optisch sehen die kleinen Pralinen aus wie Blumendolden. Als ‚Deckel’ hat man eine dünne, schön geformte ‚Platte’ aus heller Vollmilchschokolade und darunter eine rundliche bis ovale Kugel in dunkler Schokolade. Beißt man die Schokolade ein wenig ab, merkt man das sie ein wenig im Mund knistert und man weiß schnell wo sich der Mohn versteckt hat. Die Marc de Champagne – Masse ist weich und zähflüssig und hat ein weißes, etwas schleimiges Aussehen und man sollte diese Pralinen wirklich ganz in den Mund stecken. Zum einen erspart man sich klebrige, verschmierte Finger und außerdem sieht die Füllung nicht wirklich anregend aus ;o)

Äußerlich sind die Pralinen auf alle Fälle gelungen und vor allem schön mundgerecht. Ein paar sind nach der Schlemmerorgie meiner Nachbarin und mir noch übrig und daher kann ich am Objekt selbst noch mal einen Geschmackstest durchführen.



••• Geruch + Geschmack: •••

Der Schnuppertest fiel sehr positiv aus. Man riecht zum einen die feine, leicht süßliche Schokolade und zum anderen kommt der alkoholische Inhalt dezent sehr gut zur Geltung und macht die Praline wirklich interessant. Der Geruch hat etwas von Zabaione – Joghurt, aber der Vergleich hinkt natürlich ein wenig, aber der Duft erinnert irgendwie daran.

Geschmacklich habe ich mir die Füllung säuerlich vorgestellt, aber dem ist nicht so. Die Masse schmeckt dezent nach Alkohol und hat einen frischen Hauch, der trotzdem süßlich ist, aber eher zurückhaltend und nicht zuviel. Ich gestehe, das mir der Alkohol mächtig auf der Zunge bitzelt und ich möchte nicht wissen, was für glühende Ohren ich hätte, wenn ich die Packung auf einmal verputzen würde ;o) Ok.. ich vertrage kaum was und die Menge die hier enthalten ist, die ist gering, aber trotzdem bleibt einem der Alkohol hier nicht verborgen.

Die Masse ist schön cremig und ist ein krasser Kontrast zu der sehr festen, knackigen Schokolade. Der ‚Deckel’ aus Vollmilchschokolade ist wunderbar lieblich im Geschmack und hat eine feine Kakaonote. Die Schokolade darunter hingegen ist etwas herber im Geschmack und wenn man die Praline gut kaut, schmeckt man auch wirklich den Mohn heraus mit seiner leicht herben Note. Es ist wirklich eine interessante Mischung und ich gestehe, das ich den Mohn eher in der Alkoholmasse vermutet hätte, aber sie in die Schokolade einzubinden ist eindeutig die bessere Lösung und der interessante Geschmack ist auch nicht zu verachten.

Natürlich zerlegt man die Praline nicht in seine Bestandteile wie ich und daher kann man sie eigentlich nur als ganzes bewerten und hier ist die Praline wirklich mal was anderes. Knackig durch den Mohn, wunderbar schokoladig und dann noch die leicht geheimnisvoll wirkende Mischung im Kern machen die Praline wirklich interessant und lecker.

Mehr als zwei Stücke bekomme ich persönlich nicht runter, da die Teile unverschämt süß sind und der Mohn auch seinen typischen Nachgeschmack im Mund hinterlässt, aber eine Sünde sind sie allemal wert, auch wenn ich den Preis einfach Wucher finde. Ich muss sagen, das ich schon lange nicht mehr so leckere Pralinen gefuttert habe und der Firma Storck so eine Glanzleistung auch gar nicht zugetraut habe, aber so kann man sich irren. Ich war positiv überrascht und meine Nachbarin war froh das sie für ihren Mann und sich gleich auch so eine Packung gekauft hat.. sie hat sich total in die Pralinen verliebt und ich denke, das es sich lohnt sie mal zu kaufen oder gar zu verschenken.

Einen Punkt für den hohen Preis muss ich abziehen, aber der hohe Suchtfaktor lässt nichts anderes zu als eine dicke Empfehlung.



••• Gesamturteil: •••

Ich hätte keine Bedenken, dieses Produkt Freunden vorzusetzen oder gar zu verschenken und ich bin meiner Nachbarin dankbar, das sie mir so ein Päckchen in den Korb gelegt hat, da ich mir sicherlich kaufen würde, wenn ich etwas mehr Geld in der Tasche hätte, aber im Moment sind solche Luxusgüter einfach nur als Geschenk für mich drin, aber wehe wenn ich wieder etwas mehr in der Tasche habe ;o)

Versucht sie einfach mal.. ich denke es lohnt sich auch mal etwas teures zu versuchen. Geschmacklich sind sie jedenfalls Top.

In diesem Sinne Eure © fledermaeuse alias PunkyLady.

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