T-Mobile Xtra Card Testbericht

Vorwort
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Xtra! Diesen gewöhnungsbedürftigen Namen kennt inzwischen Jeder. Auch ich habe eine Zeit lang dieses Produkt genutzt, und will nun von meinen Erfahrungen berichten.
Als ich zum ersten mal in Erfahrung gebracht habe, was Xtra sein soll, welche Details sich dahinter verbergen ... hatte ich bereits eine CallYa – Karte.

Was ist das?
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Mit dem Namen Xtra hat T-Mobile / D1, die Schwesterfirma der von uns allen so geliebten Telekom / T-Com ihre Prepaidkarte versehen. Prepaidkarten sind Sim-Karten für Handys, die ohne Vertrag funktionieren, so daß man erst bezahlt, mit dem Guthaben die Karte auflädt und das aufgeladene Guthaben dann abtelefonieren kann. Dabei entsteht kein Risiko, daß die Mobilfunkrechnung zu hoch werden könnte, weil es keine Rechnungen gibt, sondern nur das Guthaben abtelefoniert werden kann, welches aufgeladen wurde. Es wird keine Grundgebühr berechnet, aber dafür sind die Gesprächspreise relativ hoch.

Erwerb
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Mir persönlich ging es so: Ich hatte von D2 die Nase voll, weil man dort immer so hohe Beträge aufladen musste, wogegen D1 und E+ auch die Möglichkeit boten kleinere Beträge, wie 10,- oder 15,- € oder per Überweisung aufzuladen. Außerdem fand ich die Angestellten in den D2 – Shops erheblich zu arrogant.
Daher wechselte ich zu D1, und zwar der Xtra – Card, die ich in einem kleinen Handy – Shop kaufte und registrieren ließ.
Ich zahlte 25,- DM und konnte ebendiese Summe abtelefonieren. D.h. ich habe die Karte mit der Handynummer geschenkt bekommen. Dazu habe ich später gehört, daß diese Minus-Auspreisung gegen das Wettbewerbsverbot verstößt. Das wusste der Händler vermutlich nicht. Ich habe mich jedenfalls darüber gefreut.

Registrierung
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Wie gesagt, handelt es sich nicht um einen Vertrag, wenn man eine Prepaid – Karte unterhalten / benutzen will. Trotzdem muß so eine Prepaid – Karte registriert werden, und zwar mit dem Personalausweis oder Reisepaß und Meldebescheinigung, bevor sie bezahlt wird.
Dazu existieren auch bestimmte Gesetze vom Staat und Regeln aus der Wirtschaft. Z.B. dürfen die Prepaid – Karten eigentlich nur an Personen verkauft werden, die im gleichen Land wohnen, wie die Karten verkauft werden. D.h. in Deutschland werden Prepaid – Karten nur an Menschen verkauft, die eine Meldeadresse in Deutschland haben. Ob die Händler diese Regel auch einhalten, oder trotzdem auf eine Hoteladresse oder xy-Adresse registrieren ist eine andere Sache. Auch existiert eine Regel, daß jeder nur eine Prepaidkarte erwerben darf. Beide Regeln sind dazu gedacht, die professionelle Ausfuhr, also den Export von den verbilligten Handys in den Prepaidpaketen zu unterbinden / schwerer zu machen. In der Realtität ist es so, daß ich in einen Laden nach dem anderen gehen kann, und niemand merkt, wie viele Prepaidkarten oder –Pakete ich an dem Tag oder in der Woche... einkaufe. Auch wenn ich einen Elektrodiscounter zum zweiten mal aufsuche, ist nicht gesagt, daß ich an den gleichen Verkäufer gerate, daß der Verkäufer mich wiedererkennt oder, wenn der Verkäufer mich wiedererkennt, daß er sich noch an die Registrierung erinnert.

Tarife
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Auch diesen Absatz kann ich mit einem Obwohl oder Trotzdem im Satz beginnen, denn viele Leute denken, wenn man keinen Vertrag abschließt, hat man auch keine Tarife. Aber weit gefehlt, obwohl man keinen Vertrag abgeschlossen hat, kann man sich bei der Prepaid – Karte zwischen mehreren Tarifen entscheiden. Diese Tarife sind sogar, was ich etwas bedauerlich finde, im ständigen Wandel.
Als ich mir meine Xtra –Karte holte, hatten alle drei (o2 gab es damals noch nicht) Netzbetreiber die gleichen Tarife. Dann profilierte sich D1 mit einem Vieltelefonierer-Tarif. Die vier aktuellen Tarife heißen Xtra-One, Xtra-Go, Xtra Plus und Xtra Click&Go.

Xtra-One ist ein Urgestein unter den Tarifen, bei dem man eine Wunschnummer von einem Freund aus dem Festnetz oder auch von D1 angeben kann, um dort vergünstigt (29, 19 und 9 Ct.) anzurufen. Am Wochenende kann man für 9 Ct. in das gesamte deutsche Festnetz telefonieren. Die anderen Tarife bewegen sich zwischen 29 und 79 Ct. D.h. wenn man zur falschen Zeit zum falschen Ort telefoniert, wird es mit 79 Ct. sehr teuer.

Xtra Plus hat die Telefonpreise auf 49 und 79 Ct. vereinheitlicht (außer 29 Ct. zur Mailbox). Interessanterweise ist die billigste Option weggefallen, die teuerste aber nicht. Also Neppernschlepper, für Leute, die es einfach haben wollen.

Xtra Go ist wie Xtra One, nur ohne Vorzugsnummer. Diesr Tarif wird ab dem 04.10.05 nicht mehr an Neukunden vergeben. Er ist im Prinzip überholt durch den neuen Tarif Xtra Click & Go.

Xtra Click&Go ist der neue Tarif, bei dem alles etwas billiger wird. Die Minuten kosten 15 und 30 Ct. und die SMS nur noch 15 Ct. Hier ist es wirklich zu überlegen, ob man so nicht günstiger telefoniert, als mit einem Vertrag.

Das Netz
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D1 hat das größte Netz in Deutschland, gefolgt von D2. Allerdings hat man in der Deutschen Bahn eher mit D2 ein Netz. Ansonsten kenne ich keinen Ort, wo ich mit D1 nicht telefonieren gekonnt hätte. Früher war mal bei einem Bekannten schlechterer Empfang, aber das ist inzwischen ok.

Der Kundenservice
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Ich hatte meine Karte bei D1, dem Netzbetreiber persönlich, nicht wie viele andere bei Debitel oder anderen Providern. So waren die T-Punkte und die Hotline für mich zuständig. Im T-Punkt wurde ich immer sehr freundlich und charmant behandelt. Habe später auch mal einen Vertrag bei D1 abgeschlossen, wobei ich sagen muß daß in diesem Punkt der Kundenservice nicht so meine Zufriedenheit fand, weil ich die Mitarbeiter in ihren Aussagen nicht so ganz ehrlich fand. Da muß ich jetzt natürlich einräumen, daß Missverständnisse höchstwahrscheinlich an mir lagen, denn ich möchte nicht wegen Rufmord, Verläumnung oder ähnlichem verklagt werden. Daher noch mal die Betonung, daß ich die Mitarbeiter nicht als ganz ehrlich empfunden habe, was natürlich meine subjektive Wahrnehmung ist, und falsch sein kann. Aber als ich meine D1 – Prepaid - Karte hatte, war ich immer zufrieden mit dem Service, der mir in den T-Punkten geboten wurde.

Was wurde aus der Karte
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Die Karte hätte ich gerne behalten, aber leider war sie plötzlich abgeschaltet, obwohl noch Guthaben drauf war. Ich hatte kurz zuvor den oben erwähnten Vertrag bei D1 abgeschlossen, und vermutlich mögen sie es nicht, wenn man eine Prepaidkarte neben dem Vertrag laufen hat. Naja, weg war sie, und ich habe mich nicht mehr darum gekümmert.

Fazit
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Früher hätte ich eindeutig gesagt, geht nicht zu D1, weil o2 viel besser ist. Doch jetzt wurde das Easy – Money bei o2 abgeschafft, was eine echte Verschlechterung darstellt. Aber die SMS-Happy – Hour gibt es noch. Für Vieltelefonierer bietet o2 ein Angebot, bei dem man 30,- € aufladen muß, und dann entweder einen Monat oder bis die 30,- € verbraucht sind, für 19 Ct. überall hin (außer Ausland) telefonieren kann. Also besser als bei D1, aber nur besser für Vieltelefonierer. Dafür hat D1 nun auch 15 Ct. im Angebot. D1 ist besser für Leute, die nicht jeden Monat mindestens 30,-€ aufladen wollen und die 15 Cent – Optionen gut nutzen können. D2 hat aber genau den gleichen Tarif wie D1, nur daß man dort auch als Prepaid – Kunde das Internet (nicht nur Wap) nutzen kann. Also kommt es abgesehen vom Internet darauf an, ob man die meißten Bekannten bie D1 oder D2 hat, denn im gleichen Netz zu telefonieren ist billiger. Ich würde mich momentan für D2 entscheiden, weil Freunde von mir ihr Diensthandy bei D2 haben, und mich so billiger anrufen könnten. Das ist natürlich eine reine Preisentscheidung, weil ich ja wie bereits gesagt, D2 eigentlich nicht mag.