The Punisher (2004) (DVD) Testbericht

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ab 12,26
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Erfahrungsbericht von Tom_Araya

Potential verschenkt

Pro:

Explosionen! interessanter Beginn, recht guter Hauptdarsteller...

Kontra:

zäher Mittelteil mit dümmlichen Einfällen, vorhersehbar, lieblose Charaktere...

Empfehlung:

Nein

Originaltitel: The Punisher, USA 2004
Regie: Jonathan Hensleigh
FSK: 18
Laufzeit: 124 Minuten
Darsteller: Thomas Jane, Travolta, Laura Harring...


Story
******
Top FBI Agent Frank Castle (Thomas Jane) ist an einer Verhaftung beteiligt bei der einer der Söhne des reichen Unterweltbosses Howard Saint (John Travolta) erschossen wird. Für Castle war es der letzte Job, er will aussteigen.
Auf einem Familientreffen in Costa Rica will er die neu gewonnene Ruhe als erstes geniessen.

Howard Saint denkt nicht daran diejenigen die den Tod des Sohnes seiner Meinung nach zu verantworten haben ungeschoren davon kommen zu lassen, und setzt ein Killerkommando auf Castle an.
Saints Ehefrau Livia (Laura Harring) ist das jedoch nicht genug: sie will das Castles gesamte Familie getötet wird, Saint stimmt zu und das Massaker findet statt.

Frank Castle überlebt unerwartet, aber recht schwer verletzt, und wird von einem eingeborenen Schwarzen aufgenommen.
Nachdem er sich körperlich erholt hat kennt sein Geist nur ein Ziel: Rache an Saint und seinen Killern.
Er zieht wieder zurück in die Stadt, und von einem Appartment aus startet er seinen Feldzug gegen das Böse...


Kritik
*******
Eigentlich ja ein ganz nettes Grundgerüst einer Story, der Anfang des Films hat mir auch ziemlich gut gefallen.
Das Gemetzel an Castle und seiner Familie ist recht gnadenlos, und die Emotionen (zb die Verzweiflung seiner Frau, gut gespielt von Samantha Mathis) wirken echt.
Das Auftauchen Roy Scheiders (der weisse Hai...) als Franks Vater, die kaltherzig agierende vierköpfige Killerbande die Frank und seine Famile gnadenlos verfolgt als sie fliehen wollen...
ja der Film hat wirklich gut angefangen, man zieht eventuell eine Augenbraue hoch weil Frank Schüsse aus nächster Nähe und eine nicht gerade kleine Explosion überlebt , aber in welchem Actionfilm ist es schon realistisch was der Held mitmacht...

Die erste Enttäuschung ist für mich jedoch was dannach mit Frank passiert: er schwimmt einfach zum Ufer (nachdem er aus nächster Nähe erschossen und dann gegrillt wurde), und wie auf Bestellung quasi wartet dort ein Schwarzer mit einem Boot.
Er kümmert sich offensichtlich um Frank (man sieht das nicht), und völlig narbenfrei (nochmal, Castle wurde von einer riesigen Explosion erfasst und ins Meer geschleudert...) setzt er diesen an dem Ort an dem das Massaker passiert ist ab und geht wieder.
Bald darauf kommt es zu einer Szene die mir wieder besser gefallen hat, Castle sorgt dafür das ein Batzen Geld das Saints Handlanger für ihn waschen und ordnen sollten aus einem Bürohaus flattert, in die Hände der jubelnden Bevölkerung.

Dannach hagelte es jedoch in meinen Augen wirklich dumme Einfälle auf mich herab:
Neber Castle wohnen 2 Männer und 1 Frau, diese Nachbarn kann man nun des häufigeren dabei \"bewundern\" wie sie sich über den Lärm (Castle foltert unter anderem jemand um an Informationen zu kommen) wundern...
GÄHN, dieses einfach viel zu häufig vorkommende und für die Geschichte total irrelevante Trio war weder lustig noch interessant.
Genau wie ein Killer der Frank in einem Restaurant antrifft, und ihm erstmal mit einer Gitarre etwas vorspielt bevor er dann draussen Jagd auf Castle macht (???).
Oder was soll der Blödsinn das Castle Saint´s Frau und den Chef seiner Killerbande, der eigentlich schwul ist, durch einen Trick zusammenbringt, so das Saint denkt sie haben ein Verhältniss? Meine Güte, er soll ein PUNISHER sein, und kein Trickser der anderen das (unrealistische) töten überlässt...

Zu der Langweile die bei mir im Mittelteil aufkam trug auch noch bei das mir die Charaktere alle schnurzpiepegal waren.
Franks Familie, seine Frau und sein Sohn, hatten mir etwas bedeutet, ja sogar als sein Vater erschossen wurde hat mich stärker berührt als alles was dannach kam...
Frank selbst agiert stellenweise so das er einem wieder völlig egal ist, nachdem man am Anfang noch mitgefühlt hat mit ihm.
Big Boss Saint ala Travolta ist eine Schlaftablette die nichts tut ausser grimmig schauen, und langsam und uninteressant wirkend zu reden.
Seine Frau (die ja letztendlich den Auftrag in ein Massaker umgewandelt hat) stolziert ein wenig durch die Botanik, und war mir einfach auch total egal als sie starb...
kurzum die Charakterzeichnung ist sehr mangelhaft.

Positiv zu erwähnen bleiben die Effekte und die Inszenierung der Actionszenen, ja bitte mehr dieser Explosionen!
Hier merkt man das es eben eine kostenspielige Hollywood Produktion ist, und kein Low Budget Film.
Schade nur das die Action nicht konsequent genug im Vordergrund stand.


Fazit
******
Und schon wieder ein Film der mich letztlich überhaupt nicht zufrieden gestellt hat...
kein Vergleich zu coolen Aktionklassikern wie Last Boy Scout oder Total Recall, mir war einfach egal was mit den Charakteren passiert und die Langweile nahm schonmal stark überhand...nicht sonderlich empfehlenswert.

22 Bewertungen, 1 Kommentar

  • pumba

    25.02.2005, 23:15 Uhr von pumba
    Bewertung: sehr hilfreich

    ....war auch nicht sonderlich vom Film überzeugt, hab schon bessere geguckt