Lara Croft: Tomb Raider (DVD) Testbericht

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ab 2,52
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von DerMensch

Lara Croft mal ganz schwach

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Der Bericht ist entstanden direkt nach dem Kinobesuch also ist er schon ein paar Tage alt.
Das nur damit die Einleitung auch klar zu verstehen ist.
Der Bericht wurde aber erst neu überarbeitet und die Meinung ist aktuell.



Wie kam ich nur zu dem Film?
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Ist zwar schon ein paar Tage her aber das war genau die Geschichte wie ich ziemlich knapp nach dem Filmstart ins Kino zu „Tomb Raider“ gekommen bin.

Heute 16 Uhr lief der Countdown.
Telefone läuteten wild und ständig war einer meiner Kumpels dran.
„Sach mal gehen wer heut in Film mit dem Steilen Zahn? Na wie heißt se denn? Ja genau Angelina Jolie.“
„Komm lass uns mal für alle 10 Mann Karten vorbestellen denn der Film ist hundertprozentig Ausverkauft.“
So kam es dann auch.
Wir standen also um 19.30 vor dem Kino und ich sagte erst mal „Oh man ihr Kasper wir sind vor dem falschen Kino“
„Warum? Na hier ist doch gar nichts los.“
Doch das Kino war richtig und der Andrang wurde auch nicht mehr größer aber egal die anderen wissen halt nicht was gut ist.
Also rein ins Kino gute Sitze suchen, was nicht schwer fiel im leeren Kino, und auf den Film warten.
Nach der ganzen Werbung, die übrigens gar nicht schlecht war, begann endlich der Langersehnte Film.

Viel Spaß beim Lesen



Worum geht’s in dem Film?
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Lara Croft, die millionenschwere Archäologin, steht im typischen „Tomb Raider-Dress“ in einer Höhle, oder so ähnlich, und macht gerade einen Roboter platt der ihr ans Leder möchte.
Nach einer recht actionreichen Kampfszene stellt sich heraus dass Lara sich in einem Übungsraum in ihrer 89 Zimmer Villa aufhält.

Nachts träumt Lara von ihrem toten Vater und einer Kiste. Sie wacht auf und geht ihrem Traum nach, findet die Kiste in einem geheimen Raum.
In der Kiste findet sich eine Uhr. Zusammen mit einem Freund untersucht sie die Uhr und findet darin das allsehende Auge.
Nachdem sie von einem alten Freund eine Adresse bekommt um dort mehr über das Auge zu erfahren, redet sie dort mit einem angeblichen Anwalt der sich später als ein Mitglied einer Art Sekte herausstellt.

Das Auge beinhaltet eine Uhr die im Zusammenhang mit einer Konstellation der Planeten steht die es nur alle 5000 Jahre gibt.
In 7 Tagen wäre es wieder soweit.
Nachts bekommt Lara dann Besuch von einigen Soldaten die, die Innenausstattung der Villa mit ihren Waffen umgestalten.
Doch Lara versucht natürlich den Diebstahl des Auges zu verhindern was allerdings nicht gelingt.
Das Auge wird benötigt um zwei Hälften eines Dreieckes zu bekommen, die bei der richtigen Planetenkonstellation die Macht über die Zeit verleihen, also macht Lara sich auf den Weg, das Auge und die beiden Teile des Dreiecks zu bekommen und die Welt vor der Zerstörung durch die Bruderschaft zu schützen, die die Macht über die Zeit anstreben.

So nun heißt es zu retten was zu retten ist und so schnell wie möglich die beiden hälften des Dreieckes zu finden.
Doch das alles gestaltet sich schwerer als gedacht und bald trifft sie auf die Bruderschaft die am selben Ort nach den Teilen sucht.
Was soll man jedoch tun um nicht einfach aus dem Weg geräumt zu werden?
Na ja, Lara tut sich mit der Bruderschaft zusammen und wartet auf den richtigen Augenblick um die beiden Hälften an sich zu reißen und damit zu verschwinden.
Jedoch ist die Bruderschaft auch nicht von Gestern und behält Lara genau im Auge.
So muss das unfreiwillige Team zusammen einige schwere Aufgaben lösen die man nur mit schweren Verlusten bewältigt.
Und so endet das ganze in einem actionreichen Finale bei dem das Leben aller auf dem Spiel steht.



Was gibt’s zum Film noch zu sagen?
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Die einhellige Meinung, meiner Kumpels und mir, über den Film war am Ende vernichtend.
So ein Blödsinn.

Das Ziel das man sich am Anfang gesteckt hatte, nämlich alles was bisher an Comic und Spiele Verfilmungen da war zu überbieten, ist gewaltig in die Hose gegangen.
Zwar wurde viel Geld für den Streifen ausgegeben was man allerdings lieber in die Ausarbeitung des Drehbuches hätte stecken sollen als in die Kulissen, obwohl auch die nicht gerade toll sind.

Aber mal von Anfang an.
Die Figur wurde leider nicht so umgesetzt wie man sie aus den Computerspielen kennt.
Das Aussehen von Angelina ist zwar rechtnahe an der Vorgabe aber wieso ist Lara ganz in schwarz gekleidet?
Wieso musste die Ausstattung von Lara verändert werden und wieso fehlt eigentlich alles was den Reiz des Spieles ausmacht?
Soweit ich weiß, und ich habe die ersten vier Spiele durchgespielt, ist die Hauptaufgabe von Lara nicht der Kampf gegen menschliche Gegner sondern das lösen von Rätseln und das ist hier mehr als Lieblos in den Film integriert worden.

Auch war eine Vorgabe die man sich für den Film gesetzt hatte dass man die Figur und die Story so realitätsnah wie möglich umsetzen wollte.
Es gibt eine Szene die ich für besonders realitätsnah halte und das ist als alle Personen in der Eislandschaft stehen und selbst in den dicksten Klamotte frieren.
Doch super Lara steht im dünnen Mantel da, der noch nicht mal zugeknöpft ist, und hält sich allein durch die wundervolle Form ihres Busens warm.
Tja ich würde sagen als man sich vornahm die Figur ziemlich realitätsnahe rüber zu bringen hat man einige Schlafpausen eingelegt.

So aber obwohl bei der Story, und einigen nicht unwichtigen Details der Figur, gespart wurde ist es nicht gelungen ein Actionspektakel mit super Spezialeffekten herzustellen das den Zuseher fesselt.
Auch in diesem belang wirkt das ganze oft billig und einfallslos.
Das Schloss in dem Lara wohnt wurde zwar mit sehr viel liebe gestaltet aber das hätte man sich auch vom Rest des Filmes gewünscht.

Dass die Realität des Öfteren nicht Einzug in den Film gehalten hat war zu erwarten denn schließlich vollbringt auch die Computer Lara einige Kunststücke die in der Realität nie zu überleben wären.
Auch sind in den Spielen Gegner zu finden die nicht gerade in einem „Tatort“ vorkommen würden.
Jedoch wurde der Film durch viele Szenen noch um einiges unglaubwürdiger als das Spiel was dem Film noch mehr den Touch eines Computerspieles verleiht als es beim Spiel selber der Fall ist.

Die Schauspieler muss man jedoch positiv erwähnen denn im rahmen ihrer Möglichkeiten haben sie getan was in ihren Kräften stand um ihren Figuren soviel Glaubwürdigkeit einzuhauchen wie möglich.
Angelina hat mehr als zwei hervorstehende Talente wie sie auch in diesem Film wieder unter beweiß gestellt hat obwohl die Regie bei ihr besonders darauf geachtet hat war dass die Oberteile immer besonders eng waren, was natürlich dazu beitrug den Film besser zu überstehen.

Ian Glen verkörpert den Bösewicht auch sehr gut.
Vor allem kommt deutlich rüber dass er nicht nur böse absichten mit Lara hat sondern sich auch von ihr angezogen fühlt.
Auch den restlichen Darstellern kann man eine ordentliche arbeit attestieren.
Simon West ist als Regisseur kein unbeschriebenes Blatt, liefert hier aber nur mittelmäßige Arbeit ab.

Etwas Positives ist jedoch noch zu vermelden und das wäre der Soundtrack doch das kann den Film auch nicht mehr retten genauso wenig wie die ordentlichen darstellerischen Leistungen.



Hier mein Fazit.
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So nun will natürlich jeder, der das liest, auch wissen was ich abschließend zu dem Film sage.
Na ja, wenn ich es kurz mache dann sag ich: Die Story ist absoluter Schwachsinn man könnte auch sagen sie ist nicht vorhanden, die Darsteller und der Soundtrack ist zwar gut aber insgesamt muss kein Mensch diesen Film gesehen haben.
Also spart euch das Geld.

Ok im Kino dürfte der Film mittlerweile nicht mehr laufen aber er ist ja auf Video und DVD schon eine Weile im Handel erhältlich und natürlich kann man ihn auch in der Videothek ausleihen doch das Geld, egal wofür ihr Euch entscheiden wolltet, könnt ihr Euch ruhigen Gewissens sparen.

Die Action im Film ist nichts Besonderes und liegt weit unter dem was man bei dem Streifen erwartet hat.
Die Kritiken im Vorfeld des Erscheinens fielen zwar meist schlecht aber dennoch zu mild aus denn der Film hatte lange den Bonus von Lara Croft dem gigantisch erfolgreichen Computerspiels aber zieht man den ab bleibt nichts mehr übrig.

Gut ich sag mal wer den Film einfach schauen will weil eben um Lara Croft geht der kann das gerne tun allerdings würde ich auch nicht behaupten dass die Fans der Figur den Film gesehen haben müssen.
Wer Action mag kann sie auch in anderen Filmen bekommen, wer eine gute Story möchte braucht an den Film nicht mal zu denken und wer sonst irgendwas will findet das sicher auch woanders.
Einzig und allein Angelina „Supersexy“ Jolie kann nicht der Grund sein dass man sich 105 Minuten des Filmes antut.

Zusammenfassend kann ich nur sagen:
SPART EUCH DAS GELD und spielt lieber eine runde Tomb Raider am PC oder auf irgendeiner Konsole.



Daten zum Film.
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Titel: Tomb Raider
Original Titel: Lara Croft - Tomb Raider
Genre: Action-Abenteuer
Land: USA
Jahr: 2000
Laufzeit: 105 Minuten
Regie: Simon West
Darsteller: Angelina Jolie
Jon Voight
Iain Glen
Daniel Craig
Noah Taylor
Chris Barrie
Leslie Phillips
Julian Rhind Tutt
Mark Collie
Rachel Appleton
FSK: 12 Jahre



Danke für´s Lesen

32 Bewertungen, 6 Kommentare

  • Tuvok

    25.12.2003, 17:52 Uhr von Tuvok
    Bewertung: sehr hilfreich

    dein ausführlicher Bericht mir gefiel der Film.

  • habitatskater

    16.07.2002, 23:28 Uhr von habitatskater
    Bewertung: sehr hilfreich

    der Film war für mich der totale Flop...

  • AmbrosiaWP

    05.07.2002, 10:20 Uhr von AmbrosiaWP
    Bewertung: sehr hilfreich

    *smile* Ich habe bisher bei diesem Film entdeder die Liebhaber oder die nicht Liebehaber kennen gelernt, wobei ich eindeutig zu denen gehöre, die den Film klasse finden *smile* Und Angie ist einfach unschlagbar *schmelz dahin* :) Liebe Grüß

  • Thalaia

    04.07.2002, 04:42 Uhr von Thalaia
    Bewertung: sehr hilfreich

    waren übrigens nur 90 Minuten

  • Schnien

    02.07.2002, 21:43 Uhr von Schnien
    Bewertung: sehr hilfreich

    Es kann nur eine LARA geben... und die besteht aus Pixel... *fg Yours Schnien (alias Jini_H)

  • Rumpeltimo

    28.05.2002, 17:00 Uhr von Rumpeltimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht, so ausführlich. Liebe Grüße Beate