Tummy Sleep Testbericht

Tummy-sleep
ab 5,96
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Summe aller Bewertungen
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Kuschelfaktor:  hoch
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Reinigung & Pflege:  unkompliziert
  • Lebensdauer:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Jakini

Kann die Mama nicht ersetzen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Warum ich über diesen Bären schreibe:
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Gerade habe ich einen Bericht über den Tummy Sleep, dem Einschlafbären gelesen, den ich zwar nicht selber besessen, aber sehr wohl zwei Mal im Krankenhaus nach der Entbindung im Säuglinszimmer erleben durfte. Schon damals fand ich diese Erfindung, die meiner Meinung nach nur dazu dient, jungen und ahnungslosen Eltern Geld aus der Taschen zu ziehen. Sicherlich wäre ich auf diesen Bären reingefallen, wenn es den schon bei meiner ersten Tochter gegeben hätte, doch damals gab es diese Erfindung noch nicht.

Wie sieht der Bär aus:
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Der Bär ist ein Stoffbär aus Nicki und Baumwolle, der eine Größe von 37 cm. Gefüllt ist der Bär mit Polyester und einem kleinen Motor, der aber entfernt werden kann, damit man den Bären waschen kann.
Äußerlich ist der Bär wirklich niedlich, er hat eine Schlafanzug und eine Schlafmütze auf, alleine diese süße Aussehen verführt schon zum Kaufen, da mein verstorbene Sohn mein Bärchen war, ist die Verlockung schon sehr groß, aber ich bin einfach gegen diesen Bären und seine Funktion, denn die soll vollgendermaßen sein:

Baby sind aus dem Mutterlaib die Geräusche der Organe gewöhnt, hierzu gehört natürlich in erster Linie der Herzschlag, aber auch der Magen und der Darm sind für die Babys immer zu hören.
Der Bär soll in den ersten Lebenmonaten dabei helfen, daß die Kleinen besser einschlafen können und so produziert er das Geräusch des Herzschlages.
Später kann man auf eine Spieluhr umstellen, wenn der Herzschlag nicht mehr benötigt wird.

Kaufen kann man diesen Bären für in meinen Augen ausverschämte 44,90 Euro, hier wird in erster Linie die Idee bezahlt, die aber gar nicht bei jedem Kind klappt, denn die Babys brauchen nicht nur den Herzschlag der Mutter, sondern auch den Geruch, so war es zumindest bei meinen Kindern.

Wie sind meine Erfahrungen:
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Meine Erfahrungen beschränken sich auf zwei Mal 5 Tage in der Entbindungsklinik, wo es diesen Bären auf der Station gab. Er war im Säuglingszimmer, wo manche Mütter nach der Entbindung ihre Babys über Nacht abgeben konnten, wenn sie wollten, oder manche hatte gar keine andere Wahl, da sie von der Geburt sehr geschafft waren. Doch zwei Nachtschwestern für so viele Babys, das ist natürlich stressig und so nahmen die Schwestern sich für die Babys den Tummy Sleep Einschlafbären zur Hilfe, was ich jeden Abend live mitbekommen habe, wenn ich in der Stillecke saß, die sich im Säuglingszimmer befand.

So war es zum Teil in diesem Zimmer recht laut, da einige der Babys, doch immer schrien, die beiden Schwestern hatten alle Hände voll zu tun, um die ihnen überlassenen Babys zu versorgen und den jungen Müttern beim Stillen zu helfen. Ich brauchte zum Glück hier keine Hilfe, wollte aber meine Zimmergenossin mit dem Stillen nicht wecken, sonst hätte ich auch auf dem Zimmer gestillt.

Im Hintergrund hörte man dann bei einem Baby ein merkwürdiges Klopfen und ich entdeckte den Bären im Bett des Babys. Niedlich sah es schon aus, daß das Baby dachte nicht daran, einzuschlafen, so mußte der Bär, der sich automatisch nach einer gewissen Zeit ausschaltet, immer wieder eingeschaltet werden, doch das Baby wollte und wollte nicht schlafen. Mir persönlich ging dieses Klopfgeräusch sehr auf die Nerven, denn es war doch recht monoton, das Geräusch des CTG´s ist da wesentlich angenehmer.

Mit meiner mittleren Tochter hatte ich, was das Einschlafen anging, keinerlei Probleme, kaum hatte sie getrunken, schlief sie nach dem Bäuerchen wieder genüßlich ein, und ich konnte sie ins Bett legen, bis sie ca. 2 Monate alt war, doch hier lagen die Probleme weniger darin, daß ihr mein Herzgeräusch fehlte, sondern weil sie einen merkwürdigen Schlafrythmus bekommen hatte.

Meine kleine Tochter hingegen hatte nachts so ihre Probleme mit dem Schlafen. Am Tag, wenn es auf der Station, oder auch zu Hause, laut wurde, dann schlief sie tief und fest bis sie wieder gestillt werden wollte, doch in der nacht, da war es ihr eindeutig zu leise. Lag sie nach dem Stillen auf meiner Brust, wo sie meinen Herzschlag hören konnte, schlief meine kleine Tochter seelig, wehe ich legte sie in ihr Bett rüber, dann ging die Serene an, es war ihr eindeutig zu leise. Und das meinte auch die Schwester und so brachte sie mir testweise den Einschlafbären, den sie in das kleine Bettchen legte.

Außer, daß mich dieses Geräuscht genervt hat, hat dieser Bär überhaupt nichts bezweckt, meine kleine Tochter schrie trotzdem weiter, bis sie zu mir ins Bett durfte, wo sie meinen Herzschlag hören konnte.

Und ich muß auch sagen, daß ich die ersten Monate mit der Kleinen, wo sie dann auf meinem Bauch liegend eingeschlafen ist, sehr genossen habe, für mich waren dies entspannende Stunden, denn die Umstellung von zwei auf drei Kinder war doch schon sehr stressig, besonders da wir nebenher unser jetziges Haus gekauft haben, da tat auch mir dieses Kuscheln sehr gut und ich war heilfroh, diesen Bären nicht gekauft zu haben, so niedlich er auch ist.

Als Spieluhr und zur hälfte des Preises würde ich den Bären kaufen und empfehlen, aber bestimmt nicht als Einschlafbär, da habe ich bei meiner jüngsten Tochter und einigen andere Babys in der Klinik mitbekommen, daß dieser Bär überhaupt keine Wirkung zeigt, er kann die Mama nun mal nicht ersetzen.

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