Bibi Blocksberg 48 ist krank. Cassette. (Hörbuch) Testbericht

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ab 3,95
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Erfahrungsbericht von Jakini

Das hat man vom krank spielen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wie wir zu der Geschichte kamen:
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Meine große Tochter hört sehr gerne Hörspiele, so natürlich auch die Geschichten von Bibi Blocksberg, der kleinen Hexe aus Neustadt. Sie bekommt die Geschichten regelmäßig auf Kassette geschenkt, die es hin und wieder in Supermärkten, wie Aldi oder Lidl im Angebot gibt. Dort kosten sie dann zwischen 2,99 Euro und 4,99 Euro. Diesen Preis finde ich annehmbar, denn er ist aktzeptabel für eine Kleinigkeit wie z.B. bei einem guten Zeugniss, zum Nikolaus, zu Ostern, als Geschenk für einen Kindergeburtstag oder aber wenn die Kinder mal krank sind, denn krank im Bett liegen, das ist langweilig und so bringt es ein wenig Abwechslung, wenn man dann eine neue Geschichte hören kann. Somit habe ich für Notfälle immer ein paar Kassetten in einem Versteck gebunkert, die ich im Angebot gekauft habe und dann meiner Tochter schenke.

Wer ist Bibi Blocksberg:
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Die meisten Leser werden es bestimmt wissen, Bibi Blocksberg ist eine kleine Hexe aus Neustadt, die ein paar Abenteuer erlebt. Sie wohnt zunächst mit ihrer Mutter Barbara, ebenfalls eine Hexe, ihrem Vater Bernhard und dem kleinen Bruder Boris, beides keine Hexer, denn hexen können nur Frauen und Mädchen, in einem Hochhaus. Erst zieht dann aber der Bruder Boris zu den Großeltern, weil er die Luft in der Stadt nicht verträgt und dann zieht Familie Blocksberg an den Stadtrand in ein kleines Häuschen, wo die meisten der Geschichten letzten Endes spielen.
In den Geschichten kommen auch immer wieder der Bürgermeister von Neustadt, wie auch die rasende Reporterin Karla Kolumna vor, beides vertraute Figuren aus den Geschichten von Bibi, aber eben auch aus den Geschichten mit Benjamin Blümchen, der ja ebenfalls in Neustadt lebt. Und so gibt es auch einige wenige Geschichten mit den beiden gemeinsam.

Vergessen zu erwähnen habe ich noch Kartoffelbrei, das ist Bibis fliegender Besen, den sie liebevoll Wuschel nennt, auch er belgeitet Bibi durch jede Geschichte, so auch durch die Geschichte: Bibi ist krank.

Worum geht es in dieser Geschichte:
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Bibi und ihrere Freundin Marita fliegen von der Schule nach Hause und beide ärgern sich, weil sie am nächsten Tag eine Mathearbeit schreiben, die aber erst nun angekündigt wurde. Die Kinder haben also nur einen Tag Zeit, sich vorzubereiten, das erscheint ihnen zu wenig.
Beiden Mädchen ist schon ganz schlecht, Bibi ist sich sicher, daß es von der Mathearbeit kommt, Marita aber nicht und so möchte sie dann lieber zu Fuß nach Hause gehen.
Zu Hause erzählt Bibi ihrer Mutter, daß es ihr auch nicht gut geht, da Bibi aber kein Fieber oder sonstige Krankheitsanzeichen hat, sind sich auch die Eltern sicher, es liegt an der Mathearbeit. So übt der Vater mit Bibi bis zum Abend und nun sollte sie gerüstet sein. Doch trotzdem geht es Bibi noch schlecht, vorallem weil Marita wirklich krank ist, denn die liegt inzwischen operiert im Krankenhaus, ihr Blinddarm war entzündet und wurde entfernt.

Bibi will nicht alleine in die Schule, also hext sie sich auch in das Krankenhaus und schon liegt sie neben der frisch operierten Marita im Bett. Da sie eigentlich ja nichts hat, hext sie sich eine Krankheit, nun machen ihre Gelenke Geräusche, wenn sie sich bewegt und natürlich darf sie so bleiben und wird nun von den besten Ärtzen der Welt, die gerade in Neustadt zu einem Ärztekongress sind, untersucht. Eigentlich will Mutter Barbara Bibi wütend aus dem Krankenhaus holen, denn ihr ist klar, daß Bibi, nur wegen der Mathearbeit die Schule schwänzen will, doch dann überlegt sie es sich anders, denn die Untersuchungen sind gar nicht so angenehm, die Bibi da über sich ergehen lassen muß. So soll sie z.B. Öl trinken, damit die Gelenke geölt werde, das ist gar nicht lecker, auch mit Akkupunktur und vielen anderen Therapien will man es versuchen, und schon findet Bibi das krank sein gar nicht mehr so schön, doch sie kann ihre Krankheit nicht mehr weghexen...... .

Wie finde ich die Geschichte:
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Diese Geschichte gefällt mir besonders gut, und so lasse ich sie meine Tochter auch immer wieder sehr gerne hören. Zwar schreibt sie noch nicht so viele Arbeiten, nur mal zwischendurch einen kleinen Test, aber das wird sich bald und schnell ändern.
Natürlich liegt eine Arbeit immer schwer im Magen, doch es nützt nichts, davor weg zu laufen und krank sein, ist bestimmt nicht angenehmer, als eine Mathearbeit. Marita, die ja wirklich krank ist in der Geschichte, erkennt das sofort. Bibi braucht dafür noch ein bisschen länger, denn da sie die Geräusche ihres Gelenkusknackus nicht weghexen kann, ist sie nun wirklich krank.

Die Gesundheit ist das höchste Gut, was wir alle haben, damit sollte man nicht spaßen und eben auch nicht krank spielen. Bibi hat das in dieser Geschichte gelernt, dank der Mutter. Und somit finde ich die Geschichte sehr sinnvoll, denn die Zuhörer lernen mit Bibi, die für viele ein Vorbild ist. Ich hoffe, meine Tochter kann sich daran erinnen, wenn sie zum ersten mal Angst vor einer Arbeit hat.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, denn die Ärzte machen sich ja viele Gedanken um Bibi und die Krankheit, die sie ja eigentlich nur an der Nase herumführt. Was ihnen dabei an Therapien einfällt, das ist schon lustig. Trotzdem werden vom Erzähler, der natürlich wieder hautnah dabei ist und alles sieht, so wird zumindest erzählt, erklärt, was z.B. Akkupunktur bedeutet. So lernen die Zuhörer noch ein bisschen mehr aus der Geschichte, nämlich etwas über Medizin.

Tja, und das Ende, das habe ich oben zwar nicht verraten, doch ich will hier trotzdem drauf eingehen, denn Mutter Barbara ist ja auch eine Hexe, sie war es auch, die veranlaßt hat, daß Bibi die Krenkheit nicht wieder weghexen kann. Sie hat mit ihre Hexkünsten auch dafür gesorgt, daß die Mathearbeit verschoben wurde, und so hat Bibi diese trotzdem noch vor sich. Man kann vor Arbeiten nun mal nicht weglaufen. Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere, so mußten die Arbeiten, wenn man krank war, immer nachgeschrieben werden, aber nicht einfach die gleiche, nein, da gab es dann eine andere, so konnten die Mitschüler nicht einmal einen Tip geben. Im wirklichen Leben gibt es zwar keine Hexen, aber es wird trotzdem ähnlich sein, krank spielen und sich untersuchen lassen, gesund werden und Arbeit nachschreiben.

Die Geschichte dauert wieder 35 Minuten, eine optimale Länge für kleine Zuhörer, die zwischen 6 und 10 Jahre sein sollte, vorher kann man die Geschichten gar nicht wirklich verstehen. So war es zumindest bei meiner großen Tochter, die auch nun erst wirkliches Interesse an den Geschichten mit Bibi Blocksberg zeigt. Vorher hat sie die Geschichten zwar angehört, doch sie hat sich nicht mit mir darüber unterhalten, somit bezweifel ich nun, daß sie die Geschichten auch verstanden hatte. Nun spricht sie mit mir über die Geschichten, was ich persönlich auch sehr wichtig finde, denn so kann man feststellen, ob ein Kind die Geschichte auch verstanden hat. Aus diesem Grund höre ich die Geschichten zum ersten Mal gemeinsam mit meiner Tochter an, danach kann sie die dann auch gerne alleine hören. So z.B vor dem Einschlafen, es gibt doch nichts Schöneres für Kinder, als vor dem Einschlafen eine Geschichte zu hören. Dazu eignen sich die Geschichten mit Bibi auf jeden Fall, denn sie sind ein kleines bisschen spannend, regen die Kinder aber nicht auf, so daß sie ohne Probleme danach einschlafen können.

Fazit:
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Diese Geschichte kann ich Schulkindern besonders empfehlen, denn gerade sie können daraus lernen, daß es sich nicht lohnt, zu einer Arbeit krank zu spielen, denn man muß die Arbeit trotzdem schreiben und die vielen Untersuchungen, die ein Kranker über sich ergehen lassen muß, die sind auch nicht angenehm. Also kann man diese Geschichte vorallem zum Gesund werden verschenken, vielleicht ist der kleine Patient, dann ja ganz schnell wieder gesund.

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