Der Herr der Ringe - Die Gefährten (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von nicostumpf

Frodo, der Herr des Ringes

Pro:

Story | Schauspieler | Effekte

Kontra:

nix

Empfehlung:

Ja

Geschlagene 2 Jahre ist es nun her, dass der erste Teil der Trilogie ‚Der Herr der Ringe’ in die Kinos kam. Unter dem Titel ‚Die Gefährten’ zogen Frodo, Sam und Co. Millionen von Menschen in den Bann. Grund genug, um nun, nachdem ich alle drei Filme gesehen habe, das Ganze mal von Vorne aufzurollen…

.:Allgemeine Infos:.
Der Herr der Ringe, ein Buch, oder besser Bücher, geschrieben vom Autor Tolkien. Alles begann mit dem Kinderbuch ‚Der Kleine Hobbit’. Von dessen Erfolg beflügelt, wagte sich Tolkien an größere Werke, er begann seine Fantasiewelt Mittelerde auszubauen und fasste die Story in einen, drei Bände umfassenden Roman. Der Herr der Ringe war geboren.
Das war 1954. Bis zum Jahre 1995 wagte, oder traute sich niemand an die Verfilmung dieses wahrhaftig riesigen Epos. Das finanzielle Risiko war einfach zu groß. Doch im Jahr 1995 beschloss der neuseeländische Regisseur Peter Jackson, das komplette Buch in einem Mammutprojekt als Trilogie zu filmen. Vom 11. Oktober 1999 bis November 2003 drehte die Crew um Jackson mit einem ihnen zur Verfügung stehenden Budget von fast 400 Mio. Euro die Filme. Lange Zeit war ungewiss, ob sich der ganze Aufwand auch lohnen würde, denn wenn der erste Teil ein Flop würde, würden auch die anderen beiden Teile, die zur Premiere des ersten schon fertig gedreht waren, keinen Erfolg mehr einbringen. Doch das eingegangene Risiko Jacksons lohnte sich. Fast eine Milliarde Dollar spielte der Film weltweit ein und gewann 4 Oscars. Das wohl größte Werk der Filmgeschichte hatte sich gelohnt.

.:Die Verfilmung:.
Die Schauplätze aus dem Herrn der Ringe wurden alle in Neuseeland gesucht und letztlich auch gefunden. Das komplette Werk wurde, ohne Ausnahme in Neuseeland gedreht. Und die Landschaft Neuseelands scheint perfekt für einen Fantasiefilm gemacht. Sie passt einfach nur grandios in die Fantasiewelt Tolkiens. Und wenn es aus technischen Gründen mal nicht machbar war, an realen Schauplätzen zu drehen, dann wurde das ganze halt in Miniatur in irgendwelchen Studios in Neuseeland aufgenommen.
Neben den rund 60 Schauspielern in Sprechrollen wurden zur Verfilmung noch an die 20.000 neuseeländische Statisten benötigt. Es spielte quasi das ganze Land ;-) in einem einzigen Film mit. Neben den menschlichen Statisten mussten noch ca. 1000 Reiter aus dem ganzen Land herbeikommen, um bei den großen Schlachten zu Pferd mitzuspielen.
Neben den Leuten vor der Kamera, benötigte man noch nahezu zweieinhalb Tausend Mitarbeiter, die alleine für die Fertigung der Requisiten angeheuert wurden. Bildhauer, Modellbauer aber auch Schmiede für die Herstellung der Rüstungen für Menschen, Orks und Elben wurden angestellt.
Da man Kreaturen, wie den kleinen, hässlichen Gollum aber nicht real darstellen könnte, wurden Figuren wie er komplett am PC animiert. Nichts an ihm ist real, und doch sieht es so aus, als wäre er real. Und hier muss man den Designern ein riesiges Lob aussprechen, die Animationen sind perfekt, und die Bewegungen sehen einfach nur klasse aus. Neben Gollum wurden aber auch, eigentlich einfach real darzustellende Figuren, wie Orks usw. am PC gemacht. Aber nur, weil es in riesigen Schlachten an die 200.000 Leute gewesen wären, die man dazu benötigt hätte und das zu koordinieren… naja. Dafür wurde ein eigens angefertigtes Computerprogramm namens ‚Massive’ verwendet. Hier erhält jede dargestellte Figur eine eigene Künstliche Intelligenz und sucht sich ganz von alleine in der Schlacht seinen Gegner.

.:Die Darsteller:.
- Eljiah Wood
Als Hobbit Frodo Beutlin wurde er mit seiner ‚Lebensaufgabe’ ins Reich Mordor geschickt, um den Einen Ring dort zu vernichten, wo er hergestellt wurde, im Schicksalsberg.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo Zauberer Gandalf (Sir Ian McKellen) in mit dieser Aufgabe beauftragte, war er ein ganz normaler Hobbit in Hobbingen, der Hauptstadt des Auenlands. Er war der Neffe von Bilbo Beutlin, der an seinem 111. Geburtstag ein großes Festmahl gibt und anschließend verschwindet, um auf eine letzte große Reise zu gehen. Durch ihn erhält Frodo auch den Einen Ring. Es ist ein Erbstück und er muss es zerstören. Eljiah Wood glänzt in seiner Rolle als kleiner halbwüchsiger lebensfroher Hobbit voll auf und schafft es ihn perfekt darzustellen.
- Sean Astin
Er spielt den Gärtner Frodos, Samweis ‚Sam’ Gamdschie, der, als Gandalf Frodo in seine Aufgabe einführt an dessen Fenster lauscht und so auch unfreiwillig mit in das Abenteuer reinrutscht. So muss er von dem Zeitpunkt Frodo bei seiner schweren Bürde begleiten. Schauspieler Sean Astin passt einfach nur super in die Rolle des tollpatschigen, trotteligen aber auch ideenreichen Sam.
- Dominic Monaghan & Billy Boyd
In zwei weiteren wichtigen Rollen als Hobbits stehen Meriadoc ‚Merry’ Brandybock und dessen bester Freund, Peregrin ‚Pippin’ Tuk. Die beiden machen allerhand Blödsinn gemeinsam und werden dabei auch des Öfteren erwischt. Sie klauen Gandalf beim Fest eine Rakete und zünden diese oder klauen Bauer Margots Gemüse. Kleine Sachen, doch während der Reise als Gefährten bringen die beiden die anderen sieben Gefährten durch ihr loses Mundwerk und vor allem durch ihre Tollpatschigkeit in große Schwierigkeiten. Dominic Monaghan und Billy Boyd passen relativ gut in die ihre beiden Rollen als Merry und Pippin. Jedoch ist ihr Humor meistens gut, jedoch manchmal nicht gerade sehr toll angebracht.
- Sir Ian McKellen
Der Zauberer Gandalf ist zwar nicht wirklich der Anführer der 9, allerdings führt er sie lange Zeit und zeigt ihnen immer den richtigen Weg und gibt ihnen Ratschläge. Im Auenland ist er zwar offiziell als Störer des Friedens bezeichnet, die vier Hobbits mögen ihn aber sehr und hängen ziemlich an ihm. Umso schlimmer ist sein ungeplanter, vorläufiger Abschied in den Minen von Moria, in denen er in einem Kampf mit einem Balrog in die Tiefe stürzt. McKellen blüht in seiner Rolle als Zauberer richtig auf. Nicht umsonst, sieht er auch im richtigen Leben wie einer aus ;-)
- Viggo Mortensen
Aragorn… der Meister des Schwertes… er tritt erstmals nach ca. der Hälfte des Filmes in Erscheinung, vorerst als ‚Streicher’, doch soll er eine der Schlüsselfiguren werden. Er erwartet die vier Hobbits auf ihrer Reise in Bree. Er ist ein sehr guter Freund Gandalfs, wie die vier später feststellen werden und wird ihnen auf ihrem schwierigen Weg sehr hilfreich sein. Mortensen glänzt in seiner Rolle und ist nicht umsonst seitdem mein Lieblingsschauspieler…
- Sean Bean
Boromir, der Song des Stadthalters von Gondor gehört zwar zu den 9, verfällt aber auch von Zeit zu Zeit dem Ring. Er sieht es nicht als realistisch, das der Ringe jemals in Mordor zerstört werden könnet. Seiner Meinung nach, wäre es sinnvoller, ihn einzusetzen und ihn in Gondor gegen Sauron einzusetzen. Mehrmals versucht er Frodo den Ring abzunehmen, bis er schließlich bei einem Überfall von Orks, bei dem die Gefährten getrennt werden, getötet wird. Ein guter Schauspieler, der später, im zweiten und dritten Teil nochmals als eine weitere Person in Erscheinung tritt…
- John Rhys-Davies
Als Zwerg Gimli Gloinssohn erweist er sich als perfekter Schauspieler, klein, rund und moppelig erweist sich Gimli trotzdem als große Hilfe für die 9. Anfangs hat er Große Probleme mit dem Elben Legolas, da Zwerge und Elben jahrelang verfeindet waren. Im Laufe der Zeit werden sie aber gute Freunde und liefern sich Wettbewerbe im Orkabschlachten.
- Orlando Bloom
Was Aragorn mit dem Schwert, das ist der Elb Legolas mit dem Bogen. Ein Meister. Aber nicht nur mit Pfeil und Bogen ist er perfekt, auch seine menschlichen, pardon elbischen Sinne sind perfekt trainiert. So sieht er alle Feinde nicht nur früher, als die anderen Gefährten, sondern hört auch viel besser irgendwelche Geräusche, was noch als großer Vorteil werden sollte. Ein Pirat als Elb… nicht nur im ‚Fluch der Karibik’ war Bloom gut, nein, in ‚Herr der Ringe’ toppt er sich selbst noch.

So, das waren die 9 Gefährten, hier seht ihr nun die bekannteren der Schauspieler in den weiteren Rollen:
- Liv Taylor
Sie verkörpert in Herr der Ringe die Elbin Arwen. Sie rettet Frodo das Leben und gibt aus Liebe zu Aragorn ihre elbische Unsterblichkeit ab.
- Kate Blanchett
Sie spielt die Herrin Lothlóriens, Galadriel. Sie hat einen der weiteren Ringe und ist die Großmutter Arwens.
- Andy Serkis
Andy Serkis alias Gollum bzw. Sméagol. Naja, eigentlich eher Schausprecher, als Schauspieler. Doch seine Stimme passt halt einfach perfekt zu dem kleinen bösartigen schizophrenen Gollum.
- Christopher Lee
Der weiseste Zauberer Mittelerdes Saruman. Selbst Gandalf fürchtet sich vor ihm. Doch leider ist auch er, ähnlich Boromir eher dafür, den Ring als Waffe einzusetzen und ihn nicht zu zerstören. Christopher Lee als Meister des Bösen – einfach nur klasse.

.:Story:.
Am Anfang war nichts, außer einer Stimme, die die Vorgeschichte des Ringes erzählt, wie er geschmiedet wurde, wie Sauron besiegt wurde, wie Isildur zu schwach war, in endgültig zu zerstören, wie Gollums, Bruder ihn wieder fand, Gollum ihn tötete und ‚seinen Schatz’ über 500 Jahre sein eigen nennen durfte. Doch dann ‚verließ der Ring Gollum und wurde von dem ungewöhnlichsten Wesen gefunden, das man sich vorstellen kann – einem Hobbit!’ Bilbo Beutlin behielt ich nun bis zum Beginn der Gemeinschaft des Ringes. Von dort an war er im Besitz von Frodo…

Der Zuseher wird in die eigentliche Handlung erst an Bilbos 111. Geburtstag mit einbezogen. Es soll ein riesiges Fest, von Gandalf organisiert werden. Doch was keiner weiß: Bilbo will am Ende das Auenland für immer verlassen. Auch den Einen Ring möchte er mitnehmen, doch Gandalf bringt ihn dazu, im Frodo zu hinterlassen, wie den restlichen Besitz auch. Was er zu dem Zeitpunkt noch nicht weiß, ist, dass es DER RING ist. Nach einigen Recherchen findet er aber heraus, dass es wirklich Der Eine Ring ist und Sauron durch Gollum Wind davon bekommen hat, dass er sich im Auenland befindet. ‚Aus dem Gebrabbel Gollums konnte man zwei Worte deutlich heraushören… Auenland… Beutlin…’ Also muss Frodo sich auf den Weg nach Bree machen, weil der Ring dort erst einmal sicherer ist. Was er nicht weiß, dass er in bis zum Ende führen soll. Im Gasthof ‚Zum tänzelnden Pony’ in Bree treffen sie Aragorn, den sie zuerst fürchten, dann aber schätzen und als guten Freund und Beschützer ansehen. Gleich in der ersten Nacht im Gasthof rettet er ihnen das Leben.
Der Weg führt weiter nach Bruchtal, im Land der Elben. Doch auf der Wetterspitze, einem Berg, werden die Hobbits mal wieder, durch Merrys, Pippins und Sams Dummheit von den Nazgûl (Ringgeistern) entdeckt und attackiert. Frodo wird lebensgefährlich verletzt und von der hübschen Elbin Arwen nach Bruchtal gebracht, wo er von Arwens Vater, Elrond geheilt und am Leben erhalten bleibt.
Als Frodo in Bruchtal wieder erwacht, sitzt Gandalf neben ihm. Er war in der Zwischenzeit bei Saruman um ihn um Hilfe zu bitten, doch diese lehnte der ab und attackierte ihn und hielt in auf seinem Turm fest, von wo er mit Hilfe eines Adlers flüchten konnte.
In Bruchtal wird die Gemeinschaft der 9 gebildet und die ziehen dann los in weitere Abenteuer in den Minen von Moria…

Das Abenteuer der Gefährten nimmt spektakuläre Wendungen, ist immer spannend, voll von actionreichen Kämpfen, und toll in Szene gesetzt. Dabei überzeugt vor allem die aus dem Buch super ungesetzte Story. Zwar werden viele, die das Buch gelesen haben, die Wendungen schon kennen, doch so kann man sich eine Vorstellung von Mittelerde leichter bilden.

.:Fazit:.
En Meisterwerk, der beste Film aller Zeiten… ich könnte nun noch viele Betitelungen für den ‚Herrn der Ringe’ hier aufzählen… alle würden sie 100%ig stimmen. ‚Die Gefährten’ ist alleine schon ein klasse Film. Die Zusammensetzung der Schauspieler passt perfekt in Tolkiens Fantasiewelt, die auch durch die fantastischen Landschaften Neuseelands super umgesetzt wurden.

Durch den riesenhaften Einsatz und das Engagement von Regisseur Peter Jackson, wird Herr der Ringe ein Meisterwerk bei dem einfach alles stimmt. Bei den Schlachten läuft es einem nur eiskalt den Rücken beim Anblick der riesigen Armeen. Das liegt natürlich nicht zuletzt an dem grandiosen Soundtrack und der melodischen Untermalung. Der Titelsong, ‚May It Be’ von Enya passt einfach perfekt, ist sehr ruhig und gefällt mir persönlich auch sehr gut. Doch auch die anderen untermalenden Songs passen und dafür wurden extra ein Komponist, Howard Shore und ein ganzes Orchester angestellt, um die Musik aufzunehmen.

Natürlich auch die Künstliche Intelligenz und letztlich auch tolle Animationen, die einfach wunderbar lebensnah aussehen, wirken zum Geschehen hinzu. Doch vor allem die grandios umgesetzte Story, lassen mich sagen, das ‚Herr der Ringe – Die Gefährten’ wohl ein Film ist, den ich nie vergessen werde…

© 2oo3 nicostumpf

24 Bewertungen, 2 Kommentare

  • klene

    31.07.2004, 21:34 Uhr von klene
    Bewertung: sehr hilfreich

    aber diese vielen Zahlen und Daten kann sich doch eh keiner merken, also nächstes mal nicht so viel davon.

  • Tris.

    12.05.2004, 12:02 Uhr von Tris.
    Bewertung: sehr hilfreich

    Auch dieser bericht gefällt mir sehr gut.