Die Farbe des Geldes (DVD) Testbericht

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ab 8,09
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Erfahrungsbericht von DieEine

Geld, Macht und jede Menge Billard

Pro:

gute Schauspieler, interessante Kameraeinstellungen, interessante Dialoge

Kontra:

schlechte Bildqualität, keine Specials, lieblose Gestaltung, der Film ist nicht so richtig toll

Empfehlung:

Nein

Filme mit Tom Cruise sehe ich mir sehr gerne an und bin dabei meine DVD-Sammlung mit seinen Filmen aufzustocken. Meistens bestelle ich mir die älteren Filme, wenn ich bei einem großen Online-Shop meine Bestellmenge bis zur Versandkostenfreiheit aufstocken muss. So landete auch vor kurzer Zeit „Die Farbe des Geldes“ in meinem Warenkorb, schließlich bei mir im Briefkasten und dann in meinem DVD-Player.

Der Bericht über diesen Film landet nun hier bei Ciao.

_Die Story
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„Fast“ Eddie Felson war vor 25 Jahren ein großer Billardspieler, dem aber der ganz große Coup nicht gelang. Er beschloss seinen Queue „an den Nagel zu hängen“ und sich seinen Lebensunterhalt als zwielichtiger Schnapshändler zu verdienen.

Dann trifft er in einer Bar den jungen, etwas dummen Vincent Lauria (Tom Cruise) und dessen clevere Freundin Carmen (Mary Elizabeth Mastrantonio).
In Vincent erkennt Eddie sich selbst, denn der Junge hat enormes Talent beim Billardspielen und müsste nur etwas geformt werden, damit man mit ihm und seinem Können viel Geld verdienen kann, denn ums Geld geht es Eddie in erster Linie.

Er überredet das junge Paar an der Billardmeisterschaft in Atlantic City teilzunehmen und Vincent auf dem Weg dorthin in verschiedenen Billard-Salons auszubilden.
Eddie bezahlt alle Rechnungen für das Paar, bekommt dafür aber 60 Prozent der Gewinne, die Vincent beim Billardspielen einheimst.

Konflikte sind auf der Reise vorprogrammiert, denn Eddie ist ein Jungspund, dem es nur ums Gewinnen von Spielen geht, wohingegen Eddie nur das Geld sieht und weiß, dass man je nachdem wie die Wetten stehen auch mal ein Spiel absichtlich verlieren muss, um Geld zu gewinnen.

Vincent lernt aber schnell seine eigenen Interessen durchzusetzen und als er immer besser wird und das Spiel um Geld und Macht schließlich zu durchschauen scheint, trennt Eddie sich von Vince und Carmen und lässt die beiden alleine nach Atlantic City ziehen.

Eddie fängt selbst wieder mit dem Spielen an und meldet sich ebenfalls in Atlantic City beim Turnier an. Bald stehen sich Lehrer und Schüler gegenüber und müssen zeigen was sie voneinander gelernt haben.

_Allgemeines
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\"Die Farbe des Geldes (The Color of Money)‚ USA 1986
Regie: Martin Scorsese
Drehbuch: Walter Tevis, Richard Price
Produktion: Irving Axelrad, Barbara de Fina
Darsteller: Paul Newman, Tom Cruise, Mary Elizabeth Mastrantonio
Verleih: Buena Vista International
Länge: 115 Minuten
FSK: ab 12 Jahren

Sprachen: Englisch (4.1), Deutsch, Spanisch, Tschechisch (alle in 2.0 Stereo)
Untertitel: Englisch (für Hörgeschädigte), Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Griechisch, Kroatisch
Bild: 16:9
Ländercode: 2

_Meine Meinung zum Film
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Ich verstehe nicht so ganz, was alle Leute an diesem Film finden und warum Paul Newman einen Oscar für seine Leistung bekommen hat.
Sicher, der Film ist nicht schlecht, unterhaltsam und auch gut gemacht, aber sooo dolle finde ich ihn einfach nicht.

Worum geht es? Um einen alternden Billardspieler auf der Suche nach sich selbst und seinem Lebenssinn? Um einen Jungen, der durch das Billardspiel und sie Lehre bei einem Ex-Profi zum Mann wird? Um den Wert, den Geld in unserer Gesellschaft einnimmt? Um drei Menschen, die das Schicksal zusammenbringt und formt?

Sicher geht es irgendwie um all das, aber so neu ist das nunmal nicht und wurde schon in sehr vielen Filmen umgesetzt.

„Die Farbe des Geldes“ ist von 1986 und war vielleicht seiner Zeit bahnbrechend, aber in der heutigen Zeit finde ich den Film ein wenig nichtssagend.
Auch die gewählten Schauplätze rund um Billard finde ich nicht mehr zeitgemäß, aber in den 80er Jahren mag Billard wohl der große Renner gewesen sein.
Man hätte diesen Film aber auch jeder anderen Sportart oder Freizeitaktivität zuordnen können, denn auch Paul Newman aka Eddie Felson sagt im Film „es ist egal worin du gut bist, Du musst nur was draus machen“ (so ähnlich zumindest).
Diesem Lebensmotto kann ich zustimmen und das ist somit auch das, was dafür sorgt, dass ich dem Film doch so einiges abgewinnen kann.

Die Dialoge finde ich in dem Film nämlich sehr spannend und daraus resultierend natürlich auch das Verhalten der Hauptfiguren, das man nur teilweise vorhersehen kann.

Gut gemacht sind ebenfalls die Kameraeinstellungen, wenn es ums Spiel geht. Der Vogelperspektivenblick auf die vielen Billardtische beim Turnier lässt den Film sehr atmosphärisch werden und sorgt dafür, dass man sich ein wenig in die Welt von Eddie und Vince hineinversetzen kann.
Am beeindruckendsten fand ich allerdings das Bild beim Schlussspiel, wo man sieht wie sich Eddies Gesicht in einer Billardkugel spiegelt.
Regisseur Martin Scorsese hat hier wirklich mit viel Liebe zum Detail gearbeitet und das macht den Film dann trotz, meiner Meinung nach, lauer Story sehenswert.

_Meine Meinung zur DVD
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Zur DVD gibt es im Grunde nicht viel zu sagen. Mittlerweile ist der Film für 7,99 Euro erhältlich. Dafür bekommt man eine lieblos gestaltete DVD, die nur Fans des Films und/oder der Schauspieler zu empfehlen ist.

Der Ton, der in der deutschen Fassung zwar nur Stereo ist, ist annehmbar. Man kann alles gut verstehen und es gibt ja keine Action-Szenen mit Spezialeffekten, bei denen man einen atemberaubenden Ton braucht.

Die Bildqualität lässt da schon mehr zu wünschen übrig. Man merkt richtig, dass der Film aus den 80er Jahren ist. Die Farben sind dunkel und gedämpft und hier und da ist das Bild ein wenig getrübt. Das Bild ist so, als hätte man sich den Film irgendwann mal aus dem Fernsehen aufgenommen und kann mich leider gar nicht überzeugen.

Special-Features sucht man auf dieser DVD leider vergebens. Man bekommt hier wirklich nur den Film in mäßiger Qualität, aber immerhin kann die bei einer DVD ja nicht schlechter werden.

_Mein Fazit
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„Die Farbe des Geldes“ ist ein Film, den man sich ruhig mal ansehen kann. Er hat nicht besonders viel Tiefgang, dafür aber sehr schöne, interessante Aufnahmen.
Den Kauf der DVD kann ich nur Fans der Schauspieler empfehlen oder denjenigen, die den Film tatsächlich richtig gut finden

24 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Packer

    31.05.2004, 01:17 Uhr von Packer
    Bewertung: sehr hilfreich

    Kenne den Film auch und sehe das genauso wer sich für die Schauspieler oder des Genres interessiert für den könnte der Film schon was sein LG Michael