Stalingrad (DVD) Testbericht
D

ab 5,84 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 11/2010
Auf yopi.de gelistet seit 11/2010
Erfahrungsbericht von Daudau
Veni, vedi, non vici
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen, liebe Leser…
Heute möchte ich über einen Film berichten, den ich mir vorgestern in unserer Bibliothek ausgeliehen habe. Ja, dort gibt es auch Filme, und nicht gerade wenig. Der Film hatte mich schon einmal in einer Videothek „angesprochen“, doch dort kostet es ja bekanntlich Geld, wenn man Film ausleihen will. In der Bibliothek eben nicht, und deshalb lieh ich mir den Film auch aus. Es geht um den Film
>>>>
>>>>
1. Einleitung
2. DVD-Hülle
3. Inhalt
4. Kulissen / Musik
5. Darsteller
6. Extras
7. Eigene Meinung
8. Fazit
>>>>
>>>>
1. Einleitung
Wie schon gesagt hatte ich den Film „Stalingrad“ schon einmal bei uns in der Videothek gesehen und wollte ihn mir ausleihen, doch das Geld war mal wieder zu knapp. Als ich dann vorgestern unserer Bibliothek nach langer Zeit mal wieder einen Besuch abstattete, stieß ich wieder auf den Film. Da mich das Thema 2. Weltkrieg schon im Geschichteunterricht sehr interessiert hatte, und ich auch sonst gerne mehr darüber las oder sah, musste ich mir den Film natürlich anschauen.
Eines vorneweg: Je patriotischer die Amerikaner in ihren Kriegsfilmen sind, desto weniger stolz sind wir auf „unsere“ Vergangenheit im Bezug auf den 2. Weltkrieg und unseren österreichischen „Helden“.
>>>>
>>>>
2. DVD-Hülle
Weshalb ich zuerst in der Videothek und dann auch später in der Bibliothek auf diese DVD gestoßen bin liegt ganz klar an der DVD-Hülle. Sie zeigt 4 der Hauptpersonen des Films, mit dicken Kleidern „verpackt“ um sich vor der Kälte in Russland zu schützen. Alle sind schneebedeckt und durchgefroren. Über ihnen steht in roter Farbe der Spruch „Bis zum letzten Mann...“, unter ihnen ganz groß, auch in roter Farbe, „STALINGRAD“, wiederum darunter „Ein Film von Joseph Vilsmaier“. Unter diesen Schriftzügen sieht man einen Ausschnitt aus dem Film, als sich gerade ein paar Soldaten durch den dichten Schnee kämpfen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch nie etwas vom Regisseur gehört, er ist mir unbekannt.
Auf der Rückseite der DVD-Hülle befinden sich 4 Filmausschnitte, die jeweils ziemlich dramatische Szenen aus dem Film zeigen. Auch sie verleiten einen zum Kauf / Leihen des Films. Eine Kurzbeschreibung des Films und die Namen der Darsteller befinden sich neben den Filmausschnitten noch auf der Packung, Außerdem der Hinweis, dass der Film ab 12 Jahren freigegeben ist.
>>>>
>>>>
3. Inhalt
Der Inhalt ist nicht ganz leicht zu erklären, da die 132 Minuten des Film wirklich durchgehend neues bringen. Ich werde jedoch versuchen mich relativ kurz zu fassen:
Nachdem die Deutschen 1942 in Italien eingezogen sind, wird zuerst einmal gut gefeiert. Frauen und Alkohol dürfen natürlich nicht fehlen, bis dann schließlich ein jungen Leutnant, der noch keine Kriegserfahrung hat, mit einer Pionierseinheit nach Stalingrad geschickt wird, um die wohl wirtschaftlich wichtigste Stadt Russlands zu zerstören, da durch Stalingrad alle Güter transportiert werden. In Russland angekommen beginnt auch gleich die grausame Realität. Ein russischer Gefangener wird von einem deutschen auf der Straße totgeschlagen, weil er nicht mehr laufen kann.
Mit dieser Szene steigt man dann in einen Gottesdienst der deutschen vor der Fahrt an die Front ein. An der Front angekommen wird auch gleich richtig Krieg „gespielt“. Hunderte Menschen fallen, auch einige der 400 Sturmpioniere, die mit dem jungen Leutnant nach Stalingrad kamen. Später wird dann mit ca. 30 übrigbleibenden Männern eine Halle besetzt, in der man sich erst einmal zu Ruhe setzt. Dort ermuntern die „alten Hasen“ zum ersten Mal die jungen Soldaten, die mit der Kriegssituation noch nicht so richtig umgehen können.
Der Krieg geht weiter, klar, und nach Wintereinbruch wird’s dann auch richtig kalt. Noch ca. 10 Soldaten der Sturmpioniere sind mit ihrem Leutnant unterwegs um man lernt die Männer nun immer besser kennen. Sie reden über Neuigkeiten von zu Hause, von denen sie über Briefe ihrer Frauen erfahren. Doch so langsam schwindet auch bei ihnen schon die Hoffnung auf einen Sieg, denn sie wurden von den Russen eingekesselt. Als sie dann nur noch 6 Soldaten sind, wollen 3 Leute den Heimweg antreten, doch sie verpassen das letzte Flugzeug und müssen deshalb wieder ins Lager ihrer Freunde zurück.
Keiner der Soldaten hört mehr auf die Durchhalteparolen des Führers, auch die Offiziere verlieren immer mehr an ihrer Bedeutung. Sie erteilen zwar befehle, doch diese werden nicht mehr ausgeführt. Nachdem die 5 Männer einen eigenen Offizier getötet haben, und bei ihm in seinen Unterschlupf kommen können sie es nicht glauben: 100.000 von Soldaten sind an Hunger gestorben und in diesem Offiziers – Bunker stehen die Regale voll mit Essen und Alkohol. Nachdem sich einer der nur noch 5 Soldaten selbst umgebracht hat, und 2 weitere auch noch weg sind, versuchen die verbleibenden 2 aus Stalingrad zu fliehen. Eine schwere Hürde. Ob die beiden sie meistern kann man nicht sagen, ich glaube jedoch nicht daran, denn der Film endet damit, dass man beide, durchgefroren und kraftlos, in einem Schneesturm auf dem Boden liegen sieht.
Danach wird noch ein Text eingeblendet, der mich noch mehr schockiert hat, als der grausame Film selbst:
„In der Schlacht um Stalingrad sind mehr als 1 Million Menschen gefallen, erfroren verhungert: Russen, Rumänen, Italiener, Ungarn, Deutsche, Österreicher. Von den 260.000 eingeschlossenen der 6 Armee gerieten 91.000 in Gefangenschaft, aus der Jahre später noch 6.000 in ihre Heimat zurückkehrten.
>>>>
>>>>
4. Kulissen / Musik
Die Schauplätze sind von Anfang bis zum Ende sehr realistisch dargestellt. Viele Soldaten, richtiger Krieg. Was ich mit „richtiger Krieg“ meine, ist, dass es nicht nur „rumgeballer“ ist, sondern man auch die Leiden der einzelnen Menschen sieht. Die Maskenbildner haben in diesem Film gute Arbeit geleistet, und so sieht man viele Verstümmlungen und Verletzungen der Soldaten, die einen natürlich noch mehr abschrecken, als man so wie so schon vor Krieg abgeschreckt ist. Die heftigste Verstümmlung ist, als ein Soldat praktisch in der Mitte durchtrennt wird, sein Oberkörper „sitzt“ neben seinen Beinen und der Soldat schreit noch für ein paar Sekunden. Diese Szene ist wirklich heftig.
Auch die Musik passt durchgehend zum Film. Am Anfang noch eher fröhlich beim Feiern in Italien, später immer dramatischer und hoffnungsloser, je mehr es auf das Ende des Films zugeht. Hier wurde wirklich gute Arbeit geleistet.
>>>>
>>>>
5. Darsteller
Die Darsteller sind alle ziemlich unbekannt, und ich habe eigentlich noch nichts von ihnen gehört. Hier ein paar Namen, vielleicht könnt IHR ja was damit anfangen:
Dominique Horwitz
Thomas Kretschmann
Jochen Nickel
Sebastian Rudolph
>>>>
>>>>
6. Extras
Auf der DVD befinden sich leider keine Extras, ich hätte mich echt sehr drüber gefreut, noch etwas mehr über die „Schlacht des Jahrhunderts“ zu erfahren. Außerdem lässt sich auch die Audio-Sprache nicht verstellen, was auf das Alter der DVD hinweist. Diese ist nämlich schon etwas älter, wie alt sie genau ist, kann ich leider nicht sagen.
Ein Feature, das meines Wissen nach jedoch jede DVD besitzt, besitzt diese DVD natürlich auch: die Szenenauswahl. So kann man sich, wenn man den Film nicht in einem durchschaut, schnell wieder in den Film „einfinden“, indem man einfach die Szene, bei der man gerade war, wieder aufruft.
>>>>
>>>>
7. Eigene Meinung
Wenn ich solche Filme sehe, oder auch im Geschichtsunterricht verschiedene Texte lese oder irgendwelche Daten oder Fakten sehe, dann frage ich mich immer wieder WARUM?
Warum mussten so viele Menschen sterben?
Warum hat niemand gegen den Führer rebelliert?
Warum ließen die Leute alles mit sich machen?
Warum war Hitler so größenwahnsinnig und hat dabei seine eigenen Leute in den Tod gerissen?
Alles Fragen, die ich mir bis heute nicht beantwortet habe. Gut, Hitler hat seine Chance beim Schopf gepackt, als die Arbeitslosenzahlen mal wieder bis in den Himmel ragten, und er versprach den Menschen Arbeit. Doch rechtfertigt das, dass ihm die Menschen deshalb blind vertrauten? Man kann den Menschen natürlich nicht die Schuld alleine geben, doch ein bisschen den menschlichen Verstand anstrengen, wäre in einer solchen Situation sicherlich nicht schlecht gewesen. Unser lieber Gerhard zettelt ja auch nicht gleich einen Krieg an, um die ganzen Arbeitslosen loszuwerden.
Auf jeden Fall hat dieser Film mal wieder mein Nachdenken bezüglich des 2. Weltkrieges angeregt. Der Film hat mich echt schockiert, alles ist so realistisch dargestellt, dass man gar nicht glauben kann, dass Menschen so grausam gewesen sein können (natürlich nicht nur die Deutschen, auch alle anderen). Außerdem stimmt dieser Film einen echt traurig, denn wenn man kleine Kinder sieht, die erschossen werden, dann fragt man sich gleich 2 mal, WARUM?
Was ich jedoch allgemein nicht gut finde ist, dass wir auch heute noch für das, was damals geschehen ist, mit irgendwelchen Zahlungen und sonstigem gerade stehen sollen. Klar, die Firmen die Zwangsarbeiter hatten können ruhig etwas Geld springen lassen, doch wieso sollen Firmen, die nichts damit zu tun hatten, heute für irgendwelche Kriegsgeschädigte zahlen? Einer meiner Opas war auch in Russland in Gefangenschaft, und er hat nie auch nur einen Pfennig Geld gesehen.
So, das war noch etwas kritisches am Rande ;).
>>>>
>>>>
8. Fazit
Ich finde, jeder sollte diesen Film einmal gesehen haben. Auch wenn einen die Thematik nicht so besonders interessiert, sollte man einmal die Grausamkeit des Krieges miterleben. Da wir dies Gott sei Dank nicht real miterleben müssen, ist dieser Film eine gute Möglichkeit die Grausamkeit einmal zu sehen und sich vielleicht einmal ein paar Gedanken darüber zu machen.
Einzig negativ finde ich die DVD, auf der keine Extras enthalten sind. Dies wäre eine gute Abrundung des insgesamt guten Eindrucks gewesen.
Wegen der Schwachen DVD „nur“ 4 Sterne ****.
>>>>
>>>>
So, das war’s mal wieder für heute. Ich hoffe ich konnte euch den Film etwas näher bringen und euch vielleicht auch etwas zum Nachdenken anregen, Denken soll ja nicht schlecht sein ;).
Ciao ;),
man liest sich...
EUER
D A U D A U
© 2002-08-25
>>>>
Heute möchte ich über einen Film berichten, den ich mir vorgestern in unserer Bibliothek ausgeliehen habe. Ja, dort gibt es auch Filme, und nicht gerade wenig. Der Film hatte mich schon einmal in einer Videothek „angesprochen“, doch dort kostet es ja bekanntlich Geld, wenn man Film ausleihen will. In der Bibliothek eben nicht, und deshalb lieh ich mir den Film auch aus. Es geht um den Film
>>>>
>>>>
1. Einleitung
2. DVD-Hülle
3. Inhalt
4. Kulissen / Musik
5. Darsteller
6. Extras
7. Eigene Meinung
8. Fazit
>>>>
>>>>
1. Einleitung
Wie schon gesagt hatte ich den Film „Stalingrad“ schon einmal bei uns in der Videothek gesehen und wollte ihn mir ausleihen, doch das Geld war mal wieder zu knapp. Als ich dann vorgestern unserer Bibliothek nach langer Zeit mal wieder einen Besuch abstattete, stieß ich wieder auf den Film. Da mich das Thema 2. Weltkrieg schon im Geschichteunterricht sehr interessiert hatte, und ich auch sonst gerne mehr darüber las oder sah, musste ich mir den Film natürlich anschauen.
Eines vorneweg: Je patriotischer die Amerikaner in ihren Kriegsfilmen sind, desto weniger stolz sind wir auf „unsere“ Vergangenheit im Bezug auf den 2. Weltkrieg und unseren österreichischen „Helden“.
>>>>
>>>>
2. DVD-Hülle
Weshalb ich zuerst in der Videothek und dann auch später in der Bibliothek auf diese DVD gestoßen bin liegt ganz klar an der DVD-Hülle. Sie zeigt 4 der Hauptpersonen des Films, mit dicken Kleidern „verpackt“ um sich vor der Kälte in Russland zu schützen. Alle sind schneebedeckt und durchgefroren. Über ihnen steht in roter Farbe der Spruch „Bis zum letzten Mann...“, unter ihnen ganz groß, auch in roter Farbe, „STALINGRAD“, wiederum darunter „Ein Film von Joseph Vilsmaier“. Unter diesen Schriftzügen sieht man einen Ausschnitt aus dem Film, als sich gerade ein paar Soldaten durch den dichten Schnee kämpfen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch nie etwas vom Regisseur gehört, er ist mir unbekannt.
Auf der Rückseite der DVD-Hülle befinden sich 4 Filmausschnitte, die jeweils ziemlich dramatische Szenen aus dem Film zeigen. Auch sie verleiten einen zum Kauf / Leihen des Films. Eine Kurzbeschreibung des Films und die Namen der Darsteller befinden sich neben den Filmausschnitten noch auf der Packung, Außerdem der Hinweis, dass der Film ab 12 Jahren freigegeben ist.
>>>>
>>>>
3. Inhalt
Der Inhalt ist nicht ganz leicht zu erklären, da die 132 Minuten des Film wirklich durchgehend neues bringen. Ich werde jedoch versuchen mich relativ kurz zu fassen:
Nachdem die Deutschen 1942 in Italien eingezogen sind, wird zuerst einmal gut gefeiert. Frauen und Alkohol dürfen natürlich nicht fehlen, bis dann schließlich ein jungen Leutnant, der noch keine Kriegserfahrung hat, mit einer Pionierseinheit nach Stalingrad geschickt wird, um die wohl wirtschaftlich wichtigste Stadt Russlands zu zerstören, da durch Stalingrad alle Güter transportiert werden. In Russland angekommen beginnt auch gleich die grausame Realität. Ein russischer Gefangener wird von einem deutschen auf der Straße totgeschlagen, weil er nicht mehr laufen kann.
Mit dieser Szene steigt man dann in einen Gottesdienst der deutschen vor der Fahrt an die Front ein. An der Front angekommen wird auch gleich richtig Krieg „gespielt“. Hunderte Menschen fallen, auch einige der 400 Sturmpioniere, die mit dem jungen Leutnant nach Stalingrad kamen. Später wird dann mit ca. 30 übrigbleibenden Männern eine Halle besetzt, in der man sich erst einmal zu Ruhe setzt. Dort ermuntern die „alten Hasen“ zum ersten Mal die jungen Soldaten, die mit der Kriegssituation noch nicht so richtig umgehen können.
Der Krieg geht weiter, klar, und nach Wintereinbruch wird’s dann auch richtig kalt. Noch ca. 10 Soldaten der Sturmpioniere sind mit ihrem Leutnant unterwegs um man lernt die Männer nun immer besser kennen. Sie reden über Neuigkeiten von zu Hause, von denen sie über Briefe ihrer Frauen erfahren. Doch so langsam schwindet auch bei ihnen schon die Hoffnung auf einen Sieg, denn sie wurden von den Russen eingekesselt. Als sie dann nur noch 6 Soldaten sind, wollen 3 Leute den Heimweg antreten, doch sie verpassen das letzte Flugzeug und müssen deshalb wieder ins Lager ihrer Freunde zurück.
Keiner der Soldaten hört mehr auf die Durchhalteparolen des Führers, auch die Offiziere verlieren immer mehr an ihrer Bedeutung. Sie erteilen zwar befehle, doch diese werden nicht mehr ausgeführt. Nachdem die 5 Männer einen eigenen Offizier getötet haben, und bei ihm in seinen Unterschlupf kommen können sie es nicht glauben: 100.000 von Soldaten sind an Hunger gestorben und in diesem Offiziers – Bunker stehen die Regale voll mit Essen und Alkohol. Nachdem sich einer der nur noch 5 Soldaten selbst umgebracht hat, und 2 weitere auch noch weg sind, versuchen die verbleibenden 2 aus Stalingrad zu fliehen. Eine schwere Hürde. Ob die beiden sie meistern kann man nicht sagen, ich glaube jedoch nicht daran, denn der Film endet damit, dass man beide, durchgefroren und kraftlos, in einem Schneesturm auf dem Boden liegen sieht.
Danach wird noch ein Text eingeblendet, der mich noch mehr schockiert hat, als der grausame Film selbst:
„In der Schlacht um Stalingrad sind mehr als 1 Million Menschen gefallen, erfroren verhungert: Russen, Rumänen, Italiener, Ungarn, Deutsche, Österreicher. Von den 260.000 eingeschlossenen der 6 Armee gerieten 91.000 in Gefangenschaft, aus der Jahre später noch 6.000 in ihre Heimat zurückkehrten.
>>>>
>>>>
4. Kulissen / Musik
Die Schauplätze sind von Anfang bis zum Ende sehr realistisch dargestellt. Viele Soldaten, richtiger Krieg. Was ich mit „richtiger Krieg“ meine, ist, dass es nicht nur „rumgeballer“ ist, sondern man auch die Leiden der einzelnen Menschen sieht. Die Maskenbildner haben in diesem Film gute Arbeit geleistet, und so sieht man viele Verstümmlungen und Verletzungen der Soldaten, die einen natürlich noch mehr abschrecken, als man so wie so schon vor Krieg abgeschreckt ist. Die heftigste Verstümmlung ist, als ein Soldat praktisch in der Mitte durchtrennt wird, sein Oberkörper „sitzt“ neben seinen Beinen und der Soldat schreit noch für ein paar Sekunden. Diese Szene ist wirklich heftig.
Auch die Musik passt durchgehend zum Film. Am Anfang noch eher fröhlich beim Feiern in Italien, später immer dramatischer und hoffnungsloser, je mehr es auf das Ende des Films zugeht. Hier wurde wirklich gute Arbeit geleistet.
>>>>
>>>>
5. Darsteller
Die Darsteller sind alle ziemlich unbekannt, und ich habe eigentlich noch nichts von ihnen gehört. Hier ein paar Namen, vielleicht könnt IHR ja was damit anfangen:
Dominique Horwitz
Thomas Kretschmann
Jochen Nickel
Sebastian Rudolph
>>>>
>>>>
6. Extras
Auf der DVD befinden sich leider keine Extras, ich hätte mich echt sehr drüber gefreut, noch etwas mehr über die „Schlacht des Jahrhunderts“ zu erfahren. Außerdem lässt sich auch die Audio-Sprache nicht verstellen, was auf das Alter der DVD hinweist. Diese ist nämlich schon etwas älter, wie alt sie genau ist, kann ich leider nicht sagen.
Ein Feature, das meines Wissen nach jedoch jede DVD besitzt, besitzt diese DVD natürlich auch: die Szenenauswahl. So kann man sich, wenn man den Film nicht in einem durchschaut, schnell wieder in den Film „einfinden“, indem man einfach die Szene, bei der man gerade war, wieder aufruft.
>>>>
>>>>
7. Eigene Meinung
Wenn ich solche Filme sehe, oder auch im Geschichtsunterricht verschiedene Texte lese oder irgendwelche Daten oder Fakten sehe, dann frage ich mich immer wieder WARUM?
Warum mussten so viele Menschen sterben?
Warum hat niemand gegen den Führer rebelliert?
Warum ließen die Leute alles mit sich machen?
Warum war Hitler so größenwahnsinnig und hat dabei seine eigenen Leute in den Tod gerissen?
Alles Fragen, die ich mir bis heute nicht beantwortet habe. Gut, Hitler hat seine Chance beim Schopf gepackt, als die Arbeitslosenzahlen mal wieder bis in den Himmel ragten, und er versprach den Menschen Arbeit. Doch rechtfertigt das, dass ihm die Menschen deshalb blind vertrauten? Man kann den Menschen natürlich nicht die Schuld alleine geben, doch ein bisschen den menschlichen Verstand anstrengen, wäre in einer solchen Situation sicherlich nicht schlecht gewesen. Unser lieber Gerhard zettelt ja auch nicht gleich einen Krieg an, um die ganzen Arbeitslosen loszuwerden.
Auf jeden Fall hat dieser Film mal wieder mein Nachdenken bezüglich des 2. Weltkrieges angeregt. Der Film hat mich echt schockiert, alles ist so realistisch dargestellt, dass man gar nicht glauben kann, dass Menschen so grausam gewesen sein können (natürlich nicht nur die Deutschen, auch alle anderen). Außerdem stimmt dieser Film einen echt traurig, denn wenn man kleine Kinder sieht, die erschossen werden, dann fragt man sich gleich 2 mal, WARUM?
Was ich jedoch allgemein nicht gut finde ist, dass wir auch heute noch für das, was damals geschehen ist, mit irgendwelchen Zahlungen und sonstigem gerade stehen sollen. Klar, die Firmen die Zwangsarbeiter hatten können ruhig etwas Geld springen lassen, doch wieso sollen Firmen, die nichts damit zu tun hatten, heute für irgendwelche Kriegsgeschädigte zahlen? Einer meiner Opas war auch in Russland in Gefangenschaft, und er hat nie auch nur einen Pfennig Geld gesehen.
So, das war noch etwas kritisches am Rande ;).
>>>>
>>>>
8. Fazit
Ich finde, jeder sollte diesen Film einmal gesehen haben. Auch wenn einen die Thematik nicht so besonders interessiert, sollte man einmal die Grausamkeit des Krieges miterleben. Da wir dies Gott sei Dank nicht real miterleben müssen, ist dieser Film eine gute Möglichkeit die Grausamkeit einmal zu sehen und sich vielleicht einmal ein paar Gedanken darüber zu machen.
Einzig negativ finde ich die DVD, auf der keine Extras enthalten sind. Dies wäre eine gute Abrundung des insgesamt guten Eindrucks gewesen.
Wegen der Schwachen DVD „nur“ 4 Sterne ****.
>>>>
>>>>
So, das war’s mal wieder für heute. Ich hoffe ich konnte euch den Film etwas näher bringen und euch vielleicht auch etwas zum Nachdenken anregen, Denken soll ja nicht schlecht sein ;).
Ciao ;),
man liest sich...
EUER
D A U D A U
© 2002-08-25
>>>>
Bewerten / Kommentar schreiben