Unreal Tournament 2003 (PC Spiel Shooter) Testbericht

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ab 12,97
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Auf yopi.de gelistet seit 03/2005

5 Sterne
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Erfahrungsbericht von Kanyoka

Let the match beginn..

Pro:

Gute Grafik

Kontra:

Fehlen der Langzeitmotivation; man muss nicht großartig Nachdenken

Empfehlung:

Nein

Unreal Tournament 2003 ist ein futuristischer Ego-Shooter ohne besonderes Ziel. Allein deshalb denkbar ungeeignet für mich, spiele ich doch lieber Shooter, in denen es auf taktisches Vorgehen ankommt, um so Situationen zu klären und Missionen zu erfüllen. Dennoch habe ich mich vor Jahren zum Kauf entschieden, da das Spiel von allen Seiten durchweg positiver Kritik ausgesetzt war und ich nicht wirklich einen Grund fand, warum ich es mir nicht auch einmal ansehen sollte.

Schon zu beginn wird das Unreal Tournament mehr oder weniger gut erklärt. Zwei Teams, bestehend aus jeweils drei Kämpfern, kommen in einem Szenario in eine riesige Arena und werden von den Zuschauern gefeiert. Während sich das eine Team ihres Sieges sicher sind, setzt sich das andere eher auf das Veranschaulichen von Gewalt fest. So wird ein Fan unfreiwillig auf die Bühne befördert, worauf ihm einer der Kämpfer mit einem dumpfen Schlag ins Gesicht wieder von dieser verhilft. Anschließend werden beide Gruppen von der Arena zum Kampfort gebeamt. Unreal Tournament ist der Name der Meisterschaft die von der Liandri Mining Corporation veranstaltet wird. Dem Gewinnerteam winkt neben Ruhm, Ehre und einem Geldpreis auch ihr weiteres Dasein. Verlierer gibt es nämlich nicht wirklich welche – die sind tot. Denn das Unreal Tournament ist ein Kampf bis in den Tod.

Nun fand ich mich im Menü und konnte mit dem Spiel beginnen. Zunächst ging es daran, einen geeigneten Protagonisten nach dessen Eigenschaften auszuwählen. Neben seiner favorisierten Waffe gibt es noch Angaben zur Genauigkeit beim Schießen, der Aggressivität, der Beweglichkeit sowie dem Taktikverständnis – wobei man wirklich nicht taktisch vorgehen kann.

Bevor ich am Unreal Tournament teilnehmen konnte, musste ich mich natürlich dafür qualifizieren. Dazu hatte ich sechs Kämpfe zu gewinnen. Während ich im ersten Kampf lediglich einem Gegner gegenüberstand, waren es im letzten schon drei, die allerdings auch gegeneinander – nicht nur gegen mich – vorgingen. Wer als erster eine vorgegebene Anzahl an Frags (Morde) hatte, gewann. Für eine ausreichende Waffenauswahl war schon bei den Qualifikationskämpfen gesorgt. In den verschiedenen Austragungsorten, wie zum Beispiel einem Kernkraftwerk oder einem alten Fabrik, lagen mehrere Waffen, beginnend bei Handfeuerwaffen bis hin zu wirklich schwerem Geschütz, auf dem Boden der vielen monotonen Räume. Zum Spielverlauf der Qualifikation gibt es nicht wirklich viel zu sagen : man geht hinein, bewaffnet sich und versucht, den oder die Gegner möglichst schnell zu töten. Geht man selbst einmal drauf, so kann man noch einmal neu in das Match einsteigen. Derjenige, der den Gegner zuerst so oft wie vorgegeben getötet hat (zum Beispiel 10 Mal), gewinnt und kann in die nächste Qualifikationsrunde. Sind alle Runden erfolgreich überstanden, so geht es daran, sich zunächst ein Team zusammenzustellen.

Mein Team für die Meisterschaft konnte ich aus über zwanzig Kämpfern wählen. Auch hierbei galt es deren Eigenschaften, die ich oben bereits erwähnt habe, zu beachten. Im Allgemeinen kam es mir so vor, als seien die Frauen die besseren Kämpferinnen. Beim Design der Protagonisten hat man sich Mühe gegeben: Gesichtszüge, Haare, auch hin und wieder ein Bart ist zu sehen. Auch deren Ausrüstung – ähnelt einem futuristischen Ritterkleid, da viel (gefärbtes) Metall(?) zu sehen ist - ist mit liebe zum Detail gezeichnet worden.

Mein Team, bestehend aus sieben Kämpfern (vorwiegend Frauen..), hielt aber nicht „sofort“ zu mir – wäre schließlich viel zu einfach! In einem Kampf gegen sie musste ich erst einmal beweisen, dass ich ihnen würdig bin. Auch bei diesem Match ging es gewohnt vor: ich musste versuchen zu überleben und meine Gegner – aus meinem eigenen Team – möglichst oft töten. Sobald ich die vorgegebenen Frags erreicht hatte, hielt meine Gruppe zu mir und wir konnten sofort bei der Meisterschaft mitmachen.

Das Unreal Tournament selbst besteht aus ganzen 22 Kämpfen und einem Finale. Die Kampfplätze sind recht verschieden; so kämpft man (wie bei der Qualifikation auch schon) mal im Kernkraftwerk oder in Fabriken, mal aber auch auf fernen Planeten im All. Diese Planeten sind sehr groß und sehr fantasievoll gestaltet. Auf ihnen sind mehrere Gebäude, etwa Hochhäuser, auf deren Dächern gekämpft wird. Da es im All keine Schwerkraft gibt, konnte ich zehn Meter und höher springen. Laufen war aber genauso möglich wie auf der Erde, also ohne abzuheben. Selbst die weiten Sprünge brachten mich jedoch nicht auf das Nachbarhaus, dazu gab es futuristische Trampoline, auf die ich springen musste und die mich dann zum gegebenen Zielort beförderten. Hierbei musste ich vorsichtig sein, denn flog ich am Dach vorbei, so stürzte ich gefühlte Kilometer nach unten und starb. Dazu gab es mehr oder weniger nette Kommentare wie „Kanyoka sah gut aus, bis er sich selbst umbrachte.“

Insbesondere die Schauplätze auf den Planeten sind sehr groß und damit war es für mich recht schwer, meine Gegner zu treffen. Vor allem, da sie ja nicht stillstanden. Deshalb artete dies meinerseits in einer wilden orientierungslosen Schießerei aus, in der ich ab und zu auch mal meine eigenen Teammitglieder traf, die mich auch schnell unfreundlich zurechtwiesen: „HEY! ICH BIN IN DEINEM TEAM, DU IDIOT!“ Da mir bei so einer Art von Schießübung schnell die Munition ausging, war ich darauf angewiesen, immer wieder Waffen zu suchen und sie zu benutzen.

Waffen gibt es in vielen verschiedenen Arten und Munitionen. Eine davon ist eine Handfeuerwaffe, genauer ein Maschinengewehr, die allerdings keine Kugeln sondern Laserstrahlen schießt. Auch eine Handfeuerwaffe fand ich, die aber nur für den Nahkampf geeignet war, denn sie baute einen seltsamen grünen Schild auf, der den unmittelbar vor mir stehenden Gegner wortwörtlich ins Jenseits beförderte. Ansonsten gibt es eine Minigun, die tatsächlich mit normalen Kugeln ausgerüstet war, sowie eine Pumpgun, Granatwerfer und Waffen, die Blitze oder kleine Rotzkugeln (so sahen sie zumindest aus) durch die Gegend schossen.

Primär geht es auch bei der Meisterschaft ums töten. Aber hier gibt es auch weitere Aufgaben, die man sekundär zu erfüllen hat. Neben dem Erreichen der Frags, muss man gelegentlich auch die Flagge der Gegner erobern (wenn man sie hat, muss man sie zu seinem eigenen Stützpunkt bringen); als letzter überleben oder aber Deathmatch, wo es einfach darum geht, alle anderen zu töten.

Genau weil das bloße Töten im Vordergrund steht, fehlt es dem Spiel an Langzeitmotivation. Am Anfang hat es auch mir Spaß gemacht, hektisch durch die Gegend zu rennen und mit zukunftsorientierten Waffen auf meine Gegner zu schießen. Mit der Zeit aber wurde es sehr langweilig, da ich mich keinen Herausforderungen gestellt sah. Keine besonderen Ziele, die ich erreichen musste, nichts, dass ich umgehen sollte.. einfach nur rein, bewaffnen und schießen. Da hilft weder das wirklich tolle und detailreiche Design, bei dem man Gesichtszüge, Haare und Einrisse im Boden erkennt, noch die vermeindlich witzigen Kommentare der anderen Spieler. Zwischendurch eine Runde spiele auch ich gerne, wirklich fesseln tut mich dieses Game jedoch nicht, da die „Story“ mager, oder besser gesagt gar nicht wirklich vorhanden ist.

Obligatorisches:
Systemvoraussetzungen:
Windows 98/Me/2000/XP
Pentium III / AMD Athlon 733 MHz Prozessor
128 MB RAM
3 GB Festplattenkapazität
16MB Grafikkarte
Freigegeben ab: 16 (mittlerweile aber in Deutschland indiziert)
Releasedatum: 04.10.2002
Multiplayer: Ja

Sonstiges:
Unreal Tournament 2003 kann man auch übers Internet bzw. LAN spielen – probiert habe ich es bisher aber nicht und kann folgend dazu keine Angaben machen.

Die Steuerung ist sehr einfach: mit der Maus wird gezielt, geschossen und Waffe gwechselt. Gesteuert wird wahlweise mit den Richtungstasten oder mit W, D, A und S.

Fazit:
Ein Spiel, das mich fesselt, ist es leider nicht. Ab und zu und eher nebenbei in einem kurzen Match rumballern macht Spaß – mehr aber auch nicht. Spielt man es ein wenig Länger, so wird es ziemlich schnell langweilig und man verliert die Lust, da es einfach um das sinnlose und rücksichtslose Töten geht. Man braucht nicht nachzudenken oder taktisch vorzugehen, sondern einfach wild drauf los. Die Grafik spricht mich durchaus an, da sie sehr detailreich ist und es wirklich an nichts mangelt.

46 Bewertungen, 18 Kommentare

  • Estha

    15.08.2008, 22:16 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    schönen Abend

  • try_or_die87

    22.07.2008, 21:08 Uhr von try_or_die87
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße aus Regensburg

  • misscindy

    10.07.2008, 01:10 Uhr von misscindy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Bericht, lg Sylvia

  • Puenktchen3844

    14.10.2007, 17:36 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Bericht. LG

  • panico

    02.10.2007, 23:28 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg panico :-)

  • Baby1

    15.08.2007, 22:24 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • Puppekaa

    02.07.2007, 09:33 Uhr von Puppekaa
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Karsta

  • anonym

    29.06.2007, 21:10 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh! Sehr informativ. Gruß, karin

  • frankensteins

    21.06.2007, 22:42 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    toll lg

  • anonym

    20.06.2007, 19:09 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, LG Biggi

  • gerrhosaurus1978

    19.06.2007, 23:56 Uhr von gerrhosaurus1978
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG, Daniela

  • Mondlicht1957

    19.06.2007, 23:38 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mein Sohn ist begeistert

  • bigmama

    17.06.2007, 23:27 Uhr von bigmama
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh

  • morla

    15.06.2007, 19:39 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    wünsche dir ein schönes wochenende. l. g. petra

  • waltraud.d

    15.06.2007, 17:23 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • lseekerl

    15.06.2007, 15:29 Uhr von lseekerl
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter bericht, gutes spiel^^

  • LittleSparko

    15.06.2007, 15:00 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • kleine_fee

    15.06.2007, 14:52 Uhr von kleine_fee
    Bewertung: sehr hilfreich

    TOP! Liebe Grüße