booklooker.de Testbericht

Man kennt mich nicht als einen Verbreiter von Reklame. Wenn mir aber etwas gefällt, denke ich mir schon, es könnte sinnvoll sein, andere darauf aufmerksam zu machen. So weiß ich, dass wer gerne u. viel liest, auch einiges Geld dafür ausgeben muss u. obendrein manch ein Buch, das man gerne wieder hätte, im aktuellen Buchhandelsangebot nicht mehr erhältlich ist, sei es nun im Laden o. im Netz.

Bisher hatte ich mit Justbooks gute Erfahrungen gemacht. Dieser Anbieter ist aber aufgrund der Änderung seiner Nutzungsbedingungen uninteressanter geworden. Privatanbieter dürfte man dort kaum noch finden, diese aber stellen in ihrer Unterschiedlichkeit insgesamt das vielfältigste Angebot zusammen. Ich bin nun auf www.booklooker.de als einzigen deutschsprachigen Gebauchtbüchermarkt im Netz gestoßen.
Die Anmeldung ist dort sehr einfach u. es lohnt sich (auch ohne Anmeldung) vielleicht, einfach mal lang gesuchte Titel oder auch nur ein Stichwort, das sich auf das Interessengebiet des Lesers bezieht, in das Suchfeld einzutragen. Ich wurde schon öfter fündig. Diese Suchmaschine funktioniert genau so, wie man es z.B. von Amazon her kennt. Das Angebot umfasst mittlerweil zehntausende Bücher u. erweitert sich ständig. Die Preise sind oft niedriger als früher bei Justbooks, weil Privatanbieter billiger anbieten können als professionelle.

Wenn Sie selbst Bücher verkaufen wollen, können Sie sie nach Ihrer Anmeldung auf einfache Weise über Booklooker anbieten, ggf. sogar mit einem bei Booklooker herunter ladbarem Programm, ohne im Netz zu sein, was allerdings Excel voraus setzt. Booklooker vermittelt lediglich den bindenden Kaufvertrag zwischen einem Anbieter u. einem Besteller. Der Anbieter erhält eine E-Post, in der ihm die Käufer-Adresse u. seine E-Anschrift übermittelt werden, der Besteller eine Bestätigung über seine weiter geleitete Buchbestellung von Booklooker. Booklooker berechnet für diese Vermittlung ab Mitte Juni 2002 einen Betrag von 8% des Verkaufspreises, wenn der Verkauf wirklich stattgefunden hat. Der Verkäufer sendet einem dann in der Regel das Buch per Rechnung o. wünscht Vorkasse. Der Käufer zahlt keine Gebühren an Booklooker.
Beim Kauf habe ich noch nie Probleme gehabt, bei bisher ca. 50 verkauften Büchern (bisher bei Justbooks) habe ich nur einmal nichts mehr vom Käufer gehört, obwohl ich ihn mehrfach angemahnt habe. Über derartige Kunden kann man sich bei Booklooker beschweren, was möglicherweise zu ihrem Ausschluss führt.
Der Versand der Bücher erfolgt zu Lasten des Bestellers, wobei die günstigen Tarife der Deutschen Post für Büchersendungen zugrunde gelegt werden.

Wünschenswert wäre m.E. eine stabilere Verbindung zu diesem Dienst, der Verzicht auf unnötige, angeblich "schicke" Anglizismen (das ist freilich mein rein persönlicher Wunsch), eine ausführlichere Gliederung zum Einordnen der Bücher in Genren, sowie die Möglichkeit, ein Buch ggf. mehreren Genren zuzuordnen. Hierfür wäre es meiner Meinung nach auch erträglich, pro Verkauf 8% des Verkaufspreises eines Buches zahlen zu müssen (So war es früher auch bei Justbooks üblich).

So, genug geschwafelt! Dem, der Lust habt, bei Booklooker nachzugucken, wünsche ich viel Erfolg. Lobpreisungen u. ausschweifende Beweise der Dankbarkeit für meinen selbstlosen Hinweis nehme ich gerne entgegen!