c't - Magazin für Computertechnik Testbericht

C-t-magazin-fuer-computertechnik
ab 9,65
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Summe aller Bewertungen
  • Informationsgehalt:  sehr gut
  • Qualität der Artikel & Reportagen:  sehr gut
  • Qualität der Bilder und Fotos:  sehr gut
  • Unterhaltungswert:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von ghostwriterk

Die Zeitschrift für Computerprofis

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Im Dschungel der Computerzeitschriften ist die c\'t in meinen Augen das mit Abstand beste Blatt. Während die Billigheimer immer mehr zu bezahlten Werbebroschüren verkommen und sich auch die gehobeneren Zeitschriften langsam dem Bild-Zeitungsnivau nähern, bleibt die c\'t in ihrem Informationsgehalt unerreicht. Die c\'t füllt ihre Ausgaben nicht mit unnötig großen Bildern, um den Eindruck von Information zu erwecken und gibt auch keine Tips in der Form, wie es die Computerbild leider immer noch tut.

Beim Ableger des Boulevardmagazins muss ich ja erst mal eine Seite sortieren, bevor ich ans Lesen denken kann. Statt dessen finde ich hier sachlich hervorragende Berichte, die bei mir keine Fragen mehr offen lassen oder auch zum Nachdenken anregen. Ob es nun um Hard- oder Software geht, um aktuelle Trends oder auch um politische Themen der Informatik. Diese reichen von Urheberrecht bis zum Recht im Internet. Die c\'t bietet einfach das, was ich in keinem anderen Blatt finde. Dazu zählen nicht nur die Vorzüge eines Produkts oder einer Sache. Es gibt auch eine Menge kritischer Berichte zu manchen Themen, die Gefahren oder Fehlentwicklungen aufzeigen.

Die c\'t richtet sich an zumindest fortgeschrittene PC-Benutzer. Hier werden keine Grundbegriffe mehr ständig erklärt, diese sind Voraussetzung. Einzig neue Abkürzungen werden einmal zerlegt, das war es dann aber auch schon. Wer sich als Neuling auf dem Gebiet einmal die c\'t kauft, dem wird diese Zeitschrift wohl nicht viel bringen. Zu hoch sind die Ansprüche, die an den Leser der Artikel gestellt werden. Ob nun die Herstellung bei der Produktion vom Microchips erklärt wird oder ob es um die Technik von Microsoft Net geht. Ohne Vorkenntnisse versteht man bei den Artikeln nicht besonders viel.

Auch die Beiträge zu den Entwicklungen der digitalen Medien sind um ein vielfaches besser, als in den anderen Heften. Des weiteren bieten die Artikel noch Literaturangaben, oder auch Internetadressen, die das Thema vertiefen. Will man alles Lesen, dann hat man in den 14 Tagen bis zum nächsten Heft eine Menge zu tun. Denn diese geballte Ladung an Informationen muss auch verarbeitet werden. Damit es nicht zu langweilig wird, gibt es in jedem Heft auch noch die Schlagseite mit einem Cartoon und die Einführung auf Seite 3 ist mit einem recht lustigen gezeichneten Bild geschmückt.

Arbeitssuchende finden im hinteren Teil eine Menge Stellenangebote und natürlich gibt es auch in der c\'t Seiten mit Werbung. Wegen der inhaltlichen Tiefe finde ich diese hier aber weniger störend, als das bei anderen Blättern der Fall ist.

Nach so viel Lob muss ich aber noch etwas Kritik üben. Jede Medaille hat auch ihre Kehrseite und diese gibt es auch hier. Zum einem beanspruchen die Ausgaben der c\'t eine Menge an Platz. Was also tun, wenn man nicht gerade eine Bibliothek zur Verfügung hat, um alle Ausgaben zu Sammeln? Da bleibt zum einen nur der Erwerb der jährlich erscheinenden CD-ROM mit den Beiträgen des vergangenen Jahres. Zum anderen kann man sich alle Artikel über die Seite von ww.heisse.de aus dem Onlinearchiv besorgen. Das macht aber eine Registrierung erforderlich und ist darüber hinaus auch noch kostenpflichtig. Nun ja, Wissen hat halt seinen Preis.

Womit ich zu den Kosten diese Zeitschrift komme. Die 2,80 Euro für eine Ausgabe sind in meinen Augen angemessen, bei 2 Ausgaben im Monat. Andere Zeitschriften bieten weitaus weniger, sind aber kaum billiger. Ein Jahresabo kostet 66,20 Euro, für Studenten und Azubis kostet es 56,50 Euro. Das Abo gibt es auch mit zwei CD-ROMs pro Jahr, womit sich die Sache auf 73,20 Euro verteuert, für Lernende kostet es dann 63,20 Euro. Dafür habe ich dann alle Artikel und wenig Platzverbrauch.

Mein Fazit. Die c\'t hat ihre Ausnahmestellung auf dem Markt für Computerzeitschriften zurecht. Einfach deshalb, weil die Qualität der Artikel von anderen Zeitschriften nicht erreicht wird. In Anbetracht dessen ist auch der Preis in Ordnung. Denn die Artikel eignen sich immer wieder auch mal zum Nachsehen. Das c\'t steht für Computer und Technik, diesen Namen hat die Zeitschrift zurecht.

P.S. In der neuen und in der nächsten Ausgabe finden sich ausgewählte Programme aus verschiedenen Bereichen (Internet, Office, Packer, Systemtools, Dateimanagement, usw). Viele Programme sind Freeware.

© ghostwriterk
alias bugsbunny (ciao); trashwriter (dooyoo)

14 Bewertungen, 3 Kommentare

  • kenam

    08.06.2002, 13:16 Uhr von kenam
    Bewertung: sehr hilfreich

    In der "guten alten Zeit" hatte die c't wesentlich mehr ganz hervorragende Grundlagenartikel. Seit der Umstellung auf 2x monatlich wurden viele Zugeständnisse an den Massenmarkt gemacht - aber neben i'x (aus dem gleichen Haus) geh&

  • Avengelina

    08.06.2002, 12:31 Uhr von Avengelina
    Bewertung: sehr hilfreich

    Du hast voll und ganz recht, jedoch hast Du die Geschichte über mehrere Seiten, die meißtens auch recht amüsant ist vergessen! Cu Avengelina

  • Maeuschen21

    08.06.2002, 12:29 Uhr von Maeuschen21
    Bewertung: sehr hilfreich

    VLsonnigeG aus Köln sendet Dir Mandy