jobpilot.de Testbericht

Da ich nun auch bald mit meinem Studium fertig bin, macht man sich natürlich auch Gedanken, wie man an die geeigneten Jobs rankommt. Drum habe ich mich auch bei den 3 großen Jobbörsen im Internet monster.de, jobpilot.de und stepstone angemeldet. Um es vorwegzunehmen: Jobpilot war immer noch die erfolgreichere der Jobbörsen, obwohl ich auch nicht vollständig überzeugt von dem Angebot bin.


Wie geht man vor? Wenn man auf die Seite von Jobpilot geht, ist man erstmal etwas überwältig von der mit Informationen überladenen Seite. Alles etwas unstrukturiert und schwer zu durchschauen. Jedenfalls für Neulinge. Man kann aber von der Startseite aus direkt nach einzelnen Jobs suchen. Aber für mich war vielmehr interessant, wo ich ein Profil mit meinen Qualifikationen einstellen konnte.


Das eigene Qualifikationsprofil kann man dann unter MY JOBPILOT eingeben. Etwas umständlich finde ich, dass man für sein Profil wieder nur eine Kundennummer bekommt, die man sich nun merken muß, weil man sich sonst nicht mehr einloggen kann. Ich hab mittlerweile soviele Kundennummern und Abkürzungen im Kopf... ohje.


In diesem sozusagen privaten Bereich kann man nun ein persönliches Suchprofil aufgeben. Hier gibt man bestimmte Branchen und Berufsbezeichnungen ein und eine Suchmaschine sucht in der Firmendatenbank von Jobpilot nach entsprechenden derzeit ausgeschriebenen Stellen. Hier kann man dann per Link direkt auf eine kurze Stellenbeschreibung klicken und dann auch per Online seine Bewerbung ausfüllen. An dieser Stelle würde ich mir wünschen, dass man irgendwie einmal im Internet online eine Bewerbungsmappe erstellen kann und die dann sozusagen nur noch bei den Firmen abgibt. Ich hab nämlich nicht immer Lust wieder einen riesigen Katalog auszufüllen und das bei jeder Firma.


Als nächste kann man nun noch sein eigenes Stellengesuch aufgeben. Hierbei füllt man eine vorgefertigte Mappe aus, die aus einem kurzen Bewerbungstext, den Grundaten, Berufserfahrung und derzeitige oder letzte Position, gewünschter Einsatzort, Tätigkeit, Sprach und EDV-Kenntnisse und Ausbildungen besteht. Außerdem kann man am Ende das ganze Layout überschauen und noch einmal die Richtigkeit überprüfen. Firmen die nun nach Arbeitskräften suchen, schauen sich dein Profil an und schreiben dich eventuell dann direkt an. Für diesen Erstkontakt müssen die Firmen dann aber eine Gebühr an Jobpilot bezahlen, genauso wie für die Möglichkeit in der Job-Datenbank zu suchen.


Bekommt man nun eine Benachrichtigung von einer Firma, die Interesse an einem hat, kriegt man direkt von Jobpilot eine kleine Mail ins Postfach. Nun muß man sich wieder bei Jobpilot einloggen und nachschauen, was die Firma denn zu bieten hat. Mittlerweile wurde mein Suchprofil bei Jobpilot insgesamt (nach ca. 2 Monaten) 57 mal von Firmen aufgerufen. Und dabei wurde ich 8 mal angeschrieben und bei einer Firma war ich dann letztlich beim Vorstellungsgespräch und hab auch ein lukratives Angebot von denen bekommen. Die Erfolgschancen halte ich aber immer noch für schlechter als wenn man sich über eine Zeitungsanzeige bewirbt.


Außerdem kann man sich per SMS benachrichtigen lassen, wenn man eine neue Anfrage von einer Firma bekommt. Doch leider funktioniert das bei mir irgendwie nicht. Naja... das Jobprofil wird dann auch nach 3 Monaten automatisch herausgenommen, es sei denn man verlängert die Zeit.


Wer also einen Job übers Internet sucht, für den halte ich Jobpilot erstmal empfehlenswert. Es ist die größe europäische Jobbörse und besser als stepstone oder monster. Aber ob sich der Aufwand für das Einstellen des Profils und den später herauskommenden Stellenangeboten (es sei denn man ist promovierter Informatiker) lohnt, soll dann jeder selbst entscheiden.


Viel Spaß bei der Jobsuche wünscht Calauer