Leki Silent Spike Testbericht

Nun wie schon erwähnt, bin ich nicht immer mit den Nordic-Walking-Stöcken allein unterwegs, sondern manchmal auch in Begleitung meiner Freundin, die jedoch keine normalen Gummipuffer auf den Stockspitzen stecken hat, sondern eine mit silberfarbigen Nägeln, die Leki-Spike-Pads genannt werden. Nun gut, ich selber habe nur die normalen Gummipuffer auf meinen Stöcken montiert, zumal sie der Ansicht ist, dass sie mit diesen Nägeln einen besseren Halt hätte, wenn der Untergrund rutschig wird, zumal schon nasses Laub der Auslöser dazu sein kann.

Und das gibt es ja zur Zeit zu genüge, wenn man durch einen Park oder durch ein Laubwäldchen geht. Deshalb, weil sie von diesen Spikes geradezu ins schwärmen kam, und weil wir die gleiche Körpergröße haben, tauschten wir einfach unsere Stöcke, sodass auch ich in den Genuss kam, diese zu testen. Und davon, von diesen Leki Spike Pads handelt mein heutiger Bericht.

Der Hersteller beschreibt sie so:

Das Leki Spike Pad gibt durch seine Nägel auch auf rutschigem Untergrund guten Halt und vermindert bei laufen ohne Pad deutlich das unangenehme Geräusch bei guter Griffigkeit.

Der Silent Spike Pad wurde bereits zur Markteinführung mit zwei Awards ausgezeichnet - dem internationalen Design-award und dem Ispo Outdoor Award.

Nun also zum Test:

Aufgesteckt werden sie genauso auf die Metallspitze der Stöcke wie die Gummipuffer bzw. Gummipads, wobei darauf zu achten ist, dass die Pads wirklich fest sitzen, damit man sie nicht unterm laufen verliert. Mit diesen Spike-Pads geht es nun bei diesem wunderschönen Herbsttag auf Tour, wobei wir uns eine Strecke durch den Park aussuchten, der größtenteils Asphaltiert ist, nur zurzeit halt mit viel (nassen) Laub bedeckt ist. Im Grunde die geeignete Steckstrecke für mich, zumal nicht nur der Hersteller einen guten Halt garantiert, sondern auch meine Freundin.

Nun also los.

Was mir schon mal auffällt, ist das berühmte klacken beim Laufen, wenn man die Stöcke aufsetzt, was den sechs Nägeln pro Gummipuffer zuzuschreiben ist, wenngleich auch diese ein tiefes Zackenprofil aufweisen, wie man es von anderen Gummipuffern her kennt. Auch von der Form her, gibt es keine Unterschiede, wenngleich ich die meinen, die einfachen, einfach besser finde. Warum, das fiel mir nach wenigen Metern schon auf, als wir übers nasse Laub liefen. Der Untergrund war Asphalt, also hart, sodass ich mit den Spikes wirklich ins rutschen kam, als ich mich wie gewohnt abstieß. Dabei muss ich erwähnen, dass ich schon einen schnellen Schritt drauf habe, denn ein Trainingseffekt sollte sich doch einstellen und bemerkbar sein. Deshalb stieß ich mich kräftig ab, und kam gleich darauf ganz schön ins schleudern mit diesen Spikes auf den Gummipuffern. Mit einem Gang niedriger war es dann besser.

Aber auch Rollsplitt stellte ein Problem dar. Deshalb untersuchten und verglichen wir mal die Gummipuffer ganz genau, und stellten dabei fest, dass diese mit den Spikes drauf schmäler sind als die normalen Gummipuffer von Leki. Wenn ich ganz ehrlich bin, gut läuft es sich mit den schmalen nicht, wenn man die breiteren gewohnt ist. Denn irgendwie hatte ich bei abstützen das Gefühl, nicht richtig in Balance zu bleiben, was ich in meinen Gelenken, der Unterarmmuskulatur bemerkte. Denn diese begann schon recht bald zu schmerzen. Auch das Führen ging um einiges schwerer, weil ich oft mit den Stöcken ins rutschen kam, wenn ich mich mit den Armen abdrückte. Und eine Dämpfung ist wohl vorhanden, nur spürt man recht wenig davon.

Durch Wald und Flur, auf weichem Grund, kann man diese mit den Spikes wohl gebrauchen, aber nicht dort, wo harter Untergrund gegeben ist. Außerdem steckt sehr viel Gewohnheit dahinter, wenngleich meine Freundin mit diesen gut zurechtkommt. Nun gut, sie betreibt auch kein Power-Walking, sondern marschiert eher gemütlich mit den Stöcken.

Für mich persönlich wäre und ist diese Anschaffung rein für die Katz, da ich viel lieber durch Parks laufe, als durch Wald und Flur.

Deshalb aus meiner Sicht nur einen Stern und keine Empfehlung.

Fazit: Siehe Bericht