Nintendo Wii U Premium Pack 32 GB Bewertung

ab 171,07
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Klaus.H

Klaus.H sagt zu Nintendo Wii U Premium Pack 32 GB

4
  • Design:  gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
Nintendos aktuelle Konsole ist in die Jahre gekommen: Bewegungssteuerungen sind nicht gerade angesagt, die Klötzchengrafik nervt. Zeit für ein neues Modell. Schafft es Nintendo einmal mehr, Millionen Spieler zu begeistern? Was kann die Wii U? Wo hakt es? Und brauchen Spieler tatsächliche die neue, wenn sie eine Wii haben? COMPUTER BILD SPIELE hat Nintendos Hoffnungsträger aufwendig geprüft

Ausgezappelt
Statt auf Bewegungssteuerung setzt Nintendo bei der Wii U auf ein innovatives Eingabekonzept. Herzstück ist das Wii-U-Gamepad: Das kommt mit Touchscreen, Bewegungssensoren und Kamera – und nimmt per WLAN Kontakt zur stationären Konsole auf. So kann der Spieler etwa vergrößerte Ausschnitte oder Zusatzfunktionen des Spiels aufs Display holen. Das Gamepad lässt sich aber auch in eine mobile Konsole verwandeln: Einfach mit dem Finger auf den Touchscreen tippen, schon übernimmt er das Bild vom TV-Monitor – vorausgesetzt, das Spielbrett hat Kontakt zur stationären Spielekonsole. Der Vorteil: So können Kinder am Gamepad zocken, während die Eltern das normale Fernsehprogramm genießen.

Auspacken, einschalten & los
Die von COMPUTER BILD SPIELE geprüfte Premium-Version bringt eine Menge Zubehör mit. Neben der großen Variante, bringt Nintendo eine Basis-Version in den Handel. Die Inbetriebnahme geht dennoch gewohnt einfach. Super: Sowohl Tablet als auch Konsole lassen sich parallel mit einem Knopfdruck einschalten. Das Gerät ist in zwölf Sekunden startklar und das Menü bekannt von DSi und alter Wii. Spiele starten recht schnell, das Menü reagiert aber etwas träge. Der Aufruf der Systemeinstellungen dauerte im Test satte 20 Sekunden.


Bildqualität top, Menü etwas träge
Die alte Wii nervte mit grobkörnigen Figuren und unscharfen Umgebungen, die neue präsentiert Helden wie Connor aus „Assassin’s Creed 3“ dagegen kontrastreich und scharf. Kein Wunder: Der Grafikchip basiert auf AMDs aktueller Baureihe „Southern Island“ (Radeon HD 7000) und der mit drei Kernen bestückte IBM-Prozessor macht mit einem Takt von 1,24 Gigahertz mächtig Dampf. Die Bildqualität ist aber nur auf dem Niveau der Konkurrenzmodelle, die sieben (Xbox 360) und sechs Jahre (PS3) auf dem Buckel haben. Erstaunlich: Trotz leistungsstarker Technik kommt die Wii U mit einem Stromverbrauch von rund 33 Watt aus. Das ist zwar fast doppelt so viel wie der Vorgänger, aber weniger als die Hälfte von PS3 und Xbox 360.


Pfundskerl mit Mager-Akku
Das Wii-U-Gamepad wiegt fast ein Pfund (495 Gramm) – mehr als viermal so viel wie ein iPhone 5. Auf Dauer geht das ganz schön auf die Arme. Trotz seiner Größe sind die Bedienelemente gut zu erreichen. Das gilt aber nur für Erwachsene. Für Kinderhände sind die Tasten nur schwer erreichbar. Ebenfalls knifflig für kleine Racker: Das Tablet in der einen Hand halten und mit der anderen auf dem Touchscreen tippen.

Wer das Spielgeschehen auf TV und Touchscreen im Blick behalten will, braucht zudem einige Übung. Erstaunlich: Mit 854x480 Bildpunkten bietet das Gamepad eine vergleichsweise geringe Auflösung, Spiele stellt es aber trotzdem mit jeder Menge Details dar. Der Akku hält nur rund 3,5 Stunden durch.



Surround-Sound nur über HDMI
Mit 5.1-Raumklang kommt der Kugelhagel oder Kanonendonner im Spiel gleich viel beeindruckender rüber. Die Wii U gibt den Surround-Sound aber nur über den HDMI-Anschluss aus. Wer einen älteren Verstärker ohne HDMI hat, muss die Konsole also zunächst mit dem Fernseher verbinden und diesen dann per optischem Tonanschluss – soweit vorhanden – an den Verstärker klemmen.

Fotos, Videos, Musik? Denkste!
Die getestete Premium-Version fasst 32 Gigabyte, die Basic-Variante (299 Euro) acht Gigabyte. Per SD-Karte oder externer Festplatte lässt sich der Speicher bis auf 2.000 Gigabyte erweitern. Allerdings steht er nur für Spiele zur Verfügung. Wer Fotos, Musik und Videos abspielen will, schaut in die Röhre. Auch über das Netzwerk, etwa von einem Notebook, funktioniert die Wiedergabe nicht. Dafür fehlt der Wii U die bei Playstation 3 und Xbox 360 schon seit Jahren gängige Streaming-Funktion – ein echtes Manko! Schließlich sollte man die Konsole auch nutzen, um zum Beispiel seine Urlaubsfotos und -videos zu zeigen.


lottes Surfen – ohne Flash
Ein Browser ist an Bord, ins Internet geht’s mit der Wii U also auch. Und das sogar in sehr flottem Tempo. Allerdings spielt das Gerät keine Videos im Flash-Format ab – etwa von www.computerbild. de. Für YouTube-Videos ist immerhin eine eigene App installiert. Darüber gibt die Wii U Clips und Spielfilme wieder.


Entdecke die Möglichkeiten
Bisher ist die Spiele-Auswahl gering: Für die Wii U gibt’s gerade mal 23 Titel. Immerhin sind Schwergewichte wie „Fifa 13“, „Call of Duty – Black Ops 2“ oder „New Super Mario Bros. U“ dabei. Nicht alle schöpfen die Möglichkeiten der neuen Spielekonsole aus. So kommt das Display des Wii-U-Gamepad etwa in „Assassins’s Creed 3“ nur als Schiffsradar zum Einsatz. Ganz anders „Zombi U“: Türen per Code öffnen, Gegner ausrauben, den Lageplan einblenden – das alles klappt per Gamepad. So macht das Wii-U-Spiel Spaß.


Wii U als Fernbedienung
Super: Das wahlweise per Kabel oder Docking-Station aufladbare Tablet lässt sich auch als Fernbedienung für den Fernseher nutzen. Dazu hat es einen Infrarot-Sender an Bord und ein spezielles Programm. Warum? Die Wii U muss wissen, welchen Fernseher-Typ Spieler haben. Im Test reichte dafür die Angabe des Herstellers. Anschließend ließen sich per Wii-U-Tablet Programme wechseln, die Lautstärke regeln und sogar der Programmführer EPG aufrufen.


Alte Technik
Es gibt noch etwas zu meckern: Die im Tablet untergebrachte Kamera, etwa um Personen und Gegenstände per Augmented-Reality-Technik ins Spiel zu übertragen, schafft nur eine Auflösung von 0,7 Megapixeln. Das ist Technik von vorgestern – selbst Billig-Smartphones besitzen heute 3-Megapixel-Knipsen.


Fazit: Wii U
Höher, schneller, weiter? Der Konkurrenz läuft Nintendo leider auch mit dieser Konsole nicht da­von. Die Bildqualität bewegt sich zwar endlich auf dem Niveau von Playstation 3 und Xbox 360 – das ist aber schon seit Jahren Stand der Technik. Immerhin: Das völlig neue Spielkonzept ist einzigartig, durch­dacht und leicht zu bedienen. Bitter ist allerdings die fehlende Abspiel­funktion für Fotos, Videos und Mu­sik. Für eine aktuelle Spielekonsole ist sie ein Muss, Nintendo sollte sie daher wenigstens per Update nach­reichen.

4 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Matze081

    19.07.2014, 17:31 Uhr von Matze081
    Bewertung: nicht hilfreich

    Vielleicht sollte man die Autoren von http://www.computerbild.de/artikel/cbs-Test-Wii-U-Nintendo-7929488.html mal anschreiben, um dir klar zu machen, dass das hier illegal ist.