ogame.de Testbericht

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ab 3,99
Auf yopi.de gelistet seit 03/2004
Summe aller Bewertungen
  • Aufmachung:  sehr schlecht
  • Übersichtlichkeit:  sehr schlecht
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr schlecht
  • Navigation:  sehr gut
  • Funktionsvielfalt:  sehr gering
  • Platzierung von Werbung:  sehr viel

Erfahrungsbericht von Dwisce

Beherrsche ein Universum

Pro:

fesselnd, kostenlose Teilnahme

Kontra:

ziemlich zeitaufwendig

Empfehlung:

Ja

Hallo Leute,
ich versuch mich heute mal an einem Bericht über eine Internetseite, nämlich über „ogame.de“.

→Allgemeines←

Auf ogame.de findet man ein Browsergame, also ein Spiel welches ausschließlich im Internet gespielt wird. Zum Spielen benötigt man also lediglich einen Computer mit Internetzugang. Die Teilnahme an diesem Spiel ist kostenlos, man sollte aber bedenken, dass bei ernsthafter/ übertriebener Spielweise nicht unerhebliche Internetkosten entstehen können. Deshalb eignet sich wohl eine Internet- Flatrate am besten, um die Kosten zu minimieren. Aber auch mit einem 56k Modem, wie ich eins besitze, ist das Spielen möglich.

→Anmeldung←

Wenn man sich bei Ogame anmeldet, sucht man sich ein Universum, es gibt mittlerweile 40, aus und meldet sich an. Für diese Anmeldung muss man aber seine Emailadresse angeben, an die dann ein Passwort gesendet wird, welches man später natürlich auch nach seinen eigenen Vorstellungen ändern kann. Um gleichberechtigte Chancen zu haben, sollte man sich immer im höchstnummerierten Universum anmelden, da andere sonst einen riesigen Vorsprung haben.

→Ogame?←

Ogame ist ein Echtzeit- Weltraumsimulationsspiel. Das heißt man sieht nicht wie bei normalen PC-Spielen was die ganze Zeit passiert, sondern es wird einem alles per Schrift verdeutlicht. Zum Beispiel sieht man nicht wie sich seine kämpfende Flotte auf den Gegner bewegt, sondern es wird ein Schriftfeld eingeblendet, in dem eine Uhr abläuft bis die jeweiligen Flotten den Gegner erreichen. Dann wird einem in einem speziellen Nachrichtenmenü ein Kampfbericht gezeigt, ob man gewonnen hat oder nicht. Und nun zur Echtzeit: Mit diesem Spiel ist man nicht in 5 Tagen fertig, sondern es läuft immer weiter. Baut man ein Gebäude am Anfang, so dauert dies lediglich 3-4 Minuten. Nach einigen Wochen , in denen man seine Gebäude ausgebaut hat dauert ein weiterer Ausbau dann schon einige Stunden. Man muss diese Zeit aber nicht im Spiel sein, denn das Spiel läuft auch weiter, wenn man nicht online ist. Will man in den Urlaub, stellt man im Einstellungsmenü des Spiels einfach auf „Urlaubsmodus“ und kann so während seines Urlaubs nicht angegriffen werden.

→Zum Spiel←

Man beginnt das Spiel mit einem Planeten, auf dem nix gebaut ist, man aber geringe Mengen Rohstoffe zum Bauen eingelagert sind. Damit baut man dann seine ersten Kraftwerke zur Energieerzeugung und seine ersten Minen zur Rohstoffgewinnung von Metall, Kristall und Deuterium. Dann nimmt die Menge der Rohstoffe durch die Minenproduktion zu und man kann nach einer gewissen Zeit auch andere Gebäude wie Forschungslabore und Schiffswerften bauen. Mit dem Forschungslabor entwickelt man seine Technologie weiter um seine militärische und wirtschaftliche Stärke zu verbessern. Und mit Hilfe der Schiffswerft kann man dann Verteidigungsanlagen auf seinem Planeten bauen, um sich gegen gegnerische Angriffe zu verteidigen oder den Gegner gleich abzuschrecken. Und natürlich kann man mit dieser Schiffswerft dann auch Raumschiffe und Spionagesonden bauen, um neue Planeten zu erforschen und zu besiedeln, die Stärke des Gegners auszuspionieren und das wichtigste: um Gegner anzugreifen und dessen Rohstoffe plündern, um sie für seine eigenen Zwecke zu nutzen. Mit höheren Minen werden dann zwar mehr Rohstoffe produziert, trotzdem reichen diese nicht aus, um Forschung zu betreiben, die immer Rohstoffe oder Energie kostet, seine Kampfflotte oder Verteidigungsanlagen aufzustocken oder seine Minen weiterzuentwickeln da dies auch Rohstoffe kostet. Selbst das bewegen seiner Flotten im Weltall kostet Rohstoffe, nämlich Deuterium zum Antrieb der Flotten. Man muss sich immer entscheiden was man tut und da liegt man auch schon mal falsch, weil plötzlich ein gegnerischer Spieler angreift. Außerdem ist der Platz zum Bauen von Gebäuden auch begrenzt. Deshalb muss man schnellstmöglich neue Planeten besiedeln, die besonders groß sind, damit man viele Gebäude bauen kann.

Und damit das Spiel nicht langweilig wird, lassen sich die Entwickler von Ogame auch immer wieder was neues einfallen, zum Beispiel kann man seit ca. 2 Wochen seine Planetengröße mit dem „Terraformer“ erweitern, eine im Forschungslabor erforschte Technologie.

Ein wichtiger Punkt zur Strategie im Spiel sind Allianzen. In diesen schließen sich mehrere Spieler zusammen, um vereint stärker zu sein und sich gegen andere Allianzen zu verteidigen. Um diese Allianzbildung zu unterstützen, gibt es einen Menüunterpunkt „Allianz“, in dem eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit ermöglicht wird. In seiner selbst gegründeten Allianz oder in der, welcher man beigetreten ist kann man zwar auch per Nachrichtenmenü kommunizieren, in den meisten großen Allianzen geschieht dies aber in eigens von den Allianzgründern eröffneten Foren der jeweiligen Allianz.

Und noch etwas Interessantes. Man kann dieses Spiel nicht wirklich verlieren, denn es können bloß die Kampfflotten und die Verteidigungsanlagen zerstört werden, aber nicht die Rohstoffminen. Dadurch kann man zwar nicht wirklich verlieren, kann sich aber aufgrund des Rohstoffklaus durch den Gegner manchmal nicht mehr weiterentwickeln und wird so mehr oder weniger zur Aufgabe gezwungen.

→Meine Meinung←

Ogame erfreut sich einer großen Beliebtheit, wenn man überlegt, dass in jedem der 40 Universen im Durchschnitt 6000 bis 8000 Spieler agieren. Ich hab jetzt mit Ogame nach ca. 7 Monaten aufgehört, weil ich nicht oft genug ins Internet komme, um ein starker Spieler zu werden. Trotzdem ist es ein sehr interessantes und strategisches Spiel. Ich denke dieses Spiel lohnt sich für jeden, der mal etwas anderes als Computerspiele ausprobieren möchte. Es bietet eine große Vielfalt an Möglichkeiten, wie man sich in diesem Spiel aufbauen und ausrichten möchte und kann. Ob man nun ein Wirtschaftsimperium durch Handeln mit Rohstoffen aufbaut oder sehr auf Krieg gegen andere Spieler ausgerichtet ist. Nur weil man nicht alle Kämpfe visuell sieht, ist es trotzdem ein fesselndes Spiel. Aber leider wird der Spielspaß auch ein bisschen getrübt, da es wie in jedem Spiel Betrüger gibt, die sich mehrmals in einem Universum anmelden und sich dadurch oder durch andere Betrügereien große Vorteile verschaffen. Die Macher dämmen so was zwar stark ein, aber ganz zu verhindern ist es wahrscheinlich nicht. Ich meine trotzdem, dass das Spiel zu empfehlen ist und wünsche denjenigen, die mit Ogame spielen anfangen viel Glück!! und Freude am Spiel.

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