UCB Zyrtec Filmtabletten Testbericht

Inhalt

• Vorwort


• Preis


• Wirkstoff


• Bestandteile


• Anwendungsgebiete & Einnahme


• Nebenwirkungen


• Erfahrungen


• Fazit

Vorwort

Das Thema Allergien ist in unserer heutigen Gesellschaft ein alltägliches Thema. Gerade was Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten angeht, bin ich das beste Beispiel dafür. Muss ich nicht nur dank Glutenunverträglichkeit auf eine gesunde Ernährung achten, hat mich bei vielen Nahrungsmitteln auch meine Histamintoleranz voll im Griff. Da ich seit einigen Wochen auf den Verzehr von Fleisch- und Wurstprodukten verzichte, greife ich im tierischen Nahrungsmittelbereich nur noch auf den von mir geliebten Fisch zurück. Jedoch ohne mir im Klaren darüber zu sein, dass ich bei aller Liebe zu Fisch dank Histaminintoleranz zumindest auf Fischkonserven verzichten müsste. Ich weiß zwar um diesen Umstand, habe ihn jedoch verdrängt. Ergo ist es mir in der vergangenen Nacht dank Heringfilet in Tomatencreme mehr als schlecht ergangen. Schweißausbrüche, Atemnot, Herzrasen, Schmerzen im Brustkorb, Nacken- und Kieferschmerzen, plötzliches Aufschrecken aus dem Schlaf und Lymphknotenschwellungen suchten mich heim und zu allererst dachte ich an eine Herzattacke ehe mir die Fischkonserve ins Gedächtnis zurück gerufen wurde. Dieser löst Histamin und damit meine Beschwerden aus. Zuletzt ging es mir 2003 nach Verzehr von Erdbeeren derart schlecht, dass ich regelrecht Todesängste auszustehen hatte. Diesmal stand ich auf, nahm eine Zyrtec und wartete, was mich nun auch zu diesem Erfahrungsbericht animierte.


Preis

Die Kosten sind je nach Menge natürlich variabel.
10 Stk. - ca. 7,50 €
20 Stk. - ca. 14,50 €
50 Stk. - ca. 33 €
100 Stk. - ca. 62 €

Ich persönlich greife immer auf die zwei kleinsten Packungsgrößen zurück, da ich das Arzneimittel nicht allzu häufig benötige.


Wirkstoff

Cetirizinhydrochlorid bildet den Wirkstoff des Medikaments, welches aus der zweiten und damit weiterentwickelten Generation der Antihistaminika stammt. Cetirizin wird gezielt bei Allergien und damit verbundenen Reaktionen eingesetzt, sofern Histamin die Hauptrolle dabei spielt.


Bestandteile

In einer Filmtablette sind 10 mg des Wirkstoffs Cetirizin enthalten. Zusätzlich besteht eine Tablette aus: mikrokristalline Cellulose, lactose, Macrogol 400, Magnesiumstearat, Hypromellose, hochdisperes Siliciumoxid, Titandioxid (E 171)
Bis auf Lactose, welches bei Allergikern eine Rolle spielen könnte, sind hier keine bedenklichen Stoffe enthalten.


Anwendungsgebiete & Einnahme

Anzuwenden ist Zyrtec laut Gebrauchsanweisung bei allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, allergischem Schnupfen, asthmoiden Zuständen allergischer Herkunft, Nesselsucht, Juckreiz und Neurodermitis. Hierbei sind leider nicht alle Anwendungsgebiete aufgelistet. Natürlich sollte die Einnahme eines Medikaments immer mit einem Gespräch eines Arztes oder Apothekers verbunden sein. Da Zyrtec jedoch rezeptfrei zu erhalten ist, fühlt sich hier manch einer vielleicht nur unzureichend informiert. So wäre eine ausführlichere Packungsbeilage schon von Vorteil. Um dieses Manko zu beheben kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass die Tabletten bei allen erdenklichen Symptomen, ausgelöst durch Histamin, zu gebrauchen sind.

Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder eines Bestandteils ist von der Einnahme natürlich abzuraten. Zudem ist bei Nieren- und Lebererkrankungen vor der Einnahme ein Gespräch mit dem Arzt zu empfehlen, um die genaue Dosis zu ermitteln. Wechselwirkungen existieren laut Hersteller keine. Jedoch wird die Einnahme in Verbindung mit Alkohol trotz nicht vorhandener Mittelverstärkung nicht empfohlen.
Die Dosierung gestaltet sich einfach. Vorzugsweise am Abend ist die Einnahme einer Tablette im Alter ab 12 Jahren empfohlen. Kinder bis zwei Jahre sollten die Arznei nicht einnehmen, darüberliegend eine halbe Tablette am Tag. Bei schweren Fällen ist die Einnahme auf zwei Tabletten auch schon mal zu erhöhen. Mit einem Schluck Wasser ist die kleine und damit einfach einzunehmende Tablette schnell und ohne Probleme eingenommen, zumal sie von der Mahlzeit unabhängig eingenommen werden kann. Die Einnahmedauer variiert je nach Erkrankung und Symptomen zwischen 2 Wochen und 18 Monaten. Persönlich nehme ich das Medikament nur bei entsprechenden Symptomen ein, da sonst nicht von Nöten.


Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind fast keine vorhanden, was für das Arzneimitteln spricht. Selten treten Kopfschmerzen, Schwindel, Unruhe, Müdigkeit, Mundtrockenheit und Magen-Darm Beschwerden auf. Zudem wurde von Leberfunktionsstörungen und Krampanfällen berichtet, die neben Herzklopfen und Ohnmachtsanfällen nach Absetzen des Medikaments jedoch wieder verschwinden.


Erfahrungen

Zyrtec war und ist das einzige Medikament aus dem Bereich der Antihistaminika, welches ich bisher genommen habe. Dies liegt daran, dass die Arznei einfach tadellos die Arbeit in meinem Körper verrichtet. Man muss wissen, dass Histamin bei allergischen Reaktionen eine gewichtige Rolle spielt und damit an der Abwehr von körperfremden Stoffen beteiligt ist. Baut der Körper dieses beim Vorhandensein zu langsam ab, ergeht es vielen so ähnlich wie mir. Meine Erfahrungen beschränken sich hierbei lediglich auf die Histaminintoleranz bei Nahrungsmitteln. Wenn ich einmal bewusst sündigen möchte, nehme ich im Voraus schon eine Filmtablette ein. So tauchen nur selten überhaupt Symptome auf und Nebenwirkungen konnte ich bis auf leichte Müdigkeit bisher nicht feststellen.
Wenn ich jedoch ein Nahrungsmittel mit Histaminauslöser zu mir genommen habe und dann erst eine Tablette nehme, ist der Erfolg von der Schnelligkeit der Einnahme abhängig. Kurz darauf eingenommen werden alle Symptome schnell unterdrückt, mit einigen Stunden Abstand hingegen muss man sich ein wenig in Geduld üben. Natürlich muss die Tablette vom Körper erst einmal resorbiert werden, bis sie überhaupt wirken kann. Vergangene Nacht hat dies rund vierzig Minuten gedauert, da ich die Tablette erst etliche Stunden später genommen habe. Zudem waren die Symptome sehr intensiv und vielfältig, da Hering mit Tomatencreme aus der Konserve einen besonders hohen Histamingehalt besitzt.
Nachdem die Arznei jedoch zu wirken begonnen hat, konnte ich optimistisch ausgedrückt seelenruhig schlafen. Im wachen Zustand ist eine Wirkung ebenfalls sehr gut zu spüren, da die Tablette sämtliche Symptome exzellent unterdrückt. Einziger Wehrmutstropfen der bleibt ist jedoch, dass bei mir persönlich die Müdigkeit (als Nebenwirkung) umso schlimmer ist, desto intensiver die Symptome sind. Dabei schlägt die Müdigkeit jedoch selten direkt, sondern meist am Tag darauf so richtig zu. Bei eher harmlosen Fällen ist diese nicht so schlimm. Ein Tag wie heute jedoch ist in Sachen Schläfrigkeit kaum zu übertreffen. Da die Wirksamkeit der Filmtabletten sehr gut ist, musste ich die Dosis auch noch nicht erhöhen. Bei Heuschnupfen eignet sich das Produkt ebenfalls sehr gut, da diese meiner Mutter Jahr für Jahr guten Dienst leisten.


Fazit

Ein Antihistaminka Produkt erster Güte. Ich kann es jedem empfehlen, der unter solchen Problemen leidet und eine Arznei für die Beschwerdefreiheit mit geringen Nebenwirkungen sucht. Einziger und leider großer Wehrmutstropfen ist die bei mir (und vielen anderen) auftretende Müdigkeit. Doch geht ein chemisches Medikament nur selten ohne Nebenwirkungen einher, so dass diese (da auch nur zeitlich begrenzt auftretend) absolut zu verschmerzen sind. Gerade in Bezug auf letzte Nacht nehme ich die Müdigkeit am heutigen Tag gerne in Kauf. Zudem ist der Preis selbst ohne Rezept sehr günstig.