Nokia N73 Testbericht

Sicher kann man sagen, dass das N73 mit zu den besten Handies der derzeitigen Technik zählt. Im folgenden möchte ich einen kurzen Abriss zu den Fähigkeiten des Produkts und seinen Mängeln darstellen.


Warum wählte ich dieses Produkt?

Tja diese Frage kann eigentlich schnell beantwortet werden. Mein Vertrag lief aus und ich wollte endlich mal wieder was neues haben. Jetzt war nur die Frage was. Es sollte in jedem Fall wieder ein Nokia sein. Ich hatte bisher nur Nokias, begonnen mit dem 5110 über unzählige andere. Ich hatte immer mal die Gelegenheit Einblicke in andere Handies zu bekommen, aber diese waren zumeißt schon in der Menüführung unübersichtlich. Und da ich nur postive Erfahrungen mit Nokia hatte, wollte ich bei dem Hersteller bleiben.
Jetzt standen aber mehrere Handies zur Auswahl. Ich begrenzte die Auswahl auf das N73 und das N95. Entschied mich dann jedoch schnell für das N73. Ein unschlagbarer Grund was der Preis. Zur damaligen Zeit musste ich bei Vodafone noch 190€ zahlen. Nichts jedoch im Vergleich zu 500€ für das N95.


Der erste Eindruck

Also schnell noch herumtelefoniert und gefragt welcher Vodafone-Shop das N73 noch auf Vorrat hat. Im dritten Laden wurde ich fündig. Also noch schnell hin kurz vor Toreschluss.
Bezahlt und erstmal aufladen (4h vor Erstbetrieb). So nach langem Warten wollte ich es doch endlich anmachen.
So erster Eindruck war gut, jedoch war ich erst mal von dem umfangreichen Menü erschlagen. Also musste ich erstmal probieren und herausfinden wie die Funktionen funktionieren.
Nach wenigen Tagen findet man sich dann schon schnell zurecht.
Funktionen:
Hier werde ich nur die wichtigsten Funktionen aufzählen. Denn die restlichen kann man sich ja bei der Nokia-Homepage angucken.
- 3,2 MegaPixel Kamera mit 20fachen Digital-Zoom
- Integriertes Blitzlicht
- Videofunktion
- UKW-Radio
- Mp3-Klingeltöne
- 42mb interner Speicher
- Mini SD-Kartenslot (ohne Probleme aufrüstbar bis 2GB)
- Videofunktion
- Lichtempfindlich -> Tastaturbeleuchtung schaltet sich je nach Helligkeit an und aus
- pdf und Exel-Reader
- S60 Betriebssystem
- Gewicht: 116 g
Länge: 110 mm
Breite: 49 mm
Höhe (max.): 19 mm


Das Betriebssystem

Hierbei handelt es sich um das S60 Symbian 3rd Generation Betriebssystem. Ich denke, dass sie mit zu den besten auf dem Markt gehört.
Von Vorteil ist, dass man hier ohne Probleme über die Nokia PC Suite weitere Programme auf das Handy spielen. Dies wird lediglich durch die Anzahl der möglichen Programme und den Speicher begrenzt ;-)
Spiele und Programme kann man sich auch kostenlos aus dem Internet runterladen. Darum soll es hier aber nicht gehen, denn man kann einfach nur bei Google suchen ;-)


Programme:

Hierzu kann man nicht viel sagen. Außer dass auf dem Handy eine automatische Tastensperre und ein Countdownzähler fehlt.
Aber alle Programme die fehlen kann man sich ja noch aus dem Netz saugen und installieren.
Möglich ist auch die Funktion das Handy als Navigationssystem zu nutzen. Dafür ist nur eine GPS-Maus und die passende Software notwendig. Jedoch ist es manchmal auf Grund der teils hohen Datenmengen etwas langsam.


Tastatur und Joystick

Kurz noch ein paar Worte zur Tastatur.
Dies Tasten sind relativ klein und so kann es schnell passieren, dass man auch zwei Tasten gleichzeitig drückt. Dies ist unangenehm, aber wer nicht viele SMS schreibt, den stört das eher weniger. Auch der Aufbau der Tasten ist anders als bisher. Die Löschen-von-Zeichen-Taste befindet sich jetzt nicht mehr oben rechts, sondern ist nun eine C-Taste und befindet sich unten rechts. DIes ist zunächst ungewohnt. Aber nicht zu ändern.


zusätzliche Features:

Im Adressbuch hat man die Möglichkeit neben der Nummer nun auch einen eigenen Klingelton und ein Bild abzuspeichern. Des weiteren kann man dort noch Adressen, mehrere Telefonnummer, E-mail Adressen und und und erfassen.
Das Handy hat einen automatischen Bildschirmschoner. Dabei geht, nach voreingestellter Zeit, der Bildschirm aus und es blinkt eine blaue LED. Diese zeigt, dass das Handy noch an ist. Vorteil ist hier, dass die Batterie dadurch nicht so schnell leergesaugt wird.
Des weiteren kann ich bei Vodafone das Vodafone Portal kostenlos nutzen. Das beinhaltet mehrere Elemente, wie zB. Shortnews von Stern oder dergleichen. AUch ist es möglich über Google zu suchen. Also ins Netz gehen.
Möglich ist auch Videotelefonie. Diese habe ich, aufgrund der Kosten jedoch nicht genutzt.
Nachteile


Was gibt es nun für Nachteile?

Problematisch ist zunächst die anfänglich unübersichtliche Menüführung, aber eine solche Fülle an Features muss ja irgendwo untergebracht sein.
Schlecht ist, dass sich das Handy manchmal aufhängt oder zumindest kurzzeitig stehen bleibt. Woran das liegt ist nicht erkennbar.
Teilweise sind auch lange Ladezeiten störend. Dies macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn man das Handy als Navigationssystem nutzt.
Der Blitz ist nicht so der Renner. Also bei schweren Lichtverhältnissen hat er seine Probleme.
Der Barcodescanner (Sinn und Unsinn dieser Funktion sei jetzt mal dahingestellt) braucht elendig lange, bis er endlich alles erfasst hat.
Leider ist auch die Batterie nicht der Renner. Diese muss, nutzt man die Funktionen des Handies täglich und in hohem Maße, ca alle 3-4 Tage aufgeladen werden.

Also kurz und knackig:

Das Handy setzt viele Features um. Trotz der Nachteile kann man doch sagen, dass es ein Vorreiter in Sachen technischen Möglichkeiten ist.
Der Preis ist ja mittlerweile wieder gefallen. Man kann sich heute also mittlerweile ein sehr modernes und technisch auf hohem Niveau stehendes Produkt für 1€ kaufen.
Ich würde es auch wieder kaufen, denn es macht auch noch Spaß es zu nutzen, denn durch das Betriebssystem kann man immer neue Spiele und Programme einfach installieren.

Viel Spaß beim Lesen und bewerten.