Hagen Transportbox Pet Cargo Cabrio Testbericht

Meine Katzen sind zur Zeit viel unterwegs, wenn auch nicht zu ihrem Vergnügen, sondern weil immer wieder Tierarztbesuche anstehen und so bietet es sich an, mal darüber zu berichten, womit sie transportiert werden. Früher, als ich noch jung und unbedarft war, hab ich sie einfach auf den Arm genommen, bestenfalls in einen Einkaufskorb gesetzt, ins Auto gebracht und bin losgefahren. Sie hatten sich dann im Auto verteilt, sich auf das Fensterbrett im hinteren Teil meiner Kastenente gesetzt und aus dem Fenster geschaut. All das hatte ein Ende, als seinerzeit Tine herausgefunden hatte, wie man die hinteren Flügeltüren von innen öffnet... Seitdem benutze ich eine herkömmliche Transportbox. Momentan das

Pet Cargo Cabrio von Hagen

Beobachtet hatte ich es schon länger, da es mir durch sein futuristisches Design aufgefallen war, aber erst Mai vergangenen Jahres konnte ich mich durchringen, es zu kaufen.

Der Hersteller nennt sie ein multifunktionales Transportsystem für Katzen und kleine Hunde von einem Gewicht von max. 11,3 kg.
Wie alle Transportboxen bei mir ist sie auch von oben zu öffnen, das Oberteil mit den zwei Clickverschlüssen ist komplett längs aufklappbar, was es möglich macht, eine Katze auch mal stressfreier zu untersuchen, oder ihr eine Spritze zu geben, ohne sie aus der Transportbox holen zu müssen.

Die nahezu vollständig durchsichtige Kunststofftür ist ebenfalls sehr bequem mit einem Clickverschluß einhändig zu öffnen und zu schließen. Für neugierige Katzen eine Wohltat, für scheue und ängstliche sollte man die Box besser mit einem leichten Tuch abdecken, um Irritationen zuvermeiden.
In die Tür integriert ist ein Halter für einen Doppelfutterbehälter, so daß man, z.B. auf längeren Reisen bei der Fütterung die Tür nicht extra öffnen muß. (Bei den meisten anderen Transportboxen werden die Futternäpfe nämlich von innen ins Türgitter eingehängt.)
Wie bei allen anderen Transportboxen auch gibt es Lüftungsöffnungen rund um die Box, also am Oberteil, an den Seiten, hinten und unten in der Tür, die eine gute Belüftung gewährleisten, wodurch ein Hitzestau verhindert wird, vorausgesetzt, die Umgebungstemperatur ist nicht zu hoch, dann helfen auch alle Lüftungsschlitze nichts....
Gut finde ich auch, daß der Griff in das Oberteil integriert ist und nicht wie bei meinen anderen Transportboxen nur durch zwei kleine Stifte mit dem Deckel verbunden ist. Gerade bei schwereren Katzen Jojo (fast 7 kg) gibt das doch ein sichereres Gefühl.
Die Box ist für die Mitnahme von Tieren im Flugzeug geeignet, aber man sollte sich vor der Abreise über die Transportbedingungen der jeweiligen Fluggesellschaft schlau machen. Da ich schon seit längerem keine Flugreisen mehr unternehme, erst recht nicht in Katzenbegleitung, bin ich auf diesem Gebiet leider keine Fachfrau. Was allerdings auch ich sehe, ist, daß man die Tür mit einem Vorhängeschloß sichern könnte.

Auch die Bodengestaltung des Pet Cargo Cabrio ist anders als bei anderen Boxen. Zum einen ist der Boden genoppt, was verhindern soll, daß das Tier das Tier während des Transports nicht ausrutscht, was aber meiner Erfahrung nach nicht viel bringt, außer mehr Arbeit beim Saubermachen (besser ist es, eine rutschfeste Gummiunterlage unter die Kenneleinlage zu legen), zum anderen hat der Boden eine Abflußrinne rund um den Liegefläche. Auch ein Mehraufwand beim Saubermachen (glatte Flächen lassen sich nun mal leichter reinigen als unebene), aber sie hat den Vorteil, daß aus dem eingehängten Napf verschüttetes Wasser oder Urin, der aus Stress oder sonstigen Gründen geflossen ist, ungehindert in die Rinne abfließen können (so die Kenneleinlage eine entsprechende Größe hat und die Rinne nicht verstopft) und die Katze nicht in ihrer eigenen Nässe liegt oder sitzt. Daß dies bei kleineren Mengen Flüssigkeit tatsächlich funktioniert, konnte ich mit Swantje beobachten, als ich mit ihr in der Tierklinik war.
Für diejenigen, die sich die Box lieber über die Schulter hängen, gibt es noch einen Schultertragegurt.

Insgesamt also ein Teil, daß einige Vorzüge gegenüber den sonst erhältlichen Kennels hat. Allerdings wäre ich beim Transport von Katzenkindern mit dem Gebrauch des Futternapfes vorsichtig. Die Öffnung, durch die er geschoben wird, ist so groß, daß da ein kleiner Kopf durchpaßt, und dem würde der kleine Körper bestimmt bald folgen...
Andererseits, und das ist für mich der bislang einzige Nachteil, ist die Öffnung nicht wirklich groß genug, um bequem mit der Hand durch sie hindurch zu greifen, um das Tier während der Fahrt z.B. zu kraulen und zu streicheln. Aber es geht...
Die Abmessungen des Pet Cargo Cabrio sind L 51 x B 33 x H 35 cm

Für meine, in den Farben dunkelgrau und aubergine hab ich vergangenes Jahr im Mai € 44,50 bezahlt, momentan gibt es sie in hellgrau, pink und orange. Ehrlich gesagt, gefällt mir meine Farbkombination besser, so bin ich auch nicht traurig, € 5,00 mehr bezahlt zu haben.
© LeaofRafiki 27.08.2010/ 20.03.2011