Braun HT 550 Testbericht

Heute möchte ich mal ein edles Teil aus unserer Küche vorstellen. Ihr Severin und Clatronic Junkies glaubt nicht das ein Toaster edel sein kann. Na dann lest meinen Beitrag.

Als neulich mein Neuneuro-Toaster von Aldi seinen Geist aufgab, entsann ich mich meines riesigen Vermögen in Form von Webmeilen. Flugs auf die Seite von Webmiles.de gesurft und einen ausgesucht. Eigentlich war nur die Farbe schwarz entscheidend , denn mein neuer Scheibenbräuner sollte lediglich toasten können. Und diese Arbeit verrichten wohl die meisten. Also bestellte ich den Langschlitztoaster von Braun mit der Bezeichnung HT550

Um so größer war das Erstaunen, als das Paket mit dem Braunschen Designteil ankam. Aus der ordentlichen Verpackung geschält, stand er nun vor mir. Schwarz, glänzend , wie versprochen, mit einem leicht nach außen gewölbten Gehäuse sah er wirklich elegant aus. Die Aufstellfläche ist dagegen rechteckig und 4 Gummifüße sorgen für einen rutschfesten, sicheren Stand. Nur die Abmessungen von ca. L 37cm, T ca.10cm und H ca. 19cm störten mich ein wenig. Denn er nimmt dadurch eine Menge mehr Platz ein als ein Doppelschlitztoaster. Als Zubehör war noch ein Brötchenaufsatz dabei.

Vor dem ersten echten Bräunungsakt soll man den leeren Toaster 2-3 Mal auf Stufe 4 erhitzen. Dazu dreht man an der stufenlosen Bräunungskontrolle die sich rechts auf an dem Gehäuse befindet.
Die Einstellmöglichkeit geht von 1-7 und einen Brötchensymbol. Wenn man dieses Rad betätigt, hat man das Gefühl eine mechanische Uhr auf zu
ziehen.

Nun komme ich mal zum wesentliche Aufgaben dieses Teils.

Toasten von Toastbrot jeglicher Zusammensetzung:
Man kann maximal 2 Scheiben gleichzeitig bräunen. Wobei die Stufe 4 ½. Die Scheiben leicht bräunt, Meine Tochter mag es lieber fast verbrannt und das bedeutet die Stufe 6 . Die Scheiben sind durchweg gleichmäßig gebräunt. Das schöne ist bei diesem Akt, das man beliebig viele Vorgänge starten kann, das Ergebnis ist auf der einmal eingestellten Stufe immer gleich. Das war bei meinen bisherigen Dingern nie der Fall. Da wurden die Toasts einem nach dem dritten Akt entweder vor die Füße geworfen oder es roch jämmerlich verbrannt.

Toasten von Grau oder Mischbrot:
Hier verhält sich das teil ähnlich wie beim herkömmlichen Toast. Nur ist hier die richtige Einstellung beim jeweiligen Brot eine Sache der Erfahrung.
Man kann aber zwischendurch mal von oben schauen wie weit der Bräunungsakt ist und bei Bedarf auf eine der drei sehr elektronischen wirkenden Tasten auf der rechten Oberseite des Gerätes drücken. Flugs kommt die Scheibe sanft aus dem Gerät.

Toasten von gefrorenen Brot:
Ja, auch das ist dank High-Tech möglich. Und das klappt sogar vorzüglich.
Man kann seine Lieblingseinstellung, sprich Bräunungsgrad beibehalten.
Nachdem man das gefrorene Stück in den Schlitz verbannt und mittels Heber nach unten befördert hat, braucht man nur noch die Auftautaste neben der Stopptaste zu betätigen. Das Ergebnis hat mich echt beeindruckt. Das Graubrot hat eigentlich über die ganze Fläche eine gleichmäßige Farbe und schmeckt wirklich vorzüglich. Da wir eh keine übermäßigen Brotesser sind, kommt diese Variante oft zum Einsatz.

Nochmaliges toasten von bereits abgekühltem:

Auch diese Funktion hat mich vollends überzeugt. Wer kennt es nicht. Da hat man eindeutig zu schnell gehandelt und der Teller ist noch voll mit erkalteten Getreideprodukten. Die mag dann verständlicherweise keiner mehr essen. Nun das ist Vergangenheit, denn wir haben ja jetzt eine Braunsche Röhre, und die hat eine Aufwärmfunktion.
Einfach das abgekühlte Brot in den Schlitz, Heber betätigt und die Auftautaste gedrückt. Ergebnis ist auch hier einfach klasse.

Brötchen toasten:
Hierfür gibt es einen speziellen Aufsatz den man recht leicht anbringen kann. Auf diesen Aufsatz legt man nun seine Brötchen oder ähnliches, stellt am Rädchen auf das Brötchensymbol und betätigt den Heber.
Hierbei sollte man seine Brötchen aber genau im Auge behalten, denn je nach dem was man für welche hat, werden die sehr schnell dunkeldunkelbraun. Auch ein Wenden kann nicht schaden. Leider ist dieser Aufsatz nicht am Gerät integriert, so das man wieder ein Teil mehr in der Küche rumfliegen hat.

Die Reinigung des Gerätes von den im Innern anfallenden Brotkrumen fällt , dank der Krümmelschublade sehr leicht. Einfach herausziehen und ausleeren. Ein wenig mit einem feuchten Tuch bearbeiten, und ab damit in den Toaster. Auch die Aussenhaut ist leicht mit einem feuchten Tuch mit etwas Spülmittel sauber zu halten.

Fazit: Mit ca. 50 Euro gehört der Toaster von Braun sicherlich in die Upperclass, aber er ist sein Geld auch wirklich wert. Dank der Elektronik wurden die Brotscheiben auch nach dem dritten oder vierten Toast Vorgang immer gleichmäßig braun, und man muß nicht jedesmal irgend etwas verstellen. Auch die Auftau- Funktion hat mich und vor allem meine Frau
(und das ist ja das wichtigste .-) völlig überzeugt . Auch das Gehäuse wird auch nach dem X-ten Toasten nicht übermäßig heiß. Wer Kinder hat wird das zu schätzen wissen. Leider ist der Brötchenaufatz nicht fest mit dem Gehäuse verbunden. Aber dieser Umstand hindert mich nicht die volle Ciao-Sternenzahl zu vergeben.

Hier noch mal die technischen Merkmale:
- 1.000 Watt
- Stufenlose Röstgradkontrolle
- Aufwärmfunktion
- Auftaufunktion
- Automatische Brotzentrierung
- Extrabreite Toastkammern (bis zu 36 mm)
- Stopptaste zur Unterbrechung des Toastvorgangs
- Automatische Abschaltung bei Klemmen des Toasts
- Separater Brötchenaufsatz
- Krümelschublade
- Manueller Brother zur leichteren Brotentnahme
- Wärmeisoliertes Gehäuse

Sawasdee khrap Burkhard

P.S. WICHTIG Ich schreibe auch für ciao ( total20) und dooyoo (wippra)!!!