I am Legend (DVD) Testbericht

Daten:
Darsteller: Will Smith, Alice Braga, Dash Mihok
Regie: Francis Lawrence
Drehbuch: Mark Protosevich, Akiva Goldsman, John William Corrington, Joyce Hooper Corrington
Komponist: James Newton Howard
Format: Dolby, Limited Edition, PAL, Special Edition, Surround
Sprache: Spanisch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9
Anzahl Disks: 2
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Warner Home Video - DVD
DVD-Erscheinungstermin: 23. Mai 2008
Produktionsjahr: 2007
Spieldauer: 96 Minuten
DVD-Features: siehe Bericht
ASIN: B0015L4WBQ
Preis 19 Euro

Inhalt und eigene Meinung:
I am legend ging im Kino an mir vobei daher sah ich ihn mir kürzlich an einem DVD Abend an. Ob dies nun eine gute oder eine schlechte Wahl war darüber bin ich mir bis jetzt nicht klar. Der Film basiert auf Richard Mathesons Science-Fiction-Geschichte die anscheinend weitaus besser sein soll. Da ich das Buch nicht kenne fehlt mir hierfür jedoch der Vergleich.

Der Film beginnt mit einem Interview in dem eine Wissenschaftlerin erklärt sie hätte ein Mittel gegen Krebes gefunden. Dieses Mittel stellt sich jedoch als die größte Seuche für die Menschheit heraus da es eine Seuche auslöst die die Menschen in lichtscheue, hyperaggressive Monster (im Orginal treffend Dark Seekers genannt) verwandelt.
Der Beginn des Films hat mir sehr gut gefallen. Will Smith spielt den Wissenschaftler Neville der als einziger in New York nicht an der tödlichen Seuche zum Opfer fiel. Während er und seine Schäferhündin gesund sind wurden alle anderen Menschen zu Zombies die in der Nacht auf Jagd gehen. In Rückblenden erfährt man wie es dazu kam und wie der Wissenschaftler Sohn sowie Ehefrau verlor. Die Kulisse ist sensationell - ein leeres Manhatten sieht man ansonsten nie. Auch die Szene in der Neville auf der Tragfläche eines Flugzeugträgers Golf spielt ist sehr eindrücklich.
Will Smith spielt den einsamen Wissenschaftler sehr gut und die Vereinsamung wird deutlich gezeigt. Smith flirtet mit Schaufensterpuppen in einer Videothek oder kann Shrek auswendig. Er jagt mitten in Manhattan Hirsche aus einem Sportwagen heraus. Neville versucht weiterhin ein Gegenmittel gegen die Seuche zu entwickeln und experimentiert an verseuchten Ratten und einem gefangenen Zombie. Wobei zu dem Zeitpunkt der Film schon an Kraft verloren hat. Die Zombies sind einfach zu künstlich gemacht als das sie als verseuchte Menschen wahrgenommen werden können und ihre Fähigkeiten sind ins Lächerliche gezogen. Wieso wurden hier nicht echte Menschen genommen? Die Dark Seekers wirken wie übertriebene Gollums. Die Frage was sie nun von Neville wollen ist auch nicht geklärt? Und wie ernähren sie sich wenn alle Menschen schon tot sind? Dabei achtet der Regisseur ansonsten auf kleinste Details und hat auch Humor. Etwa wenn im Hintergrund ein Plakat zum Film Superman vs. Batman an einem Kino hängt.
Enttäuschend ist der Schluß wenn zwei weitere Überlebende auftauchen eine Frau und ein Kind. Das Verhältnis von Neville und der Frau ist recht merkwürdig. Nach einem heldenhaften Einsatz folgt dann noch ein verkitschtes Ende. Sehr schade, der Beginn, die Leistung von Will Smith und die Detailgenauigkeit sind meisterhaft. Der Film bleibt insgesamt gute Unterhaltung hätte aber mal wieder mehr Potential gehabt.

Die Extras sind hier mal eindeutig ein Kaufgrund/Grund die DVD Version auszuleihen. Nicht nur das übliche Making-of sondern wirklich sehenswerte Extras.
Hier lohnt es sich das alternative Ende anzusehen. Es ist einfach stimmiger und passender. Mit diesem Ende hätte der Film gewaltig an Intensität gewonnen. Die Comics "Death as a Gift," "Isolation," "Sacrificing the Few for the Many" sowie "Shelter" sind ein weiteres Plus. Sie passen gut zum Film dazu und zeigen in sehr gut gezeichneten Kurzfilmen wie der Virus auf der ganzen Welt wirkte. Eine sehr gute Idee. Bildtechnisch und vom Ton her ist die DVD einwandfrei. Für die DVD würde ich an sich 5 Sterne geben aber das ist dann doch zuviel der Ehre für den Film.

Fazit: empfehlenswert