Sony Ericsson G502 Testbericht

*** Vorwort ***

Wir sind in unserer Unternehmensberatung gerade dabei den Telekommunikationsdienstleister zu wechseln, weil wir mit unserem langjährigen Anbieter nicht mehr zufrieden sind. Unser neuer Anbieter ist "Drei" und da sind wir gerade mitten in der Umstellung.

Ganz praktisch ist, dass man sich bei "Drei" eine ganze Reihe von Wunschnummer sichern kann, somit können wir unsere System weiter vereinheitlichen.

Mit dem neuen Anbieter bekomme ich auch ein neues Handy, das Sony Ericsson G502.


*** Das Handy ***

Ich besitze das Handy nun seit einigen Wochen und nutze es - während der Umstellungsphase - neben meinem alten Handy. Am auffälligsten ist die Farbe des Handys. "Premium Black" klingt sehr gut und passt optisch für mich sehr gut.

Von der Qualität her kommt es jedoch nicht an mein "altes" Handy heran, das Sony Ericsson W810i.

Dennoch wird das Sony Ericsson G502 meinen Ansprüchen genügen. Man kann damit Telefonieren, im Fall des Falles ein SMS senden und - was schon öfters vorkommt - einen Schnappschuss machen oder ein Dokument fotografieren.

High-Speed-Internet mit UMTS. Damit wirbt man bei Sony Ericsson für dieses Handy. Da wird es sicherlich auch gewisse Stärken haben, aber ich werde wohl eher selten mit meinem Handy ins Internet gehen, aber wer weiß, was da noch kommt. Jedenfalls bietet das Handy einen eigenen Webbrowser.

Speicherkarte und zugleich erstes Manko. Die Speicherkarte ist so ein kleines Ding, angeblich die Kleinste am Markt: "Erweitern Sie den Speicher Ihrer Geräte mit der kleinsten Speicherkarte auf dem Markt, Memory Stick MicroTM (M2TM). Mit einem im Handel erhältlichen Adapter können Sie ihn auch mit Memory Stick PRO DuoTM-kompatiblen Produkten verwenden.", meine die bei Sony Ericsson. Ich finde, dass es ein Manko ist, das man das Handy auseinander bauen muss, um die Speicherkarte einzulegen oder raus zunehmen. Das war beim alten Handy mit dem "normalen" Memory Stick wirklich einfacher.

Bluetooth hat das Handy auch. Was ich wirklich toll fand ist, dass ich die Kontakte aus dem alten Handy per Bluetooth auf das neues Handy übertragen konnte. Das spricht wirklich für Sony Ericsson.

Einige technische Daten für alle wirklichen Experten:

Format: Barren, HSDPA, WAP/MMS, Triband, Farbdisplay (262.144 Farben, 240x320 Pixel, 2"), Vibracall, polyphone Klingeltöne, UKW-Radio, Video-/Mp3-Player, Digitalkamera (1.8MP, 4x digitaler Zoom), Bluetooth, USB, 32MB Speicher, Memory-Stick-Micro-Slot, Standbyzeit: ~380h, Gesprächszeit: ~5h/10h (UMTS/GSM), Größe: 103x46x13.5mm, Gewicht: 83.5g, SAR-Wert: 1.37W/kg.

Auf der Homepage von Sony Ericsson findet man noch jede Menge an Zubehör. Ich muss mir da an sich nichts Neues kaufen, weil ich mein altes Zubehör, insbesondere die Bluetooth Freisprecheinrichtung für das Auto ja jedenfalls wiederverwenden kann.

Einziges Manko. Man muss sich auch diese Speicherkarte erst kaufen. Die ist zwar nicht teuer, aber vielleicht sollte Sony Ericsson gerade deshalb einfach eine solche Karte dem Handy beilegen. So war es jedenfalls noch bei meinem alten Handy der Fall.

Die Bedienung:

Naja, mein altes Handy ist besser in der Hand gelegen und auch die Tasten waren einfacher und besser zu bedienen. Auch das "Klacksen" der Tasten klang beim alten Handy hochwertiger, aber das sei nur am Rande angemerkt.

Ansonsten bin ich mit der Bedienung von Sony Ericsson Handys schon ziemlich vertraut, sofern man das über jemanden sagen kann, der vermutlich nicht einmal 10 Prozent der möglichen Funktionen eines Handys nutzt. Aber ich muss damit telefonieren können, das ist das Wichtigste. Wenn ich für ein SMS dann 2 Minuten benötige, dann spielt das keine Rolle, weil ich nicht 100 SMS am Tag, sondern eher in 10 Jahren versende.

Die wichtigste Zusatzfunktion ist für mich die Kamera und die kann ich erst dann wieder wirklich nutzen, wenn ich diese Speicherkarte habe.

Zuletzt habe ich mir von einer Kollegin einige praktische Funktionen erklären lassen, wie ich mein Handy noch effizienter Nutzen kann. Man lernt eben nie aus!

Der Akku: Mit der Akkulaufzeit bin ich nicht zufrieden, das sollte eventuell noch besser werden, wenn der Akku seine volle Leistungsfähigkeit erreicht hat. Zudem liegt es wohl an der Sendeleistung des Handys. Mit UMTS/HSDPA 2100 hat man nur die halbe Gesprächszeit im Vergleich zum "alten" System.

Noch etwas zur Zuverlässigkeit. Das Handy hat es bereits einmal geschafft, sich so aufzuhängen, wie es ansonsten nur Windows-Systeme schaffen.



*** Mein Fazit ***

Das Sony Ericsson G502 ist mit Sicherheit nicht so hochwertig wie mein altes Handy. Aber dafür kostet es mit dem Handyvertrag nur 3 Euro und in einem Fachgeschäft wäre es ohne Vertrag ab ca. 110 Euro erhältlich. Mein altes Handy hätte damals - ohne Vertrag - um die 600 Euro gekostet.

Ein technischer Rückschritt ist für mich als Anwender diese neue Speicherkarte, weil ich die nicht mehr mit einem Handgriff herausnehmen und in mein Notebook einlegen kann.

Alles in allem meine ich, dass das Handy ein gutes bis durchschnittliches Handy ist. Ganz überzeugt hat es mich jedoch nicht!