HABA Fädelspiele Blumen 1971 Testbericht

Vom Christkind bekam dieses Jahr die kleine 2jährige Johanna-Sophie Holzperlen zum Auffädeln, was ja alle kleinen Mädchen unheimlich gern tun. Dass ihr das Auffädeln großen Spaß macht entdeckte ich, als ich aus meiner großen Sammlung der verschiedensten Mantel- und Jackenknöpfe ihr einige sehr große heraussuchte, und sie von mir noch eine große eingefädelte Stopfnadel bekam. Natürlich überlies ich ihr nicht ohne Aufsicht diese Nadel und die vielen großen Knöpfe, denn jeder Erwachsene weis, dass man so kleinen Kindern noch nicht trauen kann, dass sie diese Knöpfe nur zum Auffädeln benutzen. Auf jeden Fall freute sie sich wie eine Königin, wenn sie die ganze Schnur aufgefädelt hatte, und ich ihr dann daraus eine Kette band, die sie dann ganz stolz ihrer Mama zeigte. Und weil ich gesehen habe, dass sie zuhause nur kleine Perlen zum Auffädeln hatte, was jedoch noch total ungeeignet für sie ist, schaute ich mich bei einer meiner Weihnachtseinkäufe im Galeria Kaufhof in der Spielwarenabteilung um, und entdeckte da ein passendes Geschenkt für sie. Nämlich die Bambini Perlen Blumen 1971 von HABA die 16,50€ gekostet haben.

Verpackt sind diese in einem durchsichtigen, stabilen Täschchen, das einen blauen Reißverschluss hat. Darin findet man nicht nur die Holzblumen und das nötige Drumherum zum Auffädeln befindet, sondern außer den zwei Infoblätter ein buntes kartoniertes Faltblatt, auf dem ein Mädchen abgebildet ist das beschäftigt ist Holzblumen aufzufädeln. Dabei steht: HABA Bambini Perlen Blumen 1971, fördert die Feinmotorik, Kunterbunter Fädelspaß, ab einem Alter von 3+.

Habermaaß GmbH
August-Grosch-Str. 28 – 38
96476 Bad Rodach
Germany

www.haba.de

Anschrift aufbewahren!
Made in Germany
Gefahr von Schlaufenbildung
WARNUNG: Nichts für Kleinkinder von 0-3 Jahren

Auf den zwei kleinen zusammengefalteten Infoblättern steht folgendes:

Holzteile bitte nur mit einem feuchten Tuch reinigen. Kein Desinfektionsmittel, heißes Wasser oder ähnliches verwenden!

Achtung! Das Spielzeug ist nicht geeignet für Kinder unter drei Jahren, da sich Schlaufen bilden können in denen sich das Kind verfangen kann. Warnhinweis bitte beachten.

Nun, da ich nicht der Typ bin, der erst den Kindern Geschenke macht, und es dann ihnen wegen des Berichte schreiben wieder wegnimmt, habe ich im Vorfeld das kleine Täschchen entleert und mir den Inhalt genau angeschaut.

14 kleine Teile, die in etwa einen Durchmesser von 3,5 cm haben, wobei durchaus Teile dabei sind die 4 cm messen, jedoch alle eine einheitliche Stärke von knappen 2 cm haben. Einfarbig lackiert sind diese in den Farben gelb, weiß, rot, blau, grün, orange und hell natur, wobei nur auf einer Seite davon Blütenblätter, Blütenstempel usw. aufgemalt sind. Dazu gehe ich nun genauer ein, weil sich nicht nur Blüten und Blütenblätter zum Auffädeln bereit liegen, sondern eine Biene und ein Schmetterling, welcher aus drei Teilen besteht. Und wiederum sind die Gesichter der Insekten sehr liebevoll und kindlich mit einem breiten lächeln, kleinen Punktaugen und roter Nase dargestellt. Auch die Fühler wurden dabei nicht vergessen, die als kleine, fühlbar, erhabenen Punkte dargestellt sind.

Gut, man könnte sich auch begnügen diese Blüten nur auf dem Tisch auszulegen und damit zu spielen, jedoch da es sich um ein Fädelspiel handelt befindet sich in dem kleinen durchsichtigen Täschchen noch eine 8 cm lange Holzfädelhilfe, die auf einer Seite eine Rinne hat, in welcher der 100 cm lange hellgrüne Bändel eingelegt wird, welcher einem Schuhbändel gleicht dessen Enden auch zusammengehalten sind.

Nun also folgt der zweite Teil des Berichtes. Wie hat es das 2jährige Mädchen aufgenommen, als ich ihr das Geschenk überreicht habe.

Zunächst einmal hatte ich es nochmals in einem weihnachtlichen Papier verpackt, denn die Vorfreude auf das eigentliche Geschenkte wollte ich ihr nicht vorwegnehmen. Freudestrahlend nahm sie das kleine Geschenk entgegen, das schneller ausgepackt als wie verpackte war. Nun musste sie es zuerst ihrer Mama und dann dem Papa zeigen, bevor sie zu mir gelaufen kam und sich mit einem zaghaften, leisem „Danke“ bedankte. Den Reißverschluss hatte sie schnell entdeckt und wie man diesen aufzumachen hat. Nun also purzelten 16 Teile aus dem kleinen durchsichtigen Täschchen auf den Teppichboden. Eifrig wie der Wind, sammelte sie die 14 Blütenteile ein und betrachtet sie zunächst mal von allen Seiten. Das Loch zum Auffädeln blieb von ihr nicht lange unbemerkt, sodass sie die Holzblüten auf ihre Finger steckte, denn der Durchmesser des Lochs beträgt 1 cm. So beschäftigte sich Johanna-Sophie noch eine ganze Weile und es machte ihr dabei sichtlich Spaß ihre Finderkuppen mit Holzblüten zu schmücken. Der hellgrüne Bändel wurde erst dann interessant, als ihr Bruder anfing die restlichen Holzblüten die noch auf dem Teppichboden lagen aufzufädeln. Das hätte er lieber bleiben lassen sollen, denn obwohl Johanna-Sophie erst 2 Jahre alt ist, weis sie ganz genau, dass das ihr Geschenk ist und nur ihr gehört, und nicht dem Bruder. Gut, Lukas hat es bald eingesehen dass das in seinen Augen „Babykram“ ist, was sie da bekommen hat, und deshalb als großer Bruder ihr gezeigt, das die Holzblüten zum Auffädeln und kein Fingerschmuck sind. Ohne Einfädelhilfe, nur mit Hilfe des Bändels, der wie ein Schuhbändel konzipiert ist, reihte sie nun Blüte um Blüte auf. Dabei sah es schon etwas sonderbar aus, als der Körper des Schmetterlings keine Flügel erhielt, sondern auf einer Seite eine gelbe Blüte und der anderen ein grünes Blatt. Auf jeden Fall hat es die kleine Johanna-Sophie sehr bald gecheckt wie sie beim Fädeln vorzugehen hat. Gut, mit der Fädelhilfe müsste sie nicht gar so durch die Bohrung der Auffädelholzteile zielen, weil diese dem Durchmesser genau entspricht. Also unbedingt braucht man diese Fädelhilfe nicht zur Hand nehmen, das hat mir die Kleine gezeigt. Dazu muss ich sagen hat sie sich nicht einmal ungeschickt angestellt. Die Holzteile kann sie sehr gut greifen, wobei sie wiederum mit der anderen Hand geschickt den Bändel durch die Bohrung schiebt. Dabei legt sie das Holzteil das aufgefädelt wird auf den Teppichboden und schiebt nur den Bändel vollends nach, bis dieser durch die Bohrung sicht- und greifbar kommt. Und da sie merkt, dass das so viel einfacher geht, werden so die restlichen Holzteile aufgefädelt. Freudestrahlend, darüber dass sie es nun endlich geschafft hat steht sie nun vom Boden auf und zieht den Bändel nach oben, wobei sie am Ende nur mehr den leeren Bändel in der Hand hält, weil das Ende nicht verknotet wurde. Jedoch das kann die kleine Johanna-Sophie nicht erschüttern, denn geduldig fängt sie erneut an die 14 Holzteile aufzufädeln. Somit habe ich den Anschein gewonnen, dass dieses Fädelspiel nicht so schnell langweilig wird, denn wenn mal der Bändel unauffindbar ist, hat man die Möglichkeit diese Holzblüten als Fingeraufsteckschmuck zu benutzen. Auf jeden Fall hat sich die Kleine über das HABA Fädelspiel sehr gefreut und kann auch etwas damit anfangen, was mich als Tante und Schenkende natürlich doppelt und dreifach eine Freunde macht. Denn es gibt nichts schöneres, als zuzuschauen, wie sich Kinder sichtlich freuen und tief versunken mit dem geschenkten spielen und sich beschäftigen.

Ich zu meiner Person kann dieses HABA Fädelspiel nur empfehlen. Nicht nur Mädchen fädeln gerne Kugeln usw. auf, sondern auch Buben, das ich an meinen, als sie Anfang es Kindergartenalters waren gesehen habe. Diese hatten wohl kein HABA Spielzeug, dafür aber große Holzkugeln in verschiedenen Formen die sie unermüdlich auffädelten und dann als Ketten um den Hals trugen.

Was ich auch sehr schön bei diesen HABA Fädelspielen finde ist, dass es nicht nur Blüten, sondern auch Zootiere usw. zum Auffädeln zum Kaufen gibt. Diese lassen sich dann super miteinander verbinden, sodass mit der Zeit doch eine lange Kette entstehen kann. Und trotzdem würde ich Kinder egal welchen Alters bei Fädelspielen nicht unbeaufsichtigt lassen, denn auch über 3jährige können noch rechten Unfug im Kopf haben.