Noosa Backpackers Resort Testbericht

Auch heute werde ich wieder mit einem Hostel Bericht aus meiner Work and Travel Zeit in Australien im Jahr 2009 weitermachen. Nachdem wir einige Zeit in Brisbane waren und danach einige Zeit in einem Vorort von Brisbane bei den Verwandten meiner Freundin gewohnt hatten, bekamen wir den Tipp, während wir auf den Beginn der Apfelerntezeit (wo wir einen Job bekommen sollten) warten, doch einfach schon mal eine Ausflug zur nahen Sunshine Coast zu machen. Diese Ideen fanden wir gut und so wollten wir nach Noosa und Mooloolaban. Im Folgenden werde ich erst mal über das Hostel in Noosa berichten.


~.*.~ Allgemeine Infos zur Unterkunft ~.*.~
Land: Australien
Bundesstaat: Queensland
Küste: Suneshine Coast
Ort: Noosa
Art der Unterkunft: Backpackers
Name: Noosa Backpackers Resort
Adresse: 9-13 William Street
Preise: im 4er/6er Zimmer etwa 22 -28 Australische Dollar (je nach Anzahl der Nächte)


~.*.~ Lage ~.*.~
Dieses Hostel lag nicht direkt im Zentrum von Noosa und damit auch nicht direkt am Strand bzw. an der Strandpromenade und auch die Greyhound Transit Station war ein gutes Stück entfernt. Es war eigentlich ziemlich weit ab vom Schuss, aber dafür lag es auch sehr ruhig. Supermärkte gab es 2 in grober Nähe, Aldi und ich glaube es war Coles und man brauchte zu Fuß etwa 15 Minuten. Dank der Gehwege waren diese auch recht flott zu schaffen und gut zu laufen. Auch hier gibt es zum Glück einen Bus Shuttle, der einen von der Transit Station abholt oder einen zum Strand bzw. in die Stadt bringt. So muss man die gut 20 -25 Minuten in die Stadt (Hastings Street) oder zum Strand nicht kaufen. Die Entfernung ist nur am Abend ein Problem, wenn man unbedingt in der City feiern möchte. Ansonsten ist die Lage als ruhig und idyllisch zu beschreiben, denn das Hostel liegt in einer Seitenstraße und ist nur wenige Minuten vom Noosa River entfernt, auf dem man Boots-, oder Kajaktouren machen kann. Wir hatten das Glück angesprochen zu werden und eine solche Bootstour kostenlos zu machen.

Noosa selbst ist ein eher kleinerer Ort, in dem auch viele reichere Australier Urlaub machen, Zweithäuser oder Boote haben. In der Hastings Street gibt es viele Boutiquen, die auch alle etwas teurer sind und natürlich gibt es auch zahlreiche Restaurants. Der Strand ist ganz schön, aber bei großem Wellengang wird er ziemlich schmal, wenn das wasser aber still ist, so gibt es hier einen breiten Strand mit viel Liegefläche. Außerdem eignet sich der Fluss und die ganzen Nebenflüsse gut zum Kajaken und solche Touren werden hier auch viel Angeboten. Noosa finde ich persönlich ganz niedlich und sehr schön erbaut (es gibt viele sehr teure Häuser / Hotels / Anlagen) und es eignet sich gut zum Baden, aber auf Dauer wäre es mir wohl zu langweilig.


~.*.~ Das Hostel ~.*.~
Außenbereich
Der Außenbereich ist riesig groß, es gibt viele Tische und Stühle und eine Bar. Die Bar mag positiv und negativ sein. Nachteilig war hier, dass man keinen selbst mitgebrachten Alkohol trinken durfte oder zumindest nicht offensichtlich. Wenn man das wollte, musste man es eben heimlich machen. Da die Bar aber nur bis Mitternacht geöffnet hat, ist die gesamte Anlage nachts relativ ruhig, sodas s man gut schlafen kann. Ansonsten ist der Außenbereich super angelegt, denn alles ist sauber, sehr grün, schön gefliest und man fühlte sich hier wirklich wie im Urlaub. Des weiteren gibt es hier auf dem Hof einen mittelgroßen Pool und wegen der vielen Palmen auf dem Grundstück, fühlte man sich ein wenig wie im Dschungel, was sehr schön war.

Aufenthaltsraum
Auch drinnen bzw. überdacht gab es einen ziemlich großen Bereich mit vielen Tischen und Stühlen, wo man sich super unterhalten kann. Der Raum ist sehr weitläufig und sehr hell und hat damit eine freundliche Atmosphäre. Hier hängt zudem noch ein Fernseher und es gibt einen Billardtisch. Hier haben wir oft gegessen (wenn wir nicht draußen waren) oder uns am haben mit anderen Backpackern unterhalten.

Küche
Die Küche war hier sehr groß und ebenfalls sehr weitläufig. Es gab Herdplatten, eine Mikrowelle und eine Spüle zum abwasche. Zudem gab es natürlich Töpfe und Pfannen, aber davon nicht unbedingt genug. Dennoch konnte man hier dank des Platzes und wegen der Sauberkeit ziemlich gut kochen, was wir deswegen auch häufig getan haben. Außerdem gibt es riesig große Kühlschränke mit sehr viel Platz für die Traveller. Das Problem an der Küche war, dass sie nachts abgeschlossen wurde und dass man dann nicht mehr an die Dinge im Kühlschrank ran kam. Geschirr musste man sich gegen Pfand an der Rezeption ausleihen.

Computer
Auch Computer gab es in diesem Hostel und damit selbstverständlich auch Internet. Dieses war gar nicht mal so teuer, aber es kostete eben doch Geld (man muss sich an der Rezeption einen Code besorgen). An den PCs konnte man aber gut sitzen und die Ecke war eigentlich recht bequem.

Zimmer
Wir hatten ein 6er Zimmer gebucht und dieses befand sich im Bereich auf der unteren Etage beim Essbereich in der Nähe. Das Hostel ist in mehrere Bereiche eingeteilt (jeder hat einen eigenen Namen) und diese Bereiche selbst sind jeweils mit einer Tür abgeschottet und dann ist auch jedes Zimmer nochmal mit einer Tür verschlossen. In den Zimmern bzw. in unserem Zimmer befanden sich 3 Hochbetten ohne Leiter und ohne Gitter, die je an der wand standen. Hier machte die fehlende Leiter nichts, denn an den Vor-, und Rückseiten des Bettes waren je Stangen, an denen man ins Bett klettern konnte. Die Matratzen waren hier sehr dick und auch sehr bequem. Das Zimmer war sauber, nicht besonders groß, aber für 6 Leute mit Gepäck doch ausreichend. Etwas blöd war, dass die Wände nicht ganz bis zur Decke gingen (in unserem Bereich) und dass man somit auch noch „Lärm“ bzw. Geräusche aus dem Nebenzimmer gehört hat.

Bad
Für unseren Bereich gab es dann noch 2 Duschen und eine Toilette sowie Waschbecken. Diese waren für den Bereich auch eigentlich ausreichend und meistens waren sie auch sauber.

Shuttle Bus
Auch hier gibt es einen Shuttle Bus der am Morgen und am Tag einige Male vom Hostel in die Innenstadt bzw. zum Strand und zur Transit Station fährt. In diesem Bus hat man eigentlich immer Platz bekommen und es gab einen Plan, auf dem die genauen Abfahrtzeiten standen.

Atmosphäre / Leute
Die Atmosphäre war in diesem Hostel dank des tollen Außenbereichs und auch dank des großen Aufenthaltsraum toll. Man hat hier sehr viele Backpacker kennen gelernt und man konnte gemütlich zusammen sitzen. So musste man nicht unbedingt feiern gehen, sondern man hat es auch hier gemütlich gehabt.

Personal
Das Personal habe ich hier in guter Erinnerung, da es immer nett, freundlich und hilfsbereit war und gut mit Backpackern umgehen konnte. Wenn man mal eine Farge hatte, konnte man gut zur Rezeption gehen und die Frage wurde nett beantwortet.

Ausleihen
Man konnte sich in diesem Hostel umsonst Kayaks, Surf Boards und Body Boards ausleihen. Wir haben einige Male die Body Boards genommen und diese waren auch in einem guten Zustand.


~.*.~ Meine Meinung ~.*.~
Insgesamt gesehen war das Hostel vom Ausbau und vor allem vom Außenbereich her mit eines der schöneren. Hier erinnerte dank der Palmen alles an Urlaub und so war auch die Stimmung in diesem Hostel gut und das Personal war stets sehr freundlich und hilfsbereit. So wurde uns ganz freundlich der Weg zum nächsten Supermarkt erklärt und man hat uns gerne die Body Boards usw. ausgeliehen. Außerdem war die Küche ziemlich groß, es gab Platz im Kühlschrank und man konnte gut kochen, auch wenn die Küche etwas besser hätte ausgestattet sein können. Auch mit dem Zimmer (bequemes Bett) und mit dem Badezimmer war ich ganz zufrieden. Die Lage ist zwar schön, aber eben SEHR ruhig. Wenn man nachts feiern möchte, dann muss man ein ganzes Stück in die City nach Noosa laufen und auch wenn man zum Strand will, muss man vorher planen, mit welchem Shuttle man denn nun mitfährt. Ich bin aber sonst sehr zufrieden mit dem sauber Hostel mit viel Atmosphäre und vergebe 4 von 5 Sternen.

Liebe Grüße,

Chan5