Rowenta Milano Testbericht

ein nostalgischer Mensch zu sein. Ich besitze immer noch keine Senseo Maschine, geschweige denn ein Kaffeemilchaufschäumautomat. Leider fehlt mir für die Kaffeezubereitung nach Omas Art die Zeit. Deshalb übernehmen in unserem Haushalt (seit ca. 25 Jahren) sogenannte Kaffeemaschinen die Aufgabe der Drogenherstellung. Leider verließ uns nach 10 Jahren treuen Dienstes, die von allen geliebte Braun Kaffeemaschine Der Tod trat nach intensiven Verlust der Weichmacher in der Kunststoffhaut ein. Dieser Umstand führte dazu, das wir jetzt eine Rowenta Milano Therm in der Küche stehen haben.

Ausschlaggebend für den Kauf war einzig der Preis, denn eine Krups oder Braun waren mir mit ca. 100 Euro zu teuer. Die Milano hat mich nach zähen Verhandlungen mit einem Medimax Verkäufer 28 Euro gekostet. Dafür habe ich ihm noch eine Reservekanne aus den Rippen geleiert..

Die Verpackung der Maschine war vorbildlich und zeugte mal wieder, wie gut die deutschen Endkontrollen arbeiten. Nach beseitigen des doch beachtlichen Verpackungsmülls, konnte ich meine neue weiße Göttin bewundern.

Sie soll es auch noch in der Farbe blau und schwarz geben. Die Milano macht sich mit seinen modern geschwungenen Formen ganz gut neben den anderen Küchenhelfern. Irgendwie sieht sie aus wie eine Frau die einen Korb auf dem Kopf trägt .

Der Betrieb ist denkbar einfach . Wasser in den Tank einfüllen und an dem Standanzeiger die Menge kontrollieren. Dann die passende Filtertüte in den Filter legen, Kaffeemehl dazu (das Mischungsverhältnis ist frei wählbar) den leicht beleuchteten Schalter betätigen und schon sorgen 1000 Watt , ein hinten liegender 10 Tassentank und ein integriertes Kabelfach für den nötigen Anfangsschub. Der schwenkbare Filter leitet schließlich das erhitzte Wasser in den schwenkbaren Filter , von dort geht's weiter über eine Antitropfsperre durch ein Kugelventil in die isolierte Kunststoffkanne. Durch eine leichte Drehung (eine Markierung erleichtert die Navigation) öffnet man die Kanne und kann den Inhalt kleckerfrei in deine Tasse schütten. Den ganzen Vorgang erledigt das Teil in weniger als 5 Minuten. Beachtlich.

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Der Kaffee ist heiß genug und man schmeckt keine Fremdstoffe wie man sie aus der Chemie kennt.
Leider habe die Konstrukteure bei der Milano ein paar Mängel für den Hausmann/ frau eingebaut.

1. Mangel...eine in der Mitte verlaufende Nut zieht den Dreck geradezu an, und ist nur mittels Bürste sauber zu bekommen.
2. Mangel...zwei in dem Filter angebrachten Plastikspitzen zur Fixierung der Filtertüte können diese leicht durchstechen. Das merkt man aber erst wenn das Kaffeemehl sich, da es nicht durch das Kugelventil paßt!! über die Kanne ergießt ...GGGRRRRRRR
3. Mangel...Antitropfschutz...ich lach mich schlapp. Jeden Morgen , wirklich jeden Morgen verbrauche ich ein Kleenexblatt um den einen Tropfen weg zu wischen.
4. Mangel...Die Geräuschentwicklung der 1000 Watt , wenn sie den letzten Tropfen Wasser aus dem Tank durch die Kupferröhrchen quetscht, ist enorm und übertönt sogar meine elektrische Zahnbürste. Hier haben die Macher eindeutig an Masse sprich Material gespart. Meine viel schwerere Braun war nach 10 Jahren noch leiser.

Trotz dieser Mängel habe ich die Göttin schon liebgewonnen und möchte sie nicht mehr missen. Sie versorgt mich jeden Morgen mit leckeren brühend heißen Kaffee und das Gekrächze stört mich mittlerweile auch nicht mehr...ich werte in nun als Lockruf .-)))

Noch mal die technische Daten und Lieferumfang

Leistung: 1000 Watt
Fassungsvermögen: für bis zu 10 Tassen
Antitropfsperre
schwenkbarer Filter
integriertes Kabelfach
Farbe: weiß / schwarz / blau
24 Monate Herstellergarantie

Kaffeemaschine
ein Kaffeelöffel
Benutzerhandbuch
Pappkarton
Folie

Der Beitrag ist von mir auch bei Ciao( total20) und Dooyoo(wippra) gepostet

Khop khun khrap :-)))