The Legend Of Zelda: Phantom Hourglass (Nintendo DS Spiel) Testbericht

ab 21,96
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  sehr hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Silverdog

Der Erwecker der Winde ist zurück

5
  • Grafik:  gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  sehr hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Altersbeschränkung:  ab 6 Jahren
  • Schwierigkeitsgrad:  Fortgeschrittene
  • Multiplayerfunktion:  vorhanden

Pro:

Tolle Story, sehr gut gelungenes und innovatives Gameplay, viel Herausforderung, technisch gut

Kontra:

Keine Herzteile mehr, selten zu einfach

Empfehlung:

Ja

 Gliederung 

1. Vorwort
2. Was ist überhaupt Zelda?
3. Story
4. Steuerung
5. Gameplay
6. Items
7. Sammelbares
8. Tempel des Meereskönig
9. Die weite See
10. Sammeln!
11. Multiplayermodus
12. Technische Präsentation
13. Fazit

 1. Endlich auch für den DS 

Auch wenn vielleicht bisher der Eindruck entstanden ist, dass Mario meine Lieblingsreihe von Nintendo ist, stimmt das nicht so ganz. Denn noch ein bisschen besser finde ich The Legend of Zelda, ein Rollenspiel von Nintendo. Zelda gibt es schon seit dem Nintendo Entertainment System und bisher ist für jede Konsole mindestens ein, wenn nicht sogar mehrere Ableger erschienen. Von daher habe ich mich damals sehr gefreut und war sehr gespannt auf den ersten Ableger für den Nintendo DS. Denn sowohl grafisch, als auch vom Gameplay unterscheidet sich dieser Ableger von den anderen. Warum und ob er trotzdem so gut wie die vielen Nachfolger und Vorgänger ist, werde ich euch jetzt in diesem Review vorstellen.

Es handelt sich bei Phantom Hourglass storytechnisch um die Fortsetzung von Wind Waker, welches dieses Jahr als Remake auf der Wii U und damals auf dem Gamceube erschienen ist. Allerdings handelt es sich untypisch für Zelda um einen direkten Nachfolger, sodass der gleiche Link wieder auftaucht und man nicht ein paar hundert Jahre später spielt.

 2. Die Geschichte vom Triforce

Bevor ich mit der eigentlich Story beginne, möchte ich euch einen kleinen Einblick geben. Die Story ist jedes Mal je nach Ableger unterschiedlich, aber allgemein gibt es eine gemeinsame Basis. Protagonist ist immer Link, wobei man ihn auch anders nennen kann. Die Idee dahinter ist, eine Verbindung (englisch: Link) im Spiel zu Spieler zu erschaffen, so wird Link immer angesprochen. Benenne ich ihn nach immer, steht dann in den Dialogen mein Name. Allerdings spricht Link nie, in keinem einzigen Ableger. Auch wenn das jetzt vielleicht komisch klingt, so kommen doch auch Mario und Luigi ohne wirkliche Sprache aus. Nicken, Kopfschütteln und Kampfschreie gibt Link allerdings schon von sich.

Kernelement ist das Triforce, welches große Macht in sich birgt und vereint jeden Wunsch erfüllen kann. Geschaffen wurde es von den Göttern, welche es selber allerdings nicht benutzen können. Um den Missbrauch zu verhindern, habe sie es in drei Teile zerbrochen: Die Fragmente Weisheit, Mut und Kraft. Diese fallen unterschiedlichen Personen zu. Der Protagonist Link besitzt das Fragment des Mutes, Prinzessin Zelda des Fragment der Weisheit und der böse Ganondorf das Fragment der Kraft. Durch die Macht des Triforce sind die drei Träger in der Lage Magie zu wirken. Meistens stellt Ganondorf den Bossgegner und größten Bösewicht dar, es gibt allerdings auch einige andere Ableger, bei denen andere Personen auftauchen. In den Spielern muss man fast immer Zelda retten, ähnlich wie bei Mario Peach.
Das Spielgeschehen findet in einem anderen Universum im Land Hyrule statt. Dort herrscht die Prinzessin Zelda und ihre Familie, wobei die Bevölkerung aus den unterschiedlichsten Wesen besteht. Die menschenähnlichste Spezies sind die Hylianer, zu denen auch Zelda und Link gehören. Quer verstreut gibt es natürlich noch andere Spezies, sowohl friedlich, als auch feindlich gesinnte. Die felsenartigen Goronen sind beispielsweise sehr freundlich, während die Gerudos, zu denen auch Ganondorf gehört, oder auch die Moblins euch an Kopf und Kragen wollen.

Aber nun zum eigentlich Spiel, durch diese kleine Einführung werdet ihr die grundlegenden Verhältnisse bei diesem und allen weiteren Ablegern allerdings schnell verstehen.

 3. Von Geistern heimgesucht 

Im Gegensatz zu Mario ist bei The Legend of Zelda eine komplexe Story Programm. Die Handlung findet auf See statt, sodass man ganz unbekannte Möglichkeiten für die Reise bekommt. Das Spiel beginnt mit einem kleinen Theaterstück, wobei einige Papierfiguren verwendet werden. Dadurch wird die Rettung von Tetra, einer Piratenkapitänin beschrieben. Hier wird deutlich, dass Wind Waker nur einige Monate oder Jahre zurückliegt Bei der Piratenkapitänin handelt es sich um Zelda in einer anderen Erscheinungsform. Im Gegensatz zu Zelda ist sie allerdings abenteuerlustig, wild und der Gefahr auf der Spur. So möchte sie das sagenumwobene Geisterschiff und die dort vermuteten Schätze suchen.

Kurz nachdem die Geschichte aus Wind Waker endet, verdüstert sich der Himmel und Nebel kommt auf. Das Geisterschiff! Zielstrebig steuert Tetra ihr deutlich kleiner Schiff darauf zu, während die restliche Besatzung vorsichtshalber unter Deck gegangen ist. Alle, bis auf Link. Voller Vorfreude springt Tetra auf das Schiff und verschwindet in seinem Inneren. Kurz darauf hört man einen Schrei und das Schiff beginnt sich wieder zu bewegen. Mutig springt Link herüber, doch das Schiff ist bereits zu weit weg und er kann sich nur kurz festhalten und fällt dann ins Meer...

... Einige Zeit später wacht Link an einem Strand auf. Über ihm fliegt eine kleine Fee, die sich als Ciela vorstellt. Die Fee hat ihr Gedächtnis verloren und lebt mit einem alten Mann namens Siwan auf der Insel. Ansonsten führt nur eine Brücke zum Stadtzentrum, der Rest der Insel wird von Monstern bevölkert. Link will sofort los Zelda zu befreien, wobei Ciela ihm helfen will. Doch die Brücke stürzt ein und ohne Ausrüstung können sie nicht gegen die Monster bestehen. Darauf klauen sie Siwans Schwert, wobei dieser wütend, aber ein wenig verständnisvoll ihm den Umgang mit dem Schwert beibringt. Danach suchen sie den Kapitän Linebeck um mit ihm das Geisterschiff zu suchen. Dafür müssen sie aber erstmal ihn aus dem Tempel des Meereskönigs befreien. Dort wird jedem die Lebensenergie ausgesaugt und bösartige Phantome wandeln umher.
Anschließend müssen sie erstmal die drei Lichtgeister der Kraft, Weisheit und des Mutes finden, um das Geisterschiff zu orten. Viel mehr will ich dann auch gar nicht verraten. Die Story ist abwechslungsreich, besitzt einige Wendepunkte und ist spannend und umfangreich. Insgesamt also sehr gut gelungene.

 4. Mit nur einer Berührung 

Die Steuerung unterscheidet sich grundsätzlich von anderen Ablegern. Dies liegt natürlich vor allem an dem Touchscreen, der auf vielfältige Art und Weise eingesetzt wird. Gleichzeitig fallen eine Vielzahl an Knöpfen weg, die man auf den anderen Konsolen gebraucht hat. Man kann komplett ohne Knöpfe spielen, allerdings benutze ich die L oder R Taste sehr gerne. Aber mal zu der Steuerung:

Man bewegt sich, indem man den Touchpen auf einer Stelle gedrückt hält. Allgemein bewegt man so Ciela die Fee, sodass Link der Fee immer hinterher läuft. Um schneller voranzukommen, muss man kleine Kreis am Bildschirmrand malen, sodass Link sich zusammenrollt und kurze Strecken schnell überwindet. Macht man zu viele davon, wird ihm aber schwindelig! Tippt man etwas an, benutzt man es, also versucht es zu öffnen oder hochzuheben, je nach Gegenstand. Auf der See zeichnet man die Route, die man fahren möchte.

Es gibt einige Eingabefelder oder Rätsel, bei denen man Wege angeben oder bestimmte Stellen markieren muss. Dies kann man ebenfalls über den Touchscreen. Außerdem kann man jederzeit sich Notizen auf die Karte machen.
Items bedien sich auch hauptsächlich dem Touchscreen. Man aktiviert immer per Tippen oder zeichnet bestimmte Muster oder Wege. Aktivieren oder Wechseln kann man, indem man auf das Icon oben rechts klickt. Hält man L oder R gedrückt, kann man außerdem schnell automatisch das angezeigte Item benutzten und sofort wieder weglegen.

In das gleiche Schema fügt sich auch die Angriffssteuerung. Sehr schnell erhält Link zusammen mit einem Schwert auch eine kleine Einführung. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kombination der einzelnen Attacken. Hier nun die einzelnen Attacken:

Der Präzsionsangriff fokussiert sich auf einen einzigen Gegner. Tippt man ihn an, springt Link, holt mit seinem Schwert aus und landend kurz vor dem Gegner und schwingt dann sein Schwert.

Die Stichattacke wird durch Wischen mit dem Touchpen auf den Gegner zu aktiviert. Dabei sticht Link mit dem Schwert schnell in die gewünschte Richtung, sodass dieser Angriff schneller als der erste ist, jedoch auch der Gegner sehr nah sein muss.

Der Wischhieb lässt das Schwert einen Viertelkreis beschreiben, sodass gleich mehrere Gegner besiegt werden können. Hierbei macht man eine kleine Bewegung und wischt um Link herum.

Führt man den Wischhieb übertrieben aus, wird daraus eine Wirbelattacke und man greift alle Gegner um Link herum an. Übertreibt man das aber, wird Link schwindelig und er kann einige Sekunden nichts machen und ist angreifbar.

Allgemein ist die Steuerung sehr schön gelungenen und intuitiv. Nach wenigen Minuten kommt man mit der neuen Steuerung zurecht, sodass es gerade für Anfänger ein schöner Einstieg in die Serie ist.

 5. Ein großes Abenteuer

Tja, ihr fragt euch sicherlich, was genau man in The Legend of Zelda genau tun muss oder wie das Gameplay aussieht. Letztlich setzt sich das Gameplay aus zwei Elementen zusammen. Dem Besiegen von Gegnern, die immer wieder abwechslungsreich sind und andere Schwächen oder Immunitäten haben, das geht dann bis hin zu den Bossgegnern. Der zweite Teil ist das Lösen von Rätseln, hierfür braucht man Items und Ideen. Das ganze ist sehr gut ausbalanciert und ergibt ein tolles und bis heute erfolgreiches Gameplay. Wie in den anderen Teilen auch gibt es mehrere Spielphasen. Zunächst versucht man zu einem Dungeon zu kommen, indem man ihn sucht. Dann muss man vorher Aufgaben lösen, wie etwa das angehörige Dorf vor bösen Gegnern zu schützen. Oder im Goronendorf muss man in die Goronengemeinde aufgenommen werden und dafür allerhand von den Goronen erfahren.

Danach geht es ab in den Dungeon, der schließlich seinen Höhepunkt im Bosskampf hat. Typisch für die neuen Zelda Ableger besiegt man den Boss nicht nur als besonders starken Gegner, sondern als besonders starken und vor allem resistenten Gegner. Man muss nach einer Schwachstelle suchen und seine Items kombinieren und einsetzen. So lassen sich die Augen an den Tentakeln von Bellamu abschießen, sodass dieser sich nicht mehr festhalten kann und zu Boden fällt. Als Belohnung für einen Bossgegner bekommt man einen Herzcontainer, der die anfangs nur drei Herzen um eines erweitert. Allerdings kann man auch durch Minispiele einige zusätzlich bekommen. Normale Gegner fügen ein halbes Herz Schaden zu, größere Gegner oder Bossgegner meistens ein ganzes!

Nichts im Leben ist kostenlos, das gilt auch für The Legend of Zelda. So sammelt man sich Rubine, welche die Währung in Hyrule darstellen. Mit ihnen kann man sich Heiltränke, Items oder Schiffteile kaufen. Aber dazu jetzt mehr in den folgenden Abschnitten.

 6. Für jede Situation ein passendes Item 

Die Items spielen eine wichtige Rolle und sind wichtig zum Überqueren von Hindernissen, aktivieren von Schaltern und so weiter. Man bekommt in jedem Dungeon ein neues Item, seltener auch mal außerhalb.

Insgesamt kann man zwischen drei Arten von Items differenzieren.

Die Heilitems fallen komplett aus dem Schema und sind nur käuflich erhältlich. Man hat zwei Slots für zwei Flaschen und kann diese jederzeit trinken oder in Läden eine neue kaufen. Allerdings gibt es nicht das eine Elixier, sondern gleich drei. Da es nicht wie in den meisten anderen Zelda Spielen eine Magieleiste gibt, beschränken sich die Unterschiede auf die Heilwirkung.

Das rote Elixier ist von Anfang an erhältlich und das günstigste, allerdings heilt es auch nur schlappe 6 Herzen. Bei 3 Herzen zu Beginn ist es aber anfangs das ideale Elixier durch seinen guten Preis.

Das violette Elixier kostet so viel wie drei rote Elixiere und ist so deutlich teurer. Es heilt allerdings nur zwei Herzen mehr, also acht. Der große Vorteil ist dabei allerdings, dass man beim Tod automatisch den rettenden Heiltrank einsetzt. Das ist bei den anderen beiden Elixieren nicht der Fall.

Das gelbe Elixier ist der Gegenpart zum violetten und kostet das gleiche. Allerdings füllt die gelbe Variante wirklich alle Herzen auf, allerdings nur wenn man es selber auch per Berührung einsetzt und noch ein bisschen Lebensenergie übrig hat.

Die Angriffitems sind eben in zwei Kategorien einteilbar. Ich werde zu beiden Beispiele geben, allerdings ist das Spiel voll mit verschiedenen Items die überall und stetig Anwendung finden.

Die verbrauchbaren Items erfordern eine bestimmte Ressource und werden in Taschen oder Köchern gelagert. Durch Minispiele kann man größere Taschen sammeln, es gibt sie standardmäßig für 10 Einheiten, allerdings durch Gewinne auch mit 20 oder sogar 30. Beim Köcher hat man insgesamt 20, durch Verbesserungen 30 oder 50. Die Gegenstände muss man in Läden kaufen oder man findet sie während seines Abenteuers. Gerade in Krügen oder im Grad wird man oft fündig.

Mit Pfeil und Bogen lassen sich Gegner aus der Ferne besiegen oder auch spezielle Schalter betätigen. Außerdem kann man Phantome lähmen und so wertvolle Sekunden sparen. Jeder Gebrauch kostet natürlich einen Pfeil, sodass man wirklich überlegen sollte, ob ein Gegner nur mit Pfeilen besiegbar ist, oder man lieber zum klassischen Schwert greift.

Bomben besitzen einen kleinen Explosionsradius, der für viele einfache Gegner tödlich ist und Steine wegsprengen kann. Auch Risse in der Wand sind für eine Bombe kein Problem. Aber Achtung: Ist die Bombe ausgepackt auf Links Kopf, läuft der Countdown und die Explosion ist nicht ohne! Für den Kampf sind sie trotz ihrer Stärke ungeeignet, da es länger dauert bis sie explodieren.

Die permanenten Items sind die zahlreichsten. Ihr Anwendungsgebiete sind vielfältig, wobei sie im Kampf oft nicht helfen können, sondern viel mehr auf die Rätsel ausgelegt sind.

Der Bumerang ist eines der tollsten Items. Er folgt der Linie auf dem Touchscreen und kann dabei einiges. Schalter kann er betätigen und Durch Fackeln Feuer oder Eis mitnehmen. So lässt sich Wasser vereisen, indem man eine Eisfackel mit dem Bumerang durchfliegt und direkt danach über das Wasser fliegen lässt. Bei Gegnern verursacht er keinen Schaden, jedoch kann er meistens betäuben und so Schwachpunkte freilegen oder einfach einige Sekunden verschaffen.

Die Kanone ist das wichtigste Item für das Schiff. Mit ihr kann man alle Hindernisse und Gegner angreifen ohne ständig Leben zu verlieren. Den auch in den tiefen Gewässer lauert das ein oder andere Ungeheuer...

Sehr schön ist auch der Froschkompass, mit dem man sich an bestimmte Punkte im Ozean teleportieren kann und so deutlich schneller von Punkt zu Punkt kommt. Wo es den gibt? Eines der großen Geheimnisse des Meeres... Mit ein bisschen Geschick findet ihr den auch!

 7. Sammeln macht so viel Spaß! 

Neben einfachen Items gibt es noch eine ganze Reihe an anderen Sachen, die man suchen oder kaufen muss.

Die Schiffsteile haben auch gleich einen praktischen Nutzen. Das Standardschiff hat 4 Leben, das perfekte Schiff hat 10. Indem man sich Schiffsteile kauft, kann man die Einzelteile ersetzen. Vom Rumpf, über den Anker bis zum Geländer sind das ganze 10 verschiedene Teile! Hat man genug von einer Schiff-Serie, wie etwa das Dämonenschiff oder das perfekte goldene Schiff, haben sie beim Ausrüsten auch eine Wirkung und verändern nicht nur das aussehen, sondern fügen auch ein oder zwei Herzen hinzu. Schafft man alle Teile auszurüsten, erhält man je nach Schiffsklasse verschiedenen viele. Oft in Läden sind sie zufällig ausgewählt erhältlich oder in speziellen Schatztruhen, die überall versteckt sind.

Die Krafttropfen sind sehr lange ziemlich mysteriös und sogar nutzlos, bis man eine spezielle Insel im Südwesten des Ozeans entdeckt. Dort kann man die drei Lichtgeister der Kraft, Weisheit und Mut stärken. Jeweils 10 aktivieren die Kräfte und nochmal die gleiche Menge an Tropfen verstärkt sich. Rüstet man diesen Lichtgeist aus, bekommt Link zusätzlich Kräfte.

Der Lichtgeist der Kraft fügt kleine oder große Flammen hinzu, sodass der Schaden des Schwertes mit großen Flammen sogar verdoppelt wird! Gerade für Spieler mit dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ die beste Wahl.

Der Lichtgeist der Weisheit schützt Link mit einem magischen Schild. Dieser absorbiert ein Viertel oder sogar die Hälfte des erlittenen Schadens und ist gerade für Spieler, die oft getroffen werden eine sehr gute Wahl.

Der Lichtgeist des Mutes verbindet beide Prinzipien und ist gleichzeitig defensiv und agressiv. Durch ihn erschafft ein Schwerthieb einen gleißenden Lichtstrahl, der auf den Gegner zuschießt und ihm den halben oder normalen Schaden zufügt.

Schätze haben keinen praktischen Wert, sondern können für Geld verkauft werden. Hierbei wird in Preiskategorien eingeteilt, was zu Beginn des Spieles bei einigen Gegenständen zufällig gemacht wird. Außerdem lassen sich Schiffsteile ebenfalls für Geld verkaufen, um beim nächsten Mal ein schöneres Teil zu kaufen.

Bekannt sind schon lange die Herzteile bei Zelda Spielen. Diese fallen allerdings leider komplett raus, stattdessen gibt es schwer versteckte Herzcontainer bei Händlern zu riesig hohen Preisen oder als Belohnung für die Minispiele. Auch hier gilt: So schnell wie möglich holen!

 8. Der Schatten der Phantome 

Immer wieder kommt man zu dem düsteren Tempel des Meereskönigs. Während man dort zu Beginn noch nach und nach seine Herzen ausgesaugt bekommt, erhält man schnell eines der wichtigsten Items überhaupt: Die Phantomsanduhr! Mit ihr bekommt man den Phantomsand, der eine gewisse Zeit vor der Wirkung des Tempels schützt. Allerdings gibt es auch magische Böden, bei denen keine Zeit abläuft.

Das schlimmste im Tempel ist wohl die Größe und zusätzlich die Phantome. Der Tempel erstreckt sich über viele Stockwerke, die man alle wieder und wieder durchspielen muss, da man immer weiter runter muss in verschiedenen Zeitabständen. Jedes Mal kommt ein Teil dazu, aber der vorherige bleibt gleich. Langweilig wird das allerdings nicht, da man durch den Phantomsand und die Phantome genug Stress hat.

Phantome sind bis zum letzten Durchschreiten des Tempels unbesiegbar. Sie sind mächtig und uralt und eine geheimnisvolle dunkle Macht hält sie am Leben. Erst am Ende erhält man die Macht sie zu besiegen. Wenn ein Phantom Link findet, beginnt der Bildschirm rot zu leuchten und alle Phantome des Stockwerks rennen auf ihn zu. Wird er getroffen, verliert Link einen Teil der Zeit in der Phantomsanduhr und ein Herz. Ist man unvorsichtig, kann man schneller tot sein, als einem lieb ist. Vor allem gibt es noch verschiedene Phantomarten.

Blaue Phantome sind die ganz einfach Standardausgabe und weisen keine Besonderheiten auf. Rennt man weit genug davon oder versteckt man sich auf unsichtbaren Böden, verschwindet man wie bei allen anderen Phantomen aus deren Sichtweite und das rote Blinken hört auf.

Rote Phantome kommen erst etwa nach dem ersten Drittel ins Spiel. Problematisch ist ihre Geschwindigkeit, da Link allen anderen Phantomen weglaufen kann. Das rote Phantom ist allerdings deutlich schneller, sodass man sehr schnell sich in Sicherheit bringen muss.

Teleportphantome sind in spezieller Art und Weise schneller als die roten Ausgaben. Wie der Name schon sagt, teleportieren sie sich zu Link, wenn er entdeckt wird. Ansonsten verhalten sie sich wie normale blaue Phantome. Gerade bei größeren Räumen, wo viele von ihnen vorhanden sind, wird die Lage schnell kritisch. Denn versuch mal fünf Phantomen wegzulaufen! Also lieber vorsichtig sein!

Phantomaugen sind nur eins: Nervig! Sie patrouillieren kurze Strecken und versuchen Link dabei zu entdecken. Mit dem Schwert angreifen kann er nicht, da sie sofort bei Sichtkontakt sich an ihn heften und die Phantome alarmieren. Schlimmer ist allerdings die Tatsache, dass sie nach etwa 10 Sekunden Link einige Zeit paralysieren. Also wie gewohnt schnell und auffällig wie die Schatten sein! Besiegen kann man sie mit viel Abstand oder aus einer Schutzzone heraus ausschließlich mit Pfeilen oder Bomben.

Der Tempel umfasst wie das restliche Gameplay immer wieder neue Herausforderungen und Elemente, beispielsweise unsichtbare Böden. Interessant ist auch der Klang-Boden, der die Phantome wie alle anderen Geräusche zwar nicht alarmiert, jedoch sie neugierig macht, wenn sie nah genug sind. Auch die Kristallschalter sorgen für einige Minuten Sucherei und Hektik.

 9. Lass uns die große weite Welt entdecken! 

Die Welt besteht wie bei Wind Waker auch aus einem Ozean mit vielen Inseln. Allerdings wurde die Übersicht aus meiner Sicht deutlich verbessert, da es jetzt nicht 49 Planquadrate gibt, sondern 4 Seekarten, die nach ihren Himmelsrichtungen benannt sind. Dort gibt es immer Inseln, von denen allerdings nicht alle verzeichnet sind. Einige muss man mit dem Schiff erstmal entdecken, damit sie eingetragen werden. Auf die meisten davon findet man auch Hinweise, auf eine besondere Insel allerdings nicht. Geheime Inseln sind nicht Story-relevant, sondern liefern Bonus-Material. Meistens sind das Minispiele, Schiffsteile oder Krafttropfen, was auch immer man eben findet.

Neben Inseln gibt es allerdings auch noch einige andere Dinge zu entdecken. So gibt es zwei Händler, die mit ihren Booten kreuz und quer das Weltmeer überfahren. Der sogenannte Terry-Händler ist dabei sozusagen die Standardvariante und die Alternative zu zahlreichen Shops an Land. Er bietet Elixiere an, außerdem meistens einen Schatz und ein Schiffteil, sowie Pfeile und Bomben. Hier nochmals: Schätze kaufen lohnt sich nie! Außerdem sammelt man beim Kaufen Punkte und bekommt so Ränge, von Bronze über Silber und Gold bis zum VIP-Rang. Damit verbunden sind Preisnachlässe, die so stark am Ende sind, dass man alles dort kaufen sollte. Außerdem bekommt man mit dem letzten Rang einen wertvollen Herzcontainer.

Der Maskenhändler ist nur die ersten 14 Tage anwesend, danach verschwindet er. Er bietet ein unwichtiges Schiffteil und unwichtige Items an. Diese sind bei den anderen Händlern nämlich deutlich günstiger! Allerdings besitzt er einen teuren Krafttropfen und einen Herzcontainer, den man sich unbedingt schnappen sollte!

Interessant sind auch die vier Schiffe der Reisenden, jeweils ein Schiff auf jeder Seekarte. Durch sie kann man ein Tauschgeschäft durchlaufen und so eine besondere zusätzliche Attacke für das Schwert bekommen, welche sich sehr lohnt. Außerdem gibt es einen Schätzesammler, der Link von seinen Reisen Schätze mitbringt. Je nachdem, wie lange man weg war sind diese Schätze zahlreicher und teurer. Zwei Schiffe sind relativ nutzlos und nur für das Tauschgeschäft wichtig.

Interessant ist das erste Schiff, welches man von den Reisenden überhaupt trifft. Dort kann man an einer Heldenschule teilnehmen und muss gegen einen angeblichen Helden kämpfen. Zunächst muss man bestimmte Zahl erreichen und so aufsteigen, am Ende kann man sage und schreibe für ganze 300 Treffer einen Herzcontainer erhalten, für niedrigere Quoten bekommt man wertvolle Schätze. Dabei greift der selbsternannte Held Link immer wieder an, sodass man ausweichen und weiterhin angreifen muss.

Außerdem findet man Schatzkarten und ähnliches immer mal wieder. Dadurch erscheint ein rotes X auf der Seekarte.Fährt man dorthin, muss man den Greifhaken aktivieren und spielt ein kurzes Unterwasserminispiel, bei dem man möglichst unbeschadet zwischen den Gegnern am Boden die Kasten hochziehen muss. Meistens findet man Geld oder Schiffsteile, allerdings auch manchmal einige wertvolle Zusatzminuten für die Sanduhr.

Angeln macht Spaß! Hierfür muss man allerdings erstmal die Angel finden und dann auf der Seekarte nach Fischschwärmen suchen. Findet man einen, muss die Angel ausgeworfen werden und man spielt ein kurzes Minispiel, so muss man den Fisch einholen und gleichzeitig ab und zu die Angel wieder anziehen, sonst entwischt der Fisch. Und wenn der erstmal anfängt zu springen wird es gleich noch komplizierter. An dieser Stelle leite ich mal zu den Minispielen über.

 10. Minispiele überall und jederzeit! 

Es gibt einige Minispiel-Inseln. Vom Prinzip her sind alle Minispiele unterschiedlich. Die wichtigsten Preise sind die sehr seltenen Herzcontainer, von denen es allerdings nur zwei zu gewinnen gibt. Meistens bekommt man die Taschen- oder Köcher Upgrades für die Items oder auch die wertvollen Krafttropfen. Bei allen Minispielen kann man Highscores aufstellen und jedes Mal etwas gewinnen, auch wenn die genanten besonderen Gewinne bereits weg sind. Auf der anderen Seite kostet die Teilnahme immer einige Rubine.
Ich zähle einfach die vier wichtigsten auf, es gibt natürlich noch mehr.

Die Labyrinthinsel erfordert das Einsammeln von verschiedenen Kristallkugeln, die man mit einem Schwertschlag aktivieren muss. Schafft man alle in einer bestimmten Zeit, ohne sich zu verirren gibt es einen Preis. Sehr komplex und hektisch, vor allem die dritte Schwierigkeitsstufe ist sehr schwer.

Das Goronenrennen ist hingegen eher taktisch schwer. Man spielt einen bereits bekannten Goronen und muss mit ihm Rubine einsammeln, vor allem aber schnell zum Ziel kommen. Je nach Zeit gibt es auch hier eine Belohnung.

Das Kanonenspiel bindet als einziges Minispiel auch das Schiff ein. Man fährt automatisch und muss sich um nicht kümmern. Dabei kann man mit dem Touchscreen wie üblich die Kanone aktiveren und muss blaue und rote Ziele abtreffen. Blaue geben einmalig 100 Punkte, rote 20 pro Treffer und sind unzerstörbar.

Die Bogenschießhütte lässt auf drei hintereinanderliegenden Bahnen Symbole hin und her fahren, teilweise bleiben sie auch kurze Zeit stehen. Frauen darf man nicht treffen, sonst verliert man seinen Kombo und 100 Punkte. Gespenster geben 20 Punkte und pro Kombo-treffer nochmal 10 Punkte zusätzlich. Am Ende gewinnt man mit genügend Punkten das schöne Köcherupgrade!

 11. Link gegen Link? 

Es gibt tatsächlich einen Mutliplayermodus, der ausschließlich in den beiden 4 Swords Ablegern bisher vorkam. Ansonsten ist Zelda nämlich ein absoluter Einzelspielertitel.

Zum Spielen braucht man natürlich zwei Nintendo DS, wobei auch alle Modelle bis zum 3DS XL unterstützt werden. Die Spielerzahl ist allerdings auf zwei beschränkt. Idealerweise verwendet man zwei Spielmodule, dann entfällt die Wartezeit und es werden Freundesdaten und Siege aufgezeichnet. Meistens spielt man dann allerdings mit einem Spiel und muss etwa 1 Minute Downloadzeit abwarten, was allerdings kein Problem darstellen sollte.

Zielt ist es, so viele Force-Kristalle wie möglich zu erhalten. Hierfür muss man sie lediglich in seine Schutzzone werfen, die farblich je nach Spieler blau oder rot ist. Allerdings wird abwechselnd gespielt, sodass Spieler 1 dann Link ist und Spieler 2 die Phantome. Mit den Phantomen kann er auf dem Touchscreen mit Hilfe von gezeichneten Routen den anderen Link das Leben schwer machen und ihn am Sammeln hindern. Den Link kann natürlich jederzeit ins andere Lager gehen und dort Force-Kristalle mitnehmen. Erschwerend kommt hinzu, dass er in Schutzzonen auf der Karte und auch auf dem Touchscreen unsichtbar wird, allerdings sieht man bewegende Kristalle und kann so vermuten, wo der Gegner sich befindet.

Es gibt unterschiedliche schwere Schauplätze mit Luftschleusen, die nur Phantome durchqueren können, mehr oder weniger Schutzzonen und anderen Force-Kristallen. Je nach Größe sind diese 1, 3 oder 10 Punkte wert. Wer nach eine ausgewählten Anzahl an Runden die meisten Punkte hat, gewinnt logischerweise.

Übrigens kann man auch per WLAN gegen andere Leute spielen, wobei man heute eher selten wirklich jemanden findet. Allerdings spiele ich dort schon hin und wieder mal eine Partie, was auch immer reibungslos funktioniert.

 12. Technische Präsentation 

Technisch macht das Spiel einiges her. Grafisch hat es den gleichen Carton-Stil wie Wind Waker, was generell eher Zelda-untypisch ist. Allerdings finde ich den Stil gerade für einen DS-Ableger sehr passen dun gut gelungen. Animationen, Umgebungen und die einzelnen Charaktere sind detailliert gestaltet und auf gutem grafischen Niveau.

Der Sound ist hingegen wirklich sehr, sehr gut. Stimmungsvolle und passende Melodien, die bei jedem Bossgegner, jedem Dungeon und jeder Umgebung anders sind. Und auch wenn man mal eine halbe Stunde in einem Dungeon rumläuft, wird es weiterhin nicht langweilig. Auch die Soundeffekte und Gespräche mit anderen Charakteren sind sehr gut gelungen.

Der Spielumfang ist insgesamt sehr gut bemessen, beim ersten Durchspielen sollte man etwa 20 bis 25 Stunden brauchen, je nachdem, wie viele Minispiele und so weiter man spielt. Wenn man allerdings wirklich alle Schätze, Items, Krafttropfen und Herzcontainer sammelt, kommt man auf 30-35 Stunden. Zusätzlich kann man den Multiplayermodus draufrechnen.

Der Schwierigkeitsgrad ist insgesamt sehr gut, gerade die Rätsel sind immer schön komplex und teilweise auch richtig schwer. An einigen Stellen sind die Kämpfe etwas zu leicht, jedoch ist das eine absolute Ausnahme. So sind die Bossgegner und die Dungeons sehr fordernd und kompliziert. Stirbt man, darf man von vorne anfangen im jeweiligen Gebiet, wobei man in den Dungeons ab und zu Abkürzungen aktiviert und so schneller wieder ins Spiel kommt, sollte man sterben. Dadurch eignet sich der Titel auch für Anfänger und Neulinge der Serie.

21 Bewertungen, 7 Kommentare

  • SuPabst

    22.03.2014, 19:07 Uhr von SuPabst
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr ausführlich :)

  • Haustierhalterin

    24.09.2013, 20:09 Uhr von Haustierhalterin
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich lese gegen - Du auch? :)

  • Juri1877

    25.08.2013, 22:41 Uhr von Juri1877
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gegenlesung wäre nett

  • Frederica_20

    16.08.2013, 22:51 Uhr von Frederica_20
    Bewertung: besonders wertvoll

    Schönes Wochenende wünscht Frederica_20

  • Lale

    14.08.2013, 23:10 Uhr von Lale
    Bewertung: sehr hilfreich

    Allerbesten Gruß *~+

  • monagirl

    14.08.2013, 14:50 Uhr von monagirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mona lässt dir liebe Grüße da.

  • mausi1972

    14.08.2013, 13:55 Uhr von mausi1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße von der Marion.