LG P990 Optimus Speed Testbericht

Lg-p990-optimus-speed
ab 143,32
Auf yopi.de gelistet seit 01/2011
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Handhabung & Bedienung:  sehr leicht

Erfahrungsbericht von SCOTTMASTER

TITANEN DÄMMERUNG

4
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Handhabung & Bedienung:  leicht
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Funktionsvielfalt, Display, Touchscreen, preis Leistung

Kontra:

Etwas eckig und klobig, WLAN teilweise instabil.

Empfehlung:

Ja

LG P990 OPTIMUS SPEED
Heutzutage stellt selbst der „Otto Normal Verbraucher“ vielseitige und komplexe Ansprüche an ein Handy. Bevor wir unter die Lupe nehmen, schauen wir zunächst einmal in Kurzform auf den Hersteller dieses vielversprechenden Smart Phones:


LG – Der Hersteller

LG steht heutzutage für einen High Tech Giganten, den nahezu jeder kennt. Das war nicht immer so. 1947 unter dem Namen „Lucky Goldstar“ aus der Wiege gehoben, hat die Marke LG im Laufe Ihres Bestehens nicht immer mit toller Verarbeitung und Qualität überzeugt. Zunächst wurde sogar überhaupt keine Technologie verarbeitet, sondern Schönheits- und Pflege Produkte. 1958 lief dann das erste koreanische Radio und legte so den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Marke.

Es ist noch nicht lange her, da bewegte sich die Marke LG in einem Bereich der Mittelklasse. Gewiss ernstzunehmende Qualität, aber doch immer wieder Berichte über mäßige Verarbeitung und Haltbarkeit. Dies ist jedoch nicht mehr der Status Quo. Im vergangenen Jahrzehnt hat LG sozusagen einen Boost erhalten und sich wie Phoenix aus der Asche im gehobenen Mittelklasse Segment angesiedelt. Besonders die Fernsehgeräte und eben die Mobiltelefone wussten, vor allem durch interessante Konzepte und schönes Design zu überzeugen.
Dass LG zum Beispiel zum offiziellen Zeitmesser der Formel 1 avancieren konnte, spricht eine deutliche Sprache über den Qualitätsanspruch der Marke.


Technische Eckdaten


Dieser Abschnitt soll der erste und vor allem einzige trockene, wissenschaftliche meines Berichtes werden. Daher nun kurz und schmerzlos die Übersicht über LGs neustes Handy Flaggschiff in Zahlen und Parametern.

Produkttyp: Dual core-Smartphone (NVIDIA Prozessor Technologie)
Foto-Handy / multimedia-Handy /Touchscreen Handy
Quadband
Standby: 435 Std.
Gesprächszeit: 7 Std.
Displayauflösung 800 x 480
Touchscreen
polyphone Klingeltöne
MMS
integrierte Kamera (8 MP + 1,3 MP Frontkamera)
Kameraauflösung: 3264 x 2448
MP3-Player
mobiles Fernsehen + Radio
WAP
Datenübertragung via: Bluetooth, EDGE, GPRS, HSDPA, HSUPA, UMTS, WLAN-n GPS
Geotagging
interner Speicher: 8GB (per Micro SD auf bis zu 32 GB aufstockbar)
Videotelefonie
Videoaufzeichnung: FULL HD - 1920 x 1088 Pixel
USB-Port2.0
Betriebssystem: Android 2.2 Froyo
Abmessungen: 126,4 x 63,8 x 10,9 mm
Gewicht: 147 g
Face-to-Face-Telefonie
Gyroskop-Sensor
Social-Network-Dienste
Wecker bei ausgeschaltetem Gerät
DivX/Xvid-Unterstützung /
WLAN
virtuelle QWERTZ-Tastatur


Optik & Haptik

Der erste Eindruck ist oft, fast immer, entscheidend. Allerdings sind die Zeiten, in denen Handys sich in Sachen Design in verschiedenen Welten bewegen nahezu vorbei. Das Handy von heute ist viel mehr auf den Aspekt der Funktionalität reduziert als die klobigen Modelle, mit denen wir noch vor einigen Jahren unterwegs waren. Daher fällt auch die Wertung der Optik und Haptik heute ein wenig anders aus.

Das LG Optimus P990 Speed macht es den direkten Kontrahenten seiner Klasse, der Premium Smart Phones gleich: Möglichst schlanke Formen und angenehme Konturen müssen Platz für ein Maximum an Technologie im Inneren und für einen möglichst guten und großen Bildschirm (außen) anbieten. So kommt es, dass man zynisch formulieren könnte: Das LG ist im Grunde nur ein beeindruckend großer Touchscreen Monitor mit einer Kunststofffassung. Aber wen wundert das. Das wirklich bemerkenswert große Touchscreen Display nimmt schon so viel Platz in Anspruch, dass für eine dekorative "Karosserie" einfach kein Raum mehr bleibt.
Unter diesem Display verbirgt sich die Technik, im inneren eines bemerkenswert flachen Gehäuses. Dafür, dass wir es hier mit dem ersten DUAL CORE Handy überhaupt zu tun haben, wirkt es fast schon verwunderlich, dass der LG Optimus nicht noch mehr in die Höhe geschossen ist. Schließlich ist das Gehäuse immer noch wesentlich schmaler als eine Zigarettenschachtel.
Alles in allem liegt das Handy gut in der Hand. Allerdings erlauben die wirklich großen, wenn nicht schon sperrigen Maße, die durch den riesen Bildschirm unvermeidlich sind, keine allzu leichtgängige Hand-Akrobatik bei Anwendungen, die viel Interaktion mit dem Screen verlangen, wie zum Beispiel diverse Spiele. Wer so wie ich kleine Hände hat, muss stets aufpassen, dass das Handy nicht seinen sicheren Halt verliert. Auch das Tippen von SMS ist ‘‘‘nicht wirklich komfortabel‘‘‘, da ich immer eine relativ hohe Spannweite meiner Hand einhalten muss, um das Gerät sicher zwischen meinen Fingern zu arretieren ;-)

Ähnlich stellt sich das Handy in der Hosentasche dar. Ein für mich nicht unerheblicher Punkt. Unvergessen, wie dämlich es früher in der Disco aussah: Das coole Outfit mit 'nem lässigen Shirt, trendige neue Sneakers und dazu eine stylishe Jeans… mit einer fetten, fetten Delle in der linken Hosentasche, wo das klobige Steinzeit Phone ruhte.
Unser LG macht sich zwar auch in der Hosen und Jackentasche ziemlich breit, aber ragt dabei wenigstens nicht so sehr in die Höhe.
Generell ist es ja auch nicht unbedingt der Anspruch eines solchen Smart Phones, beim Rafting oder in der Hitze der Disco Nacht in knall enger Kleidung angenehm zu sitzen. Schließlich ist dieses und sind die anderen Handys auf dieser Produkt Ebene ja schon ernstzunehmende kleine Kompakt Rechenzentren, und wer einen Dual Core Prozessor und einen Bildschirm erwartet, auf dem man komfortabel einen Blockbuster in der Bahn gucken kann, der muss auch ein wenig Platz in seiner Tasche locker machen.

Qualität & Verarbeitung

Mit dem I-Phone hat sich LG einen hohen Maßstab gesetzt, der übertroffen werden sollte. In Sachen Qualität und Verarbeitung setzt der Gigant aus dem Hause Apple seit jeher die Messlatte schwindelerregend hoch. LG hingegen hat zumindest nicht immer mit absoluter Top Verarbeitung überzeugen können. Viele Produkte konnten in Sachen Funktionalität zwar begeistern, stellten die breite Masse aber bei den Feinheiten der Bauweise oder einfach in Sachen Materialverarbeitung nicht immer zufrieden.

Mit dem P990 Optimus Speed betreten wir natürlich LG's absoluten Premium Bereich. Ich habe schon mehrere LG Handys besessen und noch mehr getestet und kann zumindest vorab bescheinigen: Dieses Handy ist im koreanisch hausinternen Vergleich auf jeden Fall der "Optimus". Aber reicht es wirklich für den Anspruch auf die absolute Spitze? – Ein klares JEIN. Das Display, um mit einem großen Kompliment zu starten, setzt wirklich Maßstäbe. Es ist das erste Mal, dass ich ein Handy in der Hand halte und mich die Bildqualität an meinen HD Fernseher im Wohnzimmer erinnert. Auch ist die Reaktion des Touchscreens auf meine Eingaben ist ausgesprochen präzise und erfolgt ohne nervende Geräusche, wie das knarzende Material bei manch anderem Touchscreen Handy.
Ecken und Kanten des Gerätes sind absolut sauber verarbeitet und gehen Naht- und Fugenlos ineinander über. Die wenigen verbliebenen "echten" Knöpfe des LG sind ebenfalls sinnvoll positioniert und verrichten ihre Arbeit präzise und zuverlässig. Zu Beginn habe ich mich gefragt, ob die zwei seitlich angebrachten lauter / leise Knöpfe nicht ein wenig wackelig sind. Aber der Alltagstest hat auch diesen Zweifel beseitigt.
Den einzigen negativen Aspekt bei der Verarbeitung dieses Handys sehe ich in der hinteren Klappe, der Rückseite des Telefons. Zum einen finde ich das leichte, schwarze, matt gehaltene Plastik Heck des Handys nicht wirklich schön, da es keinen wirklich hochwertigen optischen Eindruck vermittelt, zum anderen halte ich die Materialstärke für grenzwertig. Beim ersten Versuch, die Klappe zu öffnen, um die Sim Karte einzulegen, hatte ich den Dreh noch nicht richtig raus und habe die Klappe falsch geöffnet. Ich denke, ich hätte die winzigen, dünnen Plastik Pins, die die Klappe einrasten lassen dabei beinahe abgebrochen. Neben einer stabileren Klappe mit höherer Materialstärke könnte ich mir vor allem auch einen simpleren, einfacheren Verschlussmechanismus vorstellen. Ich denke aber, eine massivere Rückpartie wäre sowieso am gesamten Gewicht des Handys gescheitert. Ein Leichtgewicht ist es nämlich ohnehin nicht mit seinen 147 g und so bleibt quasi nur der federleichte Plastik Stil zur Rettung der Gewichtsnote…


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Android

Ohne Android läuft im Moment gar nichts mehr auf dem Handy Markt… außer man hat ein I-Phone. Die Riege der neuen Handys wird fast ausschließlich mit dem Google eigenen Betriebssystem für mobile Kommunikationsgeräte ins Rennen geschickt. Dies gilt übrigens auch für die neuerdings sehr populären Tablet PCs… außer man hat ein I-Pad ;-)

Natürlich setzt man auch für das LG Optimus Speed P990 auf das Betriebssystem Android, nämlich auf die zeitgemäße Version Android 2.2 (Froyo). Vereinfacht könnte man einem absoluten Smart Phone Newbie erklären: Android ist sozusagen das Windows der Handys von heute. Diese Software wird, genau wie beim Computer, beim einschalten des Gerätes hochgefahren. (Dies dauert eine knappe Minute). Danach hat der Nutzer über die Oberfläche der Software die Möglichkeit, sämtliche Funktionen auszuwählen und zu steuern. Natürlich ist Android komplett auf die Bedürfnisse und die Nutzung via Touchscreen ausgelegt. So kann man alle Buttons mit einem einfachen "Fingerzeig", also einem kurzen Druck auf das entsprechende Symbol starten.
Die gesamte Nutzung des LG Optimus Speed basiert (wie bei allen Android Geräten) auf zwei wesentlichen Arbeitsbereichen innerhalb der Software Oberfläche:


1.) Der Homescreen
Diesen kann man mit dem Desktop eines Computers vergleichen. Hier kann der User Verknüpfungen zu den Programmen seiner Wahl positionieren und dann gewohnt leicht, durch einfaches antippen, auswählen bzw. starten. Dieser Homescreen ist in 5 Blätter unterteilt. Durch die typische "Wischbewegung" kann man nach links und rechts durch diese 5 Blätter wechseln und hat somit quasi 5 Desktops zur Verfügung, sodass selbst ein exzessiver Power User all seine Lieblingsapplikationen hier auf 5 Ebenen verteilen und nach eigenen Bedürfnissen platzieren kann. Eigentlich ist dies aber nicht nötig, denn es gibt ja auch noch…


2.) Das Menü
Über den Button "Anwendungen", der fix in der Menüleiste auf dem Homescreen platziert ist, gelangt man ins Anwendungsmenü. Hier sind fein säuberlich alle Anwendungen zugänglich, die sich auf dem Telefon befinden. Wohlgemerkt zählen auch die Menü Punkte wie die "Einstellungen" oder auch der Link zur "Galerie" dazu. Sprich: Hier ist alles gebündelt zugänglich.
Über die Stabilität des Betriebssystems kann ich mich nicht beklagen. Es gibt sicherlich gewisse Software Applikationen, die das Handy an seine Leistungsgrenze bringt, so wie grafisch aufwendige Spiele, aber selbst diese haben bei mir bislang noch nicht für allzu große Probleme gesorgt. Ich erinnere mich jedoch, dass eben eine solche Spiele Anwendung ein einziges Mal dazu führte, dass sich auf meinem LG Handy gar nichts mehr regte. Die letzte Rettung: Deckel ab, Akku raus. Das ist nicht gut fürs Handy. Ich gebe hier allerdings der nicht ausgereiften Spiele Software die Schuld.

Telefonieren & SMS

Noch vor ein paar Jahren hätte ein Handy Bericht wohl aus nicht viel mehr als aus diesem Kapitel bestanden - telefonieren und Sms schreiben. Dazu ist ein Handy doch im eigentlichen Sinne vorgesehen. Auch wenn ein Handy von heute so viel mehr ist, als ein Telefon, so ist dies doch die Disziplin, in der man einfach keine Schwäche verzeihen darf. Was nutzt ein hochmodernes Handy mit Spiele Darstellung auf Playstation Niveau, dass jedoch eine so schlechte Gesprächsqualität hat, dass man nicht mal aus dem städtischen Stadtpark einen Notruf absetzen kann, wenn der eigene Kleinwagen in den Ententeich bugsiert wurde. (nein, das ist mir nicht passiert, nur so ein Beispiel…).
Kurioserweise ist die Telefon Funktion unter Android fast schon eine Anwendung unter vielen. Mit einem Druck auf das grüne Telefonsymbol gelangt man zu einem klassischen Ziffernfeld. Jetzt kann entweder ganz konservativ eine Nummer wählen oder auf das Telefonbuch zurückgreifen. Hat man einmal eine Nummer gewählt, so erscheint auf dem Display das Telefonie Menu, dass einem während des Gespräches erlaubt, den integrierten Lautsprecher aktivieren oder auch (warum auch immer) Bluetooth einschalten.

Die Qualität der Gesprächsübertragung lässt keine Wünsche offen. Die Stimme des gegenüber kommt laut und deutlich aus dem Hörer und auch die eigene Sprache wird (so wurde es mir zugetragen) sehr klar und bestens verständlich transportiert.
Eine kleine Kritik, auch wenn sie banal erscheinen mag: Die obere Kante des Gerätes und insbesondere die kleine Hörer Öffnung, die man sich direkt ans Ohr hält, sind sehr scharfkantig und sind unangenehm an die Haut zu legen. Ich rede hier nicht von Schmerzen, aber immerhin von einer kleinen Feinheit, der man sich wahrscheinlich beim Design des Gerätes nicht bewusst war. Ich werde es verkraften…

Nun zu einem wesentlich schwerere wiegenden Problem: Das leidige Thema "SMS mit Android" und der Qwertz Tastatur.
Ich weiß noch früher, als Telefone noch Tasten hatten. Damals war ich im tippen von SMS mit der T9 Software so versiert, dass ich schneller schreiben und tippen konnte als so manche Sachbearbeiterin mit ihrem 10 Finger System. Das ist Schnee von gestern. Denn heutzutage haben Telefone alles… aber keine Zifferntasten mehr. Die Konsequenz: Auch die SMS müssen mit dem Touchscreen getippt werden. Hierzu sind die Telefone mit einer simulierten Computer / Schreibmaschinen Tastatur ausgewählt, die sowohl hochkant, als auch (etwas größer gestaltet) im Querformat unterhalb der Textfenster, in die wir schreiben wollen, abgebildet ist.
Mein erster Gedanke: "Super, du bist am PC ja ein geölter Blitz beim Tippen" …. Mein zweiter Gedanke: "… es ist eine Farce!"

Das Tippen und schreiben auf der Android Touchscreen Tastatur ist selbst für versierte und geübte Nutzer oft ein Krampf. Auch unter hoher Konzentration trifft man einfach partout regelmäßig die falschen Tasten. Es fehlt einfach die physische Rückmeldung und Abgrenzung der echten Tasten. Das ist natürlich frustrierend. Hinzu kommt, dass man durch den Ärger über eine Fehleingabe natürlich nicht gerade ruhiger und geduldiger wird, sondern sich eher schwarz ärgert und somit noch unpräziser in die (nicht vorhandenen) Tasten haut.
Dafür kann das LG Optimus P990 Speed eigentlich nichts. Ich schreibe immer noch lieber damit, als mit einem kleineren Touchscreen Handy, dass auch noch einen unpräziser arbeitenden Touchscreen hat. Dennoch besteht hier für die gesamte Zunft der Android Handy Riege noch Nachholbedarf.
Foto & Video

Ein Handy von heute ist vieles: Portabler Taschen PC, Telefon, Fax und Email Zentrale, Zeitvertreib, Status Symbol… und nachwievor auch eine Digitalkamera. Während vor nur wenigen Jahren jeder begeistert die Augenbrauen hochzog, wenn man mit einer 1,3 Megapixel Kamera im Handy auftrumpfte, stellen Handys von heute einen ernsthaften Digi-Cam Anspruch. So auch unser Test Kandidat.
Die Zahlen beeindrucken: Die Fotokamera schießt Bilder in bis zu 8 Megapixel Auflösung und verfügt zudem über einen Fotoblitz. Dazu wartet der futuristische Koreanische Titan mit einer Full HD Video Aufzeichnung in 1900 x 1200 Pixeln auf.
Wer sich mit der Materie jedoch ein wenig auseinandersetzt wird wissen, dass Zahlen in diesem Belangen oft blenden können, und dass eine hohe Auflösung nicht in unmittelbarer Verbindung zu hoher Qualität steckt.
Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, diverse Foto Tests durchzuführen und das Resultat auf dem PC Monitor zu beäugen.
Das Resultat deckt ziemlich genau das, was ich erwartet hatte -> Schöne Schnappschüssen mit ordentlicher Farbwiedergabe, besonders bei Außenaufnahmen, sind ohne weiteres Möglich. Eine Aufnahme der von Bäumen eingefassten Straße in der ich wohne, kommt sommerlich frisch auch auf dem Monitor herüber. Details sind ordentlich wiedergegeben und das Bild ist klar. Allerdings fängt das Bildmaterial schon bei leichtem zoomen an, zu verpixeln und überdies habe ich den Eindruck, dass die Bilder - bei näherer Betrachtung - leicht milchig werden.

Mit Hilfe des Blitzes sind auch Aufnahmen in dunkleren Umgebungen möglich. Dies ist ein tolles Feature, dass mir persönlich wichtig ist. Jedoch überzeugt das Resultat auch hier nicht zu 100%. Die mit dem Blitz geschossenen Motive, ob innen oder außen, kommen eher unnatürlich rüber. Vor allem enthalten diese Nachtschüsse wesentlich zu viel Kontrast. Unmittelbar nach dem einfangen des Motives, wenn das geschossene Bild auf dem Display sichtbar wird, sieht noch alles klasse aus. Dann jedoch wird das Material von der Foto Software verarbeitet und wird dann mit einem Mal plötzlich dunkler und unnatürlich kontrastiert.
Es können diverse Feinabstimmungen in der Foto Anwendung selbst vorgenommen werden (Auflösung, Effekte, Weißabgleich etc.) Dieses Problem konnte ich persönlich jedoch nicht ausmerzen.
Auch die Videos sind eine Notiz wert. Ich wurde hellhörig, als ich von der FULL HD Video Funktion hörte und setzte mich sofort hin, um ein kleines Gitarren Solo mit der integrierten LG Cam aufzuzeichnen.
Die erste Verwunderung: Die erzeugte Datei ist eine 3gp Datei. Dieses Format habe ich noch aus alten Zeiten mit meinem Nokia 6230 Handy (eines der ersten mit Video Funktion) in wenig glorreicher Erinnerung, da diese Videos nicht nur winzig und verspielt, sondern schlicht unansehnlich und krächzend daherkamen.
Trotzdem: Per HDMI Eingang am Handy sah ich mir das Resultat auf meinem 32 Zoll HD TV an und war zufrieden. Die Bildqualität überraschte mich positiv, echtes FULL HD ohne "blurring" Effekt oder Verwischen. Auch der Klang geht hier absolut in Ordnung. Jeder Anschlag meines Plektrums auf den Saiten meiner Stratocaster kam aus den Boxen.

Leider verstummt der Lobgesang auf die Videos hiermit, denn ich machte noch einen zweiten Test, bei dem das Resultat mich weniger überzeugte. Aus meinem Dachfenster in der Küche filmte ich einfach eines Samstag Morgens die rauschenden Bäume und den Bach dahinter, Vogelgezwitscher inklusive und ließ die Kamera einmal über das "Nebenstraßen Panorama" schweifen.
Prompt via HDMI an den Fernseher angeschlossen, erwartete ich das Idyll auf meinen Flatscreen übertragen zu können, doch - Fehlanzeige. Bei jedem Schwenk der Kamera war das Objektiv offenbar überfordert und die, im Stillstand noch klar definierten Feinheiten, wie Blätter und verschiedene Häuser ‘‘‘verschwammen‘‘‘ und verpixelten dramatisch, bis ich wieder eine feste Kamera Position eingenommen hatte. Man stelle sich vor, der User möchte ein Fußballspiel oder ein ähnliches bewegungsreiches Treiben in FULL HD aufnehmen… keine Chance. Das Filmmaterial habe ich direkt wieder gelöscht. Nichts von wegen Idyll…
Internet

Der Zugang zum Internet ist eines der unschlagbarsten Argumente für ein modernes Android Handy und gegen das Nokia 3210 aus Großvaters Zeiten. Eine Internetflatrate ist hierfür allerdings Pflicht, denn bei einem Android Handy zehrt eigentlich immer mindestens eine oder mehrere Applikation Daten aus dem World Wide Web. Das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil. Die permanente Anbindung ans Internet hält das Handy und damit auch seinen Benutzer permanent in Verbindung mit seiner direkten Umwelt und auch mit dem, was in der Welt passiert. Neben den unzähligen Anwendungen oder auch Apps genannt, die fast alle online basiert sind, kann man allerdings auch aktiv, (fast) wie zu Hause am Office Computer im Internet surfen. Dafür hat Android, somit also auch unser P990, eine Internet Browser Oberfläche integriert, in der man jede beliebige Internet Seite aufrufen kann. Viele Seiteninhaber stellen eine eigene Mobile Internet Version ihrer Website bereit, sodass man über das Handy Internet direkt auf diese Version der gewünschten Website gelangt. Der Vorteil hierbei: Die Größe ist direkt perfekt auf die Abmessungen eines Handy Screen angepasst, während herkömmliche Internetseiten auf dem Handy Monitor (selbst wenn es ein großzügiges Modell ist, so wie unseres) winzig klein dargestellt werden und heran gezoomt werden müssen.
Die Verbindung mit dem Netz erfolgt entweder über mobile Datennetze, sowie das pfeilschnelle ‘‘‘HSDPA (7,2 Mbit)‘‘‘ oder das, naja, nicht ganz so pfeilschnelle 3G Netz. So kann man selbst unterwegs schnellstens durchs Internet surfen. Erst gestern konnte ich dank dieser großartigen Technologie mitten auf der Autobahn per Livestream auf meinem Handy den großen Preis von Monaco verfolgen… bis das HSDPA Netz abriss… Das kann nämlich wegen der noch nicht umfassenden Netzabdeckung in manchen Teilen Deutschlands noch passieren. Allerdings wird die Abdeckung ständig optimiert.

ANDROID STORE - Gaming & Apps

Als ich in den 90ern (eigentlich viel zu spät) meinen Gameboy geschenkt bekam, dachte ich, dass dies die Erfüllung meines Lebens sei. In zwei Farben und mit schrecklichen Midi Sounds kleine Klempner auf Schildkröten springen lassen - la Vida Loca! … Und heute? Heute hat mein Handy, dass ich ständig in der Tasche trage, unzählige Spiele installiert, die sich in Sachen Grafik so langsam aber sicher mit Spielekonsolen a la Playstation messen dürfen.

Während die stolzen Inhaber des I-Phones für jede einzelne Anwendung im berühmt-berüchtigten I-Tunes Store bares Geld bezahlen müssen, können sich alle Android User in den unendlichen Weiten des Android Store verlieren. Dies ist ein Online "Shop" in dem man aber tausende von Apps (Anwendungen, kurz für "Applikation") und Spielen herunterladen kann - eine Vielzahl davon völlig umsonst.
Der Kreativität und der Vielseitigkeit dieses Angebots sind keinerlei Grenzen gesetzt. Klassiker wie Autorennen und Sportspiele, Rätsel und Knobel Klassiker a la "Jewels", das mittlerweile legendäre Handy Game "Angry Birds" gehören wohl für jeden Handy Fan zu den Basics. Was man jedoch bei ausgiebigem Stöbern in den Tiefen des Android Stores findet, ist fast schon unglaublich: Apps, die deinen Schlaf überwachen und dir in der Tiefschlafphase Botschaften einflüstern, um deine Träume zu lenken, virtueller Kompass, Gitarrenstimmgerät, Wasserwaage, funktionierende virtuelle DJ Plattenteller… ich könnte einen eigenen Bericht darüber schreiben! (keine schlechte Idee eigentlich)
Die Kernfrage heute lautet: Wie gut macht sich das LG Optimus Speed als Begleiter durch diese Welt? Die Antwort - erstklassig.

Und das liegt vor allem daran, dass der Touchscreen und Bildschirm riesengroß ist und damit schlichtweg eine tolle Darstellung gewährleistet, aber auch daran, dass der Touchscreen so sauber arbeitet und (wiederum dank seiner Größe) eine hohe Treffsicherheit ermöglicht. Das kann bei Geschicklichkeitsspielchen den Unterschied machen, bietet auf der anderen Seite auch dem Geschäftsmann einen hohen Komfort, wenn er in einer E-Mail- oder Textbearbeitungs-App noch schnell das Protokoll eines Meetings schriftlich festhalten will.
Kurz: Um die Vielfalt heutiger Android Anwendungen aller Art voll auszureizen, kann ich mir kein besseres Handy als unseren schnellen Koreaner vorstellen.

MP3 & Movie Player

Ein weiterer großer Vorteil, den die I-Phone Besitzer für sich beanspruchen ist, den I-Pod immer dabei zu haben und somit permanent Zugriff auf die Lieblings Lieder und Filme. Darüber können Besitzer des LG Optimus Speed natürlich nur müde lachen. Denn schon längst stattet auch LG seine Mobiltelefone mit überaus leistungsstarken Multimedia Funktionen aus. Das Optimus Speed macht da natürlich keine Ausnahme. Mit einem Klick auf "Musik" im Menü öffnet sich die MP3 Player Oberfläche. Der Nutzer kann (per Verbindung mit dem PC via Datenkabel) einfach seine Alben auf den ‘‘‘5,5 GB‘‘‘ starken Speicher (Eigentlich 8 GB, aber abzüglich 2,5 GB für das Betriebssystem) des Optimus ziehen und diese werden, unabhängig vom Speicherort, sofort eingelesen und mit allen Track und Album Informationen im Musik Player gegliedert und zur Auswahl gestellt. Wählt man per Fingertip ein Album aus, kann man im folgenden Schritt den Wunschtrack mit derselben Technik abspielen. Dann schaltet der Bildschirm in den Play Modus, wo man neben einer Cover Abbildung des Albums (falls vorhanden) auch die typischen MP3 Player Elemente "Play, Stop, Vorwärts, Rückwärts, Pause" als kompakte Buttons zur Wahl hat.

Selbstverständlich kann man den Musikplayer auch im Hintergrund ausführen, sodass nur im permanent verfügbaren Pop Down Leistenmenü ein kleines "Play" Symbol verbleibt und man zum Beispiel gleichzeitig weiter seinen Lieblingssong hören und E-Mails abrufen kann. Genial!

Wie sieht es mit Filmen aus? Genau wie den Musik Button gibt es auch einen "Movie Player" Button.
Das Prinzip ist hier ähnlich wie beim MP3 Player. Nach der Auswahl der Movie Funktion wird zunächst einer Liste aller auf dem Gerät befindlichen Video Dateien angezeigt. Das gilt sowohl für die selber mit der integrierten Video Kamera geschossenen Filme, als auch für die aufgespielten Video Dateien. Also per "Fingerprint" die Wunsch Datei auswählen und schon wird der Touchscreen zur Leinwand. Besonders bei hochauflösenden Film Dateien ist die Wiedergabequalität beeindruckend. Einmal mehr ‘‘‘brilliert das Display‘‘‘ mit seiner immensen Farbkraft, gestochen scharfen Wiedergabe und auch mit einer tollen Leuchtkraft, die selbst bei direkter Sonneneinstrahlung eine verhältnismäßig deutliche Sicht ermöglicht. Die Steuerung ist abermals sehr intuitiv gestaltet und basiert auf den oben bereits erwähnten Buttons "Play, Stop, etc." die wiederum am unteren Bildschirmrand nach kurzem Tippen auf die Bildfläche erscheinen du nach wenigen Sekunden wieder verschwinden, um den gesamten 16:9 Bildschirm dem Video zu überlassen.

Man muss sich natürlich immer vor Augen halten, dass derartige Anwendungen ein absolutes Maximum an Batterieauslastung bedeuten. Wer also ohne Ladegerät "on Tour" ist, sollte vielleicht besser von einem ausgiebigen Kino Abend im einsamen ICE Abteil absehen…
Der Akku

Ich nutze diese gekonnte Überleitung, um ein letztes essentielles Kapitel über das LG Optimus Speed aufzuschlagen - DER AKKU!
Fast alle Neulinge in der Welt der Android Handys sind hellauf begeistert, wenn sie realisieren, wie viele Möglichkeiten sie von jetzt auf gleich einfach so in der Hosentasche finden. (Nicht zweideutig verstehen, bitte) Aber genauso beeindruckt sind meist auch die Gesichter, wenn diese Neulinge merken, dass nach nur wenigen Stunden intensiver Nutzung plötzlich das klassische Pop-Up Fenster "Akku Kapazität unter 15% - bitte Ladegerät anschließen" erscheint.
Klar - die neusten Modelle der "alten" Handy Klasse hatten teilweise einen wirklich langen Atem in Sachen Akku. Großartige Standby Zeiten, die es erlaubten, teilweise tagelang ohne laden das Handy zu nutzen kenne ich noch von meinen zwei letzten "Normale Handys".

Bei dieser neuen Klasse von Smart Phones jedoch kann dieser Spagat einfach (noch) nicht funktionieren. Man trägt hier kleine Hochleistungscomputer mit sich herum, die permanent mannigfaltige (_mannigfaltige!_... Hallo??) Hintergrund Aktivitäten ausführen, Kontakt zum Internet halten und vor allem während der aktiven Nutzung sehr Anspruchsvolle Tasks erledigen. Dass das in Verbindung mit immer noch recht "gewöhnlichen" Akkus, die sich noch nicht so sehr weiterentwickelt haben wie die Handys selber nicht genauso ausdauernd funktionieren kann, liegt auf der Hand.
Beim Optimus jedoch, hatte ich mir dennoch eine längere Akkulaufzeit erhofft. Die Realität hat gezeigt: Abends vor dem schlafen Akku zu 100% geladen, am nächsten Abend, nach einem Tag mit ein bisschen Internet, zwei, drei Liedern MP3 über Kopfhörern, Stöbern im Android Store und anschließendem App Test… Akku leer! Sobald man GPRS gestützte Anwendungen wie "Google Maps" nutzt, die Verbindungen zu Satelliten aufnehmen, wird es wesentlich dramatischer. Dann sollte man das Handy wenn möglich am besten direkt an den Strom anschließen (zum Beispiel mit einem Adapter für den Zigarettenanzünder), ansonsten sind eine, vielleicht zwei Stunden intensive Nutzung schon genug für eine komplette Entladung.

Ob dies nun wirklich als ein Manko des LG's insbesondere ausgelegt werden kann, ist fragwürdig. Dieses Handy ist mit einem Dual Core Prozessor mit 2 x 1 GHZ Rechnerleistung ausgestattet. Das schlägt (in Zahlen gesprochen) meinen letzten PC, mit dem ich noch vor wenigen Jahren tagtäglich gezockt und gearbeitet habe. Wie kann man da erwarten, dass aus einer so kleinen Energiequelle wie einem Handy Akku tagelang Energie bereitgestellt werden soll?...
Wie dem auch sei - Apple haben das I-Phone mit einem etwas stärkeren Akku ausgestattet, daher bleibt zumindest ein ‘‘‘kleiner Abstrich‘‘‘ für unseren Optimus.
Probleme?


Gerade wenn man ein Handy etwas länger benutzt, offenbart es oft noch Schwächen, die man im ersten Moment entweder nicht bemerkt hat, oder solche, die schlichtweg einfach noch nicht ersichtlich waren. Ich hatte gehofft, unser koreanischer Kommunikator würde hier die Ausnahme darstellen, die die Regel bestätigt, aber leider ist dem nicht so. Daher hat auch dieser Paragraph Probleme eine traurige Daseinsberechtigung.
Zunächsteinmal musste ich feststellen, dass auch dieses Handy dazu tendiert, sich - je länger es ununterbrochen eingeschaltet ist - selber die Luft abzuschnüren. Hat man das Handy einige Tage intensiv genutzt und zwischendurch nicht ausgeschaltet, so bleiben anscheinend nach und nach immer mehr an Hintergrund Aktivitäten und ungenutzten Daten zurück, die die eigentlich rasante Arbeit des Rechners ausbremsen. Schmerzlich bemerkbar macht sich dies dann meist in Medienanwendungen wie Youtube. Oftmals stottern alle Videos, selbst dann, wenn man die Auflösung heruntersetzt und es dem Gerät damit eigentölich einfacher macht, flüssig zu streamen. Selbst nach dem manuellen Beenden aller Hintergrundanwendungen ist das Problem nicht behoben. Die einzige Abhilfe: Handy aus / Handy wieder an. Dann laufen die Videos schnell wie mit DSL zu Hause und ohne ein einziges Mal zu ruckeln. Es sei dem Optimus allerdings zu Gunsten gelegt, dass auch die Nutzer anderer High End Handys mit dieser Macke zu kämpfen haben. Ein Freund, beispielsweise, der das Sony Ericsson Ixperia nutzt, kennt die Misere nur zu gut. Hier ist Schuld wohl auch beim betriebssystem Android zu suchen.

Das noch größere Manko allerdings, und dies ist eindeutig eine Macke des LG P990 Optimus Speed, ist die instabile Verbindung zum W-LAN Router. Immer wieder stelle ich manuell Verbindung zu meinem WLAN Router her, woraufhin ich auch, wie beabsichtigt, pfeilschnell und ohne meine Datenflatrate zu beanspruchen durchs Web surfen kann. Lege ich das Handy dann jedoch weg, sodass es sich selbst in den Ruhezustand verstezt und es dann wieder in die Hand nehme um weiterzusurfen, ist die W-LAN Verbindung plötzlich einfach b eendet und in der Android Leiste (ganz oben) ist nur noch von EDGE oder HSDPA die Rede - und das obwohl der virtuelle Button für "WLAN" eindeutig noch unterlegt, also aktiviert ist. Hier hilft es nur, WLAN manuell einmal zu deaktivieren und direkt nochmal zu verbinden. Dann läuft es in der Regel wieder anstandslos. Traurigerweise muss man dieses Spiel ständig wiederholen. Dies ist ein ganz großes Minus in meinen Augen, denn nicht nur die "Handarbeit" kostet Zeit, es raubt dem Handy auch eine Menge an Effizienz.
FAZIT - auf Augenhöhe mit dem Apple Titan?

Wer ein Handy ins Rennen schickt, dass er als'''i-Phone Killer''' deklariert, der muss damit rechnen, dass sein Produkt in jeder Hinsicht mit dem höchsten nur möglichen Maßstab verglichen wird. Es führt kein Weg daran vorbei: Das iPhone hat seinen Titanen Status nicht von ungefähr, sondern, weil es durch Leistung und Design besticht und beinahe schon ein eigenes Lebensgefühl entwickelt hat.
Der selbstbewusste Slogan:
"Wenn du kein iPhone hast, dann hast du kein iPhone!"

Spricht Bände.
Kann das Optimus Speed also wirklich mit diesem Inbegriff der Telekommunikation mithalten, ihn gar schlagen?
Ich möchte so sagen: Als ich noch am Anfang der Testphase war, legte ich mir bereits erste Gedanken und Konzepte für diesen Erfahrungsbericht bereit. Damals war für mich nur die Frage, ob es deutliche 5 Sterne werden oder "nur" knappe 5 Sterne, also quasi eine 4,5, die es nicht gibt und die ich somit aufgewertet hätte. Die herausragenden Qualitäten des LG, wie seine wirklich großartige Geschwindigkeit bei Multitasking, Internet Nutzung und Gaming oder auch das brilliante Display, das ich nachwievor einfach nur bewundere, haben mich vollends überzeugt. In meinem Bericht haben ja auch eindeutig die positive Elemente überwogen. Allerdings musste ich dann einmal mehr feststellen, dass man etwas erst vollkommen beurteilen kann, wenn es in den eigenen Alltag integriert ist und sozusagen selber alltäglich wird. So geschehen mit diesem Handy. Erst spät habe ich kleine Ärgernisse wie die nicht immer optimale Video Verarbeitung bemerkt, und erst später wurde mir das wirklich störende Verbindungsproblem in Sachen W-Lan bewusst. Auch die geringe Laufleistung des Akkus hinterlässt einen Nachgeschmack, der dem Kaliber dieses Handy's eigentlich nicht würdig ist.
Abschließend stelle ich also nach dem LG Optimus Speed Intensiv Test für mich fest: Ein echter iPhone Killer ist das LG nicht. Es kann in vielen Disziplinen bestens mithalten, und in einigen wenigen aber dafür wichtigen Disziplinen sogar schlagen (Prozessor & Display). Dazu kommt noch: das LG kostet den findigen Internetnutzer heutzutage neu und ohne Vertragsbindung rund 400 Euro. Für das Geld gibt es das iPhone 4 noch nichtmal gebraucht (in gutem Zustand).

Selbstverständlich spreche ich für das Optimus Speed daher eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aus, vor allem vor dem Hintergrund des Preisleistungsverhältnisses. Dennoch hat sich mein Gesamtbild bis zum heutigen Tage so entwickelt, dass ich genaugenommen eine Note 4,2 von 5 vergeben würde, wenn das ginge. Daher erhält das LG P990 Optimus Speed von mir gute 4 Sterne…

Regards,
Scottmaster (aka. Juke bei Ciao)

38 Bewertungen, 11 Kommentare

  • senora

    02.06.2012, 02:24 Uhr von senora
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich wünsche ein schönes Wochenende. LG

  • dakor

    30.01.2012, 11:44 Uhr von dakor
    Bewertung: besonders wertvoll

    Perfekt Bericht !!!! Weiter so !!

  • zwecke79

    14.11.2011, 23:57 Uhr von zwecke79
    Bewertung: besonders wertvoll

    Sehr Schöner Bericht ! LG Zwecke

  • goat

    18.09.2011, 20:02 Uhr von goat
    Bewertung: besonders wertvoll

    Hier kommt das versprochene BW.

  • uhlig_simone@t-online.de

    18.09.2011, 12:55 Uhr von [email protected]
    Bewertung: besonders wertvoll

    super Bericht. Liebe Grüße v. Simone

  • mima007

    18.09.2011, 12:02 Uhr von mima007
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw. Viele Gruesse, mima007

  • Miraculix1967

    18.09.2011, 10:45 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: besonders wertvoll

    Prima vorgestellt - BW von mir! Schönen Sonntag und LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967

  • morla

    18.09.2011, 00:52 Uhr von morla
    Bewertung: besonders wertvoll

    lg. ^^^^^^^^^^^^^petra

  • katjafranke

    17.09.2011, 23:25 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Wochenendgrüße von der Katja

  • sigrid9979

    17.09.2011, 20:22 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche ein schönes Wochenende

  • Kater

    17.09.2011, 18:00 Uhr von Kater
    Bewertung: besonders wertvoll

    WOW! Sehr ausführlich!