IKEA Hemnes TV-Bank Testbericht

Na ja, so langsam nimmt die neue Wohnung Gestalt an, das heißt, dass sie zunehmend wohnlicher wird, da vor die kahlen Wände Möbel gerückt werden. Ja, und weil IKEA ganz in der Nähe liegt, entschieden wir, uns mal dort umzuschauen, wenngleich noch vor etlichen Jahren IKEA-Möbel belächelt wurden, weil diese selbst zum zusammengebaut sind, und somit für „instabil“ gehalten wurden. Okay, bis jetzt haben wir selbst noch keine Erfahrung gemacht, was Schrank, Bett usw. anbelangt, wobei wir bei einem guten Freund gesehen haben, der fast seine ganze Wohnung mit IKEA-Möbeln ausgestattet hat, dass diese besser sind als ihr Ruf. Also ging es schnurstracks mit diesem besagten guten Freund im Schlepptau zu IKEA, um uns mal Vorort die Möbel anzuschauen, wobei wir auch auf seine Meinung hörten, lieber sich für die Möbel-Serie zu entscheiden, die man sich noch Jahre später anschauen kann. Wie z.B. „Billy“ die es schon viele Jahre gibt, aber heute noch genauso gern gekauft wird. Und da wir sowieso einem großen Wandschrank ein neues Gesicht gegeben hatten, suchten wir nach einer Möbel-Serie die in etwa dazu passt. Die Wahl fiel schließlich und endlich auf die HEMNES-Wohnzimmer-Serie in Weiß, da diese irgendwie einen ländlichen Stil aufweist, der meine Kindheitserinnerungen weckt, zumal ich mich gerne in dem vergangen wiege, und so auch zu den Romantikerinnen zähle, die ihr Schlafzimmer in einem ganz hellen rosa streichen und unter einer Röschen gemusterten Bettdecke schlafe. ;-) Na ja, nicht von der Bettdecke handelt mein heutiger Bericht, sondern von der TV-Bank aus der Serie HEMNES, die doch das gewisse etwas hat, was mir sehr gut gefällt.

Na ja, dass wir nicht nur wegen der TV-Bank zu IKEA gefahren sind, um ein Paket, das 49 cm breit, 14 cm hoch, 113 cm lang und fast 24 Kilo schwer ist in unserem Vito zu verstauen, leuchtet wohl jeden ein, zumal wir noch drei weitere Möbelstücke aus dieser Serie gleichzeitig gekauft haben, die allesamt zusammen dann eine recht schöne anschauliche Wohnwand ergeben.

Okay, wir mussten für diesen Transport nur die Rückbank umlegen, wobei dies nicht für die TV-Bank notwendig war, zumal diese laut meinem Mann sogar in einen Smart rein gegangen wäre. Sehr gut verpackt fand man die TV-Bank im SB-Regal vor, wobei weitere in der Möbelausgabe zu holen waren. Aber das nur am Rande.

Wer sich bei IKEA schon auskennt, wird wissen, dass der Lagerort mit Zahlen und Buchstaben am Ausstellungsmöbelstück gekennzeichnet ist, die man zu notieren hat, damit man das ausgesuchte und richtige Möbelstück dann mit nach Hause bringt. Also Augen auf, und keinen Zahlendreher verursachen, so wie es uns bei einem anderen Möbelstück passiert ist. Dazu aber später in einem separaten Bericht mehr.

Jetzt geht es weiter mit der TV-Bank aus der Wohnserie HEMNES, die nun zum Auspacken bereit liegt. Wie schon erwähnt ist diese sehr gut innen wie auch außen verpackt, sodass zum Öffnen des stabilen Kartons ein Teppichmesser gute Dienste leistet.

Mein Mann ging so vor, dass er die gesamten Teile, die alle Massivholz sind und somit optisch eine natürliche Note ergeben, an eine freie Wand lehnte und dann auf einer weichen Unterlage, in diesem Fall auf einem Malerfilz, mit dem Zusammenbauen anfing. Aber zunächst mal legte er sich verschiedene Schraubendreher, einen Bleistift, einen Hammer und einen Zollstock parat, wobei er gleich einen Schritt weiter dachte, und einen Holzleim besorgte, zumal wenn ein Holzleim in diesen beigelegten Utensilien zu finden gewesen wäre, hätte er bestimmt nicht ausgereicht, alle Holzdübel damit einzuschmieren. Das sind Erfahrungswerte, die er schon bei etlichen Möbeln gemacht hat, die selbst zum Zusammenbauen waren. Na jetzt sagt gerade mein Mann, dass IKEA wahrscheinlich aus dem Grund keinen Holzleim belegt, weil es sonst zu Reklamationen kommen würde, dass der beigelegte Holzleim eingetrocknet ist. Holzleim trocknet auch ohne dass man ihn öffnet ein, was einem natürlichen Alterungsprozess unterliegt.

Na ja komisch ist es schon, dass IKEA nicht darauf hinweist, dass ein Holzleim eventuell zu besorgen ist, zumal mein Mann sicher nicht allein auf Gotteswelt wandelt, bei welchem alles Niet- und Nagelfest halten muss. Ja, mein Mann gehört zu den ganz großen Sicherheitsfanatikern, die auch schon mal den Weihnachtsbaum mit einem Nylonfaden an der Decke befestigt haben, nur dass dieser nicht umfällt. Deshalb wunderte es mich auch nicht, dass er den Holzdübeln ohne Leim keinen Glauben schenkte, und diese in Holzleim tunkte, bevor er diese in das vorgesehene Loch des Bauteils drückte.

Doch zurück zum Paket, in welchem nicht nur die Bauteile waren, sondern noch ein durchsichtiger Folienbeutel in dem sich verschiedene Schrauben, Holzdübel usw. befanden. Außerdem lag eine bildlich dargestellte, 24-seitige Bauanleitung bei, welcher wir Schritt für Schritt folgten.

Jetzt bekam ich auch was zu tun, denn ich war diejenige, die die zehnerlei Kleinteile, sprich Schrauben etc. sortierte, wobei sie mein Mann nur nachzuzählen hatte. Und jetzt erst konnte wirklich mit dem zusammenbauen begonnen werden, dazu ich überflüssig war. Aber dennoch schaute ich ab und zu meinem Mann zu, der mir am Ende einen feuchten Lappen in die Hand drückte, um den hervorquellenden Leim abzuwischen. Ja, dazu ist Frau recht. ;-)

Na ja, wie ging mein Mann vor. Zuerst baute er die zwei Schubladen laut Anleitung zusammen, was keinerlei Schwierigkeit darstellte. Wo es am Ende doch schwierig wurde, und Fehler auftraten, war, als die TV-Bankbeine an die Tischplatte montiert wurden, wobei es auch bei der Tischplattenkante ein sichtliches, erkennbares vorne und hinten gibt. Die Vorderseitenkante ist leicht nach außen gerundet, wobei die Rückseitenkante einen glatten Schnitt aufweist. Na ja, die Tischplatte war schon richtig montiert, nur eben die TV-Bankbeine, die waren verdreht, das heißt, dass die hinteren nach vorne gehören und die vorderen nach hinten. Dieser Fehler bemerkte mein Mann erst bei der Montage, als er die Schubladenauszüge anschrauben wollte. Klar ärgerte er sich, aber nur insgeheim, damit ich nichts mitbekomme, weil er ja die TV-Bank mit der Tischplatte schon verleimt hatte, zumal ich ihm ja meine Hilfe zum Zusammenbau angeboten habe, aber er dies allein machen wollte. Okay, ob es mir aufgefallen wäre, dass die TV-Tischbankbeine verdreht sind, stell ich mal in den Raum, zumal auch ich ehrlichgesagt, sicher die TV-Tischbankbeine nicht so genau unter die Lupe genommen hätte, dass mir diese Nut, die nur die hinteren TV-Tischbankbeine aufweisen aufgefallen wäre. Auf jeden Fall sah mein Mann die ganze Sache halb so schlimm, woraufhin er einfach die TV-Bank mit der Tischplatte auf den Boden legte, die acht Schrauben herausdrehte und vorsichtig das ganze Gestell von der Tischplatte abdrückte. Von Glück kann er reden, dass noch nicht viel Zeit zwischen der Montage und dem feststellen des Fehlers verstrichen war, sodass sich die Holzdübel noch gut lösen ließen, weil der Leim noch nicht ausgehärtet war. Jetzt, als die Tischplatte runter war, musste diese nur einmal gedreht werden, wobei ich meinem Mann zur Hand ging, um die Löcher mit den Holzdübeln richtig zu treffen, in welche die TV-Bankbeine gesteckt wurden, nicht natürlich ohne sie vorher mit Holzleim einzuschmieren. Das musste sein. Ja, soweit hatte er die TV-Bank schon zusammengebaut gehabt, als er den Fehler bemerkte. Aber jetzt, da das Möbelstück richtig zusammengebaut war, ging er ans Werk, und zog die acht Schrauben der Tischplatte fest, woraufhin er den Kabelkanal montierte und nur mehr die Schubladen einzuschieben und einzustellen hatte. Nach kurzer Zeit, so ca. 2 Stunden, Fehlerbeheben inklusive, war die TV-Bank fertig.

Als Fazit kann mein Mann sagen, dass dies keine echte Herausforderung für ihn war dieses Möbelstück laut bildlicher Bauanleitung zusammenzubauen. Okay, kleine Schwächen weißt diese vor, so z.B. müsste aus seiner Sicht, intensiv auf die Nut im Tischbein hingewiesen werden, sodass man sofort sieht welche Tischbeine nach hinten zeigen müssen, damit in die TV-Bank die Schubladen montiert werden können. In der Abbildung sieht man wohl so was wie eine kleine Rille, aber nirgends findet man einen Hinweis, was dies zu bedeuten hat. Okay, mein Mann ist dem Fehler auf die Schliche gekommen, wobei letztendlich allein nur das Resultat zählt. Und das sieht wirklich top aus.

Okay, ich hab zu eingangs erwähnt, dass aus meiner Sicht mein Mann ein ganz großer Sicherheitsfanatiker wär, das hat ihn umso mehr überrascht, als er Befestungsmaterial in der Verpackung vorfand, damit man diese TV-Bank gegen kippen an der Wand sichern kann. Na ja, wenn man kleine Kinder hat, oder den Unfug treibt, Schubladen wie eine Leiter zu benutzen, dann ist dies meiner Meinung schon ratsam. In diesem Fall muss man sich nur die passenden Dübel für das Mauerwerk besorgen. Und dann ist sogar an der 110 cm breiten, 47 cm tiefen und 57 cm hohen TV-Bank nicht zu rütteln, auf welcher eine Last von 45 Kilo abgestellt werden kann, oder ein TV-Flach-Bildschirm mit einer maximalen Größe von 42“ Platz findet.

Na ja, ein bisschen möchte ich noch diese TV-Bank aus der Wohn-Serie HEMNES vorstellen, die es in verschiedenen Farben (Holztönen) zu kaufen gibt. Gut, wir haben uns für weiß entschieden, weil dies zum einen den Raum heller und größer erscheinen lässt. Nun also es handelt sich um Massivholz, in welcher die Maserung, trotz der weißen Farbe noch zu erkennen ist. Die zwei Schubladen laufen oder gleiten in verdeckten Schienen ganz sanft, auch wenn diese schwer beladen sind. Mit schwer, mein ich meine dicken Kochbücher, die dort bis jetzt verstaut sind. Ein integrierter Kabelsammer soll es auch irgendwo geben, damit die Kabel wohl außer Sichtweite sind, aber dennoch jederzeit griffbereit. Außerdem kann man in den offenen Flächen der Holzleiste Kabel und Mehrfachsteckdosen verbergen, wobei diese wieder entfernt werden kann, wenn größere Geräte darin Platz finden sollten. Ja, und dann hat diese TV-Bank noch 2 offene Fächer, in welchen ein DVD-Player usw. gestellt werden kann. Und in den 2 großen Schubladen, in welchen jetzt meine Kochbücher verstaut sind, gehören normalerweise DVD´s und Zubehör hinein. Na ja, ein paar DVD haben wir wohl schon in unserer neuen Wohnung, die jedoch in schmucken Boxen zurzeit noch aufbewahrt werden. Mal sehen, was alles später in diesen zwei großen Schubladen zu finden ist. Vielleicht die Spiele und das Zubehör von der Wii, oder tatsächlich die zahlreichen DVD´s? Da heißt es abzuwarten, wobei mein Mann und ich richtig stolz auf die HEMNES Wohnwand sind, weil diese wirklich sehr gut aussieht und auch gut zu unserer restaurierten Schrankwand passt.

Was man sonst noch über diese TV-Bank schreiben könnte, weiß ich nicht. Fall´s doch noch Fragen auftauchen bin ich gern bereit diese zu beantworten, soweit mein Wissen reicht. Ansonsten mach ich Schluss, und fahre mit den anderen Teilen, Wandregal und Vitrinen-Schrank, in einen meiner nächsten Berichte fort.

Zum Fazit kann ich nur sagen, dass derjenige, der nicht unbedingt zwei linke Hände hat, sich getrost an dieser TV-Bank vergreifen kann. Denn nach Aussage meines Mannes, soll das Zusammenbauen kein Hexenwerk sein.