Thera-Band Noppenball Testbericht

Und wieder greife ich das leidige Thema „Fersensporn“ auf, unter welchem mein Mann seit gut einem halben Jahr zu leiden hat. Zwei Berichte habe ich bereits auf den Plattformen veröffentlicht, wie mein Mann versucht, den Heilungsprozess zu beschleunigen, denn so wie ich, ist wandern und laufen seine Leidenschaft, auf die er nur sehr ungern verzichtet. Und deshalb ist es auch verständlich, dass Apotheker-Zeitschriften, Bücher und Internet regelmäßig durchstöbert werden, ob man nicht doch auf eine noch nicht versuchte Methode kommt, den Heilungsprozess noch effektiver zu unterstützen.

Diese Internetseite http://www.helpster.de/fersensporn-uebungen-zur-linderung_46931 brachte uns auf die Idee, es mal mit einem Ball (Tennisball) zu versuchen, der eine Weile mit dem Fuß hin und her gerollt wird.

Nun gut, Tennisspieler sind wir beide nicht, aber da ich wusste, dass noch irgendwo im Haus ein grüner Igelball sein musste, den der Krankengymnast seinerzeit meinem Vater nach seinem Schlaganfall zum Greifen wiedererlernen verordnete, machte ich mich auf die Suche, und fand ihn schließlich auch.

Kurz zur Beschreibung

Aus recht widerstandsfähigem Kunststoff besteht dieser grüne Igelball, der jedoch nicht Spülmaschinentauglich ist, sich allerdings mit jedem Handelsüblichen Spülmittel sehr gut reinigen lässt. Nur unter größter Kraftanstrengung, wenn überhaupt, lässt sich dieser grüne Igelball zusammendrücken. Die „Stacheln“ des Balls sind dagegen biegsam, aber auch nur dann, wenn wirklich Druck darauf ausgeübt wird. Von der Größe her, passt dieser gut, wenn nicht sogar optimal in die Hand eines Erwachsenen.

Gekauft haben wir diesen grünen Igelball für meinen Vater in einem Sanitätsfachgeschäft, wobei ich jetzt wirklich überfragt bin, wie viel wir vor ca. 25 Jahren dafür bezahlten.

Ja so alt ist dieser grüne Igelball schon, den unsere Kinder sogar unserer Katze schon mal als Spielzeug vorsetzten. Nur unsere Katze hatte keinen Gefallen an diesem Ball mit den grünen Stacheln.

Auch als Massageball setzte ich ihn bei mir selber mal ein, weil ich irgendwo mal las, dass man mit einem Igelball, Cellulite oder Orangenhaut vorbeugen bzw. mildern kann. Okay, wie bei so vielem neuen, das ich unbedingt einmal ausprobieren musste, scheiterte es wie so oft an der Disziplin, täglich mit diesem Igelball meine Schenkel etc. zu bearbeiten.

Deshalb verschwand dieser in der Schublade im Wohnzimmer, bis zu jenem Tag, als ich im Internet las, dass dieser eventuell jetzt meinem Mann mit seinem Fersensporn gute Dienste erweist.

Klar ist auch dabei Disziplin das oberste Gebot, wenn man Fortschritte im Heilungsprozess sehen bzw. spüren will. Aber in dieser Hinsicht stehe ich eisern dahinter, dass bei meinem Mann, wenn er z.B. vorm PC sitzt, nicht nur die Finger in Aktion sind, sondern auch der Fuß.

Nun also, wie geht er vor

Zunächst einmal NUR barfuß oder mit Socken oder Strümpfe, zumal man ja etwas auf der Fußsohle spüren sollte. Also stellt er strümpfig seinen Fuß unter den igeligen grünen Ball, und rollt ihn zwischen Zehen und Ferse hin und her und kreuz und quer.

Am besten funktioniert natürlich diese Übung nur im Sitzen. Dabei wird der Ballen, wie auch das innere Fußgewölbe massiert, und durch die stumpfen, abgerundeten aber dennoch widerstandsfähigen Stacheln des Igelballs die Durchblutung angeregt. Den ganzen Fersenbereich spart er sich dabei aus, weil es für ihn zu schmerzhaft wäre, wobei ich mich frage, warum schmerzhaft?

Das musste mein Mann mir genauer erklären.

Na weil sein Fersensporn, das ein knöcherner Sporn am Ansatz der Achillessehne ist, bei (starker) Belastung mit (heftigen) Schmerzen reagiert. Und das wäre natürlich nicht der Sinn und Zweck des Igelballs, sich zusätzliche Schmerzen zuzuführen.

Und wie schon erwähnt, führt mein Mann diese Übung NUR im Sitzen aus, weil im Stehen würde zu starker Druck auf die Fußsohle ausgeübt, was dann wiederum unnötige Schmerzen verursacht. Mehrmals am Tag rollt er für ca. 5 bis 10 Minuten diesen grünen Igelball zwischen Zehen und Ferse hin und her, was seinem Fuß bzw. Füßen wirklich gut tut, weil sie, was er sofort spürt, nicht mehr so schnell frieren bzw. nicht mehr so oft kalt werden, wenn er vorm PC sitzt.

Dass andere, ob nun diese Massage mit dem Igelball alleinig, den Heilungsprozess beschleunigt, kann mein Mann nicht hundertprozentig sagen, weil er auch Salbe und Tabletten verwendet. Aber in Kombination mit Salbe, Tabletten und Igelball kann er sagen, dass seitdem sein Leben mit dem Fersensporn schon viel, viel erträglicher geworden ist.

Auf jeden Fall richtet dieser grüne Igelball keine gesundheitlichen Schäden an, wenn er diesen mehrmals am Tag mit leichtem Druck, zwischen Ferse und Zehen hin und her rollen lässt.

Außerdem, und daran gibt es nichts zu rütteln, kurbelt dieser Igelball kräftig die Durchblutung an, sodass vielleicht bald das leidige Thema Fersensporn vom Tisch ist, bzw. der Vergangenheit angehört.

Schön wär es ja, zumal wir bei fast jedem Wetter zu Fuß unterwegs sind.

Volle Punktezahl und meine Empfehlung