Der Augensammler (Taschenbuch) / Sebastian Fitzek Testbericht

Hallo an Alle!



Mein Buchbericht handelt von dem Psychothriller "Der Augensammler" welcher von Sebastian Fitzek geschrieben wurde.
Mit großer Freude habe ich dieses Buch während meines letzten Urlaubes gelesen und da es mir super gefiel dachte ich spontan ich könnte doch auch mal wieder über ein Buch berichten!



***Zahlen, Daten & Fakten***
Buchtitel: Der Augensammler
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Knaur
Die vollständige Taschenbuchausgabe erschien im Juni 2011
Preis: 9,99 Euro
Seitenanzahl: 439



***Informationen über den Autor***
Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren.
Der deutsche Star des Psychothrillers schrieb u.a. folgende Bücher:
Die Therapie, Amokspiel, Das Kind, Der Seelenbrecher und Splitter.
Seine Bücher werden in 25 Sprachen übersetzt und erscheinen auch in England und in den USA.

Hier die beiden E-Mail Adressen des Autors, diese find ich so witzig dass ich sie erwähnen muß ;o)
->-> [email protected]
(für Lob, Autogrammanfragen, Heiratsanträge etc.)
->-> [email protected]
(für Beschwerden etc.)



***Das Buch und meine Meinung dazu***
Ich gelangte zufällig im Urlaub an dieses Taschenbuch.
Mein mitgebrachter Lesestoff war aus und daher schaute ich mir die in der Leseecke rum liegenden Bücher des Hotels genauer an und entschied mich für diesen Psychothriller.

Als ich am Pool im Buch blättelte wurde ich stutzig, vorne war die Seitenzahl 439 und hinten Seite Nummer 1?!
Ich grübelte, sollte man etwa das Buch von vorne nach hinten lesen?
Auf der zweiten Seite von vorne las ich dann folgende Zeilen:
Sachdienlicher Hinweis
Die Seitenzahlen und Kapitelnummern dieses Thrillers laufen rückwärts!
Das ist Absicht und kein Druckfehler.
Der Sinn der Rückwärtsnummerierung erschießt sich am Ende des Thrillers!

Brav las ich also wie üblich das Buch von vorne nach hinten trotz der umgekehrten Nummerierung welche tatsächlich einen Sinn ergibt, mehr verrate ich diesbezüglich jedoch nicht!

Ich persönlich tat mir ein wenig schwer, schwierig zu beschreiben, aber ein seltsames Gefühl wenn man bei einem Buch die Seitenanzahl rückwärts statt vorwärts liest. Laufen die Seitenzahlen normal fallen diese eigentlich gar nicht so auf, laufen sie jedoch anders als üblich fällt es mehr auf als man denkt aber es stört beim eigentlichen Lesen überhaupt nicht.

Bevor ich mit dem Lesen begann überflog ich natürlich den Klappentext der wie folgt lautet:
"Er spielt das älteste Spiel der Welt:
Verstecken.
Er spielt es mit deinen Kindern.
Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden.
Doch deine Suche wird ewig dauern."

Der Klappentext wurde genial gewählt, mit wenigen Worten erzeugte er jedenfalls bei mir Neugierde und Spannung auf das Buch.

Die Vorstellung der verschiedenen Personen ist sehr gut ausgeführt worden, immer wenn jemand Wichtiges eingeführt wird wird dieser umschrieben, auch seine Lebensumstände. Mir fiel es daher leicht mir die Namen der Hauptpersonen zu merken und durch die gute Umschreibung konnte ich mir ein Bild dazu vorstellen.

In diesem Thriller spielt ein Journalist (=Ex-Polizist) und eine Blinde wichtige Rollen. Genial vom Autor berichtet wurde nebensächlich über die Lebensumstände der Blinden, total interessant und beeindruckend zu lesen auch wenn es nicht unbedingt zwingend was mit dem Fall zu tun hatte.

Herr Fitzek schreibt flüssig und in einem einfachen Schreibstil ohne große Verwendung von Fremdwörtern.
Der ganze Psychothriller spielt sich in der Umgebung von Berlin ab, man lernt sogar noch Neues über Berlin kennen. (Ging mir als bei Stuttgart Wohnende so ;o))

Wenn man beginnt zu lesen baut sich ziemlich schnell Spannung auf und man erfährt zügig um was es genau geht. Man liest und liest und liest… neue Aspekte und Hinweise erhöhen permanent die Neugierde und man will herausfinden wer der Täter ist. Die Spannung hält sich die kompletten Seiten über, erst am Schluß erfährt man die Wahrheit und einiges wird einem nach dem Lesen des kompletten Buches erst so richtig klar.



***Leseprobe***
Hier eine kurze Leseprobe:
Alina wirkte weitaus ruhiger als ich, obwohl ihr doch ebenso viele Fragen wie mir im Kopf rumschwirren mussten. Immerhin war sie mit einem völlig Unbekannten mutterseelenallein im Wald.
Und sie war blind!
Ich setzte den Campingbunsenbrenner in Gang. "Sie sagten, Sie haben den Augensammler erkannt?", fragte ich, während ich in den Schränken nach dem löslichen Kaffeepulver suchte. Ich versuchte, jeglichen spöttischen Unterton aus meiner Stimme zu verbannen, was mir nicht leicht fiel. "Das bedeutet, Sie sind nicht vollständig erblindet?" Seitdem meine Mutter nach einem Schlaganfall ihr Augenlicht verloren hatte, wusste ich, dass es ein weitverbreiteter Irrtum ist, zu glauben, jeder Blinde lebe in absoluter Dunkelheit. In Deutschland gilt man offiziell bereits als blind, wenn man weniger als zwei Prozent dessen erkennen kann was ein gesunder Mensch sieht. Und zwei Prozent können für den Betroffenen sehr viel bedeuten, auch wenn ich mir nicht sicher war, wie selbst diese geringste aller Sehstärken Alina zu der Erkenntnis verleiten haben sollte, den Augensammler gesehen zu haben.
Vier Frauen, drei Kinder - sieben Tote in nur sechs Monaten.
Und es gibt noch nicht einmal ein Phantombild des Serienmörders!

***Mein Fazit***
Das Buch "Der Augensammler" ist absolut spannend und ich las es daher sehr gerne.

Es handelt sich um einen Psychothriller, den Worten "Gruselig, gruselig, gruselig" auf dem Klappentext muß ich allerdings widersprechen. Ok, ein oder zwei Sachen verursachten Gänsehaut bei mir, ansonsten empfand ich das Buch als spannend aber nicht als gruselig.

Von mir gibt’s eine klare Weiterempfehlung für das Buch "Der Augensammler"!

Danke fürs Lesen & Bewerten!!!