Nokia Asha 311 Testbericht

Nokia-asha-311
ab 11,73
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Handhabung & Bedienung:  sehr leicht
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Gesprächsqualität:  sehr gut
  • Support & Service:  sehr gut

Erfahrungsbericht von CyberQueeny

Gutes Kinderhandy oder alles Quatsch?

4
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut
  • Handhabung & Bedienung:  leicht
  • Akkulaufzeit:  durchschnittlich
  • Gesprächsqualität:  gut
  • Support & Service:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

siehe bericht

Kontra:

siehe bericht

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Mamas, Papas, Großeltern und Co!!!

Ich kann mich noch daran erinnern. Zum 16. Geburtstag bekam ich einen "Knochen" und freute mich wie bolle über mein erstes Handy. Telefonieren, Simsen, kleinere Spiele und zur Not auch noch Selbstverteidigung auf Grund der Größe und des Gewichts. Ich habe es geliebt. Inzwischen ist alles kleiner, schneller, moderner und auch früher. In der Klasse meines Großen haben schon einige Kids Handys, und wenn es für ihn auf die Realschule geht, braucht er schließlich auch eins. Wir hatten schon einmal den Versuch gestartet, aber damals war es binnen weniger Tage voller Sand, er ließ es zu Hause rumliegen, rief aus Spaß irgendwo an und dann kam der Wasser. Inzwischen sind einige Jahre vergangen und als ich von dem Test des Asha 311 war ich wie so viele andere Mütter natürlich neugierig. Nachdem ich nun die Zusage erhalten habe, war die Freude bei uns groß. Und nun kam unsere blaue Variante, für Mädchen gibt es übrigens auch rosa, bei uns an.

===o0o Preis o0o===
Das Nokia Asha 311 gibt es in verschiedenen Farben. Braun, blau, pink, weiß und grau. Abhängig von der Farbe gibt es das Gerät bei Amazon schon für rund 100€.

===o0o Hersteller Nokia o0o===
Nokia GmbH
Balcke-Dürr-Allee 2
D-40882 Ratingen

===o0o Technische Details o0o===
Größe/Gewicht
Länge: 106 mm
Breite: 52 mm
Höhe: 12,9 mm
Gewicht: 95 g

'''Display'''
Größe: 3 Zoll
Anzeigefunktionen: Polarisierungsfilter, Anpassen der Beleuchtungsdauer, Corning Gorilla Glass, Taktile Rückmeldung, Lagesensor, Näherungssensor, Umgebungslichtsensor
Displayfarben: 65536
Display-Technik: LCD (transmissiv)
Höhe des Displays: 65 mm
Breite des Displays: 39 mm
Touchscreen-Technik: Multipoint-Touch, kapazitiv
Ausrichtung des Displays: Hochformat

'''Fotos'''
Kameraauflösung: 2048 x 1536 Pixel Pixel

'''Akku/Betriebszeiten'''
Sprechzeit (GSM, max.): 14 Std.
Sprechzeit (UMTS/3G, max.): 6 Std.
Stand-by-Zeit (UMTS/3G, max.): 744 Std.
Musikwiedergabe: 40 Std.

'''Basis Daten'''
Unterstützung für zwei SIM-Karten: Nein
Anschlüsse: Micro-USB-Ladeanschluss, Micro-USB-Anschluss für Software-Aktualisierungen, Micro-USB-Anschluss zur Datenübertragung, Micro-USB-Anschluss Typ B, Nokia 3,5-mm-Anschluss mit Zusatzfunktionen, 2-mm-Ladeanschluss, Micro-USB 2.0-Anschluss
Kabellose Verbindungen: Bluetooth Spezifikation 2.1 + EDR, WLAN IEEE 802.11 b/g/n
WLAN-Sicherheit: WPA2 (AES/TKIP), Ja, WPA, WPA-Personal, WEP, WPA2-Personal
Unterstützte Übertragungskanäle: GPRS (2G), HSPA+ (3G), EDGE/EGPRS (2G), HSUPA (3G), GSM (2G), HSDPA (3G), WCDMA (3G)
Unterstützte Speicherkartentypen: microSD-Speicherkarten
Unterstützte Grafikformate: JPEG, DCF, BMP, GIF89a, EXIF, PNG, WBMP, GIF87a
Unterstützte Audioformate: MF, ASF, WAV, MXMF, MP4, AAC, AMR, MP3, AWB, M4V, M4A, AVI, NRT, WMA, 3GP, 3G2, MIDI, WMV
Unterstützte E-Mail-Protokolle: SMTP, IMAP4, IMAPS, POP3
Kontakte: 2000
Funktionen: Automatische Rufannahme, Anklopfen, Sprach-Mailbox, Rufumleitung, Rufnummernbeschränkung (um nur Anrufe zu vorher festgelegten Rufnummern zuzulassen), Integrierte Freisprechfunktion, Anrufsperre, Rufweiterleitung, Anruflisten: Listen der gewählten und angenommenen Anrufe sowie der Anrufe in Abwesenheit, Kurzwahl, Unterstützung für Konferenzgespräche
Standard-Browser: Nokia Browser für Series 40, WebKit-basierter Internet-Browser (Open Source)

'''Lieferumfang'''
Standard-Lieferumfang: Nokia Schnellladegerät AC-11E, Nokia Akku BL-4U, Nokia Stereo-Headset WH-102, Nokia microSD-Speicherkarte MU-37 (2 Gbyte)

Weitere Informationen auf Nokia.http://www.nokia.com/de-de/smartphones-handys/mobiltelefone/asha-311/technische-daten/

===Hersteller-Beschreibung===
Darf es etwas schneller sein? Dank integriertem WLAN und UMTS bist du schneller online. Und der intelligente Nokia Browser lässt dich mit weniger mehr erledigen – er ist fünfmal schneller und verbraucht 90 % weniger Daten als andere Smartphones. Echt pfiffig.
Dabei zuzusehen, wie dein Handy mühsam eine App lädt, kann schon Kopfschmerzen bereiten. Nicht so beim Asha 311: Der 1-GHz-Prozessor und die Datenkomprimierung verkürzen Ladevorgänge – und deine Kopfschmerztabletten können in der Schublade bleiben.
Bleibe mit sofortigen Updates deiner Lieblings-Social-Networks und -Tools immer auf dem Laufenden. Egal, ob du auf Facebook schwörst, den neuesten Twitter-Hashtag verfolgst oder einfach deine E-Mails sehen möchtest, sobald sie im Posteingang landen – jetzt verpasst du nichts mehr!

===Im Test===
Das Asha 311 ist ein offizielle Kinderhandy und aus diesem Grund werden sich meine Erfahrungen aus Sicht der Mutter, aber eben auch aus Sicht des Kindes zusammensetzen.

'''Benutzerhandbuch'''
Während ich mir bei meinem ersten Handy damals wirklich alles voller Vorfreude durchgelesen habe, braucht man es inzwischen kaum noch. Erfahrungen machen das Ganze in der Regel überflüssig. Auch schaut sich kaum ein Kind ein solches Handbuch an. Dabei ist es leicht und verständlich beschrieben. Schön viele Bilder, kurze Sätze und absolut kindgerecht gestaltet. Falls diese einmal nachsehen müssen, wissen sie sofort, wie sie etwas verstellen können. Allerdings finde ich persönlich, dass nur auf die wesentlichen Funktionen eingegangen wird. Ich selbst hatte zum Beispiel eine Frage, nämlich, wie kann ich das Handy lautlos stellen, normale Smartphones und Handys haben ja ein Lautlos-Profil, und diese Frage wurde nicht beantwortet. Eine ausführliche Variante für die Eltern hätte ich persönlich schön gefunden. Trotzdem schön gestaltet und für Kinder einfach gehalten. Es werden halt die ersten Minuten erklärt, wie zum Beispiel legt man die Sim-Karte ein, wie funktionieren die ersten Einstellungen oder wie bewege ich mich durch die verschiedenen Seiten, aber man erfährt alles rund um Telefonie, Fotos oder Musik. Für die Kids das Wichtigste. Aber noch einen kleinen Tipp an Nokia, falls ihr mitlesen solltet. Welches Kind möchte Sie genannt werden. Mein Sohn hat erst einmal gelacht. Da sonst alles so kindlich gehalten ist, hättet ihr hier ruhig „Du“ wählen können.

'''Optik'''
Optisch gefällt das Handy sowohl groß, als auch klein. Unser Modell ist für einen Jungen in passenden blau. Es ist eine schöne, leuchtende Farbe, die besonders bei den Kids gut ankommt. Es wiegt um die 100g und liegt daher besonders gut in den kleinen Kinderhänden. Die Anschlüsse und Tasten sind sauber angepasst, und letztere haben einen guten Druckpunkt. Nicht zu leicht, falls die Kinder gegen kommen, aber auch nicht zu schwer. Das Touchdisplay ist aus kratzfesten Gorilla-Glas und wirkt genauso wie der Rest sehr hochwertig. Das Display selbst funktioniert theoretisch nur im Hochformat, aber manche Spiele und Anwendungen sind automatisch im Querformat. Meinem Sohn hat es optisch gefallen, und seine Freunde haben auf jeden Fall neidisch geschaut. Es sieht aber auch modern und cool aus. Bei anderen Eltern kam das Handy ebenfalls gut an, und es gibt sogar einige Eltern, so wie mich, die sich sogar vorstellen könnten, ein solches Handy nicht nur für die Kinder zu kaufen, sondern auch für sich. Auch in meiner Hand liegt es perfekt und fühlt sich richtig an. Nicht so groß wie das S3 meines Mannes oder damals mein HTC One.

Im Grund ein modernes und jugendliches Design, dass vor allen Dingen die junge Generation anspricht, aber in schlichten Farben auch die größere Generation ansprechen könnte.

'''Einstieg'''
Der Einstieg ist nicht schwer, aber ich persönlich empfehle hier doch, dass die Einrichtung von den Eltern vorgenommen werden sollte. Deckel ab, Akku raus, Sim-Karte einsetzen, Akku rein und Deckel wieder rauf. Übrigens kommt eine ganz normale Sim-Karte hinein. Mit etwas Anpassen klappt auch die Mikro-Sim, aber es ist schön, dass eine normale Sim-Karte genutzt wird. Danach konnten wir es gleich einschalten, da der Akku halbwegs geladen war. Nach dem ersten Anschalten kommen einige Einstellungen, wie Datum und Uhrzeit und dann kann es theoretisch schon losgehen. Soweit habe ich das alles schon eingerichtet, da mein Sohn nicht zu Hause war, als es ankam. Sicherlich hätte er das auch alles geschafft, aber sind wir doch ehrlich, Kinder sind froh, wenn sie etwas nutzen können, was funktioniert. Danach können weitere Einstellungen individuell vorgenommen werden. Klingeltöne, SMS-Ton, Hintergrundbilder, Farbschema und vieles mehr. Hier habe ich meinen Sohn unterstützt. Es ist alles leicht, aber auch ein 10jähriges Kind braucht ab und an noch eine kleine Hilfestellung. So ist es auch generell bei den ersten Minuten. Obwohl die heutige Jugend vieles abschaut und durch Freunde recht fit ist, merkt man doch, dass nicht alles bekannt ist und so sollte man als Elternteil die ersten 10-30 Minute helfen, falls Fragen aufkommen. Danach ist aber auch alles geklärt und die wichtigsten Aspekte sind geklärt. Abgesehen von den individuellen Einstellungen also ein Handy, dass nach 3 Minuten betriebsbereit war, und nach weiteren 10 Minuten sind die individuellen Einstellungen fertig. Zumindest war es bei uns so.

'''Display'''
Vom Display bin ich persönlich etwas enttäuscht. In Zeiten von Retina-Display und Co erwarte ich schon eine halbwegs gute Auflösung, viele Farben etc. Ist man am Anfang auf den Seiten unterwegs, schaut sich die Spiele und Apps an, dann sind diese schön bunt, aber man merkt schon dort, dass das Handy an seine Grenzen stößt. Es ist kein Vergleich zu den aktuellen Smartphones, sondern wirklich auf den Stand eines normalen Telefons. Besonders deutlich wird das, wenn man ein eigenes Foto als Hintergrundbild nutzt. Es wirkt alles recht blass und irgendwie verwaschen. Hier sieht man eben die Grenzen. Das wird besonders bei Spielen deutlich. Es gibt Ausnahmen, aber viele Spiele sehen wirklich alles andere als gut aus. Warum jedoch immer von Hochformat-Bildschirm geredet wird, kann ich nicht nachvollziehen. Spiele sind oftmals im Querformat und auch beim Internet, wie zum Beispiel Ebay, Amazon, Google oder Kinderseiten, kann man es sich alles im Querformat anschauen.
Eine Sache ist uns ebenfalls zum Thema Display aufgefallen. Mag auch wieder sein, dass wir es nicht gefunden haben, aber bei einem Kinderhandy sollten solche Sachen nicht so versteckt sein. Und zwar kann man wie bei anderen Handys einstellen, wann der Display ausgeht. Wenn man es nicht nutzt eine feine Sache und auch bei Kindern gut, die das gerne vergessen, und so wird der Akku geschont. Es schaltet sich toll aus. Allerdings auch bei Spielen. Zum Beispiel ist Dice, also Kniffel und 21, vorinstalliert. Mein Sohn liebt Kniffel und spielt gerne mal eine Runde. Kinder brauchen auch mal länger zum Überlegen. Nach 30 Sekunden wird es dunkler, der Bildschirm geht aus und das finde ich doch etwas unpraktisch. Zumindest bei Spielen hätte man eine separate Einstellung einbauen können. Nach 2 Minuten Inaktivität oder so..

'''Handhabung und Menü
Ich persönlich stehe normalerweise mit Touchscreen-Smartphones auf dem Kriegsfuß. Bei 90% nehmen die Smartphones gar keine Befehle von mir an. Lediglich beim HTC One, bei Apple und beim S3 funktioniert es ohne Probleme. Hier habe ich bei den ersten Einstellungen und beim Herumspielen, ja als Mutter ist man ja auch neugierig, funktionierte es sehr gut. Ähnliche Erfahrungen hat auch mein Sohn gemacht. Alle Befehle werden sofort erkannt, das Durchblättern funktioniert super fix und genauso ist es auch mit der Auswahl der Programme. Selbst bei meinen größeren Händen (im Vergleich zu Kinderhänden) gab es keine Probleme. Wir können was die Genauigkeit und Leichtigkeit der Bedienung angeht nichts bemängeln. Präzise und eine sehr gute Empfindlichkeit. Das waren auch die Erfahrungen von anderen Kindern und Müttern, die natürlich ebenfalls neugierig geschaut und ausprobiert haben. Irgendwann hatte jedoch sein Vater das Handy in der Hand, führte ein Update durch, wodurch auch das Touchscreen verbessert werden soll, danach hatte auch ich wieder meine alten Probleme. Gerade wenn mein Großer es draußen benutzt, dann muss er teilweise 10 Mal drücken, damit ein Befehl genommen wird. In unseren Augen hat das Update die Nutzung eher verschlechtert.

Der Homescreen ist übersichtlich gestaltet und schon vorab sind viele Apps installiert. Es sind leider sehr viele Apps, gerade wenn sich die Kinder mehr Spiele holen, denn bei uns gab es 40 Spiele aus dem Hause EA umsonst. Da muss man schon suchen, sofern man nicht immer die aktuellen und wichtigen Programme auf eine andere Seite verschiebt. Neue Programme werden dort übrigens installiert und können auf eine der anderen Seiten verschoben werden, damit man sie nicht ewig suchen musst. Die Kinder wissen trotzdem schnell, wo was ist. Als Erwachsene hätte ich mir ein Sortieren nach Nutzungshäufigkeit oder nach dem Alphabet gewünscht. Für Kinder ist es aber auch so gut, und da es weder meinen Sohn noch seine Freunde bemängelt haben, sondern nur uns Eltern aufgefallen ist, ist es auch nicht weiter tragisch. Aber vielleicht ist es auch möglich und wir haben es einfach nur noch nicht herausgefunden. Schade empfand ich auch die Tatsache, dass vorinstallierte Programme, ja nicht mal Spieldemos gelöscht werden können. Gerade bei einem Kinderhandy fand ich es mit den anderen Müttern recht doof. Weil eben auch Facebook und Co vorhanden ist, und man so nicht einfach sagen kann, wir löschen es, weil wir es für unser Kind noch nicht möchten. Was vorhanden ist, verführt die Kinder ungemein. Wie oben schon erwähnt, ist die Anleitung sehr kurz gehalten und kindgerecht. Kinder stellen sich solche Fragen nicht, und daher merkt man vieles nur, wenn man selbst mal herumspielt, schaut und sucht. So haben wir das Lautlos-Profil auch entdeckt. Sonst ist ja immer außen ein Knopf oder über langes Drücken vom Leise-Knopf bei anderen Smartphones. Hier muss man im Starbildschirm das extra Menü herunterziehen und kann dort das Profil auswählen. Gut platziert, wenn man weiß, wo was ist.

Das Tippen von SMS oder das Wählen von Nummern ist leicht. Das Zahlendisplay ist schön groß und nicht mal ein Erwachsener vertippt sich. Bei SMS kann man auf eine altbewährte Nokia Tastatur mit T9, also Wörterbuch, zurückgreifen. Ungewohnt, wenn man von Smartphones sonst eine QWERTZ-Tastatur gewohnt ist, aber ich finde es so leichter, denn alles ist schön groß. Nur die Kinder kommen am Anfang noch etwas durcheinander, weil sie erst einmal suchen müssen. Mit der Zeit funktioniert es wie das Ausdrücken des Weckers am Morgen, ganz automatisch.

Die Tasten sind auf das Wichtigste beschränkt. Bildschirm aus befindet sich rechts unten an der Seite. Oben kann man den Ton laut und leiser machen. Ansonsten gibt es nur noch Wählen und Auflegen unter dem Bildschirm. Manchmal vermisst man gerade am Anfang eine Okay-Button, weil die Bestätigungshaken manchmal oben ganz versteckt sind. Aber ansonsten ist es gut, dass alles über den Display funktioniert.

'''Betriebssystem'''
Nun rede ich oben die ganze Zeit von Apps und Co. Da kommt die Frage nachdem Betriebssystem natürlich bei den Großen auch. So war es auch bei mir, aber auch anderen Eltern. Android, Windows oder welches System findet man hier vor. Im Grunde gar keins von den gängigen. Vergleichbar ist das Ganze mit einem normalen Oldschool-Handy. Man kann direkt Nokia-Apps herunterladen, aber das war es auch schon.

'''Verbindungsmöglichkeiten'''
Ins Internet geht es entweder mobil über die Sim-Karte oder zu Hause über WLAN. Beide Varianten ermöglichen theoretisch einen schnellen Zugriff. Ich sage hier explizit theoretisch, denn wir konnten nur die mobile Variante ausprobieren. Damit unser Sohn nicht den ganzen Tag im Internet hängt, haben wir es so gehalten, dass er eigentlich nur zu Hause übers WLAN sich einwählen darf. Mobile Daten haben wir sozusagen per Kostenschutz gesperrt. Als er sich dann die EA-Spiele herunterladen wollte, sollte der Nokia Shop aktualisiert werden, und wir bekamen eine Fehlermeldung. Obwohl er das WLAN bei uns findet, und mein Mann und ich dies auch bei unseren Smartphones / Handys nutzen, ging es bei dem Asha 311 nicht. Aus diesem Grund haben wir einmal meine Prepaid-Karte eingelegt. Ich konnte über meine mobilen Daten alles herunterladen, aber auch hier ging es nicht über WLAN. Google sei dank haben wir dann ein Video gefunden, denn es scheint ein häufiges und bekanntes Problem zu sein, wo man eine Nummer *#7780# eingibt. Die setzt alles zurück, bis auf eigene Daten und man muss seine individuellen Einstellungen noch einmal vornehmen, aber danach klappt es auch mit dem WLAN. Glücklicherweise. Allerdings waren danach auch zahlreiche Spiele weg. Eigentlich schade. Sowohl Wlan, als auch mobile Daten dauern ewig. Ausprobiert haben wir Ebay, meinen Blog und andere Seiten, die ein Kind so besucht. Aber es funktioniert. Allerdings ist der WLAN-Empfang eher schlecht mit zwei Balken im ganzen Haus, selbst neben dem Router. Das S3 hat im ganzen Haus vollen Empfang. Nur mal so zum Vergleich.

'''Telefonieren und Sprachqualität'''
Das Telefonieren funktioniert entweder über die Kontaktliste oder aber auch über die Seite mit dem Nummer-Feld. Auch bei der Sprachqualität kann ich persönlich nichts aussetzen. Beim Telefonieren rauscht es nicht im Hintergrund, außer natürlich es ist sehr windig oder ähnliches, und das Wichtigste, man kann den Gesprächspartner sehr gut verstehen. Das gilt auch für die Person, die anruft. Wenn ich jetzt meinen Großen anrufe, dann kann ich ihn sehr gut verstehen, sofern er nicht aus Spaß das Handy falsch herum hält. Die Lautstärke kann angepasst werden und das funktioniert beim Telefonat ebenfalls reibungslos.

'''Funkloch'''
Beim iPhone 4S von meinem Mann, was er vor seinem S3 hatte, gab es immer wieder Probleme. Nach einem Update war ständig der Empfang plötzlich weg. Daher wollte ich hierauf noch einmal extra eingehen. Manche Handys haben generell schlechten Empfang. Wir nutzen Vodafone und die haben eigentlich ein gutes Netz. Beim Asha 311 haben wir keine großen Empfangsschwierigkeiten. Die Balken sind zwar nicht immer so voll, wie man es bei meinem alten Standard-Handy im Moment hat, aber bis jetzt hatten wir auch noch kein Funkloch. Zumindest ist es meinem Sohn noch nicht aufgefallen und ich konnte ihn bis dato auch immer erreichen.

'''Musikwiedergabe'''
Die Charts rauf und runter. Das darf auf keinen Handy mehr fehlen. Zumindest nicht bei den Kids von heute. Der Klang ist vollkommen in Ordnung, und das sowohl mit, als auch ohne Kopfhörer. Der Bass ist präzise und verhältnismäßig kräftig. Die Höhen nicht zu spitz und der Mittenbereich klar und verständlich. Nicht vergleichbar mit einer High-End Anlage und auch nicht mit einer guten Musikanlage. Man kann es nicht mit Beats Audio und Co vergleichen und manche werden es auch als „blechern“ bezeichnen, aber für ein so kleines Gerät völlig ausreichend. Die Kinder freut es, und zur Not gibt es tolle Bluetooth-Lautsprecher, die die Jugend von heute auch gerne nutzen.

'''Kamera'''
Die Kamera hat lediglich 3,2 MP und hier scheiden sich die Geister. Für Schnappschüsse reicht es und meinem Großen gefällt es. Er kann seine lustigen Momente und alles festhalten. Ich selbst habe damit auch einmal ein Foto gemacht und war überrascht, wie schlecht die Qualität ist. Vor 6 Jahren hatte ich mir über meinen Vertrag ein Sony Handy geholt. Dieses hatte auch 3,2MP. Damit habe ich damals zahlreiche Buchbilder gemacht und da ich bis heute noch nicht alle Bücher gelesen habe, sind noch immer einige Bilder auf meinem Laptop. Die Bilder sind nicht vergleichbar mit einer Nikon 1 und auch nicht mit meiner Rollei 240HD oder Samsung DV300F, aber sie sind okay. Inzwischen nutze ich ein älteres Modell mit lediglich 1,3MP, da mein aktuelles kaputt ist, und die Bilder sind pixxelig, verschwommen und nur bei idealen Licht als okay zu bezeichnen. Und so ist es bei dieser Kamera auch. Ich hab einfach mal aus Spaß meinen Zwerg damit fotografiert. Auf dem Laptop angesehen kann man es als soliden Schnappschuss akzeptieren, aber nicht als gutes Bild. Und würde man dies als Hintergrund wählen, wäre es noch eine Nummer matschiger. Draußen okay und bei hellen Räumen auch, aber sonst geht es besser. Für die ganz jungen Kinder, so bis 10 noch okay, aber, wenn man dann mit den Fotos auf Facebook angeben möchte oder halt lustige Sachen teilen will, dann könnten die Fotos gerne besser sein.

'''Facebook und Co'''
Dürfen hier nicht fehlen. Sie gehören zur heutigen Jugend hinzu und es gibt kaum einen Jugendlichen, der es nicht nutzt. Ob Jugendliche jedoch ein Kinderhandy möchten, oder nicht doch lieber iPhone oder ein Galaxy bevorzugen, sei einmal dahin gestellt. Bei einem Kinderhandy war ich jedoch überrascht. Gerade da in der heutigen Zeit überall in den Medien gewarnt wird. Cybermobbing, achtet darauf was die Kinder machen, nicht zu früh, und dann eine solche Möglichkeit. Uns soll es egal sein, weil unser Sohn noch kein Facebook nutzt, aber so etwas verleitet schon dazu sich einen Account zu erstellen. Ich habe es jedoch mit meinem ausprobiert und die Apps funktionieren, wie sie sollen. Auf jeden Fall können die Kids alles festhalten mit Freunden teilen und auch immer Uptodate sein, wenn es um den Alltag der Freunde geht.

'''Der Rest'''
Leistungstechnisch gibt es nichts auszusetzen. Es funktioniert flüssig, es hängt sich nichts auf oder braucht zu lange beim Laden. Abgesehen vom Internet. ;)

Die Speicherkapazität ist mit einer Mikro-SD vorgegeben, kann aber natürlich durch eine größere Karte ersetzt werden. Aktuell sind 2GB eingelegt und ich finde es reicht.

Zu dem Handy gibt es 40 Spiele von EA im Nokia-Store zum Herunterladen. Eine tolle Idee, was ich aber schade finde. Die Kinder haben lediglich 60 Tage Zeit diese herunterzuladen. Man ist also im Grunde genötigt gleich zu sagen ich lade sie herunter, damit man kein Spielgeschenk verschenkt. Ansonsten gibt es im OVI-Store auch viele tolle Spiele. Mein Sohn hat sich auch dort einige gratis Varianten heruntergeladen, was fix funktionierte, sofern man Glück hatte. Mein Sohn hat alle fix angeklickt und statt aller Spiele wurden lediglich 10 heruntergeladen. Danach kam ein Download-Fehler. Im Anschluss habe ich es dann mehrfach probiert und mit Glück hat man dann mal wieder ein Spiel herunterladen können. Erst wenn dies installiert war und man auch den Abrufen-Button richtig erwischt hat, klappte der nächste Download. Bei drei Spielen ging es im Übrigen gar nicht. Zumindest bis jetzt. Und es sind 40 Spiele ausgewählt, man kann also nicht mal sagen 100 Spiele, ich suche mir die 40 aus, die mir gefallen. 99% der Spiele benötigten jedoch eine Datenverbindung. Genauso auch bei Angry Birds. Kinder lieben dieses Spiel. Zwei Stück sind vorinstalliert. Bei dem einen kann man 15 Runden kostenlos spielen und muss danach mehr Level kaufen. Beim anderen stehen vorne 45 Level, und nach 11 Leveln springt der Display um, drückt man versehentlich, wird man mit seinem Ovi-Account verbunden und soll es kaufen. Bei einem Kinderhandy in meinen Augen nicht so gut gewählt. Mögen andere Eltern anders sehen, aber bei allen, die das gesehen haben, sah es ähnlich aus. Generell finde ich die Sache mit der Datenverbindung eher negativ. Beim Starten eines Spiels muss man Datenverbindung Ja, immer, nein auswählen. Der Nein-Button ist direkt unter dem Info-Butto. Nun kann man zwar scrollen, aber bei 50% der Versuche, kam versehentlich eine Datenverbindung zu Stande. Also heißt es vorsichtig ohne scrollen das Drücken von Nein zu erreichen. Es klappt, aber ist nervig. Vielleicht bin ich auch eher altmodisch eingestellt, aber ich finde die Sache mit den Datenverbindungen und Spielen nicht unbedingt gut. Eine generelle Einstellung vorab hätte ich besser gefunden, denn wie oft achten Kinder gar nicht darauf und haben versehentlich eine solche Verbindung. Nicht jeder hat die mobile Datenverbindung gesperrt, wie bei uns, sodas bei einem versehentlichen Druck, dann eine Fehlermeldung kommt.

'''Akkulaufzeit'''
Die Akkulaufzeit ist in meinen Augen sehr wichtig. Kinder spielen viel herum und vergessen gerne regelmäßig ihr Telefon aufzuladen, und mir als Mutter ist es wichtig, dass ich mein Kind erreichen kann, und das es dann nicht heißt „Der Teilnehmer ist nicht zu erreichen“. Das Asha 311 hat gute Werte. Über 700 Stunden Stand By und rund 40 Stunden Musikwiedergabe. Es ist etwas länger als bei anderen Smartphones, wo man täglich aufladen muss.Trotzdem muss man auch hier öfters aufladen, als bei einem alten Handy, wo man dies nur einmal alle 7-10 Tage musste. Gerade am Anfang, wenn man viel spielt, war das Handy nach zwei Tagen leer. Ob sich das bei einem Kind ändert, ich denke nicht. Allerdings finde ich zwei Tage für ein so modernes Gerät in Ordnung. Seine volle Leistung entfaltet der Akku natürlich erst nach 2-3 Mal aufladen, so wie bei anderen Handys auch. Und die Akkuleistung ist wirklich vom ständigen Spielen, Musik hören und Internet abhängig. Gut finde ich, dass der Akku nicht fest integriert ist, sondern jeder Zeit ausgetauscht werden kann. Was mir auch noch aufgefallen ist. Bei vielen, eigentlich allen Handys, die ich kenne, kann man mit einer Taste nachsehen, wie viel Prozent der Akku noch hat. Hier haben wir bis dato noch nicht herausgefunden, wo man das kontrollieren kann.
Hier ist in unserer Testphase auch schon ein Problem aufgetreten. Wir haben den Akku schon 5-6 Mal aufgeladen und abgesehen, dass wir gerne die Akku Prozentzahl sehen würden, war mein Sohn schon zwei Mal verzweifelt. Wir laden über Nacht auf, wie wahrscheinlich viele. Beim ersten Mal habe ich es angeschlossen, weil ich ja auch etwas herumspielen wollte für den Testbericht. Als ich es morgens abgenommen habe, um es meinem Sohn zu geben, hatte das Handy 2 Balken und eine Fehlermeldung im Display: Ladegerät nicht kompatibel. Den genauen Wortlaut habe ich mir nicht gemerkt. Okay, dachte ich, vielleicht, weil mein Mann es in der Nacht, als er wegen der Hitze nicht mehr schlafen konnte, rausgezogen hat, um sein eigenes Handy im kühlen Wohnzimmer anzuschließen. Nach 6 Stunden fanden wir das schon komisch, aber man weiß ja nie. Beim nächsten Mal klappte es, und ich dachte ich war einfach zu blöd. Beim vierten Mal rief mein Sohn mich morgens, warum sein Handy nicht geladen war, wieder kam eine Fehlermeldung. Diesmal hatte es immerhin drei Balken. Woran das liegt, haben wir noch nicht herausgefunden. Aber seitdem Update war noch keine Fehlermeldung.
Eins ist mir ebenfalls aufgefallen. Die angeblichen 700 Stunden Stand-By sind mehr als übertrieben. Mein Stiefsohn ist am Wochenende regelmäßig bei seiner Mutter. In der Hektik hatte er das Asha 311 am Ladegerät vergessen. Ich habe es am Freitag abgenommen und auch nicht benutzt. Als er am Sonntag Nachmittag wiederkam, hatte der Akku nur noch 2 Balken. 48 Stunden sind keine 700 Stunden...

===Video===
Für alle, die es live sehen wollen, habe ich bei Youtube ein kleines Testvideo hochgeladen. Dort könnt ihr euch die Empfindlichkeit vor dem Update ansehen, wie das Menüs ausseht und vieles mehr.. http://youtu.be/s4xp5B5XauM

===Fazit===
Wir haben das Asha 311 auf Herz und Nieren getestet. Klar zeigen sich die meisten Macken erst nach Monaten und hier werden wir euch natürlich auf dem Laufenden halten, aber nun zu unseren bisherigen Erfahrungen. Mein Sohn ist auch nach vielen Tagen immer noch begeistert von diesem Handy. Es hat eben alles, was das junge Herz begehrt. Spiele, Musik, Internet, Kamera, SMS, Telefonie und eben ein Touchscreen. Es liegt gut in der Hand und ist auch schon einmal heruntergefallen. Das lässt sich bei Kindern nicht vermeiden, aber positiv ist, dass es keinen Kratzer abbekommen hat. Die Farbe gefällt auch immer noch, und die anderen Kinder sind noch immer neidisch und wollen nun auch ein solches Modell haben. Auch ich als Mutter bin überzeugt von der Umsetzung. Mit Internet, Facebook und co muss jedes Elternteil selbst entscheiden. Abgesehen davon kommt dieses Kinderhandy wirklich bei allen Eltern, die sich bei mir deswegen erkundigt oder es sich näher angesehen haben, gut an. Es gibt sogar eine Elternteile, darunter auch ich, die so angetan sind von dem kleinen Wunder, dass sie es sich sogar selbst holen wollen würden. Ich für meinen Teil brauche kein modernes Smartphone mit allen Schnickschnack und das was dieses Modell kann, reicht mir persönlich vollkommen aus. Für den Preis eine faire Sache. Außerdem mag ich die Farben und die Größe. Das S3 von meinem Mann hat zwar ein geniales Display, eine super Kamera und viele Extras, aber mir ist es zu groß. Aus diesem Grund überlege ich ernsthaft es mir zum Geburtstag ebenfalls zu wünschen. Ich hätte es aber gerne in pink, obwohl es einiges zu verbessern gibt. Von mir gibt es knapp 4 Sterne. Tendenz in Richtung 3

Uuml;berblick===

'''POSITIV'''

+ Leistung (1,5 Ghz Prozessor)

+ Oberfläche überischtlich, wenn man keine neuen Apps installiert

+ Touchscreen perfekte Empfindlichkeit, sofern man aufs Update verzichtet

+ externer Speicher mit „geschenkter“ 2GB Karte

+ Verarbeitung Gehäuse

+ Gewicht (Extrem leicht)

+ solider Sound

+ viele Apps + 40 geschenkte Spiele

+ gute Akkulaufzeit und Akku austauschbar für ein Smartphone

+ stabiles, kratzfestes Glas

+ gute Sprachqualität

'''NAJA'''

o Geschenkte Spiele nur 60 Tage nach Erstnutzung des Handy verfügbar

o Junge Kinder brauchen bei den Einstellungen am Anfang Hilfe

o Kindgerechtes Handbuch, aber vieles gar nicht erklärt und vieles muss man den Kindern selbst erklären.

o akzeptabler WLAN-Empfang und Netz-Empfang

'''NEGATIV'''

- schwaches Display

- Kamera eignet sich nur für Schnappschüsse unter guten Lichtverhältnissen

- WLAN, das erst nach dem kompletten zurücksetzen funkioniert

- Akku Fehler bis Update

Falls noch Fragen sind, immer heraus damit.

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© Eure CQ auch für Sarah hats getestet, Sarahs Bücherwelt und auf anderen Plattformen

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12 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Little-Peach

    26.06.2013, 19:16 Uhr von Little-Peach
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw :)