profiseller.de Testbericht

Vortwort
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Nun habe ich mir endlich mal die Zeit genommen, profiseller unter die Luper zu nehmen. Darauf gestoßen wurde ich hier bei Yopi, allerdings wurde mir dann wieder bewußt, daß die Firma mir bereits durch seine Vertriebsaktivitäten bekannt war. Also werde ich heute mal meine Eindrücke und Meinung über die site schreiben.

Basisinformationen
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Die Seite. über die ich hier berichte ist unter der URL http://www.profiseller.de zu erreichen, und gehört der Firma 1&1 Internet AG, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur.

Die Firma 1&1 ist ein Wiederverkäufer von Produkten der Deutschen Telekom, und inzwischen auch von anderen Firmen im Telekommunikations- und Technikbereich.
Auf der Seite profiseller.de bietet 1&1 einen Onlineshop an und sucht weitere Untervertriebspartner. Das System dabei ist die Vermehrung der Onlineshops. D.h. jeder, de sich als Untervertriebspartner, namens Profiseller anmeldet, bekommt einen Shop, der so aussieht, wie die andern Shops auch. Melden sich also 100 Leute an, bekommen alle den gleichen Shop.

Benutzung / Besucher
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Die Seite lädt sehr schnell und ist auf den ersten Blick sehr übersichtlich aufgebaut.
Oben sind in einer Reihe die Links: So gehts, Mustershop, das Unternehmen und Anmelden. Links in einer vertikalen Leiste hat man den Log in Point und die Links von verschiedenen Mustershops zur Ansicht.
Nur auf den ersten Blick übersichtlich ist die site, weil sie viele Fragen offenläßt, und man genau hinsehen muß und ausprobieren, wo es noch Informationen gibt.

Lohnt sich das für mich?
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Ich kann mich einfach bei profiseller.de anmelden, bekomme auch einen Shop, binde ihn in meine eigene homepage ein, um ihm ein individuellen Anstrich und Einbindung zu geben und natürlich, um die Besucher in den Shop zu führen. D.h. ich hätte die Arbeit, den Shop zu promoten, den Link zu publizieren.
Als Belohnung bekomme ich eine Provision. Aber halt! Ich bekomme ja gar nicht für jedes verkaufte Produkt eine Provision. Das ist ja gemein!! Umsonst arbeite ich nämlich nicht so gerne und ausnutzen lasse ich mich auch weniger gern. Für Prepaid Pakete und Produkte aus dem Elektronikbereich von Conrad bekomme ich anscheinend nichts. Das ist nicht schön.
Die andere Frage, die sich für mich stellt: Es gibt ja nun sehr viel Reseller und Vertriespartner der DTAG und auch mehrere Vertriebswege und Vertriebspartner von 1&1. Würde ich mehr Provision erhalten, wenn ich mich wo anders anmelde?
Und wie ist das eigentlich mit den Steuern und der Legalität? Ich finde hier erstmal keinen Hinweis. Damit gebe ich mich aber nicht zufrieden, sondern klicke mich durch. Da ich auf „So geht's“ nichts finde, wunder ich mich sehr und sehe unten ganz klein, aber dafür in rot „Noch fragen?“ Der direkte Link lautet http://faq.profiseller.de/einfuehrung_in_die_profiseller_taetigkeit/2.html
Dort steht dann auch direkt, daß es sich um eine gewerbliche Einnahme handelt. Also müßte man entweder ein Gewerbe anmelden, oder sich wenigstens eine Steuernummer besorgen – natürlich erst, wenn man wirklich etwas verdient hat. Da ich schon gerne davon ausgehen möchte, daß ich auch etwas verdienen würde, wenn ich mitmachen sollte, heißt das meine Steuererklärung würde durch diesen Zusatzverdienst viel komplizierter werden, und villeicht müßte ich sogar einen Steuerberater damit betrauen. In diesem Fall hätte ich dann aber kein Gewinn, sondern einenVerlust, denn der Steuerberater kostet nicht gerade wenig. Sollte ich mich selbst entsprechend tief in das Steuerrecht einarbeiten, vergeht soviel Zeit, daß ich auch nicht unbedingt etwas gewonnen habe.
Die generelle Frage lautet natürlich: Warum sollte jemand ausgerechnet in meinem Shop einkaufen, wo es doch soviele Klone davon gibt?Da würde also eine ganze Menge an Promoarbeit und Glück dahinter stecken.

Meine Meinung
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Hier liegt ein typisches Beispiel aus dem Vertrieb vor. Die Lockangebote sind groß, die wirklich wichtigen rechtlichen Sachen sind versteckt. Einerseits heißt es, sie verdienen ca. 70,- € pro Stunde, begründet mit dem Argument, man hätte vielleicht eine Stunde Arbeit, um jemanden zu finden, der ein Produkt auf der site bestellt. Andererseits heißt es im sog. Kleingedruckten, man bräuchte erst Steuern zahlen,bzw. das Einkommen angeben, wenn es mehr als 410 € p.A. sind. Anstelle pro Jahr zu sagen steht hier p.A., die Abkürzung für pro Anno, einer veralteten Sprachform.
In dem Shop werden auch Produkte angeboten, für die es keine Provision gibt. Das gefällt mir überhaupt nicht. Allerdings finde ich es nicht untypisch für die Branche Vertrieb.
Als Angestellte würde ich persönlich die Anmeldung nicht durchführen, weil es mir nicht lohnenswert erscheint. Als Selbständiger dagegen kann man diese Produkte einfach in sein Sortiment mit einbinden, mit den bisheringen Aktivitäten verbinden. Allerdings würde ich mich erstmal anderweitig informieren, ob ich irgendwo mehr Proision bekommen kann. Für Arbeitslose ist die Idee sicher auch nicht ganz schlecht.

Mein Fazit
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Ich persönlich werde mich nicht anmelden, weil ich zu viele Kritikpunkte habe, weil der Verkauf dieser Produkte nicht zu dem paßt, was ich sonst mache und ich auch nicht den Eindruck habe, mein Aufwand würde so honoriert werden, wie ich es gerne hätte.