LASIK-Behandlung Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Wirkung: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Sehen!
- Ich kann wieder alles ohne Brille oder Kontaktlinsen sehen, neues Lebensgefühl
Nachteile / Kritik
- nichts!
- eventuelle Risiken
Tests und Erfahrungsberichte
-
100 % Sehrkraft rechts, 100 % Sehkraft links
5- Wirkung: sehr gut
Pro:
ich kann sehen
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo meine lieben Leser, Freunde und Bewerter,
ich hatte es ja bereits angekündigt und heute folgt mein Bericht über meine
= = = Femto-LASIK* = ==
Operation von vorgestern.
* Unter der iLASIK vesteht man die Kombination von Wellenfront-gesteuerter LASIK und Femto-LASIK.
Wenn ich mir überlege, dass ich heute genau vor 48 Stunden auf dem OP-Tisch lag und heute ( auch schon gestern und vorgestern) wieder schreiben kann und sehen kann und arbeiten kann, alles ohne Sehhilfe von aussen, dann grenzt das schon an ein kleines Wunder. Aber von Anfang an ....
1.) DER BEGINN MEINER SEHSCHWÄCHE
Ich bin, wie man meinem Profilnamen entnehmen kann, Jahrgang 1969. Als ich im Jahre 1984 immer schlechter in der Schule wurde, lag es daran, dass ich einfach falsch von der Tafel abschrieb, da ich immer schlechter sah und dann das falschabgeschriebene zuhause auch eben falsch lernte. Niemand konnte sich meine Schulverschlechterung erklären. Dann im Sommerurlaub 1985, in dem ich merkte, dass ich keinen Horizont mehr sah oder auch keinen Panorama-Ausblick, musste ich mir eingestehen, dass meine Sehkraft sich rapide verschlechterte.
Wir gingen zum Augenarzt und der stellte damals eine Sehschwäche von nur ca. Minus 0,75 Dioptrin fest. Dennoch wollte ich partout keine Brille tragen. Wir waren damals recht arm und mein Vater schon lange tot und meine Mutter hielt uns als Tagesmutter über Wasser. So ging ich Nachhilfeunterricht geben und Zeitung austragen, um mir meine Kontaktlinsen nebst Reinigungsmittel zu finanzieren, die damals noch deutlich mehr kosteten als heute.
2.) DER ENTSCHLUß ZUR LASIK-OP
Mit den Kontaktlinsen ging es auch lange gut. Ausser, dass ich bei langen Flügen - wir fliegen sehr oft nach Brasilien in die Heimat meines Mannes und da sind wir dann gerne mal 20 Stunden und länger am Stück unterwegs - jedes Mal verfluche, dass ich mit meinen Linsen nicht schlafen kann. Ausser, dass mein Mann schon einige Male das Beautycase auf unsere Reise in den Urlaub vergaß und wir dann am Wochenende rumgedüst sind, um Reinigungsmittel vorort für mich zu kaufen. Ausser, dass ich im Wasser bei jeder Welle, die anschwappt Angst habe, dass diese mir die Linsen raus spült. Aber ansonsten war ich eigentlich mit meinen Linsen recht zufrieden bis ich dann ziemlich genau vor 1 Jahr merkte, rechts sehe ich trotz Linsen, von Mal zu Mal schlechter. Wir fuhren zum Optiker und dort stellte man fest, dass ich rechts nicht nur weitaus kurzsichtiger bin ( sorry: war ) als links, nämlich minus 4,75 Dioptrin. Links hatte ich "nur" minus 2,75 Dioptrin, sondern dass auch die beginnende Altersweitsichtigkeit sich breit machen würde und ich langsam zu bifokalen Linsen umschwenken sollte. Ich versuchte etliche Modelle aus, aber irgendwie scheuerten die immer sehr stark, dann kam auch noch der Heuschnupfen, unter dem ich jedes Mal stark leide und so rieb ich mir die Linsen fast aus den Augen, ja und zudem habe ich sehr sehr große Iris. Bei anderen Menschen sieht man leicht die Linsen über den Iris-Rand hervor liegen, bei mir sah man sie nicht, weil sie unter dem Iris-Rand lagen. Ein Bruchteil von Millimetern größere Linsen hatten dann zur Folge, dass diese genau AUF dem Iris-Rand lagen und dort liegen wohl auch Nervenbahnen und das scheuerte dann auch immer sehr. Irgendwie spielte ich da schon stark mit dem Gedanke: Es müsse etwas passieren.
3.) DA BESTE, WAS ICH JE MIT MEINEM KÖRPER GEMACHT HABE ....
Ja und dann kam der Sommer letzten Jahres und die Vorbesitzerin übergab uns die Eigentumswohnung und mein Mann kannte sie zufällig von früher, da sie beim Betriebsarzt in seiner Firma arbeitet und fragte sie, ob sie normal nicht eine Brille habe und sie antwortete: " Das Beste, was ich je mit meinem Körper gemacht habe war Kinder kriegen und die LASIK-OP !" Da wollte ich alle drüber hören. Ja und sie erzählte mir, dass es nicht weh tun würde, dass der Eingriff nur wenige Minuten dauern würde und da sie sich so frei fühlen würde und so glücklich. Einziger Wermutstropfen: Knapp 5000 Euro kostet so ein Eingriff, der nicht von der Krankenkasse übernommen wird.
In den darauf folgenden Tagen und Wochen, traf ich komischerweise nur noch Leute, die das auch schon haben machen lassen: Der Cousin meines Mannes (allerdings in Mexico), mein Kumpel, mein Bankberater, eine Freundin von mir ... Jedem, bei dem ich erwähnte, dass ich das so gerne machen wollte, erwiderte auf einem Mal: " Das habe ich auch machen lassen und bin soooo glücklich !" Ich habe es meinem Mann erzählt, und wei wir doch gerade die Wohnung gekauft haben und weil es so teuer ist und, was ich denn machen soll und der meinte sofort: " Das machst du, dann schenke ich dir das eben zu Weihnachten, wenn du dir das so sehr wünschst !"
4.) DER VORSORGETERMIN
Wenige Tage vor Weihnachten hatte ich dann den Vorsorgetermin. Den muss man selbst bezahlen und der lag bei um die 125 Euro. Da man in dem Moment Privatpatient ist, ist auch alles viel organisierter, als im Wartezimmer eines Kassenarztes. Mann kommt punktgenau zum ausgemachten Termin an die Reihe, wir hatten im Wartezimmer Getränke und Snacks und die Arzthelferinnen waren noch zuvorkommender. Ich musste dann etliche Untersuchungen machen lassen, ob die Hornhaut dick genug ist, also ob genug "Material" zum Abschleifen vorhanden ist, die tatsächliche Sehkraft wird festgelegt, einmal mit Kontaktlinsen im Auge, dann ohne Kontaktlinsen. Es werden noch unterschiedliche Messungen vorgenommen, ob das Auge gesund ist und wie empfindliche das Auge ist. Alles in allem hat die Voruntersuchung ca. 2 bis 3 Stunden gedauert und hat nichts Unangenehmes verursacht, tat also nicht weh, sondern - ähnlich wie beim Besuch beim Optiker - beinhaltete eben nur Messungen und Sehtests. Danach wurde der OP-Termin festgelegt. Wir wählten den 02.02.2010. Ich bekam noch die Anweisung 1 Woche vorher keine Kontaktlinsen zu tragen ( bei harten Linsen sind das 2 Wochen vorher, in denen man die nicht tragen darf ). Mindestens 1 Woche vor OP-Termin muss eine Anzahlung über 1000 Euro auf das Konto des LASKI-Zentrums überwiesen werden. Ja und dann ging ich wieder zum Tagesgeschehen über. Zwischenzeitlich bekam ich noch sämtliche Verträge, Vereinbarungen, Kostenauflistungen, Info-Broschüren usw. per Post zugesandt, die ich unterschreiben musste und zum OP-Tag mitbringen musste.
5.) DIE WOCHE DAVOR
Ich habe noch niemals im Leben eine Brille getragen. Nicht aus Eitelkeitsgründen, sondern aus Bequemlichkeitsgründen. Für den Notfall hatte ich aber noch so ein uraltes Gestell irgendwo herum fahren. Das kramte ich hervor und (er)trug es. Ging ich in einen Laden, beschlug die Brille. Beim Duschen zog ich sie aus, aber bei anschließenden Duschtür säubern, sah ich keine Tropfen ohne Brille und putze blind. Beim monatlichen Ansatztönen, sah ich keinen Ansatz, weil ich ja hoch zum Ansatz, also über den Brillenrand sehen musste und so nichts sah. Schminken ging nicht, weil ja das bisserl Weitsichtige ja auch dazu kam.... Das Weitsichtige kann einem diese OP sowieso nicht nehmen, aber wenigstens kurzsichtig wollte ich nicht mehr sein. Diese Woche kroch dahin wie die Salatschnecken. Ich lebte wirklich neben mir her. Ich putze kaum und kochte kaum, weil auch beim Backen die Brille beschlug und beim späteren Geschirrspülen in der Maschine ebenso. Felipe fegte mir ständig die Brille von der Nase. Bei der Arbeit meinten meine ausschließlich männlichen Kollegen, jetzt sei ich nicht mehr die nur Nette, sondern auch die Intellektuelle. Ach, ich wollte endlich den Termin. Die Woche davor war nicht schlimm im Sinne vor´m Angst haben, sondern so wie wenn man auf die Geburt eines Kindes wartet: Man möchte endlich, dass es vorbei ist.
6.) DIE OP
Wichtig ist, das steht auch in den Papieren, man sollte sich unbedingt eine Begleitperson mitnehmen. Da mein Mann in Südamerika weilte, wollte ich alleine mit dem Taxi fahren. Zum Glück habe ich das nicht gemacht, weil man danach so benommen ist und die Augen gar nicht öffnen kann, dass man schon jemanden braucht, der einem zum Fahrzeug führt und hilft. Glücklicherweise hat mein Mann das so gebogen, dass er am Abend vorher landete und mich morgens begleiten konnte. Aufgeregt war ich nicht nur eben ungeduldig, weil mir ja alle sagten: " Das tut doch überhaupt nicht weh!" Erst wurde der Papierkram erledigt. Zum Glück hatte ich einen Nachweis über die 1000 Euro Anzahlung dabei, dann alle Unterschriften gecheckt. Dann wurde das Auge nochmals komplett untersucht. Auch wieder ähnlich wie beim Optiker.
Dann kam ich in einen kleinen separaten Warteraum mit 3 Liegesesseln. Ich bekam 1 Tablette gegen die Schmerzen und 1/2 Tablette ( weil ich nicht gefrühstückt hatte, sonst eine ganze Tablette) gegen die Angst, so eine LMAA-Tablette. Dann wurde ich in Liegeposition gebracht und mit einem warmen Tuch zugedeckt. Die Schuhe hatte ich zuvor ausgezogen, Ohrringe ebenfalls. Meine Haare wurden unter eine Haube gesteckt und meine Augenlider und drumherum mit einem etwas brennenden Mittel desinfiziert. Jeder Schritt wurde aber genauestens kommentiert. Dann döste ich ca. 10 Minuten vor mich hin. Ein frisch operierter Mann kam herein und ich blöde Kuh fragte: " Und, wie war´s ?" Und er antwortete: " Hätte ich das früher gewußt, hätte ich das nicht machen lassen und der Untergang der Titanic war bestimmt angenehmer !" Da fing es mir an schlecht zu gehen. Dazu muss ich sagen, jeder Mensch hat ja ein unterschiedliches Schmerz empfinden. Ich habe mir auch noch nie beim Zahnarzt je eine Spritze geben lassen, sondern lass bis auf den Nerv bohren ohne Betäubung, weil was muss, das muss. Die Spritze ist doch nur unnötiges Gift im Körper und alle denken ich bin plemplem, aber mit Augen ... Da verstehe ich keinen Spaß, obwohl ich im Laufe des letzten Vierteljahrhunderts im Umgang mit den Kontaktlinsen ziemlich abgehärtet wurde.
Dann kam ich in den OP. Zuerst wurden meine Wimpern oben und unten festgeklebt, dann ein Tuch herum, so dass nur noch das jeweils zu operierende Auge rausschaute, dann bekam ich einen Schwall Feuchtigkeit ( ich denke Mal Wasser mit örtlicher Betäubung ) übers Auge geschwappt, was weder weh tat, noch unangenehm war und dann - und das war fies - mit einer Augenklemme den Augapfel zusammen gehalten, damit ich nicht zwinkere. Das gab einen Druckschmerz, der mir schon weh tat. Ich sagte dann mal "Aua" und er Prof. meinte, das habe er noch nie gehabt, dass das weh täte. Aber "Aua" wird man ja noch sagen dürfen.
Ich hätte mir auch gewünscht, dass man mir vorher gesagt hätte, dass ich mit dem Auge den Laser-Punkt verfolgen muss. Da man mir das nicht gesagt hatte, dachte ich muss nur daliegen und Augen öffnen. Aber dann kamen eben die Kommandos. Mit dem Auge den Punkt folgen ... nach rechts ... nach links usw. und ich war fast am weg dösen. Später entschuldigte sich der Prof. er musste mich etwas motivieren besser zu kooperieren, da ich schon halb weggetreten war, wegen des Beruhigungsmittel und ich sagte ihm, hätte man mir das vorher gesagt, hätte ich besser mitgemacht.
Jedenfalls tat die OP NICHT weh, ausser dass ich verbrannte Hornhaut roch, was ich ziemlich kribbelig fand und eben der Druck dieser Klemme, die beim linken Auge sogar zweimal angesetzt werden musste, weil es einmal nicht so gut hielt. Wie angekündigt: 5 Minuten rechts, 5 Minuten links und das Auge war geheilt.
7.) WAS GENAU PASSIERT BEI DER OP ?
Mittels eines Aberrometers ( Wellenfront-Meßgerät ) wird das Auge vermessen. Das ist ein spezieller Laser, der sowohl die Fehlsichtigkeit als auch Unregelmäßigkeiten der Optik des Auges vermessen kann.
Dann folgt die Präparation der Hornhautlamelle mit dem Femto-Sekundenlaser. Durch tausenden, Reihe um Reihe nebeneinander liegende Laserimpulse entsteht in wenigen Sekunden eine ca. 8,5 mm durchmessende Hornhautlamelle, die dann aufgeklappt wird. Blind ist man zu keiner Zeit, man sieht dann nur noch eben verschwommen.
Korrektur der Fehlsichtigkeit mit dem Excimer-Laser. Nach den Hochklappen der Hornhautlamelle wird die Fehlsichtigkeit durch "Schleifen" der Hornhaut mit dem Excimer-Laser korrigiert.
Verschluß der Hornhautlamelle und Heilung. Zum Schluß wird die vordere Hornhautlamelle wieder zugeklappt. Sie saugt sich von selbst an und verschließt wie ein körpereigenes Pflaster die Hornhaut.
8.) NACH DER OP
Danach steht man sofort wieder auf und erhält eine Sonnenbrille, die einem auch seitlich vor Wind schützt. Diese sollte man in den ersten Tagen beim Verlassen des Hause tragen. Dann bekommt man Dreierlei Augentropfen mit Anweisung wann und wie oft man diese benutzt. Zu guterletzt noch 2 Pflaster für die Nacht, damit man im Tiefschlaf nicht in die Augen reibt.
Meine Augen brannten wie Feuer und tränten und zuppelten. Sie taten nicht weh, aber brannten so sehr, dass ich sie nicht öffnen konnte. Mit geschlossenen Augen und Sonnenbrille brachte mein Mann mich zum Auto. Sobald ich versuchte zu blinzeln, blendete mich der Schnee so sehr, dass ich die Augen automatisch schloß.
Daheim versuchte ich zu schlafen. Mein Mann mit Jetlegg knackte sofort neben mir ein und ich konnte nicht, weil es so sehr brannte, aber dann auf einmal war ich weggedöst. Das war gegen 11.30 Uhr. Als ich um 13.00 Uhr erwachte, war der Spuk vorbei: Nichts brannte mehr und ich konnte klar sehen, zwar mit einem leichten Schleier, aber klar.
Dann ging die Augentröpfelei los. Isopto max - wohl gegen Infektionen - wird nur nochmals abends vorm Schlafen gehen getröpfelt, am Folgetag dann 3 x täglich für max. 1 Woche. Blink ist Tränenersatzmittel wird stündlich gegeben, ab dem 3. Tag dann nur noch 3 x täglich, aber je nach Trockenheit des Auges kann es sein dass man es bis zu 6 Monaten nach der OP benutzen muss. Inflanefran forte ist etwas kortisonhaltiges Milchiges und wird bis zum Folgetag ebenfalls stündlich verabreicht - das machte mein Mann - danach mind. 1 Woche bis die Flasche leer ist. Nur wenn man wach ist. Man muss sich nicht aus dem Schlaf wecken um Tropfen zu geben.
Man sollte in der Zeit natürlich Regeln beachten: Nicht das Gesicht unter der Dusche waschen, nur vorsichtig abtupfen. Nicht Sport treiben oder schwimmen gehen, nicht schminken, nicht in den Augen reiben usw. Aber alles alltägliche wie TV sehen, am Laptop sitzen, essen, trinken usw. sollte man so normal wie möglich gestalten. NAchts merke ich, dass mein Auge oft sehr trocken wird und träufel dann etwas nach.
9.) NACHSORGEUNTERSUCHUNG
Die war dann gestern und was sage ich euch: 100 % Sehkraft rechts und 100 % Sehkraft links. Tausendmal besser als mit den Kontaktlinsen. Alles ist bestens verheilt der Prof. war sehr zufrieden. Alle meine Mit-Leidgenossen, die da waren, sind schon selbst wieder mit dem PKW am Folgetag zur Nachuntersuchung gefahren. Ich nicht, weil ich eh äußerst ungerne fahre. Alle waren happy. Manchen sah man es nicht einmal an. Mir leider ja, da bei mir alles Augenweiß blutrot ist, wie Draculas Braut, wegen der Blutergüsse, aber die seien normal, die hätte jeder nur bei manchen sind sie eben weniger und bei mir eben stärker. Aber spüren spürt man die nicht, man sieht sie nur.
10.) WO GEMACHT
FreeVis LASIK Zentrum Universitätsklinikum Mannheim
Theodor Kutzer Ufer 1-3
68167 Mannheim
Telefon: (0621) 383 3410
Telefax: (0621) 383 1984
e-mail: [email protected]
Internet: www.freevis.de
Geht mal auf die homepage, da spricht Prof. Dr. Knorz, der der mich auch operiert hat. Ich musste ihm einfach danke sagen, dass er es so toll gemacht hat.
Mann bekommt auch eine Notfall-Nr. wenn man anchts Schmerzen bekommen sollte.
11.) FAZIT
Bitte keine Angst haben. Es ist etwas unangenehm, aber tausendmal angenehmer als Kinder kriegen und auch schneller vorbei. Auch wenn es etwas drückt tut es nicht weh, brennt nur ca. 2 Stunden etwas und dann ist alles, alles gut: ICH KANN SEHEN!
Die Kosten über 5000 Euro kann man auch in zinslosen Raten bezahlen.
Auch wenn ich evtl. in vielen Jahren mal eine Lesebrille brauche werde, aber ich kann mich im Meer bewegen ohne Angst zu haben, dass die Linsen raus schwappen, ich kann Heuschnupfen haben, ohne sie mir rauszuwischen und als Belohnung für meine "Tapferkeit" fahren wir dann im Sommer auch nach Portugal ans Meer!
Vielen Dank für´s Lesen, Bewerten und Kommentieren!
by esposa1969
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Vorhangauf, 05.02.2010, 11:07 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Interessant und mal sehen, vlt. brauche ich das auch mal ... Ein schönes Wochenende. Thomas
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schmusenase, 04.02.2010, 18:14 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Freut mich, dass Du das alles git überstanden hast!
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Meine Lasik-OP im "Istanbul Surgery Hospital"
08.03.2006, 17:18 Uhr von
ginadelfina
"Jeder hat das Recht auf meine Meinung" Zitat D. Bohlen - auch wenn ich nicht viel mit Herrn Bohl...Pro:
Sehen!
Kontra:
nichts!
Empfehlung:
Ja
So, mal sehen, wie ich anfange....
°°°°°Ausgangswerte°°°°°
Ich hatte -5,25 rechts und -5 links - also war ich ziemlich eingeschränkt und ohne Brille/Linsen echt nahezu hilflos
°°°°°°°°°°DIE ENTSCHEIDUNG (für Istanbul)°°°°°°°°°
von der Möglichkeit, eine Augen OP in Istanbul machen zu können, erfuhr ich von meiner Kollegin. Sie war im Mai 2005 dort und hat heute 120 % Sehkraft!
Ich habe mich sehr lange schlau gelesen und kam dann zu der Überzeugung, dass die Klinik in Istanbul wirklich die beste Wahl ist. Sie ist eine der angesehensten Augenkliniken der Welt und Dr. Göker, der Chefarzt, ist eine echte Koriphäe auf dem GEbiet. Ärzte aus Deutschland, USA etc. gehen zum ihm zur Schulung! Und mit über 40.000 behandelten Patienten kann er mit seinem Ärzteteam so viel Erfahrung vorweisen, wie es das in Deutschland nicht gibt. Hinzu kommt, dass in Istanbul auch die neuesten Laser Geräte stehen, die es teils noch nicht mal hier in Deutschland gibt, wo es ein Vielfaches kostet!
°°°°°°°°BUCHUNG ÜBER LASERTRAVEL.DE°°°°°°°°°°
Ok. Durch Lasertravel in München kann man ein Komplettangebot buchen. Die machen dann alles klar mir dem Kliniktermin, man sucht sich die Daten und auch sein Hotel aus (das Best Western "The President" kann ich wärmstens empfehlen!) und man kommt bei weitem günstiger bei weg, als wenn man alles alleine bucht (wie einige vor Ort, die auch behandelt wurden und zB Taxikosten etc. selber tragen mussten, weil sie keinen Shuttle dabei hatten).
Meine Kosten für die Reise waren 350 Euro (weil Winter etwas günstiger - möglich aber auch schon ab 299 euro).
So - gebucht war also alles und die zwei Mitarbeiter von Lasertravel haben alle Fragen mit viel Mühe und sehr nett beantwortet. Die Reiseunterlagen waren da und am 5.1. ging es dann um 18 Uhr Richtung Istanbul.
Ich bin mit meinem Mann geflogen. Hier muss ich auch sagen: nimmt auf jeden Fall jemanden mit, damit Ihr nach der OP nicht alleine seid! Mehr später!
°°°°°°°°°ES WIRD ERNST: TAG DER VORUNTERSUCHUNGEN UND DER OP°°°°°°°°°°°°
Am nächsten Morgen wurden wir um 9 Uhr vom Fahrer der Klinik abgeholt. Im Bus sitzt schon ein junger Mann aus Köln, den ich hier einfach mal R. nenne. Wir kamen sofort ins Gespräch und sind uns sofort sympathisch. Es steigen später noch eine Frau mittleren Alters, wir nennen sie einfach mal D., und eine weite Frau ein, die bereits den Vortag operiert wurde. Sie erzählte schon etwas über die OP.
Im Krankenhaus angekommen treffen wir auf Murat. Er ist der deutschsprachige Betreuer der Klinik und ein wahrer Schatz! Er erklärt alles zig mal und ist immer sehr geduldig und nie genervt.
Die Voruntersuchungen beginnen gegen 10 Uhr - zig Sehtests, Augenhintergrunduntersuchungen und Hornhautdicke-Messung. Dann wird uns mitgeteilt, ob wir für die OP geeignet sind bzw. für welche der Varianten. Hier ist zu unterscheiden zwischen der Wavefront Lasik, bei der die Hornhaut als Flap abgeklappt wird und dann gelasert wird und der alten Lasek Methode, bei der die Hornhaut zu dünn ist und daher mit Alkohol weggeätzt wird. Dies ist ggf. schmerzhaft und unangenehmer, aber nach wenigen Tagen ergibt sich das selbe Ergebnis und die Hornhaut wächst halt nach. Die Wavefront Methode kostet für beide Augen 1050 euro und die andere 950 Euro.
Bei mir ist soweit alles ok und ich bin für die Wavefront geeignet, genauso wie alle anderen ausser D., die eine zu dünne Hornhaut hat. Sie ist ziemlich erschüttert, da sie von der Möglichkeit gar nicht wusste. Sie entscheidet sich aber trotzdem dafür...
Gegen 13 Uhr sind die Voruntersuchungen bei allen abgeschlossen und unser deutsches Grüppchen geht futtern. Wir haben von Lasertravel eine schöne Mappe zusammengestellt bekommen mit Tipps für Essen gehen, Ausflüge, Shopping etc.
Um 14:30 Uhr sollen wir dann wieder in der Klinik sein, weil es dann losgehen soll.
Als wir zurück kommen, wird uns aber mitgeteilt, dass wir noch warten müssen, da die Patienten, die direkt vom Chefarzt behandelt werden (Zusatzkosten von 500 Euro) Vorrang haben und Cheffe erst angefangen hat. Wir müssen also warten. Die Gruppe ist aber super nett und so ist es dann zwar nervig aber ok.
Eine Stunde vor Beginn bekommen wir dann von Murat ein Tütchen mit allen Medikamenten, die wir brauchen werden. Das heißt, diverse Augentropen, Omega-3-Kapseln, Schmerztabletten, eine Beruhigungstablette und eine Schlaftablette.
Die Beruhigungstablette müssen wir eine halbe Stunde vor OP nehmen. Zwar sagen wir alle, dass wir keine Wirkung merken - aber wer weiß, wie wir alle wären, wenn wir sie nicht genommen hätten
Dann ist es es endlich auch für unsere Gruppe so weit und wir werden in den OP Trakt geführt. Wir bekommen Schuh-Überzieher und ein OP-Häubchen und dann sitzen wir in einem abgedunkelten Raum und die Augen werden erst desinfiziert und danach bekommen wir die Betäubungstropfen eingeträufelt. Ein Auge (links) wird abgeklebt und dann muss der erste in den OP (R.). Dann heißt es Warten. Nach ca. 10 MIn ist er wieder da und gibt erste Erfahrungsberichte weiter. Er sitzt auch im dunklen Raum und hat die Augen geschlossen. Er gibt uns den Tipp, dass wir die Augen aufreissen sollen wegen der Sperre, die eingesetzt wird (um die Augenlider aufzuhalten) und dass wir durch den Mund atmen sollen, weil der Geruch wohl nicht so doll ist. Diese Tipps werden mir dann echt noch weiterhelfen! Und er sagt, dass es wie eine Lasershow ist - was ich nur bestätigen kann!
Als ich dann als 3. dran bin, ist mir schon etwas mulmig. Ich werde von Murat bis zum OP Tisch begleitet. Dort lege ich mich drauf, den Kopf in einer Mulde, damit man auch richtig liegt. Dann wird erstmal die Augenpartie mit einer Folie abgeklebt (so wie bei einer OP halt ein grünes Tuch über einen gelegt wird). Dann wird die besagte Metallsperre aufgelegt, mit dem das Auge aufgehalten wird und dann sieht man schon die vielen roten, weißen und ein grünes Licht. Man bekommt gesagt, man solle immer auf das grüne Licht gucken. Gesagt, getan. Dann wird es kurz schwarz, denn der Flap wird abgetrennt. Ich spüre aber nichts. Dann geht die Lasershow wieder los. Meine Beine zittern vor Aufregung und ich erinnere mich an Rays Worte: durch den Mund atmen und Augen weiter aufreißen! Nach wenigen Sekunden (ca. 20 - 30 würde ich sagen) ist alles vorbei. Ich bekomme mit, wie sozusagen laufend über meine 'Auge gestrichen wird: da wird der Flap wieder umgeklappt und schön glattgestrichen. Mit KOchsalzlösung wird dann nochmal alles desinfiziert (pfui - es läuft alles ins Ohr )Dann kommt schon die Sperre raus, das Auge wird zugeklebt und das linke kommt dran. Same procedure.
Als ich dann fertig bin und aufstehe, bin ich zwar extrem lichtempflindlich und die Tränen strömen nur so, aber selbst durch den Tränenschleier kann ich schon sehen!
So sitze ich dann bei den anderen im dunklen Zimmer und wir warten, bis die letzte (D.) fertig ist. Dann macht die Ärztin eine erste Untersuchung und schaut, ob der Flap gut sitzt etc. Einige haben eine LInse für die Nacht eingesetzt bekommen. R. und ich nicht. Ich weiß aber nicht, woran es liegt. Egal.
Dann werden wir vom Fahrer zurück ins Hotel gebracht. Susanne tut uns furchtbar leid, weil sie Schmerzen hatte und allein war. Ich habe die ganze Fahrt die Augen zu, es brennt und die Tränen laufen. Ich bin sooo froh, dass mein Mann dabei ist!
Im Hotel organisiert er dann noch, dass das Essen auf Zimmer kommt und ich ein paar Pommes esse. Dann tropft er mir noch zwei mal die Augen - das hätte ich NIE hingekriegt in der Situation!!! - und dann habe ich mir mein Nackenhörnchen aufgeblasen (super Tipp, da man auf keinen Fall auf der Seite schlafen darf!!!!), die Tablette eingeworfen und nach ner halben Stunde war ich weg.
°°°°°°°°°°°DER TAG DANACH - ENDLICH SEHEN!°°°°°°°°°°°°
Nächster Morgen: Augen auf und ein neues Leben hat begonnen!!!!!!!
Wir sind dann wieder um halb zehn in die Klinik gefahren worden und im Bus sagte R. auch schon: geeeeeiiiiiiiiiiiiil! Absolute Euphorie.
Dann die Nachuntersuchungen und mein Ergebnis: links 100 % und rechts immerhin schon 80 % - was sich aber wie gesagt noch angleichen wird (voraussichtlich). Aber so ist es schon besser geworden und wenn man sich nicht ein Auge zu hält, dann kommt es mir schon vor wie perfektes Sehen!!!!
Ich glaube, das war's. Für Fragen sprecht mich einfach an!!!!!
(PS am Samstag waren wir dann noch in einem Outlet Shopping Center, wo man super einkaufen kann und Sonntag morgens dann in der Blauen Moschee und auch bei der Hagia Sofia, bevor wir dann wieder abgeholt wurden und gestern Abend wieder zu Hause waren).
°°°°°°°°°°FAZIT NACH NUNMEHR GUT 6 WOCHEN°°°°°°°°°°°
Mittlerweile habe ich die erste Nachuntersuchung bei meinem Augenarzt vor Ort in Hamburg hinter mir und er ist mehr als zufrieden mit dem Ergebnis! Das rechte Augen hat nun ca. 90 % erreicht, was sich aber noch steigern kann.
Was noch etwas unangenehm ist, ist dass die Augen sehr trocken sind. Die ersten 3 Wochen nach der OP nachts sogar so trocken, dass man echt das Gefühl hatte, sie nicht aufzukriegen.
Mein Augenarzt hat mir jetzt super Tropfen empfohlen (Vismed), die sich wie eine Art Netz über das Auge legen aber nichts verschleiern. Mittlerweile muss ich nur noch 2 - 3 Mal am Tag einen Tropfen reinmachen.
Ansonsten ist es nach wie vor einfach genial - ein neues Leben hat für mich begonnen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Sommergirl, 08.03.2006, 17:22 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr informativ, für so eine Behandlung bin ich einfach zu ängstlich und wehleidig, schon der Gedanke dass jemand sich an meinen Augen zu schaffen macht, schauder
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Ich kann wieder sehen
13.09.2005, 20:01 Uhr von
heinuun
Hallo Meinungsmacher Mein Name ist Ingo, wie Du oben auch sehen kannst. ich komme aus dem sch...Pro:
Ich kann wieder alles ohne Brille oder Kontaktlinsen sehen, neues Lebensgefühl
Kontra:
eventuelle Risiken
Empfehlung:
Ja
Lasik?
LASIK heißt Laser-in-situ-Keratomileusis und wird zur Verbesserung der Sehfähigkeit angewandt. Wie der Name schon sagt wird die Behandlung mit einem Laser vollzogen.
Wie funktioniert das?
Das ganze ist eine einfache und schnelle Sache. Bei der Operation wird mit einem Messer eine Lamelle auf der Hornhaut zum Teil abgeschnitten. Diese Lamelle ist dann nur noch auf einer Seite fest verbunden. Die Lamelle wird dann zur Seite aufgeklappt. Nach dem Umklappen startet der computergesteuerte Laser mit der Behandlung und brennt auf der freigelegten restlichen Hornhaut die entsprechende Dicke der Hornhaut weg. Danach wird der Hautlappen wieder zurückgeklappt und schon ist die ganze Operation vorbei. Vorteil der ganzen Sache ist der, dass bei dieser Variante nur ein feiner Schnitt übrig bleibt. Bei der Vorgängervariante wurde direkt oben auf der Hornhaut gelasert und da ist ein einfach vergleich am besten. Was tut mehr weh und heilt langsamer? Eine Schürfwunde oder eine kleine Schnittwunde und welche von beiden ist infektionsanfälliger.
Wo sollte ich das machen lassen?
Ich habe es in der Uniklinik in Freiburg machen lassen und ich empfehle auch jedem eher in eine Uniklinik zu gehen als zu einem niedergelassenen Arzt oder in Ausland zu gehen. Denn ein niedergelassener Arzt hat den nicht ganz billigen Laser kaufen müssen und muss nun auf Teufel komm raus lasern, damit der Kauf auch erwirtschaftet wird, somit gibt es bestimmt einige Fälle, die aus risikorelevanten Gründen in einer Uniklinik nicht operiert werden würden. Jetzt fragt man sich, die Uniklinik muss den doch auch erwirtschaften Das ist natürlich auch klar, aber das Investitionsrisiko einer staatlichen Einrichtung und den angestellten Ärzten ist bei weitem nicht so hoch, wie bei einem privaten Arzt und somit können die Universitätsärzte auch eher mal einen Patienten ablehnen.
Ins Ausland würde ich auch nicht gehen. Fachlich sind die bestimmt genauso gut, wie bei uns, aber wenn Komplikationen auftreten, sollte man doch schnellst möglich zu dem behandelnden Arzt gelangen. Außerdem ist der Preisunterschied auch nicht mehr so gewaltig, aber dazu kommen ich später noch.
Wer kann gelasert werden?
Also ich kann nur von den Bedingungen reden, die die Uniklinik Freiburg aufstellt und die halte ich auch für sehr vernünftig und gut.
1. Man muss mindestens 18 Jahre alt sein und nicht älter als 50
2. Die Augen dürfen sich in den letzten drei, besser noch in den letzten fünf Jahren nicht verändert haben, da ansonsten vielleicht in einem oder zwei Jahren wieder eine Fehlsichtigkeit einstellt.
3. Bei Kurzsichtigkeit geht momentan nur eine Bereinigung der Fehlsichtigkeit bis maximal 10 Dioptrien und bei Weitsichtigkeit, soweit ich mich noch erinnere, bis maximal 5 Dioptrien.
4. Keine Augenkrankheiten, wie Augenhochdruck, Entzündungen etc. Da sonst Komplikationen auftreten können.
5. Erfolgreiche Voruntersuchung, dazu gleich noch mehr.
„Heilungschancen"?
Generell kann nicht garantiert werden, dass man nach der Lasik OP 100% Sehstärke hat und die Augenschwäche bei 0 Dioptrien liegt. Je geringer die Fehlsichtigkeit ist, desto höher ist der „Heilungserfolg". Bei Dioptrienzahlen ab fünf, werden die Chancen auf 0 Dioptrien immer geringer. Ähnlich verhält es sich bei der Weitsichtigkeit, nur mit entsprechenden geringeren Dioptrienzahlen. Was auf jeden Fall nicht ausgeschlossen werden kann, ist, dass im Altern die Altersfernsicht einsetzten wird. Dies ist auch der Grund, warum die OP nur bis zu einem Maximalalter von 50 gemacht wird.
Risiken?
Die Risiken nehmen natürlich zu, um so mehr Dioptrien weggelasert werden müssen.
Es gibt die üblichen Risiken, die bei jedem operativen Eingriff auftreten können, wie Entzündungen oder ein falscher Schnitt. Bisher sind in Freiburg lediglich zweimal falsche schnitte durchgeführt worden. Beim ersten hat das Messer den Hautlappen ganz abgeschnitten, dieser kann aber ohne Probleme wieder angenäht werden und im zweiten Fall wurde der Hautlappen nur zur Hälfte abgetrennt, was keinerlei Folgen hatte, die OP wurde bei dem Patienten drei Monate später erfolgreich wiederholt.
Weitere Dinge die passieren können sind, dass die Augen kratzen, trocken sind, der Lappen sich verschiebt, wenn man zu früh wieder an den Augen reibt. Wenn man eine große sehr große geweitete Pupille hat bei nach, kann es sein, dass man Lichtkreise um die Lichter sieht (ist auch klar, da mann dann durch die sehr feine Naht das Licht sieht und das Licht entsprechend gebrochen wird). Am Anfang könne auch Schattenbilder auftreten oder Blitze im Sichtfeld auftreten.
Das wichtigste und größte Risiko, das aber bisher nur in ganz seltenen Fällen auftreten kann, in Freiburg bisher noch nie und auch noch kein Fall bekannt, ist der Verlust der vorherigen Sehkraft von 100% mit Brille oder Kontaktlinsen bis hin zum totalen Sichtverlust.
All diese Risiken muss man sich bewusst sein, denn es handelt sich um eine OP und bei einer OP kann immer etwas passieren.
Meine Erfahrungen
So ich denke ich habe jetzt erstmal alles zum Thema Lasik berichtet. Dann kann ich jetzt zu meinen eigenen Erfahrungen kommen.
Meine Sehschwäche war schon sehr ausgeprägt. Rechts hatte ich 8,5 und Links 7,5 Dioptrien minus, also kurzsichtig. Damit Ihr euch darunter auch etwas vorstellen können, haltet eure Hand ca. 15 cm weit von euren Augen weg. Ab da wurde alles unscharf oder beim Sehtest sieht man den größten Buchstaben nur als einen graue Fläche.
Bei diesen Einschränkungen, vor allem beim Sport (Skifahren, Tennis, Tauchen etc.) habe ich schon lange mit dem Gedanken gespielt, das irgendwann machen zu lassen, wenn die Technik so weit ist, um meine Augen wieder „fit" zu machen. Und letztes Jahr war es dann so weit. Ich bin erst einmal an die Uniklinik in Freiburg, um mich zu informieren. Der Professor hat mir ca. eine halbe Stunde Fragen gestellt, warum ich das gerne machen würde, was mein Antrieb wäre, ob ich Sport treibe etc. Natürlich kamen auch die Risiken zu Tage, aber damit hatte ich mich ja bereits im Vorfeld befasst und die Chancen auf eine bessere Lebensqualität übertreffen bei weiten die Risiken, da diese auch nur selten auftreten.
Beim ersten Gespräch wurde dann auch gleich kleiner Untersuchungen vorgenommen. Zu erst mal die Sehstärke, die Veränderung der letzten Jahre wurde erfragt und die Hornhautdicke gemessen, denn an dieser hängt alles. Ist haut zu dünn, wird es nichts mit der OP.
Nach dem ersten Termin im Dezember, wollte ich noch die Skisaison genießen und danach meine Augen machen lassen, denn nach der OP sollte man große Anstrengungen und Zug vermeiden, da der die Lamelle auf dem Auge noch nicht 100% hält. Also bin ich Mitte März zur großen Hauptuntersuchung wieder in die Uniklinik. Das ganze dauerte über drei Stunden. Dabei wird noch mal die Sehstärke gemessen, der Augendruck, die Hornhautdicke, der Augenhintergrund, die Pupillengröße bei Licht und bei Dunkelheit, die Augenfeuchtigkeit und und und. Die Untersuchung tut nie weh, aber ist zum recht unangenehm, z.B. Wenn man eine Art Löschpapier unter das Unterlid bekommt, damit die Feuchtigkeit gemessen werden kann.
Diese Untersuchungen waren bei mir alle positiv und somit stand der Lasik Augen OP nichts mehr im Wege.
Anfang April war es dann soweit. Der Tag an dem ich wieder scharf sehen sollte war gekommen und um 16.00 Uhr war meine OP. Ich habe gleich beide Augen operieren lassen, denn wenn schon dann richtig. Zuerst wurde das rechte Auge per Augentropfen betäubt. Ich musste mich unter den Laser legen und in die Mitte von vier Lampen schauen oder direkt auf eine Grüne Diode, aber die habe ich später nicht mehr gesehen, weil sich die Brechung durch den Schnitt geändert hat.
Als nächstes wir ein rundes Ding auf mein Auge gesetzt, dass sich festsaugt. Dann kam das Geräusch vom Messer. Das klingt wie ein elektrisches Fleischmesser. Von links nach rechts wurde es dunkel und Sekunden später war alles wieder hell und der Hornhautlappen wurde zur Seite gelegt. Dann kam nur noch dir Frage des Professors an die anderen drei anwesenden Ärzte, ob alle in Ordnung wäre und dann sagte er: „Feuer frei". Daraufhin habe ich den roten Laser hin und her springen sehen und es roch etwas verbrannt. Aber nach max. 10 Sekunden war alles um. Das Auge wurde ausgespült, der Lappen wieder auf das Auge zurückgeklappt und festgestrichen. Nun musste der Lappen nur noch etwas antrocknen und schon ging es an das andere Augen. Nach ca. 15 Minuten war alles um.
Jetzt musste ich nur noch kurz im Vorraum warten, damit die Augen etwas ruhen. Beim Gang dorthin stellte ich bereits fest, dass ich besser sehen kann. Es war zwar noch alles etwas verschwommen und milchig, aber trotzdem schärfer. Fünf Minuten später habe ich dann Augentropfen für die Feuchtigkeit und entzündungshemmende Tropfen bekommen.
Auf der Heimfahrt, bin natürlich nicht selber gefahren, wäre auch auf gar keinen Fall gegangen, begann das Leiden. Denn die Betäubungstropfen ließen nach und die Augen fingen an zu brennen und dadurch auch zu tränen. Gegen 18 Uhr war ich dann endlich wieder zu Hause und legte mich gleich ins Bett. Zwei Stunden später war das Brennen vorbei, aber dafür kratzten die Augen wie Hölle. Als Kontaktlinsenträger ist man ja einiges gewöhnt, aber das übertrifft alles. Immer wenn ich die Augentropfen rein machen wollte, war es eine Kraftanstrengung die Augen überhaupt auf zu machen und wenn ich sie dann ein bisschen auf bekommen habe, ist die Tränen Flüssigkeit nur so rausgespritzt. Aber so gegen Mitternacht hat dann das Kratzen aufgehört und ich konnte in Ruhe schlafen.
Am nächsten Morgen war die Freude dann groß. Denn ich konnte richtig gut sehen, alles war klar und scharf nur zwischen durch war es etwas verschwommen und ich war etwas Lichtempfindlich, aber das gehört so, denn die Augen waren ja noch gereizt und geschwollen. Auf der Fahrt nach Freiburg zur Nachuntersuchung konnte ich dann ohne Probleme Verkehrsschilder, Nummernschilder etc. Lesen. In Freiburg angekommen wurden beide Augen untersucht und die Ärzte konnte es kaum glauben, denn bei dem rechten Augen war die Narbe fast nicht zu sehen. Der Professor war auch begeistert und meinte, das man es nicht sehen würde, dass eine OP statt gefunden habe, wenn es nicht wüsste. Am liebsten hätte er mich gleich in eine Vorlesung mitgenommen. Einen Tag nach der OP hatte ich eine Sehschwäche auf beiden Augen von +0,5, aber das korrigiert sich noch selber, so dass am Ende null rauskommt.
Als ich zur Nachuntersuchung war, konnte man aber auch mal sehen, wie dann ein entzündetes Auge aussieht. Zum Glück lief bei mir alles bestens. Die nächsten tag habe ich meine Augen mindestens fünf mal täglich mit dem Entzündungshemmer eingetropft und alle ein bis zwei Stunden die Feuchtigkeitstropfen. Nachts habe ich mit so Augenklappen geschlafen und duschen war ich mit Taucherbrille.
Innerhalb der ersten zwei Wochen soll man auf keinen Fall die Augen reiben, Wasser rein bekommen oder ähnliches, schminken auch erst nach zwei Wochen, denn erst dann ist der Hautlappen wieder gut angewachsen.
Jetzt ist das ganze schon ein halbes Jahr her und ich bin immer noch hochzufrieden und ich würde es jederzeit wieder tun. Die Lebensqualität hat sich um Welten verbessert. Wenn ich morgens aufstehe, sehe ich alles scharf, wenn ich aus der Dusche komme, weiß ich wo ich hintrete, muss nicht mehr nach einer durchzechten nach aufpassen, dass ich die linke bzw. Die rechte Kontaktlinse auch in den entsprechenden Behälter reinfummel und beim Sport ist auch alles viel einfacher. Ich habe übrigens zwei Wochen nach der OP wieder Volleyball gespielt und zwei Monate später schon den ersten Tennisball aufs Auge bekommen und alles hat gehalten.
Ich kann es jedem, der sich das ganze überlegt, nur empfehlen, denn ist einfach klasse die Welt mit anderen Augen zu sehen. Eins ist aber ganz wichtig und deshalb habe ich auch keinerlei Probleme, mann sollte ständige eintropfen und pflegen in den ersten Tagen nur dann ist eine Regeneration am besten gegeben.
Nun zum Preis, denn das hat viele bisher abgehalten oder man ist nach Istanbul (Bekannte hatte danach heftige Probleme) oder nach Bratislava gefahren. In Bratislava kostete die OP 800 Euro pro Augen. Dazu kam dann noch der Transfer, die Übernachtung etc. Hier in Freiburg hat alles zusammen, mit den ganzen Vor- und Nachuntersuchen (immerhin 5 Nachuntersuchungen) ca. 2600 Euro gekostet. Nun versuche ich es über die Krankenkasse abzurechnen, da die jetzt einiges an Geld sparen wird, denn ich benötige nicht mehr alle zwei Jahre Kontaktlinsen, die bei meiner Stärke von der Kasse übernommen werden, das sind immerhin 400 Euro alle zwei Jahre und ich benötige auch keine Brille mehr und da bin ich nie unter 1000 Euro aus dem Geschäft raus und auch die wurde mir von der Kasse gezahlt. Die PKV hat jetzt auch erst einmal eine mögliche Zahlung bestätigt, sie möchte aber noch genauere Infos vom behandelten Arzt, mal schauen was bei raus kommt.
Also kurz um, ich habe jetzt eine ganz neue Lebensqualität und kann Lasik nur empfehlen. Denn meine Augenschwäche wurde zum jetztigen Zeitpunkt und in Zukunft wird sich daran auch nicht mehr so schnell etwas ändern, von 8,5 bzw. 7,5 auf null verbessert. Ich habe keinerlei Probleme mit trockenen Augen oder so und ich sehen nachts auch keine Ringe oder sonstiges, einfach alles spitze. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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wirnhier, 13.09.2005, 20:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
besonders der Abschnitt mit deiner Empfehlung, das in einer Uniklinik machen zu lassen und auf keinem Fall im Ausland etc. - das ganze ist ja immerhin auch ein Risiko und geht nicht immer gut.
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Lasik - Sofort wieder - Neues Lebensgefühl
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo Leute,
ich möchte euch heute meine Erfahrung zu Lasik -Augenoperationen schildern.
Ich bin 43 Jahre alt und hatte seit meinem 15. Lebensjahr eine Brille.
Kurzsichtig mit -6 und - 6,5 Dioptrien.
Voriges Jahr habe ich mich für eine Lasic - Behandlung entschieden.
In München im Arabellapark gibt es ein eigens dafür eingerichtetes Beratungs, - Untersuchungs - und Operationszentrum das ich nur wärmstens empfehlen kann.
Nun los:
- sucht euch ein Beratungszentrum in eurer Nähe und macht einen Termin zur Beratung - dort erhaltet ihr erstmal die Grundinformationen wie so eine Operation abläuft und ob sie bei euch möglich ist. ( kostenlos )
- erkundigt euch ob der Laser auch die neueste Generation ist. (Vorsicht - einige arbeiten noch mit uraltlasern - Finger weg !)
- redet mit eurem Augenarzt darüber -- holt euch ruhig von einem anderen Augenarzt noch eine 2. Meinung ein. ( kostenlos - zahlt Krankenkasse )
- verlasst euch nicht nur auf die Untersuchungen bzw. Infos von Infocentren( Auch da gibt es schwarze Schafe die nur an euer Geld wollen )
- eure Augen werden dann vom Augenarzt vermessen und im Computer berechnet und grahpisch dargestellt. 2x im Abstand von mind. einer Woche. dauer ca. 15 Min. absolut schmerzlos und kostenlos
- wenn ihr euch für die Operation entschieden habt, und ihr einen Termin erst in ein paar Wochen bekommt, besteht darauf das ihr kurz vorher 1 - 2 Tage nochmals augenmäßig vermessen werdet.
- mind. 1 Woche vor dem OP müsst ihr Augentropfen für die Pupillenerweiterung eintropfen. - Vorsicht ihr werdet dann ziemlich lichtempfindlich;das besonders nachts beim Autofahren stört. ( lasst lieber die Frau fahren )( Tropfen vom Arzt )
- bei einem guten Institut könnt ihr bis ihr auf dem "Tisch" liegt kostenlos absagen bzw. zurücktreten. Außerdem wird die gesamte Operation auf Video mit Ton aufgenommen.
- kauft euch jetzt schonmal eine gute große Sonnenbrille und zwar eine die die Augen weiträumig abdeckt - noch besser eine die auch seitlich geschlossen ist. Ihr werdet die nächsten Wochen nach dem OP EXTREM lichtempfindlich sein.
( Rechnung aufheben )
jetzt ab zur Operation - aber nicht selbst mit dem Auto - nehmt irgendeine Begleitperson mit - ihr werdet nachher die nächsten 3 - 4 Stunden im
wahrsten Sinne des Wortes im Nebel stehen.
Vor der OP werden die Augen nochmals kurz untersucht und ein Betäubungsmittel ins Auge eingetropft.
Man legt sich angezogen (ohne Schuhe) auf eine recht bequeme Liege an der am Kopfende der Laseraufbau in Form eines U montiert ist.
Der Kopf wird nicht arretiert - der Laser macht jede Augenbewegung automatisch mit.
Mit 2 Schwestern und dem OP-Arzt gehts dann los.
An dem nun betäubten Auge wird mittels Klebeband das Augenlid nach oben geklebt. Jetzt setzt der Arzt eine Augenklammer ein. (spreizt und hält das Auge offen ) dies ist unangenehm durch den Druck - aber schmerzfrei.
Mit einem Skalpell schneidet der Arzt die Hornhaut auf und klappt sie wie einen Deckel nach hinten. - absolut schmerzfrei
Dann kommt der Laser. Man muss einen roten Punkt über sich anvieseren.
Dann beginnt der Laser zu arbeiten - man spürt gar nichts - man hört nur ein brummen und sieht statt dem Punkt ein sich verändertes rotes Netzwerk.
Dies dauert ca 10 - 20 Sekunden und wiederhohlt sich des öfteren.
Anschliessend wird das noch immer offene Auge ein paar Minuten lang ausgespült. - unangenehm aber nicht schmerzhaft.
Danach wird die Hornhaut einfach wieder zurückgeklappt und der Augenspreizer entfernt.
Das wars ! - knappe Stunde incl. Vorbereitungen
Da dies alles bei mir so gut klappte, hat der Arzt mit meinem Einverständniss sofort auch das zweite Auge genauso behandelt.
Ich setzte mich anschließend auf und wartete 2 Minuten bis sich mein Kreislauf wieder beruhigt hatte.
Alles was ich sah war nebelig. lt. Aussage des Arztes normal zwecks der Betäubung und der Ausspülung.
Ich ging ohne Augenklappen etc. nach Hause.
Nach ca. 3-4 Std. ließ die Betäubung und der Nebel nach und ich begann immer schärfer zu sehen. - ohne Brille.
Am nächsten Tag zur Nachuntersuchung - alles ok.
Am 2. Tag durfte ich schon wieder Autofahren.
Nachher muss man einige Wochen Augentropfen nehmen (zahlt Kasse )die die Hornhautheilung beschleunigt. Ebenfalls habt ihr noch einige Wochen einen Haloeffekt - wenn ihr ins Licht seht -stört aber nicht übermässig.
Nochwas wenn ihr kuzsichtig seid - bzw. wahrt. Ihr werdet womöglich die nächsten 5 - 10 Tage nichts lesen können da der Augennerv für die Nähe
ziemlich verkrüppelt bzw. sich zurückgebildet hat. ( 28 Jahre Brille )
Er wird automatisch wieder trainiert und mit dem Lesen ist dann auch wieder alles ok.
Anmerkung: Der Laser kann nur die Kurzsichtigkeit ODER die Weitsichtigkeit korrigieren - nicht beides.
Fazit: Ein neues Lebensgefühl ohne Brille !!!
Kosten pro Auge ca. 2300,00 Euro also gesamt 4600,00 Euro dieser Betrag wird nicht von der Krankenkasse übernommen, ausser ihr seid Politiker, Schauspieler oder steht vor Fernsehkamaras.
( genau die haben doch kein Geld - oder ??? )
Tipp: Sammelt alle Rechnungen in diesem Jahr. ( Arzt, Zahnarzt, Rezeptgebühren, Sonnenbrillen, .... )
Bei der Steuererklärung könnt ihr diese alle in diesem Jahr geltend machen als aussergewöhnliche Belastung. Je nach Verdienst bis zu 40 % Rückerstattung.
Also bis demnächst
Gruß webhq weiterlesen schließen -
Aaaah! Es werde Licht!
01.06.2002, 22:04 Uhr von
dottigross_juliaa
Halli-hallo! Ich schreibe nicht nur bei yopi, sondern auch bei dooyoo und ciao. Mein Gästebuch be...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Dieser Bericht soll kein Putzmittel- und Zahnpasta-Erfahrungsbericht, kein Wie-surfe-ich-durchs-Internet-Tipp-Bericht werden. Nein, dieser Erfahrungsbericht soll den Menschen helfen, die die Natur mit einem kleinen Fehler *gestraft* hat: dem sogenannten Sehfehler! Es wird ein gekürzter Bericht, da ich die armen Leser nicht mit meiner ganzen Krankheitsgeschichte nerven möchte. Interessierte und/oder potenzielle Patienten können die ausführliche Version gerne über E-Mail oder über Gästebucheintrag anfordern.
Ich habe einen Sehfehler! Natürlich kann ich mich nicht beklagen. Ich bin gesund, habe eine glückliche Familie, einen treusorgenden und sehr lieben Lebenspartner und Freunde, auf die ich mich verlassen kann. Ich darf mich also wirklich nicht beklagen! Aber dass ich ohne Brille oder Kontaklinsen hilflos war, mit 6,75 und 7,25 Dioptrin nur schemenhaft meine Umwelt wahrnehmen konnte, ohne Brille nicht mal die Seife im Duschbecken wiederfand, das wurde für mich ein unakzeptabler Zustand.
Ich spreche in der Vergangenheit. Das heißt, dass ich ohne fremde Sehhilfe nicht sehen KONNTE. Doch inzwischen gibt es eine Methode, die uns *Maulwürfen* helfen kann: Lasik!
Was ist das?
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Lasik ist eine Möglichkeit, die Sehschärfe der Augen wiederherzustellen, indem man mit einem Laser die oberste Schicht der Hornhaut abträgt, um die Lichtbrechung des Auges zu optimieren. Um den sogenannten Wundrand (der für hohe Schmerzen sorgt) so klein wie möglich zu halten, schneidet man die oberste, schützende Schicht der Augen kreisförmig ein, klappt den sogenannten *Flap* zur Seite und hat so freien Zugang zur darunter befindlichen Hornhaut. Nach der Lasereingriff klappt man den *Flap* einfach wieder zurück, und die Ränder wachsen innerhalb kürzester Zeit wieder zusammen.
Es gibt noch eine zweite Möglichkeit der Behandlung, die jedoch sehr schmerzhaft, aber dafür wesentlich billiger ist. Dabei wird die oberste Schicht des Auges nicht zurückgeklappt, sondern weggefräst. Diese Prozedur ist zwar während der Operation schmerzfrei, weil die Augen betäubt wurden, aber hinterher hat man eine große Wundfläche, die sehr große Schmerzen verursacht.
Wenn man Berichte über diese Lasik-Methode hört, verwechselt man gerne diese beiden Arten der Operation und automatisch bekommt der Patient Angst vor den Schmerzen. Man sollte sich deshalb sehr genau über beide Methoden bei seinem Arzt informieren und die Vor- und Nachteile mit ihm besprechen. Ich kann euch nur von der schmerzfreien Operation berichten und sie anstandslos weiterempfehlen.
Wie kam ich darauf?
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Es ist einige Zeit her, da wohnte ich neben einer Optikerin. Sie sprach mich schon damals auf eine sogenannte Lasik-Operation an. Ich hörte jedoch nur mit einem Ohr zu, denn die Vorstellung, einen Laser an mein Auge zu lassen, schreckte mich ab. Ich hatte schon damals, als ich mir Kontaktlinsen anschaffte, Probleme damit, mir die Dinger ins Auge zu setzen und mir dabei mit den Fingern ins Auge zu fassen. Es kostete mich damals sehr viel Überwindung. So war es also nicht verwunderlich, dass ich das Thema Lasik beiseite schob.
Nun gut, ich wohnte also fast drei Jahre neben der Optikerin, die mich schließlich nochmals auf diese Operation ansprach. Sie meinte, sie hätte es machen lassen und sei total begeistert. Sie würde es jederzeit wieder machen. Diesen Satz aus dem Munde einer Optikerin zu hören, erstaunte mich, zumal diese Auffassung ihrem Berufsstand widersprach. *Wenn das alle Menschen machen lassen, ist die bald arbeitslos.* lachte ich damals.
Sie übergab mir ein Prospekt und meinte, die OP würde ca. 3500 DM (rund 1750 EUR) kosten. Das kam mir zwar recht teuer vor, aber eventuell machbar. Sie empfahl mir ihren Augenarzt in Weilheim, doch ich entschied mich, erst einmal zu meinem Augenarzt zu gehen, um ihn nach seiner objektiven Meinung zu fragen.
Schnell war ein Termin gemacht und ich ließ ein paar Untersuchungen über mich ergehen. Nun konnte er mir schon vorab sagen, dass die Operation bei mir grundsätzlich möglich sei. Grundsätzlich (!), aber ich müsse natürlich noch genauere Untersuchungen vornehmen lassen, aber normalerweise gäbe es keine Probleme. Bei Menschen mit einer Hornhautkrümmung gäbe es wohl Probleme, aber man müsse auch dann jeden Fall einzeln ansehen, um richtig entscheiden zu können. Außerdem müsse die Fehlsichtigkeit stagniert sein. Dass heißt, die Dioptrinzahl dürfe sich nicht mehr verschlechtern, was ab einem Alter von ca. 30 Jahren meist der Fall ist.
Der Augenarzt erläuterte mir die Vorgehensweise, die Risiken und das zu erwartende Ergebnis. Es klang alles recht vielversprechend. Doch als er mir den wirklichen Preis nannte, blieb mir die Luft weg. Zwischen 3500.- und 4000.- DM.... ja... aber pro Auge!!! Und die Krankenkasse? Sie zahlt keinen Pfennig!
Damit war die Sache für mich erledigt. So viel Geld! Und vielleicht behalte ich ja noch zwischen 0,5 und 1,0 Dioptrin zurück. Außerdem gibt es keine Langzeituntersuchungen! Und was ist, wenn ich im hohen Alter am grauen Star erkranke und ich schon mal operiert worden bin?
Warum doch? - Eine längere Geschichte!
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Etwa ein viertel Jahr später, saß ich mit besagter Nachbarin beim Kaffeetrinken zusammen. Sie schwärmte mir wieder von ihrer Operation vor und lobte ihren Augenarzt in höchsten Tönen. Die Kosten waren für sie kein Problem gewesen, denn sie litt vorher unter starker Migräne und der Arzt stellte ihr ein Attest aus, dass mit einer Augenoperation Abhilfe geleistet werden könne.
Das Problem hatte ich zwar auch, aber ein- bis zweimal im Monat Migräne waren wohl kein ausreichender Grund für eine derartige Operation.
Nun, im Laufe des überzeugenden Gesprächs, entschied ich mich, doch einmal einen Arzt aufzusuchen, der diese OP selbst durchführt. Mein Augenarzt hätte zwar die Voruntersuchungen gemacht, aber die Operation hätte dann ein Kollege in der Nähe von Augsburg gemacht. Nun, mir war es wichtig, dass die Vor- und Nachuntersuchungen vom selben Arzt gemacht werden, der schließlich auch die OP durchführt. Also suchte ich mir unter www.visumed.de einige Ärzte in meiner Nähe aus. Diese Homepage wird von der Firma präsentiert, die auch die Lasik-Geräte führt. Dort fand ich die Namen und Adressen von Ärzte, die mit diesen Geräten Lasik-Operationen durchführen.
Ich wählte zwei/drei Ärzte aus meiner Umgebung aus und rief sie an. Dabei stellte ich ein paar Fragen zur Lasik-Behandlungen, die mir wichtig erschienen. Die Sprechstundenhilfe aus Weilheim (der Arzt, der mir von meiner Nachbarin empfohlen wurde) gab mir fachmännische Auskunft, ein Arzt aus Memmingen kam mir zwar etwas hektisch vor, aber machte mir trotzdem einen kompetenten Eindruck. Bei ihm ließ ich mir einen Gespärchstermin geben, da er nicht weit von meiner Heimatstadt entfernt liegt und sich so die lästigen Anfahrten in Grenzen hielten.
Der Termin war dann auch ein weiterer Schritt zu meiner Entscheidung. Er erklärte mir ausführlich, wie mein Ausgangspunkt ist, was bei der Laseroperation passieren würde, wie der Heilungsprozess nach der OP aussehen würde (Schmerzen würden nicht auftreten!) und nannte mir einen Preis von 2300.- EUR (inzwischen Euro!) pro Auge. Puh! Das war schon eine ganze Menge mehr. Er rechtfertigte diesen Preis, indem er mir vorrechnete, was so ein Lasik-Gerät in der Anschaffung und im Unterhalt kosten würde. Er würde ein solchen Gerät allerdings mieten, da er dann davon ausgehen könnte, dass er immer das Neueste am Markt bekommen würde und kein veraltetes Operationswerkzeug. Außerdem sei bei jeder seiner Operationen ein Ingenieur anwesend, der das Gerät ununterbrochen kontrolliere. Er sei zwar Arzt, meinte er, und könne mit dem Gerät operieren, aber das Gerät selbst könne schließlich nur ein Fachmann im Griff haben.
Außerdem würde er einen Pauschalpreis verlangen, der die komplette Operation und alle Vor- und Nachuntersuchungen beinhaltet. Viele anderen Ärzte würden die Behandlungskosten aufsplittern, so dass der Patient keinen Überblick über die entgültige Gesamtsumme hätte.
Ich ging also wieder etwas schlauer nach Hause und überlegte mir die Vor- und Nachteile. Hier möchte ich eine kurze Auflistung darüber geben:
NACHTEILE
(Ich bin schließlich ein skeptischer Mensch, deshalb die Nachteile zuerst ;-)
- Hohe Kosten (2300.- EUR pro Auge)
- evtl. Schmerzen vor und nach der Operation
(ich hatte in Berichten im Internet gelesen, dass jemand 36 Stunden lang fürchterliche Schmerzen hatte)
- keine Langzeitstudien
(niemand konnte mir über Spätfolgen definitiv Auskunft geben)
- ein Sehfehler ist keine Krankheit! (Wenn man’s genau nimmt, ist diese Operation reiner Luxus. Man könnte schließlich auch mit einer Brille leben. Warum also eine freiwillige Operation und somit das Schicksal herausfordern?
VORTEIL
- morgens aufwachen, die Augen öffnen und sehen können!
Das mag jetzt für die *Sehenden* unter euch ein mikriger Grund sein, eine solche Operation durchzuführen. Aber diejenigen unter euch, die eine Sehschwäche ab - sagen wir mal - fünf Dioptrin haben, werden mich jetzt verstehen. Aufwachen.... die Augen öffnen.... und sehen können! Ein Wunder! Im Winter ein Lokal betreten, ohne dass die Brille beschlägt? Sport treiben ohne rutschendes Brillengestell? Motorradhelm tragen ohne drückende Bügel? Schwimmen ohne Wassertropfen auf den Gläsern?
Die Entscheidung war gefallen! Ich wollte die Operation machen lassen!
Voruntersuchungen
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Ich lies also die Voruntersuchungen machen. Erst danach konnte mir auch der operierende Arzt das Okay für die Operation geben. Grundvoraussetzung für diese Untersuchungen war, dass ich mindestens drei bis vier Wochen keine Kontaktlinsen mehr getragen hatte. Dies hatte mein Arzt versäumt mir zu sagen, aber ich hatte es rechtzeitig im Internet gelesen und hielt mich daran.
Nun musste vor allem die Hornhaut untersucht und festgestellt werden, ob diese dick genug für einen Eingriff ist. Nehmen wir also mal meine 7,25 Dioptrin vom rechten Auge. Das bedeutet, dass ich einen längeren Augapfel habe und die einfallenden, gebündelten Lichtstrahlen VOR der Netzhaut zusammentreffen. Um die Bündelung nun genau auf der Netzhaut auftreffen zu lassen, muss also so viel Gewebe abgetragen werden, wie zur jeweiligen Korrktur der Fehlsichtigkeit notwendig ist. Dabei ist darauf zu achten, dass - nachdem man gelasert hat - noch genug Gewebe vorhanden ist, um eine Stabilität des Auges zu gewährleisten. Es kommt natürlich auch vor, dass der Augenarzt bei manchen Menschen von einer Operation abraten muss, wenn diese Stabilität nicht gesichert ist.
Es wurde ein Sehtest gemacht, den ich im Laufe der letzten drei Monate mindestens noch zehn Mal durchlaufen musste. Immer wieder wurde die Sehschärfe kontrolliert. Mein Auge wurde auf seine Hornhautdicke untersucht und nochmals auf eine evtl. Hornhautverkrümmung. Außerdem wurde der Augendruck gemessen. An einem Tag durfte ich nach der Untersuchung nicht mehr Auto fahren. Denn man hatte mir Tropfen auf den Augapfel gegeben, um ihn *durchsichtig* zu machen, damit man hinter das Auge schauen konnte. Dadurch war ich etwa eineinhalb bis zwei Tage extrem UV-lichtempfindlich. Lampenlicht machte mir keine Probleme und ich konnte ganz normal zur Arbeit gehen.
Schmerzen bereiteten die Voruntersuchung nicht!
Der Termin
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Am 28. Mai 2002, um 9.20 Uhr, sollte das rechte Auge operiert werden, am darauffolgenden Tag, um 11.30 Uhr das linke Auge. Diesen *Sicherheitsabstand* halten die Ärzte gerne ein, um eine evtl. Augen-Überreaktion des einzelnen Patienten im Griff zu behalten.
Seelische Qual
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Die Angst und die seelische Qual versuchte ich in der kommenden Woche zu verdrängen. Das Thema *Augenoperation* war bei uns zu Hause tabu! Warum sollte ich darüber nachdenken? Ich würde mir damit nur Angst einreden. Meine Familie war mir eine große Hilfe, meine Kollegen umgingen dieses Thema beflissen und sprachen mir am letzten Tag kurz Mut zu.
Es ist soweit!
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Wir waren schon eine Stunde vor der verabredeten Zeit in Ulm. Ich wurde trotzdem gleich zur Vorbereitung gebracht. Ich bekam ein Operationshemd angezogen, Betäubungstropfen ins rechte Auge, eine OP-Mütze auf den Kopf. Die Augenpartie wurde desinfiziert und ich zog Plastiktüten über meine Schuhe. Die Situation war locker, mein Adrenalinschub sorgte dafür, dass wir es richtig lustig hatten und rumwitzelten.
Dann war es soweit. Man führte mich in den Operationsraum. Ich legte mich ganz entspannt auf die Liege, die dann automatisch unter das Lasergerät fuhr. Mein Gesicht wurde mit Folien abgeklebt. Die Ober- und Unterpartie des rechten Auges wurde auseinander gezogen und mit Klebestreifen befestigt.
Mit einer speziellen Klammer wurden beide Augenlieder auseinander gedrückt, damit sich das Auge während der Operation nicht schließen kann. Nun wurde ich aufgefordert geradeaus zu schauen - konzentriert und zielgenau auf einen orange-leuchtenden Punkt! Dann wurde mir eine Art Stempel auf die Linse gedrückt und mit einem Präzisionsmesse (= Keratom) die oberste durchsichtige Schicht des Augens kreisförmige eingeschnitten. Der sogenannte *Flap* wurde zurückgelappt und der Laser positioniert. Dann sah ich ein rotes Licht - ähnlich dem Licht einer Ampel, dessen Inneres glitzerte, als ob man orangenfarbenen Flitter verstreue. Ich hörte ein ryhtmisches Surren und die beruhigenden Worte des Arztes. Er teilte mir mit, wie weit der Laser schon gefahren war. *Jetzt haben wir schon ein Viertel hinter uns.... jetzt ist er schon über die Hälfte.... noch ein Viertel... gleich ist es vorbei.*
Ich hatte während dieser Zeit keinerlei Schmerzen. Ich spürte weder das Einschneiden mit dem Keratom noch den Laserstrahl!
Danach kam eine etwas unangenehme Sache. Das Auge wurde mit Wasser ausgespült. Dabei sollte ich gezielt geradeaus schauen, was nicht so einfach war. Durch die Lichtbrechung des Wassers war mein Fixpunkt ständig an einem anderen Fleck und mein Arzt musste mit mir schimpfen, weil ich anscheinden mit den Augen rollte und seine Arbeit dadurch behinderte. Der *Flap* wurde wieder zurück geschoben und leicht angedrückt.
Die Plastikabdeckung wurde wieder entfernt und ich konnte mich langsam aufsetzen.
Ich wurde wieder in den Nebenraum geführt, zog die OP-Kleidung aus und konnte für kurze Zeit in den Warteraum gehen, wo mein Freund auf mich wartete. Ich war guter Laune und körperlich ging es mir sehr gut. Etwa zwanzig Minuten später wurde ich wieder in den Nebenraum gerufen, wo sich mein Arzt das operiertes Auge ansah. Er war sehr zufrieden mit seiner Arbeit und so konnte nun auch das linke Auge für die OP vorbereitet werden.
The same, like last time
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Die Prozetur der Operation wiederholte sich, obwohl ich diesmal leichte Schmerzen verspürte. War das linke Auge noch nicht genug betäubt worden? Ich weiß es nicht, aber das Einschneiden der obersten Augenschicht tat weh - den Laser selbst spürte ich allerdings nicht.
Endlich nach Hause...
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Nachdem auch das zweite Auge nachuntersucht worden war und ich die Rechnung bar bezahlt hatte (das ist so üblich!), fuhren wir nach Hause. Inzwischen fror ich bitterlich, zitterte am ganzen Laib und war schrecklich müde. Die Augen bekam ich nicht mehr auf... ich war am Ende! Die Anspannung hatte sich gelöst, die Nerven lagen blank. Ich wollte nur noch nach Hause und zum Schutz gegen die Sonne und die Belüftungsanlage im Auto zog ich meine Jacke über den Kopf. Das grelle Licht machte mir zu schaffen und der Arzt hatte angeordnet, die Augen vor Zugluft zu schützen. Zugluft sei das Schlimmste für die frisch operierten Augen!!
Zuhause angekommen begannen die schlimmsten drei Stunden. Ein Öffnen der Augen war unmöglich, im Blindflug ging es in unsere Wohnung und direkt ins Bett. Dort quälten mich drei Stunden lang starkes Brennen der Augen - als ob man mir Parfüm ins Auge gestäubt hätte. Tränen liefen mir in Strömen übers Gesicht. Doch die mitgebrachten Schmerztabletten wollte ich nicht nehmen. Die Schmerzen waren noch auszuhalten und ich wollte auch irgendwie mitkriegen, wie schlimm es werden könnte. Nur im Notfall hätte ich Tropfen oder Tabletten genommen.
Gegen Abend hörte das Brennen auf. Ich konnte die Augen wieder öffnen und zurück blieb nur ein leichtes Kratzen im linken Auge. Total verschwommen nahm ich meine Umwelt war. Das Wort *Sehen* kam mir in dem Moment allerdings nicht in den Sinn. Doch ich machte mir noch keine Sorgen. Es würde schon noch werden.
Der nächste Tag
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Nachdem ich die Augen über Nacht mit zwei Plastikklappen geschützt hatte (damit ich mir im Schlaf nicht die Augen reibe), war ich nun gespannt, was ich sehen würde, wenn ich sie abnahm. Wir hielten diesen Augenblick mit dem Fotoapparat fest. Lansam öffnete ich die Augen und gewöhnte mich ans Licht. Meine Umgebung sah ich, allerdings hinter einem dunstigen Schleier. Ich schloss erst das eine, dann das andere Auge und merkte, dass ich mit meinem linken Auge wesentlich besser sah als mit dem rechten. Schmerzen hatte ich keine. Nur das leichte Kratzen im linken Auge war noch zu spüren.
Am Nachmittag hatte ich einen Termin zur Nachuntersuchung. Wir fuhren also nach Memmingen in die Praxis, wo ein Sehtest gemacht wurde. Der Arzt zeigte mir eine Tafel, auf der ich nichts erkennen konnte. Er war erstaunt, dass ich noch nicht viel sehen würde, tat es aber mit den Worten ab: *Naja, es dauert auch noch eine Weile, bis das Gehirn alles verarbeitet hat.* - Auf dem rechten Auge hatte ich eine Sehstärke von 20 Prozent, auf dem linken Auge immerhin zwischen 60 und 65 Prozent. Als er mir eine schwarze Klappe mit einem kleinen Loch vor die Pupillen hielt, um die Lichtstreuung zu verringern, stellte er auf dem rechten Auge ebenfalls 65 Prozent Sehschärfe und auf dem linken immer noch 65 Prozent fest. Nun, das bewies, dass ich noch recht lichtempfindlich sei und es sich in den nächsten Tagen schon regulieren würde. Noch war ich nicht beunruhigt, denn ich hatte gelesen, dass es bei manchen Menschen eben länger dauert.
Der dritte Tag danach
+++++++++++++++++
Heute, drei Tage nach der Operation, habe ich immer noch einen Schleier vor Augen. Ich besuchte meine ehemalige Nachbarin, die mir sagte, bei ihr hätte es fast zwei Wochen gedauert, bis dieser Nebel verschwunden gewesen wäre. Ich bräuchte mir keine Sorgen machen.
Schmerzen habe ich keine. Immer noch merke ich ein leichtes Kratzen auf der linken Pupille. Gegen die trockenen Augen nehme ich mehrmals täglich Tropfen. Dreimal täglich träufel ich mir ein entzündungshemmendes Mittel in die Augen.
Ich schlafe auch weiterhin mit Augenklappen, damit ich mir nachts nicht in die Wunde lange, was schon passiert ist. Unbewusst hatte ich mir im Schlaf die Klappen abgerissen, bin dann aber durch den Schmerz der Thesa-Strips rechtzeitig aufgewacht, bevor ich noch mehr Unheil anstellen konnte.
Ich werde heute langsam ungeduldig, weil die Sehstärke auf dem rechten Auge noch nicht zu meiner vollsten Zufriedenheit ist. Bis Montag muss ich wieder arbeitsfähig sein. Diesen Bericht kann ich nur mit einem extrem hohen Schriftgrad schreiben. Trotzdem stört mich das grelle Bildschirmlicht.
Da der Arbeitgeber/die Krankenkasse in der Regel keine Krankschreibung gelten lässt, musste ich Urlaub nehmen. Deshalb hoffe ich, dass sich bis Montag noch einiges bessert.
Fazit
++++
Natürlich stellt sich jetzt die Frage: Würde ich es wieder machen? Zum jetzigen Zeitpunkt und anhand dieser gekürzten Form des Berichtes würde ich sagen: JA!
Ich habe die Hoffnung, dass sich innerhalb der nächsten zwei Wochen eine Besserung sowohl der Sehschärfe also auch des nebligen Schleiers einstellt.
Ich werde diesen Erfahrungsbericht - aufgrund seiner Aktualität - in den nächsten Monaten mehrmals bearbeiten, um die interessierten Leser auf dem Laufenden zu halten und ihnen die Fortschritte mitzuteilen...
Danke für eure Aufmerksamkeit! weiterlesen schließen
Informationen
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