Provence Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- herrliches schlemmen
Nachteile / Kritik
- entäuscht vom wein
Tests und Erfahrungsberichte
-
Camargue- ein wunderschöner Teil der Provence
18.08.2005, 23:21 Uhr von
dieanke
Ich spare für eine Interrail-Reise durch Europa nächsten Sommer nach der Diplomarbeit! Also gebt ...5Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich bin gerade letzte Woche erst von einer „Studienfahrt“ (Klasse 13) aus der Camargue wiedergekommen und es war so toll, dass ich gleich einmal einen Bericht darüber schreiben muss.
1. Programm
2. Ort/Unterbringung
3. Landschaft/Klima etc.
4. Fazit
1. Das Programm
A. Avingon (genauer Bericht dazu folgt)
Da ging’s gleich auf der Hinfahrt vorbei. Die Stadt ist einfach toll. Zuerst ging’s zum Papstpalast. Das ist ein echt riesiges Gebäude. Die riesige Marienstatue ragt weit über die Dächer der Stadt hinaus. Drinnen wird man über einen Hörer durch die Räume geführt. Das ist echt praktisch, weil es zum einen in der Landessprache ist, zum anderen kann man das Tempo der Führung selbst bestimmen, weil man in jedem Raum eine Nummer wählen muss und dann kommt die Stimme. Wenn es einen nicht interessiert, kann man einfach weitergehen. Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Rund um den Papstpalast sind fast nur Souvenir-Läden zu finden. Weiter sind wir leider nicht in die Stadt gekommen. Die Souvenir-Läden sind natürlich auch dementsprechend teuer.
Am Schluß ging es noch auf die Pont d’Avingnon. Diese Brücke ist ja schon in Liedern besungen worden. Sie steht nur noch zur Hälfte und ragt in die sehr schnell laufende Rhone hinein. Ab und zu fährt dann ein Touriboot vorbei. Die Brücke sieht ziemlich lustig aus. Der Besuch ist im Preis vom Papstpalast inbegriffen
B. Nimes
In Nimes ging es zuerst in die Arena, den Gladiatoren beim kämpfen zuschauen. Die Arena aus der Römerzeit wird noch heute für Veranstaltungen wie Stierkämpfe, Opern etc. genutzt. Echt beeindruckend.
Die Stadt ist gut zum Einkaufen. Allerdings sind die meisten Geschäfte mittags geschlossen, das ist aber in ganz Südfrankreich so. Man gewöhnt sich dran… Ansonsten besteht die Stadt hauptsächlich aus kleineren Geschäften in verwinkelten Gassen, die sehr zum gemütlichen Shopping einladen.
Ansonsten ist noch sehenswert der Tempel der Diana, der mitten in der Stadt umgeben von wunderschönen Gärten liegt.
Tipp: Von einer Autobahnraststätte aus kann man auf einen schönen Aussichtspunkt steigen. Von hier oben kann man prima auf die Stadt blicken. Da pfeift zwar der Wind, aber es ist sehr sehenswert vor allem bei schönem Wetter!!!
C. Montpellier
Siehe Bericht... Die Geschichte will ich hier nicht noch mal erzählen. Nur so viel: Viel von der Stadt haben wir nicht mitbekommen, weil wir in unserem Bus festsaßen. Wen es interessiert: mein Bericht über Montpellier!!!
D. Salines du midi
In Aigues Mortes liegen die größten Salinenanlagen Frankreichs. Schon von weitem sieht man zwei gigantische Salzberge, die einmal zu Streusalz verarbeitet werden. Das Gebiet erstreckt sich auf mehrere ha. Eine Führung wird angeboten und es ist auch ziemlich lustig, mit einem Traktor durch die Anlage zu fahren. Allerdings sollte man sich einen geeigneten Übersetzer mitbringen, die Führung gibt es nämlich nur in Französisch. Und an Seekrankheit darf man auch nicht leiden, weil die Anhänger ganz schön schwanken und der Führer einen sehr wilden Fahrstil hat...
Die Salinen decken aber 50% des europäischen Salzbedarfs, exportieren aber auch zusätzlich in die ganze Welt. Es werden alle möglichen Meersalzarten produziert: Streusalz, Speisesalz, medizinisches Salz etc. Echt interessant und sehenswert.
E. Aigues-Mortes
Aigues-Mortes war ein Zentrum der Ketzerverfolgung im Mittelalter. Hier ist eine große Festung entstanden mit dem Tour Constance, in dem die Ketzer eingesperrt worden. Die Festung beherbergt heute zahlreiche kleine Souvenirläden, Restaurants und Cafes. Den Tour Constance kann man besteigen, das haben wir aber aus Zeitgründen nicht geschafft. Die Stadt hat mir aber trotzdem auch gefallen.
F. Weingut Vistel
Uns wurde eine Führung mit Weinprobe versprochen und na, ja nach 30 Minuten waren wir wieder aus dem Weingut draußen. Eigentlich ging es nur darum, Wein zu verkaufen. Die Weinberge erstrecken sich über 6 Quadratkilometer. Man produziert hauptsächlich Rose. Das kann man sich aber schenken. Da muss man nicht hin.
G. Pont du Gard
Ein römischen Aquedukt liegt nahe Nimes. Der Pont du Gard ist wohl neben Avignon der größte Touristische Anziehungspunkt. Ich habe 30 Busse aus aller Herren Länder gezählt, da ist also echt viel los.
Man wandert zunächst durch ein Zentrum, in dem Postkarten etc. verkauft werden und dann kommt man über einen geteerten Weg zu dem wirklich gigantischen Bauwerk aus der Römerzeit. Das Bauwerk ist etwa 50 m hoch und 250 lang. 3 Bögenreihen liegen übereinander. Auf der obersten war früher die Wasserleitung, die Wasser nach Nimes brachte. Ist schon beeindruckend, was man damals ohne große technische Hilfsmittel da hingestellt haben. Auch sehenswert ist die Natur, die drumrum liegt, aber dazu später.
H. Seidenraupenzucht
In den Bergen (Ortsname unbekannt) liegt ein Museum für Seidenraupen. Das Museum ist ziemlich klein und man bekommt einen langweiligen, 2 Stunden langen, auf Schwitzerdütsch gemachten und sich ständig wiederholenden Film gezeigt. Interessant ist dieses Museum nur für Leute, die sich wirklich für dieses Thema interessieren. Sooooo toll ist es nicht.
2. Ort/Unterbringung
Wir waren in einem Ort namens Le Grau du Roi untergebracht. Der kleine Fischerort hat sich voll und ganz auf Tourismus umgestellt. Die Stadt besteht fast nur aus extrem teuren Cafes und winzigen kleinen Geschäften. Shoppen ist aber trotzdem schön. Man kann vor allem in den kleinen Shops Schnäppchen machen und ausgefallene Souvenirs finden. Im Hafen liegen 50 Fischerboote und zahlreiche andere Schiffe. Alleine mal durch den Hafen laufen, ist sehenswert.
Le Grau du Roi liegt in der Nähe des großen Touristenortes La Grand-Motte. Bis zur Stadtgrenze (gleichzeitig Departementgrenze) ziehen sich große Ferienanlagen. Wir wohnten in der letzen und mussten ganze 40 Minuten in die Stadt laufen. Da dieser Weg aber nur am Strand entlang lief, ist das nicht das große Problem.
Unsere Ferienanlage war ein großes Appartement-Haus für 4-6 Personen. Eine kleine ausreichend ausgestattete Küche, ein Bad, ein stinkendes Klo und 3 Schlafzimmer gehörten zu unserem 6er Appartement. Essen musste man zwangsläufig draußen auf der Terrasse, das war aber aufgrund des tollen Wetters überhaupt kein Problem. Zur Anlage gehörten auch zwei Tennisplätze, ein Fußball-Feld, ein Volleyball-Feld und ein Basketball-Feld. Zum Strand waren es ca. 50m. Für uns, die nicht wahnsinnig viel Wert auf Luxus legen, war es richtig schön da. Wir waren ja eh kaum da...
3. Landschaft/Umgebung/Klima etc.
Als Camargue bezeichnet man das Mündungsgebiet der Rhone, sie ist also Teil der Provence.
Wir konnten auf jedenfall dem kalten Deutschen Herbst entfliehen. 30°C hatten wir eigentlich immer. Und die Temperatur war aber trotzdem angenehm, weil immer ein kühlender Wind wehte. Anfang September waren starke Überschwemmungen da unten, davon haben wir aber nur am Rande mitbekommen... Regen hatten wir keinen mehr, wir hatten ja nicht mal Wolken.
Die Camargue ist bekannt für ihre Wildpferde und wilde Stiere. Von den Stieren haben wir nichts mitbekommen, aber die Pferde stehen da echt überall mitten in der Landschaft. Und die sind wirklich wild. Sie gehören niemandem. Die Stiere werden von Zeit zu Zeit eingefangen und zu den unblutigen Stierkämpfen in der Umgebung gebracht. Danach werden sie dann wieder freigelassen.
Ein ebenfalls bekanntes Tier in der Camargue ist der Flamingo. Die sind hauptsächlich in den zahlreichen Strandseen zu finden und fühlen sich im mediteranen Camargue-Klima pudelwohl.
Auffällig ist, dass es kaum Bäume gibt. Im wesentlichen ist die Camargue durch die sogenannten Garrigue bestimmt. Die Garrigue sind kurze Sträucher, kaum größer als 1m. Auch mal reizvoll, finde ich.
4. Fazit
Die Camargue ist eine der schönsten Landschaften, die ich bisher kennengelernt habe. Von hier aus kann man prima Ausflüge in die Provence machen und auch einfach nur die Natur und das tolle mediterrane Klima genießen. Die Camargue ist auf jeden Fall eine Reise Wert...
Eure Anke
Dieser Bericht wurde versehendlich doppelt eingestellt! Ich bitte Yopi, einen der beiden zu löschen...!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-18 21:21:38 mit dem Titel Abitour in die Provence
Im vergangenen Herbst waren wir auf unserer Abifahrt in der Provence... Darüber heute mein Bericht!
1. Programm
2. Ort/Unterbringung
3. Landschaft/Klima etc.
4. Fazit
1. Das Programm
A. Avingon (genauer Bericht dazu folgt)
Da ging’s gleich auf der Hinfahrt vorbei. Die Stadt ist einfach toll. Zuerst ging’s zum Papstpalast. Das ist ein echt riesiges Gebäude. Die riesige Marienstatue ragt weit über die Dächer der Stadt hinaus. Drinnen wird man über einen Hörer durch die Räume geführt. Das ist echt praktisch, weil es zum einen in der Landessprache ist, zum anderen kann man das Tempo der Führung selbst bestimmen, weil man in jedem Raum eine Nummer wählen muss und dann kommt die Stimme. Wenn es einen nicht interessiert, kann man einfach weitergehen. Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Rund um den Papstpalast sind fast nur Souvenir-Läden zu finden. Weiter sind wir leider nicht in die Stadt gekommen. Die Souvenir-Läden sind natürlich auch dementsprechend teuer.
Am Schluß ging es noch auf die Pont d’Avingnon. Diese Brücke ist ja schon in Liedern besungen worden. Sie steht nur noch zur Hälfte und ragt in die sehr schnell laufende Rhone hinein. Ab und zu fährt dann ein Touriboot vorbei. Die Brücke sieht ziemlich lustig aus. Der Besuch ist im Preis vom Papstpalast inbegriffen
B. Nimes
In Nimes ging es zuerst in die Arena, den Gladiatoren beim kämpfen zuschauen. Die Arena aus der Römerzeit wird noch heute für Veranstaltungen wie Stierkämpfe, Opern etc. genutzt. Echt beeindruckend.
Die Stadt ist gut zum Einkaufen. Allerdings sind die meisten Geschäfte mittags geschlossen, das ist aber in ganz Südfrankreich so. Man gewöhnt sich dran… Ansonsten besteht die Stadt hauptsächlich aus kleineren Geschäften in verwinkelten Gassen, die sehr zum gemütlichen Shopping einladen.
Ansonsten ist noch sehenswert der Tempel der Diana, der mitten in der Stadt umgeben von wunderschönen Gärten liegt.
Tipp: Von einer Autobahnraststätte aus kann man auf einen schönen Aussichtspunkt steigen. Von hier oben kann man prima auf die Stadt blicken. Da pfeift zwar der Wind, aber es ist sehr sehenswert vor allem bei schönem Wetter!!!
C. Montpellier
Siehe Bericht... Die Geschichte will ich hier nicht noch mal erzählen. Nur so viel: Viel von der Stadt haben wir nicht mitbekommen, weil wir in unserem Bus festsaßen. Wen es interessiert: mein Bericht über Montpellier!!!
D. Salines du midi
In Aigues Mortes liegen die größten Salinenanlagen Frankreichs. Schon von weitem sieht man zwei gigantische Salzberge, die einmal zu Streusalz verarbeitet werden. Das Gebiet erstreckt sich auf mehrere ha. Eine Führung wird angeboten und es ist auch ziemlich lustig, mit einem Traktor durch die Anlage zu fahren. Allerdings sollte man sich einen geeigneten Übersetzer mitbringen, die Führung gibt es nämlich nur in Französisch. Und an Seekrankheit darf man auch nicht leiden, weil die Anhänger ganz schön schwanken und der Führer einen sehr wilden Fahrstil hat...
Die Salinen decken aber 50% des europäischen Salzbedarfs, exportieren aber auch zusätzlich in die ganze Welt. Es werden alle möglichen Meersalzarten produziert: Streusalz, Speisesalz, medizinisches Salz etc. Echt interessant und sehenswert.
E. Aigues-Mortes
Aigues-Mortes war ein Zentrum der Ketzerverfolgung im Mittelalter. Hier ist eine große Festung entstanden mit dem Tour Constance, in dem die Ketzer eingesperrt worden. Die Festung beherbergt heute zahlreiche kleine Souvenirläden, Restaurants und Cafes. Den Tour Constance kann man besteigen, das haben wir aber aus Zeitgründen nicht geschafft. Die Stadt hat mir aber trotzdem auch gefallen.
F. Weingut Vistel
Uns wurde eine Führung mit Weinprobe versprochen und na, ja nach 30 Minuten waren wir wieder aus dem Weingut draußen. Eigentlich ging es nur darum, Wein zu verkaufen. Die Weinberge erstrecken sich über 6 Quadratkilometer. Man produziert hauptsächlich Rose. Das kann man sich aber schenken. Da muss man nicht hin.
G. Pont du Gard
Ein römischen Aquedukt liegt nahe Nimes. Der Pont du Gard ist wohl neben Avignon der größte Touristische Anziehungspunkt. Ich habe 30 Busse aus aller Herren Länder gezählt, da ist also echt viel los.
Man wandert zunächst durch ein Zentrum, in dem Postkarten etc. verkauft werden und dann kommt man über einen geteerten Weg zu dem wirklich gigantischen Bauwerk aus der Römerzeit. Das Bauwerk ist etwa 50 m hoch und 250 lang. 3 Bögenreihen liegen übereinander. Auf der obersten war früher die Wasserleitung, die Wasser nach Nimes brachte. Ist schon beeindruckend, was man damals ohne große technische Hilfsmittel da hingestellt haben. Auch sehenswert ist die Natur, die drumrum liegt, aber dazu später.
H. Seidenraupenzucht
In den Bergen (Ortsname unbekannt) liegt ein Museum für Seidenraupen. Das Museum ist ziemlich klein und man bekommt einen langweiligen, 2 Stunden langen, auf Schwitzerdütsch gemachten und sich ständig wiederholenden Film gezeigt. Interessant ist dieses Museum nur für Leute, die sich wirklich für dieses Thema interessieren. Sooooo toll ist es nicht.
2. Ort/Unterbringung
Wir waren in einem Ort namens Le Grau du Roi untergebracht. Der kleine Fischerort hat sich voll und ganz auf Tourismus umgestellt. Die Stadt besteht fast nur aus extrem teuren Cafes und winzigen kleinen Geschäften. Shoppen ist aber trotzdem schön. Man kann vor allem in den kleinen Shops Schnäppchen machen und ausgefallene Souvenirs finden. Im Hafen liegen 50 Fischerboote und zahlreiche andere Schiffe. Alleine mal durch den Hafen laufen, ist sehenswert.
Le Grau du Roi liegt in der Nähe des großen Touristenortes La Grand-Motte. Bis zur Stadtgrenze (gleichzeitig Departementgrenze) ziehen sich große Ferienanlagen. Wir wohnten in der letzen und mussten ganze 40 Minuten in die Stadt laufen. Da dieser Weg aber nur am Strand entlang lief, ist das nicht das große Problem.
Unsere Ferienanlage war ein großes Appartement-Haus für 4-6 Personen. Eine kleine ausreichend ausgestattete Küche, ein Bad, ein stinkendes Klo und 3 Schlafzimmer gehörten zu unserem 6er Appartement. Essen musste man zwangsläufig draußen auf der Terrasse, das war aber aufgrund des tollen Wetters überhaupt kein Problem. Zur Anlage gehörten auch zwei Tennisplätze, ein Fußball-Feld, ein Volleyball-Feld und ein Basketball-Feld. Zum Strand waren es ca. 50m. Für uns, die nicht wahnsinnig viel Wert auf Luxus legen, war es richtig schön da. Wir waren ja eh kaum da...
3. Landschaft/Umgebung/Klima etc.
Als Camargue bezeichnet man das Mündungsgebiet der Rhone, sie ist also Teil der Provence.
Wir konnten auf jedenfall dem kalten Deutschen Herbst entfliehen. 30°C hatten wir eigentlich immer. Und die Temperatur war aber trotzdem angenehm, weil immer ein kühlender Wind wehte. Anfang September waren starke Überschwemmungen da unten, davon haben wir aber nur am Rande mitbekommen... Regen hatten wir keinen mehr, wir hatten ja nicht mal Wolken.
Die Camargue ist bekannt für ihre Wildpferde und wilde Stiere. Von den Stieren haben wir nichts mitbekommen, aber die Pferde stehen da echt überall mitten in der Landschaft. Und die sind wirklich wild. Sie gehören niemandem. Die Stiere werden von Zeit zu Zeit eingefangen und zu den unblutigen Stierkämpfen in der Umgebung gebracht. Danach werden sie dann wieder freigelassen.
Ein ebenfalls bekanntes Tier in der Camargue ist der Flamingo. Die sind hauptsächlich in den zahlreichen Strandseen zu finden und fühlen sich im mediteranen Camargue-Klima pudelwohl.
Auffällig ist, dass es kaum Bäume gibt. Im wesentlichen ist die Camargue durch die sogenannten Garrigue bestimmt. Die Garrigue sind kurze Sträucher, kaum größer als 1m. Auch mal reizvoll, finde ich.
4. Fazit
Die Camargue ist eine der schönsten Landschaften, die ich bisher kennengelernt habe. Von hier aus kann man prima Ausflüge in die Provence machen und auch einfach nur die Natur und das tolle mediterrane Klima genießen. Die Camargue ist auf jeden Fall eine Reise Wert...
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Aix-en-Provence ein netter Kurztrip
24.05.2004, 17:36 Uhr von
retilein
bin reiselustig, börseninteressiert, aufgeschlossen für interessante DingePro:
herrliches schlemmen
Kontra:
entäuscht vom wein
Empfehlung:
Ja
Vor mittlerweile 3 Jahren am Montag den 1. Oktober verschlug mich meine Arbeit mal wieder in die Welt. Dieses mal ging es nicht ganz so weit, dafür kürzere Zeit und deshalb nicht weniger stressig.
Mit einen kleinen Flieger von der Air France gings 7 um Uhr in der früh von Strasbourg los zum Inlandsflug nach Marseille. Schon 8.10 Uhr gings dort wieder runter.
Der Anflug war ganz nett, übers Meer und der Flugplatz befindet sich direkt an diesen.
Das Hoffen, das der Flieger doch noch festen Boden erreicht, erfüllte sich im letzten Moment.
Bei der Wahl ob mit dem Taxi oder Bus Richtung Aix en Provence entschied ich mich für letzteres.
Übrigens kostete damals ersteres ca. 50 FF und nochmal ca. 50 FF fürs Taxi um in die Stadt zu gelangen und Taxi kostete mir für Direktstrecke 300 FF. Zurück wars Taxi dann erstaunlicherweise 50 FF billiger. Was es seit der Euroeinführung kostet kann ich nicht sagen.
Die vielberühmte Stadt Aix-en-Provence war von mir nicht sonderlich zu bewundern, kaum Zeit, aber was man sehen konnte ist ein relativ gut erhaltener alter Stadtkern. Unheimlich verwinkelte Strassen und Gassen vermitteln ein sehr angenehmes Flair.
In der Stadt landet man unweigerlich auf dem Place du Général du Gaulle, auch La Rotonde genannt, dem größten Platz der Stadt. Von hier laufen übrigens die Straßen sozusagen fächerfötmig in aller Herren Richtungen.
Erkennen kann man ihm auch an einen recht großen Brunnen.
Gastronomieinrichtungen aller Art und Nationalität lassen jedem Geniesser fremdländischer Kultur das Herz höher schlagen. Egal ob Libanese, Kreolen oder Japaner, es war kunterbunt.
Ziemlich bekannt ist das Café "Les Deux Garcons", in dem auch schon der Maler Cézanne dort verkehrt haben soll.
Die Strassen hatten zumeist gerade Autobreite und dennoch fuhren solche und diverse Kleinfahrzeuge noch rum, allerdings nicht sehr viel. Vielleicht Anwohner, ich weiß es nicht und konnte darüber nur staunen.
Das interessanteste war eigentlich das Essen.
So habe ich im Rahmen meiner Veranstaltung 2 x Lunch und ein Dinner erlebt.
Jedes davon ging über mindestens 2 bis 3 Stunden bei entsprechend vielen Gängen.
Das richtige Benutzen des Bestecks und der Gläser war schon ne interessante Etikettenfrage,
auch wenns nicht so angelegt war.
Die Esserei oder besser Schlemmerei einheimischer Genüsse, wie Fisch, Salate, Teigwaren, Sossen und Desserts, war schon sehr angenehm. Etwas enttäuschter war ich von dem Wein.
Sowohl der Rot- wie der Weißwein waren recht trocken und für mich ohne Wasser nicht besonders toll.
Galt auch für ein Rose. Am besten fand ich noch den Aperetif, einen Pastisse mit seinen Anisgeschmack.
Geschlafen hab ich im Hotel "Le Manoir", rustikal, 3 Sterne, sogar deutschsprachige Reciption.
Preis ging noch mit um die 80 DM im Verhältnis zur Luxusherberge dort dem "Aquarella", wo auch meine Veranstaltung stattfand. Temperaturen um die 30 Grad ließen einem die 2 Tage in angenehmer Erinnerung bleiben.
Der Rücksturz am Dienstag dauerte bis kurz vor 20 Uhr bis man wieder deutschen Boden unter den Füssen hatte und sich auch wieder handymäßig sozusagen anmelden konnte.
Für zwei Tage natürlich zu wenig für ein Urteil, aber es scheint eine kulinarisch nette Gegend zu sein.
Danke für Euer Interesse und das Lesen meines Berichtes
LG Euer retilein
Ich schreibe auch bei PV unter gleichem nick weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Eine Fahrt mit dem Pinienzapfenzug- unvergesslich
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Obwohl wir schon unzählige Male in Südfrankreich waren, gibt es doch (Gott sei Dank) immer noch etwas neues zu entdecken...irgendwo hatte ich letztes Jahr etwas über eine kleine Eisenbahn von Nizza nach Digne gehört und so sind wir dieses Jahr losgezogen, um diese zu suchen....Es gibt sie tatsächlich- offiziell nennt sie sich „Chemins de fer de Provence“, inoffiziell ist sie die „Pinienzapfenbahn“.
Die Bahn besteht schon seit Ende des 19. Jahrhunderts, damals natürlich noch mit Dampf betrieben, handelt es sich heute um dieselbetriebene Schienenbusse, die ständig modernisiert wurden. Doch auch eine Dampfeisenbahn fährt auf einem kleinen Teil der Strecke in den Sommermonaten immer sonntags....davon kann ich Euch dann erst im August berichten (grins).
Die Strecke von Nizza nach Digne-les-Bains in die Berge hinauf ist ca. 150 km lang und die Fahrt dauert ca. 3 Stunden. Die Züge fahren 4 mal täglich hin und zurück- in die Vororte Nizzas werden sogar 18 tägliche Verbindungen bestritten. Abfahrt ist in Nizza jedoch nicht am „Hauptbahnhof“, sondern am „Gare de Provence“. Wer von außerhalb Nizzas kommt, dem empfehle ich jedoch, erst eine Viertelstunde später im Bahnhof von Lingostieres einzusteigen, dazu fährt man einfach die Nationalstrasse 202 in Richtung Digne- der Bahnhof ist ausgeschildert. Der für Touristen geeignete Zug verlässt Nizza um 9 Uhr früh- da steckt man meist im Berufsverkehr... so ging es auch uns: mit zwei Wagen unterwegs versuchte unser französischer Freund unentwegt weiter in die Innenstadt zu fahren. Da die Uhr sich jedoch schon der 9-Uhr Marke näherte, entwickelte die Altkuh Plan B: ab auf die N202 und irgendwo versuchen, den Zug zu erreichen....das schafften wir dann auch, nach einer lustigen „Verfolgungsjagd“ erreichten wir den Zug in Puget-Thénier- schon ganz schön weit weg von Nizza.......
Die Fahrt ist auf jeden Fall etwas für Naturliebhaber: man fährt durch Täler und Schluchten entlang am Fluß Var, der dem gleichnamigen Departement den Namen gab. Es geht über unzählige Brücken, Viadukte und durch kurze und lange Tunnel vorbei an großartig gelegenen Dörfern bis ins Gebirge nach Digne. Hier kann man die 1 ½ Stunden Aufenthalt zum Mittagessen nutzen, bis der Rückzug den Bahnhof um 14 Uhr wieder verlässt.
Der „Train des Pignes“ ist eine Schmalspurbahn, da nur so die Erbauer die engen Kurven bewältigen konnten, außerdem spielte damals natürlich auch die Geldfrage eine Rolle.....die Gesellschaft hat schon turbulente Zeiten überstanden, mehrmals sollte die Bahn stillgelegt werden, Mitte der neunziger Jahre zerstörte Hochwasser die Strecke an über 40 Stellen und riß eine Brücke komplett weg....15 Monate lang war die Bahn ganz oder teilweise ausser Betrieb. Heute werden die Züge gut genutzt und ich hoffe, das wird auch so bleiben. Sollte ich diese Eisenbahn mit einem einzigen Wort beschreiben? Sympathisch ist der richtige Ausdruck. Jeder ist freundlich- jeder kennt jeden und jeder hat Zeit für ein Schwätzchen. Es gibt zahlreiche kleine Bahnhöfe mit freundlichen Bahnhofsvorstehern, netten kleinen Restaurants und noch mehr Bedarfshaltestellen in klliensten Dörfchen oder mitten an der Strecke, an denen die Leute einfach winken, um mitgenommen zu werden.
Die Züge sind komfortabel, haben eine Toilette mit Ausblick auf die Schienen (g), die mein Sohn laufend frequentiert hat, denn das ist ja interessant. Mama war davon weniger begeistert, denn auf der Schmalspur geht es nicht immer sehr laufruhig zu....
Auch für die Eisenbahn-Freaks hat die Strecke einiges zu bieten: unterwegs sieht man noch viel altes „Material“ auf oder neben den Schienen stehen- da kommen schon nostalgische Gefühle auf.
Unsere zweite Fahrt kann ich jedem, der einen schönen Tag erleben will, besonders empfehlen: nehmt den Zug bis Entrevaux, das ist ein mittelalterliches Dorf auf etwa der halben Strecke. Der Zug kommt um 10: 30 an- genug Zeit eine Stadtbesichtigung durch die zahllosen engen Gassen zu machen. Schon am Stadttor die Eintrittschips für die Zitadelle (3 Euro) besorgen! Entrevaux wird auch die Uneinnehmbare genannt, und zwar weil das Dorf selbst nur über drei Tore zu erreichen ist, aber auch weil es überthront wird von einer Zitadelle auf einem Berg, die man nur durch zahlreiche Tore und über steile Wege erreicht. Der Weg von ca. einer halben Stunde ist anstrengend aber er lohnt sich – der Ausblick ist phantastisch! Nach dem Abstieg hat man noch genug Zeit für ein gutes Essen. Ich kann Euch das Hotel Vauban empfehlen: hier gibt es die lokale Spezialität: Secca- das ist getrocknetes Rindfleisch in dünnen Scheiben, serviert mit Salat, Tomaten, Mozzarella, Nüssen, Zitronensaft und Olivenöl, sowie Weißbrot mit Frischkäse und Oliven-Tapenade....ein absoluter Genuß und ein lecker leichtes Mittagessen.
Der Zug fährt dann um 15:40 zurück in Richtung Nizza.
Wer jetzt Lust auf mehr hat: www.trainprovence.com ist die Homepage der Gesellschaft und ich hoffe, dass die Initiative zur Rettung des Pinienzapfenzuges Erfolg hat. In diesem Sinnen noch einen schönen Tag wünscht Euch Eure Altkuh! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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schaefchen68, 30.05.2002, 18:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
klingt gut.... vielleicht finden wir im Urlaub ein bißchen Zeit dafür
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Frühlingsanfang im Land der Farben und Düfte !
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
„Provence“
Diese Landschaft hat seit ehe und je Literaten und Maler angezogen !
Welch ein Licht , das die Mohn-Felder und die Orangen-Blüten zum Leuchten bringt . Was für ein Duft , der den verschiedenen Pflanzen entströmt und sich in der Luft zu außergewöhnlichen Kreationen vermischt . Welch lukullische Genüsse , die in den Restaurants an der Küste und in den kleinen Land-Gast-Stätten gebruzzelt werden . Senteurs , Saveur et Couleurs - Düfte , Geschmack und Farben - heißt der magische Dreiklang , der in der „Provence“ die Sinne betört . Zum Beispiel die riesigen Lavendel-Felder bei Banon leuchten lila und strömen betörenden Duft aus . Oder wenn der Klasch-Mohn blüht , sieht man bei Montfort im wahrsten Sinne des Wortes rot .
Der Landstrich in Frankreichs sonnigem Süden zeigt sich in den ersten Monaten des Jahres von seiner attraktivsten Seite . Wenn der Frühling erwacht und eine Fülle von Blüten hervorbringt , kann es nirgendwo schöner sein . Wohl dem , der genügend Zeit hat , die überwältigenden Eindrücke zu genießen und die interessanten Kontraste der Region zu erleben . Die berühmte Cote d’Azur beginnt jetzt schon , sich für all die Reichen und Schönen , die bald in Scharen eintreffen werden , herauszuputzen . Doch noch begegnet man auch in den Prominenten-Ferienorten Cannes , Nizza , Menton , Saint-Tropez und im Fürstentum Monaco hauptsächlich ganz „normalen“ Urlaubern .
Ein Tipp für alle die sich die gesamte Küste in aller Ruhe ansehen wollen : eine Zugfahrt von Nizza bis Menton . Diese Strecke gilt als eine der schönsten ganz Europas . Bahnhöfe , so beschaulich wie die einer Spielzeug-Eisenbahn : mit lilafarbener Bougainvillea und grünen Bananen-Stauden vor dem Wartesaal , helle Stadt-Panoramen hinter dunklen Tunnel-Strecken und immer wieder der weite Blick übers Meer - schon Nietzsche fuhr regelmäßig mit der Bahn und genoss es , diese Post-Karten-Motive an sich vorüberziehen zu lassen .
Nach der Reise entlang der Küste ist es an der Zeit , das verträumte Hinterland zu besuchen . Herrliche Wanderwege führen durch die romantische Landschaft , bei deren Anblick es nicht verwundert , dass die Maler und Literaten seit eh und je zur Inspiration diente . Auf jedem Hügel thront eines der typischen provenzalischen Dörfer : das „Schneckendorf“ Ramatuelle , das Künstler-Städtchen Saint-Paul-de-Vence , Gassin mit der wohl engsten Gasse der Welt , Tourrettes-sur-Loup mit seinen drei Türmen , das malerische Mougins mit den vielen verwinkelten Gassen und historischen Häusern sowie Arles , das für sei römisches Amphi-Theater bekannt ist . Oder ein glasklarer Fluss windet sich durch den 21 Kilometer langen Grand Canyon du Verdon . Außerdem wäre ein Ausflug zu den berühmten Ocker-Felsen bei Roussillon - die eine bizarre Laune der Natur sind , sehr zu empfehlen . Auch ein Abstecher nach Sur le pont d’Avingnon - wo von den ursprünglich 22 Bögen der Rhone-Brücke nur noch vier erhalten sind , ist ein Erlebnis sonder gleichen .
Wie wäre es zum Abschluss mit einem Besuch in Grasse , der Hauptstadt der Düfte . Hier wird alles , was rundherum blüht , zu Parfums verarbeitet . So kann man zumindest den Duft der „Provence“ im Flakon mit nach Hause nehmen . Also wie man sieht gibt es hier sehr viel zu sehen und zu erleben das man schon wenigstens drei Wochen einplanen muss um einigermaßen etwas mitzubekommen . Eine Woche Übernachtung für 2 Personen in einer 1-Zimmer-Ferien-Wohnung in Cabris (das liegt bei Cannes) mit einem tollen Blick , Tennis und Pool in der Vorsaison gibt es zum Beispiel schon ab 167 Euro . Kann nur allen Besuchern der „Provence“ sehr viel Spaß wünschen ! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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[email protected], 01.04.2002, 14:33 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Da bekommt man ja richtig fernweh. Gruß Tramper14.
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Lavendelduft zwischen Alpen und Mittelmeer
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich euch über eine Gegend in Europa berichten, in die ich mich schon bei meinem ersten Besuch verliebt habe. Die Provence ist so schön und vielseitig, wie auf den Bildern und Postkaten dargestellt. Jeder findet hier was für seine Bedürfnisse. Da wäre die Cote d’Azur am Mittelmeer, die Städte Marseille, Nica und der kleine Staat Monaco. Aber heute möchte ich nicht über die Küstenregion schreiben, obwohl diese auch sehr viel zu bieten hat. Außer den genannten Städten sind da erwähnenswert,
* die herrliche zerklüftete Küste bei Calannquas mit den romantischen Naturhafen,
* der baumlose Gipfel des Mont Ventoux
* die, durch Filmfestspiele bekannte Stadt Cannes und vieles mehr.
Aus Italien kommend, erreichten wir 1996 diese französische Region. Da wir uns bis zum Abend in Monaco (anderer Bericht) aufgehalten hatten, suchten wir als erstes einen Zeltplatz. Er sollte nicht direkt am Meer liegen. In Grasse, der in den Bergen gelegenen Parfümhauptstadt, fanden wir einen Platz, den ich sehr empfehlen kann. (Übernachtung für 4 Personen am Tag – FF ca. Euro)
Der Platz war sehr gepflegt mit einem wunderschönen, großen Swimmingpool unter Palmen. Der Platz selbst am Berg terrassenartig angebracht. Na gut, für große Autos oder Wohnwagen etwas kompliziert, aber ansonsten großräumig. Ich komme heute noch ins schwärmen, denke ich an die schönen Stunden, die wir da verlebten.
Nun der nächste Tag führte uns zum Mittelmeer. Hier war es sehr belebt und für Touristen ausgebaut. Doch am Strand war es zu heiß, um uns außer zu einem erfrischendem Bad (wo man sehr schön Fische im Wasser beobachten konnte) lange aufzuhalten. Nun nachdem wir die wunderschönen roten Felsen und die zerklüftete Küste in der Nähe von Cannes uns angesehen hatte, führen wir wieder in die einsamen Berge hinter dem belebten Strand. Schon wenige Kilometer weg vom Wasser kamen wir zufällig an einem Naturschutzgebiet vorbei, das nur tagsüber für den Autoverkehr geöffnet ist.
Der „Parc Zoologique“ ist jedem zu empfehlen, der die Einsamkeit, Ruhe und Entspannung liebt. Nach wenigen Kilometern Fahrt durch den Park, ließen wir erst einmal unser Auto stehen und entspannten und an einem kleinen Bade- und Angelsee. Nicht alle Straßen in dem Wildpark sind zur Zeit für Autos geöffnet. Aber das was wir sehen ist einzigartig. Nur wenige Kilometer im Landesinneren geht es durch enge Straßen, bessere Feldwege, über Berge und durch schmale Täler. Immer wieder unterbrechen wir unsere Fahrt, um die Schönheit zu genießen.
Auf einer herrlichen Anhöhe begegnen wir freilaufenden Wildschweinen, die sich an die wenigen Besucher gewöhnt haben. Unter uns unbekannten Bäumen genießen wir den wolkenlosen Himmel und die malerische Ruhe der Provence. Ja, die Landschaft bietet hier viel Stoff den Künstlern.
Ruhelos wie wir sind, zieht es uns schon bald weiter durch das Land. Weg vom Mehr wollen wir noch etwas vom Landesinneren der Provence erkunden. Vorbei an herrlich duftenden Lavendelfeldern, Getreide- und Zucchinifeldern erreichen wir das kleine Städtchen Castellane. Schon von weitem sehen wir die auf einem steilem Fels, alles überragende Wallfahrtskappelle „Notre-Dame-du-Roc“.
Das Städtchen erinnert mich an die vielen Postkarten und Bilder, die ich aus dieser Gegend gesehen habe. Es lohnt sich schon ein Bummel durch den etwas verträumten Ort. Obwohl wir um diese Mittagszeit kaum Besucher treffen, sind die Straßen voll mit Souvenirläden und Restaurants. In einem kleinen Straßenrestaurant essen wir zu Mittag. Der Hund des Gastwirts wartet schon artig neben dem Tisch und hofft, da für ihn was übrig bleibt.
Endlich habe ich gemerkt, das mein Foto defekt war und lege einen neuen Film ein. Das wurde auch Zeit, denn jetzt fahren wir durch eine gigantische Landschaft. Eine schmale Straßen, manchmal durch Felsüberhänge führend, neben einem breiten rauschender Fluss, eingezwängt in steile felsige Berge, durch so eine bezaubernde Landschaft setzen wir am frühen Nachmittag die Fahrt fort.
Über uns ist nur die Sonne, die alles malerisch erscheinen lässt. Die Berge werden immer höher, und wir sind nun am oder im Grand Canyon du Verdon.
Ich kenne den Großen in Amerika zwar nicht, aber dieser Canyon ist auch gigantisch schön. Die Straßen sind zwar nicht sehr voll, doch an den besonders schönen Stellen ist kaum ein Parkplatz zu bekommen.
Vom Point Sublime hat man einen sehr guten Blick über die grün, bewaldeten unterschiedlich steilen Felsen und die tiefe Schlucht durch die sich der 175 km lange Fluss Verdon windet. Und der sich hier auf etwa 21 km durch den fossilienreiche Kalksteinen gegraben hat. Auf einer Nebenstraße fahren wir hinunter ins Tal. Die letzten hundert (oder mehr) Meter laufen wir dann zu Fuß hinab zum Flussbett. Es ist schon etwas ausgetrocknet. Bietet aber viele Möglichkeiten zum Wandern und klettern. Da etwa 15 Meter über dem Fuß ist eine Höhle, wodurch man zu einer anderen Seite des Berges gelang. Da wir aber keine Taschenlampe mit haben, sind wir zur Umkehr gezwungen.
Der Anstieg wieder hinauf zum Auto ist bei der Hitze sehr mühsam.
Für die folgende Nacht nehmen wir Quartier auf einer Farm. Das heißt, im angrenzenden Wald neben einem Bauerngehöft ist ein kleiner primitiver Zeltplatz, wo wir unsere Zelte aufbauen. Nachts tappt man hier im Dunkeln zum WC und in den Waschraum. Es ist eine so richtig verträumte Landschaft. Die Farm steht einsam zwischen Getreide- und Zucchinifeldern. Teils ist das Feld abgeerntet, andrer sind fast reif und auf einigen wurde neu angesät. Eine sehr fruchtbare Gegend ist es hier. Nun die FF ( Euro) die wir hier fürs Zelten bezahlen sind reichlich für den Service, den man geboten bekommt.
Nachdem wir am nächsten Tag Orange (anderer Bericht) besucht haben, machen wir noch einmal einen kleinen Abstecher zum Point du Gard, worüber ich schon in einem anderen Bericht geschrieben habe.
Nun ich habe mich gleich bei meinem ersten Besuch in der Provence in diese Landschaft verliebt. Hier findet man fast alles was es so an Naturvielfalt gibt, belebte Strände, einsames malerisches Hinterland, Berge, Schluchten und eine fruchtbare Landschaft.
Ich komme wieder! weiterlesen schließen
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