Slowakei Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Wandern in der Hohen Tatra und im Pieniny Gebirge
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die slowakische Seite der Tatra war in mancherlei Hinsicht anders. Die Täler enger, die Berge schroffer, das Bier besser. Doch eine Sache ärgerte mich gewaltig. Ich war im Begriff den Rat des Wanderers von der Waksmundska Wiese zu befolgen und wollte nach Starý Smokovec durch das Bielovodská Tal. Da mir die direkte Variante doch etwas zu weit schien, entschied ich mich über den sedlo Prielom zur Zboinícka chata (Räuberhütte) zu gehen. Doch dicke graue Wolken zogen von Westen heran und senkten sich in das Tal. Ich ignorierte die Warnung und lief weiter. Nach 2 ½ Stunden vielen die ersten Tropfen. Ich schaltete in den nächsten Gang und erreichte nach einer viertel Stunde eine Hütte, die aussah wie ein Zirkuszelt. In der Mitte gab es eine Feuerstelle und ein paar Meter weiter im Wald lugte ein Scheißhäuschen zwischen den Bäumen hervor.
Ich holte mein Mittagessen aus dem Rucksack, es gab wie immer Studentenfutter. Die Rosinen und getrockneten Ananas Stücken mochte ich am liebsten, was zur Folge hatte, dass zum Ende der Tour meine Hauptmahlzeit im Gebirge nur noch aus Erdnüssen und Pinienkernen bestand.
Die Regentropfen hatten sich mittlerweile in kleine Sturzbäche verwandelt, als etwas Dunkelblaues, Feuchtes unter das Hüttendach stolperte. Bartstoppeln schauten unter der Kapuze des Regencapes hervor. "Wollte übers Wochenende klettern", sagte der Typ. "Aber die haben bis Mittwoch Regen vorausgesagt."
Hatte ich mich gerade verhört? Sagte der tatsächlich Mittwoch? Heute war Samstag. Er sah mein verdutztes Gesicht, grinste und sagte nur: "Shit happens."
Der Bergsteiger sollte Recht behalten. Ich vertraute ihm und trat den Rückweg an. Tropfnass wie ein Badeschwamm brachte mich ein Maxi-Taxi nach Ždiar und erleichterte mich um 60 Kronen. In dem Ort am Fuße der Belaer Kalkalpen wollte ich mir ein Zimmer nehmen und den Regen abwarten. Da ich keine große Lust verspürte nach einem Zimmer zu suchen, ging ich wie im letzten Jahr zu den Kriššák's. Der Sohn, ein nach Knoblauch riechender Blondschopf zeigte mir das Zimmer und gab mir den Schlüssel.
Der größte Vorteil eines eigenen Zimmers war, endlich wieder mal richtig ausschlafen zu können. Keiner laberte irgendeinen Schwachsinn in der Nacht (Warum müssen sich Paare, die mit Sicherheit noch 50 - 60 Jahre Zeit haben sich zu Unterhalten ausgerechnet dann quatschen wenn ich pennen will?), keiner der das Licht ein und ausschaltete und keiner der mit den Türen knallte.
Samstag, Sonntag und Montag verstrichen. In Ždiar hatten die Tage für mich nur einen Sinn - warten auf den abendlichen Wetterbericht. Die Wetterdamen schienen kleine Sadistinnen zu sein. Mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen erzählten sie mir, es würde auch die nächsten drei Tage nur regnen. Ich schaltete dann den Fernseher aus, hockte mich auf die Bettkante und köpfte einen Goldfasan oder schlenderte rüber zur Dorfkneipe, um einen Räubertee (Zbojnicky čaj) zu trinken. Morgens schaute ich dann aus dem Fenster - es regnete.
Am Dienstag hielt ich es nicht mehr aus. Es war nicht wirklich schön, regnete aber gerade nicht. Zwischen den Wolken blinkten die Berge hervor. Die Tatra hatte sich gewaschen und umgezogen und war jetzt nicht nur dem Namen nach weiß. Da die Regenpause nur von kurzer Dauer sein würde entschloss ich mich der Tatra erst einmal den Rücken zu kehren. Meine Idee vom Gipfel der Gerlsdorfer Spitze hatte der Regen mit fortgespült.
In's Pieniny Gebirge
Ich zahlte meine Unterkunft, schnappte den Rucksack und lief nach Osten über den Kamm der Spišská Magura. Mein Ziel hieß Pieniny. Der Weg über den Magura-Kamm war ein Hindernislauf über umgestürzte Bäume. Der Wind blies mir die Mütze vom Kopf, Schlamm spritzte die Hosenbeine hinauf. Als Markierung dienten an Baumstämme genagelte blaue Plastikfetzen.
In Veľká Lesná erwische ich den Bus nach Červený Kláštor. Ich kannte den Ort. Vor 4 Jahren lag er auf meiner Tour durch die Karpaten. Ich kannte auch das Bufet Cyprián vor dem Klostereingang. Dort arbeiteten Petra, Marcela und Iveta. Von den drei Damen blieb allerdings nur Marcela dem Imbisstand treu. Petra die Jüngste lebte in Bratislava und Iveta die Älteste arbeitete als Krankenschwester in der Schweiz. "Falko?", fragte Marcela erstaunt als sie mich antraben sah. Ich bekam einen Räubertee spendiert und wurde anschließend bei Helena in der Pension Pod Troma Korunami untergebracht. Ich blieb die nächsten drei Tage.
Von Červený Kláštor wollte ich über Lesnica zurück nach Polen, um auch diese Seite des Gebirges zu besuchen. Das Dörfchen Lesnica liegt am östlichen Ende der Dunajec-Schlucht. Ich konnte dorthin zu Fuß gehen oder bequem mit einem Floß den Dunajec runterschippern. Da ich eine Floßfahrt vor 4 Jahren erleben durfte, entschied ich mich dieses mal für Schusters Rappen.
Die Blätter der Buchen leuchteten gelb in der Morgensonne. Auf dem breiten Wanderweg knieten Frauen aus dem Dorf und sammelten Bucheckern. Stück für Stück lasen sie die kleinen braunen Dinger auf und steckten sie in Plastiktüten. "Ob es in Deutschland auch noch Menschen gibt, die Bucheckern sammeln?", fragte ich mich. So recht vorstellen konnte ich es mir nicht. Das System versucht doch jeden vom Geld abhängig und somit formbar zu machen. Und wenn dann mal eine Entwicklung in diese Richtung beginnt, gleich wird's wieder kommerziell vergewaltigt. Ohne GoreTex und Co. traut sich der Durchschnittswanderer doch nicht mal mehr vor die eigene Haustür.
Kurz vor Lesnica stolperte ich fast über ein Reh. Es lag mitten auf dem Weg, der Kopf und das linke Vorderbein fehlten. Es könnte ein Luchs gewesen sein. Obwohl, Wölfe lebten auch im Pieniny.
Die meisten Tiere des Nationalparks hingen jedoch fein säuberlich präpariert als Trophäen an der Wand des Gastraumes der Pieniny-Hütte in Lesnica.
In meinem Zimmer stand ein Bett, ein Tisch, ein Hocker, ein Schrank und ein Waschbecken, für den Rucksack war kein Platz mehr. Die Steckdose an der Wand wurde auf Asbest geschraubt, die Zimmertür ließ sich von innen nicht verschließen und das Bier war teuer. Es war der ideale Ort, um bei schlechtem Wetter Depressionen zu bekommen.
Zwischen Lesnica in der Slowakei und Szczawnica in Polen wurde ein Grenzübergang für Fußgänger und Radfahrer aus Polen bzw. der Slowakei eingerichtet. Laut einem Schild war der Grenzübergang auch für Bürger aus den Ländern geöffnet, mit denen ein Abkommen über visafreien Verkehr getroffen wurde. Ob Deutschland dazugehörte wollte ich am nächsten Tag testen.
Man ließ mich passieren. Bevor ich zurück in die Tatra fuhr, wollte ich noch unbedingt auf den Sokolica-Felsen hoch. Von dort hatte man eine grandiose Sicht auf den Dunajec unten in der Schlucht und über den Pieniny bis hin zur Tatra. Der mit grünem Band markierte Wanderweg erwies sich als eine steile, matschige Rinne die einem den Schweiß aus den Poren trieb. Das Beste aber kam anschließend - unter dem Gipfel hockte tatsächlich ein Typ der mir 2,50 Złoty Gipfelgebühr abknöpfte. Da können sich die Amis von den Polen noch 'ne Scheibe abschneiden, dachte ich mir.
Pieniny-Info:
Das Pieniny Gebirge bildet, wie die Tatra, einen polnischen und einen slowakischen Teil. Auf beiden Seiten gibt es einen Nationalpark. Polen erklärte das Gebiet bereits im Jahre 1932 zum Nationalpark. Die Slowakei folgte 1967 indem sie 2125 ha unter Schutz stellte. Damit war Pieniny der erste internationale Nationalpark der Slowakei. Heute ist der Nationalpark 3750 ha groß und somit der Kleinste Nationalpark des Landes. 1377 ha sind mit Wald bedeckt. Der Dunajec, ein Nebenfluß der Weichsel, bildet im Zentrum des Nationalparks eine 7,5 km lange Schlucht, welche neben der Aksamitka-Höhle bei Haligovce (335 Meter hohe Felsen. Ist für Touristen gesperrt!) die Hauptattraktion des Pieniny-Gebirges ist.
Im 13. bis 14 Jahrhundert besiedelten Deutsche und Walachen das Gebiet. Die Deutschen waren Bauern und lebten vom Ackerbau in den Tälern. Sie bauten vor allem Kartoffeln und Getreide an. Die Walachen waren Hirten und hüteten ihre Schafherden in den umliegenden Hügeln.
Nationalpark Pieniny
Der Nationalpark Pieniny liegt in in der Zamagurie im nördlichen Teil der Zips. Das äußerlich rauhe und ungastliche Land besitzt eine einzigartige Volksarchitektur, viele historische Denkmäler und unzählige Naturschönheiten. Die architektonische Perle der Gegend - das Rote Kloster - wurde im 14. Jahrhundert von Kartäusermönchen gegründet, die sich vor allem als Kalligrafen und Illuminatoren einen Namen schufen.
Im 18. Jahrhundert war das Kloster von Kamaldulensern bewohnt, unter den bekanntesten der legendäre Flieger und Botaniker Cyprian sowie Romuald Hadbavny, mit dem eine komplette Bibelübersetzung und die Zusammenstellung eines lateinisch-slowakischen Wörterbuches in Verbindung gebracht wird. Das Symbol von Zamagurie ist der Naturpark Pieniny mit den majestätischen Drei Kronen - Felsen. Die steilen Ufer von Pieniny umspült der Grenzfluß Dunajec, dessen wilde Strömungen ein wunderschönes Tal geschaffen haben.
Durch dieses Tal schritten einst griechische und römische Kaufleute. Das Gebiet bewohnten Kelten und germanische Stämme, es wurde von den Hussiten bei ihren Ausritten besucht.
Den Transport von Waren und Personen auf dem Dunajec verzeichnen polnische Quellen bereits im 13. Jahrhundert. Unsere älteste Notiz ist eine lateinische Aufzeichnung aus dem Jahre 1708. Eine lebendige Erinnerung an den Holz- und Warentransport auf dem Dunajec und der Weichsel zur Ostsee ist der Flößerhut, auf dem der Flößer für jede Fahrt eine Meermuschel befestigen durfte. Die Flößerei als Touristenattraktion blüht vor allem seit Mitte des 19. Jahrhunderts.
Geld
Kurs: 1,00 € = 41,00 Sk
Devisen können in der Wechselstube auf dem Bahnhof in Poprad getauscht werden. Der Schalter öffnet um 7:30 Uhr.
Ein Geldautomat hängt rechts neben dem Eingang vom Busbahnhof.
Bergsteigen
Mountain Guide Office in Stary Smokovec - tel.:+421-(0)52-4422066, (0)905-428170.
Tatranská Lomnica
Múzeum Tatranského Národného Parku
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 08:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 16:30 Uhr
Sa -So 08:00 - 12:00 Uhr
Eintritt:
Erwachsene: 30 Sk/Person
Schüler: 10 Sk/Person
Tatranská Kotlina
Belaer Kalkhöhle
Führungen: Di - So 09:30 Uhr, 11:00 Uhr, 12:30 Uhr, 14:00 Uhr
Ždiar
Geld
Geld konnte ich erst in Ždiar umtauschen. An der Grenze in Lysá Poľana bekam ich keine Slowakischen Kronen!
Post Ždiar
Öffnungszeiten:
Mo - Fr: 07:30 - 12:30 Uhr und 13:30 - 14:00 Uhr
Verpflegung
Restaurant Ždiarsky Dom
Ždiar 260
tel. 052-449 81 35
Öffnungszeiten:
Mo - So: 09:00 - 22:00 Uhr
Potraviny Vlasta Michalakova
Ždiar 289
Öffnungszeiten:
Mo - Fr: 07:30 - 17:00 Uhr
Sa : 07:30 - 13:00 Uhr
So : 08:30 - 11:00 Uhr
Hütteninfos:
Chata Pieniny
06533 Lesnica
tel. 0152-4397530 , fax. 0152-4397530
Červený Kláštor
Pensionen
Penzión Pod Troma Korunami
Helena Regecová
Červený Kláštor 41
tel. 0964 482 25 96
Die Übernachtung im Doppelbettzimmer kostete 250,00 Sk.
Olecný Pension
Verpflegung
Goralská Restauracia
Potraviny Art. Spožywcze
Peter Marchevka
Öffnungszeiten:
Mo - Fr: 07:00 - 16:00 Uhr
Sa : 07:00 - 12:00 Uhr
Potraviny u Moniky
Monika Švedová
Červený Kláštor 66
Floßfahrten auf dem Dunajec
Die 9 km lange Strecke führt vom Roten Kloster zur Ortschaft Lesnica und dauert 70 bis 90 Minuten.
Die Flößer-Saison beginnt am 15. April und endet am 31. Oktober.
Floßfahrten finden in dieser Zeit täglich von 08:00 - 18:00 Uhr statt.
Abfahrt vom Hotel Pltník.
Erwachsene: 250.00 Sk, Kinder: 100.00 Sk
Zwischen Pieniny-Hütte und Červený Kláštor besteht Bustransfer.
Preise Autobus: Erwachsene 45.00 Sk, Kinder 20.00 Sk.
Preise Mikrobus: Erwachsene 80.00 Sk, Kinder 40.00 Sk.
Informationen
Vereinigung der Dunajec-Flößer
05906 Červený Kláštor
tel. 00421-964-2785 (Mai - Oktober, 08:30 - 17:00 Uhr) weiterlesen schließen -
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Jugendaustausch mit der Slowakei
11.07.2003, 14:01 Uhr von
Juliane18
Salut!Ich bin Juliane und ich spiele Theater aus Leidenschaft. Außerdem interessiere ich mich für...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Euro-Camp in Topolcany
Was ist das Euro-Camp?
Das Euro-Camp besteht aus 4 Partnerstädten, nämlich Marzingarbe (Frankreich), Topolcany (Slowakei), Artern (Thüringen) und Einbeck (Niedersachsen).
Jugendliche aus allen 4 Partnerstädten treffen sich jedesmal in einem der Städte. Das Ganze nennt sich Sport- und Kulturaustausch.
Letztes Jahr war das Euro-Camp in Marzingarbe, dieses Jahr in Topolcany und nächstes Jahr wir es in Einbeck sein.
Von Freunden habe ich vom Euro-Camp gehört und wollte sofort dran teilnehmen, also habe ich mich angemeldet. Ich gehe übrigens in Einbeck zur Schule, also habe ich mich für die Einbeckergruppe angemeldet.
Dieses Jahr sollte das es vom 25.07.03 – 29.07.03 stattfinden. Es kostete pro Teilnehmer auch nur 35Euro, weil die Stadt so viele Zuschüsse gab.
Auf nach Topolcany!
Um 17.00Uhr am 25.07 sollte es nun endlich in die Slowakei losgehen.
Ich hatte ganz gemischte Gefühle, da ich noch nie im ehemaligen Ostblock gewesen bin und man nicht immer nur positives darüber gehört hat.
Aber, da ich ja viele Bekannte und Freunde dabei hatte wurde die Busfahrt richtig lustig.
Wir hatten nämlich auch genug Verpflegung (Alkohol *g*) mit. (Ich habe nicht soviel getrunken, wie manch andere).
Unsere Fahrt ging nicht, wie jeder denkt durch die Tchechei, sondern durch Österreich. Und zum erstenmal in meinem Leben, habe ich Wien gesehen
Dann kamen wir aber an die slowakische Grenze und das Warten sollte beginnen. Nagut, die Arterner haben 2Stunden an der Grenze verbracht und wir nur ne halbe Stunde.
Mit meinen Eltern bin ich immer nur nach Dänemark, Frankreich, Spanien oder Italien in den Urlaub gefahren und die Grenzstationen waren nie besetzt, wegen der EU.
Die Slowakei ist ja nicht in der EU und so habe ich zum ersten Mal so eine Grenzkontrolle mitbekommen.
Und dann habe ich etwas gesehen, dass ich nur aus alten DDR-Filmen kannte, nämlich überall Plattenbauten.
Ich bin mir wirklich vorgekommen wie im Osten.
Um 9.00Uhr morgen sind wir dann in Topolcany angekommen.
Insgesamt sind wir 14 Stunden gefahren.
Die Unterkunft und der Empfang
Unsere „Unterkunft“ war eine Grundschule in einem, meiner Meinung nach, Getto in Topolcany.
Die Arterner und Franzosen sind schon einen Tag früher angereist, aber die offizielle Begrüßung war erst am Donnerstag. Wir mussten in ein Kulturhaus, um vom Bürgermeister begrüßt zu werden. Zur Begrüßung, tanzten junge, hübsche Slowakinnen, in sehr kurzen Röcken etwas vor. Die Jungs waren natürlich begeistert.
Dann wurde es richtig feierlich. Alle mussten sich erheben und die deutsche, französische und slowakische Nationalhymnen wurden gespielt. Dann kamen noch entliche Ansprachen, bis wir endlich Freizeit hatten.
Das Programm
Am Abend haben unsere Slowaken uns erst einmal das slowakische Nachtleben gezeigt. Wir sind in einen Irishpub gegangen. Zu unserem Erstaunen hat das 0,5l Bier nur 50cent gekostet... und das haben einige dann auch richtig ausgenutzt.
Freitag und Samstag sind wir ins Schwimmbad gegangen und haben Voleyball, Tennis, Fußball oder ähnliches gespielt. War alles super locker und lustig.
Wenn wir keine Lust auf Sport hatten, konnten wir auch die Stadt besichtigen. Einkaufen konnte man in der Slowakei richtig gut. Alles super billig. (Habe mir nen Top für 2,50Euro und ne Stange Zigaretten für 12,50Euro gekauft)
Freitag sind wir erstmal in ne Disco gegangen, die war zwar ziemlich klein, aber wir haben sie richtig aufgemischt und den Umsatz erheblich gesteigert.
Samstag war dann unsere Abschlußfeier und danach sind wir wieder in diese Disco gegangen. – alles super lustig.
Während dieser tage habe ich viel englisch und französisch gesprochen und viele neue Leute kennengelernt!
Nächstes Jahr werde ich auf jeden Fall am Euro-Camp 2004 in Einbeck teilnehmen!! weiterlesen schließen -
Unerwartetes Kleinod
29.05.2002, 10:34 Uhr von
grashopper
Ich bin ein kommunikatives Exemplar der männlichen Spezies und erlebe Menschen gerne, wie sie ebe...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die Slowakei ? Die Slowakische Republik ? War das nicht die Tschechoslowakei ? Ja, das wars auch mal. Die eigene Geschichte und die Landschaft sind einfach gigantisch.
Da fährt man durch Tschechien zwischen Hügeln und Wäldern auf Straßen, auf denen sich besser keine zwei größeren Autos begegnen und steht plötzlich vor einem Schlagbaum. Weit und breit nur grün, gesundes grün, Kühe, fast wie im Allgäu, nur die Alpen als verzierender Horizont fehlen. Es wird aber nicht lange dauern, bis die Hohe Tatra dieses Bild dann abrundet. Die Tschechische Grenzpolizei gibt sich die Ehre, prüft die Pässe und dann geht der Schlagbaum auf. Nun das Ganze auf slowakischer Seite noch einmal, ob man etwas anzumelden habe, was man im Land denn wolle, dann öffnet sich der zweite Schlagbaum und in Gedanken, geht es nun Richtung russische Steppe.
Von wegen.
Ein kleines Land, aber selbst mit zwei Wochen kaum Zeit genug, auch nur das zu sehen, was nun links und rechts eins nach dem anderen entlang der Straße auftaucht. Und apropos Straße: Großzügig, leidlich Verkehr, hervorragend gepflegt und ausgebaut. Mein persönlichess Ziel war die hohe Tatra im vergangenen September. Eines der verrücktesten Hotels, das ich schon auf dem Bild bewundert habe - Eine auf dem Kopf stehende Stufen-Pyramide, die zu aller Krönung noch ganz oben auf einem Berg an einem Abhang steht. Es hätte natürlich auch das Modell aus Vollholz sein können, dass in Form eines überdimensionalen einfachen Hauses an ein Seeufer gebaut ist oder eines der wirklich vielen und bestens in Schuss gehaltenen Hotels, in denen sich die blauen Blüter zur Jahrhundertwende gepflegt oder erregt haben, wenn sie aus dem nahen Pressburg (Bratislava) oder Wien oder der alten polnischen Königsstadt Krakau hier angereist sind.
Davos lässt grüßen, nur kommt es nicht ganz auf die Anzahl der Grandhotels, die hier einmal geschäftiges europäisches politisches Treiben beherrbergt haben. Am Fuß der hohen Tatra gibt es das so heute nicht mehr, dafür stehen die Hotels jederman offen, und zwar nicht nur denen, die das entsprechende Kleingeld haben , sondern auch denen, die sich sowas immer mal ansehen und ausprobieren wollten, wo es aber mit der Liquidität sonst eventuell etwas gehapert hätte.
Die Hotels haben relativ gleiche Preise, nämlich so um die 1.500 sk (DM 70) für ein Doppelzimmer , was , wie überall je nach Jahreszeit variiert. Man kann hier meist per Kreditkarte zahlen und es gibt auch ein ausreichendes Netz an Geldautomaten, die auf Plastik richtiges Geld geben in Landeswährung. Die braucht man zum Einkaufen und auch ausserhalb der Hotels, wenn man Essen geht oder die unendlich vielen Sehenswürdigkeiten besucht. DM wurde allerdings in Gaststätten und Hotels immer gerne genommen, mit dem Euro ist man zögerlicher. In den Einkaufszentren, die in Art und Größe immer noch nostalgisch an die in der DDR kurz vor der Wende erinnern, braucht man in jedem Fall slowakisches Bares. Außer den Lebensmitteln, die man eben im Haushalt so braucht, gibt es dort schon ein paar Spezialitäten zu kaufen, wie zum Beispiel Tokajer Jahrgang 1989 (200 sk) oder ja nach Ort eine andere Auswahl der scheinbar unzähligen Biersorten, die verdammt würzig schmecken und es wirklich wert sind, regelrecht einmal gekostet zu werden.
Durch diesen Landstrich verliefen und kreutzten sich einmal die wichtigsten Handelswege vom Bosporos an die Ostsee und vom Rhein ans schwarze Meer. So beherrbergt dieser Punkt Erde die größte Burgruine Mitteleuropas sowie komplette mittelalterliche Städte, die heute Museen sind und ihrem ursprünglichen Treiben von Besuchern bewundert werden können.
Überall hat man einen Eindruck, wie in der so sauberen und friedlichen Schweiz, es hat alles seine Ordnung in dem Sinne, dass die Dinge an ihrem Platz sind. Dabei sind die Dinge einfach und erfüllen ihren Zweck. Wer Urlaub als Erholung ansieht, ist hier bestens aufgehoben und muss sich auch keine Gedanken machen, wieviele Monate man arbeiten muss, um das alles bezahlen zu können, was man besuchen und ausprobieren möchte. Essen gehen kostet pro Person zwischen 2 und 4 Euro - wo man ihn nimmt-, ist reichlich, schmeckt und wird auch hier und da schon einmal in einer massiven Blockhütte mit einheimischer Musik serviert, die stark an Virituosen , wie Django Reinhard erinnert, so stellt man sich aber auch so manche ungarische Hochzeit vor, hier ist es slowakisches Temperament so ganz direkt aus der Seele .
Auch muss man keine Änste ausstehen, dass morgens das Auto schon grob in Richtung Kiew unterwegs ist, wenn man als ausgeruhter Besitzer gerade das Hotel verlässt und seine Heimreise antreten will. Die Fahrzeuge werden - ich denke auch eher zur Beruhigung der Gäste - nachts von Hotelwächtern bewacht. Für 2 Euro sogar individuell - nur das muss wohl nicht sein, wo soviel Friede herrscht.
Eine besondere Empfehlung ist auch der mit verschiedenen Kräutern abgeschmeckte Met (Zlata karpatska medovina, süßer karpatischer Honigwein) wert. Natürlich gibts auch besondere Speisen, wie Sauerkraut mit einer Art Nockerln, die man nicht verpasst haben sollte.
Ein ganz besonders sehenswerter Ort ist Levoca (Leutschau) und dort die Kirche, die die Werke eines Meister Paul beherrbergt. Hier wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts der größte Holzaltar von einem Mann in Hingabe zu seiner Religion geschnitzt. Fast 19 Meter hoch mit unzähligen Figuren, die die biblische Geschichte darstellen und in einer Perfektion gefertigt sind, die man mit Maschinen heute kaum besser hinbekommt - nur hier wirkte die präzise Hand des Meisters.
Der Ort liegt, wie fast alle Sehenswürdigkeiten, die ich hier angesprochen habe, an der E50, die Brest in Frankreich quer von Westen nach Osten bis Odessa am schwarzen Meer verbindet. Nicht weit davon , unterhalb der großen erwähntne Burgruine, ein wirklich imposantes Bauwerk, habe ich den einzig dunklen Punkt im Land enddeckt, eher zufällig: Das einzig wirkliche Slum, vermutlich in Europa. Hier hausen unter Plastikplanen und aufeinandergestapelte Blechkanister oder Bauschutt tatsächlich Menschen, die der Staat offensichtlich nicht in sein Wohlfahrtssystem integrieren möchte. Umweit einer Stelle, an denen eine chemische Fabrik die Natur derartig zerfressen hat, dass nur noch Baumleichen in den Himmel ragen und sich links und rechts davon große Schlammoränen ins Tal schieben. Man kann wirklich sagen, die offensichtliche Schmutzecke eines sonst so intakten Landes. Ich glaube, man sollte auch sehr vielen Gründen hier weder anhalten noch lange bleiben. Sozialpolitik a la Scheiss-Egalien im 21. Jahrhundert. Vielleicht ist es gerade deswegen überall im Land so geordnet und auch die Geldbörse in der eigenen Handtasche ziemlich sicher. Nur ob es diesen Preis wirklich wert ist ?
Hat man diese 10 Kilometer des Grauens passiert, befindet man sich wieder auf der überdimensionalen Eisenbahnanlagen gleichen putzigen Natur mit ihren sauberen Häuschen dazwischen. Nichts ist zerfallen oder weggeworfen, weil alt. Die Häuser sind liebevoll mit Blumen bepflanzt, gestrichen, nichts hängt herunter. Eine schmale Straße führt quer durch Natur pur. Diesmal von Osten Richtung Südwesten. Nach einigen schwindeleregenden Pässen und wahren Kurvenarien ist sie plötzlich da: Die Ebene, in der der Wein wächst, entlang der ungarischen Grenze. Bin ich noch im gleichen Land ? Auch hier einen Aufenthalt Wert ist Rimsky Sobota. Eine kleinere Stadt und wieder Kultur satt.
Am besten man rüstet sich mit einer Karte aus, damit man sich nicht doch einmal ordentlich verfährt, mach eine Rundreise und kommt mit überwältigenden Erkenntnissen wieder nach Hause. Auch an so einem scheinbar vergessenen Winkel der Welt ist und war früher schon richtig was los.
Ich habe die Empfehlung für Honeymooner sogar etwas ernst gemeint: Wo Honig sind sind auch Bären - und wenn man abends vom Restaurant Richtung Hotell geht und da auch schon einmal eine wankende brummende Gestalt die Mülltonne vor sich her rollt... Es gibt in den Karparten noch freilaufende Bären, die sich auch bis zwischen die Häuser der Menschen trauen ....
Auch Nostalgiker kommen auf ihre Kosten. Bei einem kurzen spontanen Halt zu einem Kaffee mitten in einem kleinen Dorf sitzen um 1 Uhr mittags die Menschen zusammen und schwatzen, das Kaffe ist gut besucht mit Arbeitern, Schulkindern und alten Leuten. Kaffee gibts nach der guten alten türkischen Art : Heisses Wasser direkt auf den gemahlenen Kaffee. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Tatra – das kleinste Hochgebirge
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Es hat sehr lange gedauert, bis wir es geschafft haben dieses reizvolle Gebirge zu Besuchen. Gute acht Autostunden von zu Hause entfernt liegt dieses wunderschöne, interessante Gebirge. Es gibt eine „Niedre Tatra“ und eine „Hohe Tatra“. Diese beiden Gebirge befinden sich im Norden der Slowakei.
Wobei das Gebiet der „Hohe Tatra“ bis nach Polen reicht.
Nun, in drei Tagen kann man nicht die ganze Bergwelt bereisen. Ich möchte auch hier nicht einen ausführlichen Bericht über diese Gegend schreiben, sondern nur etwas Lust auf diese Landschaft machen. Und meine Erlebnisse von den zwei wunderschönen Tagen schildern.
Ostern war vorbei und somit war auch die Wintersaison zu Ende. Wir fanden ohne zu suchen ein schönes Hotelzimmer in Strbske Pleso, einem bekannten Wintersportort in der Slowakei. Nach dem sehr belebten Osterwochenende war es sehr ruhig. Einige Hotels und Pensionen hatten schon geschlossen. Geschäfte, Sportanlagen und Restaurants waren nur mäßig besucht. Die Hotelpreise, Liftpreise und vieles mehr waren auf Nebensaisonpreise reduziert.
So kostete uns ein Doppelzimmer im Panoramahotel incl. Frühstück und vielem Luxus nur 1500 Slowakische Kronen. (Für einen Euro bekommt man etwa 40 Kronen).
Strbske Pleso ist ein Wintersportort, der im Durchschnitt mehr als 1300 Meter über NN liegt. So gab es hier Anfang April noch genügend Schnee. Die Pisten waren sehr gut und wurden jeden Abend neu präpariert. Leider waren für die Langläufer, wozu wir uns zählen, die Loipen in keinem gutem Zustand mehr. Der Schnee war schmutzig und Teile der Loipen nicht mehr mit Schnee bedeckt.
So verzichteten wir auf Wintersport und schauten uns die Gegend mit dem Auto und zu Fuß an.
Die wunderschöne Bergwelt der „Hohen Tatra“ muss man selbst erleben. Von dem breiten Tal das zwischen Hoher und Niederer Tatra liegt hat man einen herrlichen Blick auf fast die ganze Tatra. Die Gipfel beider Gebirge zeigen sich in Schnee. Und im Tal hat bereits der Frühling mit seinem grünen Kleid Einzug gehalten. Bei noch keinem Gebirge habe ich die Bergwelt so in sich geschlossen gesehen, wie hier die Hohe Tatra. Berge, mehr als 2500 Meter hoch, erheben sich majestätisch über dem Land.
Von den vielen interessanten Ausflugszielen, die ich im folgenden kurz benennen möchte besuchten wir nur die Lomnitzspitze und den Berg Chopok. Für mehr war nicht die Zeit.
Im Ferienort Tatranska Lomnica in der Nähre der Kabinenbahn parkten wir unser Auto (Parkgebühren mit 160 Kronen sind doch sehr reichlich).
Von hier fuhren wir mit einer kleinen Kabinenbahn zur Mittelstation auf 1700 Höhe. Diese Station ist Anlaufpunkt für wunderschöne Bergwanderungen und für die vielen Abfahrtsläufer. Gleich neben der Station ist der Lift und die Piste für die Snoborder und Abfahrtsläufer. Reichlich Schnee am geschützten Hang sorgt hier bis weit in den Frühling für gute Wintersportbedingungen.
Die Sonne meint es heute gut. Von hier bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Niedere Tatra mit ihren schneebedeckten Bergen. Markierte Wanderwege führen durch dieses Naturschutzgebiet und bieten auch dem Nichtskifahrer viele Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung. Der Bergsee, gleich neben der Station ist noch von Schnee und Eis zugeweht. Eine schöne Baude mit Teerasse bietet den Wanderern zu Essen und trinken an. Bei dem herrlichen Wetter liegen hier viele Sonnenanbeter
Vor uns liegt nun aber noch der Gipfel der Lomnitzspitze. Eine 15 Personen fassende Kabinenbahn bringt uns nun auf 2632 Meter Höhe. Dieser Berg ist einer der Höchsten in der Hohen Tatra. Oben angekommen liegt uns eine wunderbare Welt zu Füßen, Fast die ganze Tatra können wir überblicken. Nur im Osten verdeckt ein Wolkenmeer einen kleinen Teil dieser Landschaft.
Auf schmalen Wegen erkunden wir nun den engen, kleinen Gipfel des Berges, bevor wir dann nach einer halben Stunde mit dem doch überraschend ruhig fahrenden Aufzug wieder nach unten fahren.
Noch ein Wort zum Preis.
Für eine Person kostet die Hin- und Rückfahrt bis zur Mittelstation 280 Kronen. Und die Fahrt von der Mittelstation zur Spitze kostet für eine Person 350 Kronen.
Wieder am Auto angekommen, fahren wir raus aus den Bergen in die größere Stadt Poprad.
Poprad nennt man auch das „Tor zur Tatra“. Es ist Ausgangspunkt für die unterschiedlichsten Ziele.
Tatramuseum in Poprad
Zipser Land mit Zipser Burgruine
Tatranska Lomitca mit Berg
Pieninen-Nationalpark (an der polnischen Grenze)
Die Stadt Presov (wo, auch heute noch viele Zigeuner leben sollen)
Kosice, die Metropole des Ostens mit dem „singenden Brunnen“
dem Wintersportort Jasna, wo sich auch die Eishöhle „Demänovska
Dolina“ befindet.
uvm.
Wir besuchten am nächsten Tag den Wintersportort Jasna in der Niederen Tatra. Die Sonne hatte nun heute auch die letzte Wolke vertrieben. Wie auch schon in der Hohen Tatra war die Saison auch hier zu Ende. Nur wenige Wintersportler tummelten sich noch auf dem Berg.
Trotz leerem Parkplatz wurden uns auch hier 160 Kronen gebühren abgeknöpft.
Mit dem Sessellift fuhren wir dann bis zur Berghütte Lukova (1670) auf den Berg Chopok. Der Lift den von hier weiter zum Gipfel führt, den gab es nur noch als Ruine. So ging es nun zu Fuß weiter. Durch mehr oder weniger hohen Schnee liefen wir nach oben. Es war eine schöner Wanderung. Immer wieder schauten wir uns um und blickten zur Hohen Tatra. Diese lag majestätisch vor uns. Mann konnte wunderbar die Baum und Schneegrenze erkennen.
Nach einer Stunde hatten wir es geschafft. Wir standen auf den 2014 Meter hohen Berg. Der Rundumblick in das Land war zauberhaft. Nur die Bergstation des Liftes passte nicht so recht ins Bild. Sie war schon fast verfallen. Wenige Meter unter dem höchsten Punkt der Berges, welcher zu meiner Verwundehrung fast ohne Schnee war, lag eine Berghütte. Diese hatte heute geöffnet und „lud“ uns zu einem Imbiss ein.
Nach diesem Osterwochenende war es heute sehr ruhig. Außer uns waren nur wenige Gäste in dieser sehr schönen und gemütlichen Hütte. Jugendliche waren mit „Trageleitern“ damit beschäftigt, die Vorräte aufzufüllen. Von der alten Bergstation schleppten sie Getränke, Würste usw. etwa 50 Meter über ein Schneefeld zur Berghütte.
Zu Fuß wanderten wir dann zurück zum Auto, das wir nach drei Stunden erreichten. Es war eine erholsame Wanderung, wenn wir auch manchmal auf den glatten Wegen ausrutschten und im Schnee lagen.
Nun das soll es von meinem Kurztrip gewesen sein. Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass wir auf der Rückfahrt noch einen Besuch auf der Felsenburg in Orava unternehmen wollten. Diese ist aber bis ende April geschlossen.
Ich hoffe einigen Lesern hat mein Bericht gefallen. Und wenn nicht, dass lasst es sein meine Berichte zu lesen.
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Die hohe Tatra
15.04.2002, 11:53 Uhr von
Manou
Hallo, ich heiße Diana und komme aus Berlin. In meiner Freizeit fahre ich gern Auto, lese viel u...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die hohe Tatra zählt zu den kleinesten Hochgebirgen der Welt und ist von Deutschland aus sehr gut mit dem Auto oder der Bahn zu erreichen. Dominierte noch vor 15 Jahren der Ostdeutsche Urlauber, trifft man heut nur noch selten auf deutsche Touristen. Dabei hat die Hohe Tatra nichts von ihere Attraktivität verloren.
Wie auf eine Perlenkette gezogen, erheben sich massive Granitgipfel und bieten schon von weitem einen atemberaubenden Anblick. Mehr als 20 Berge erreichen eine Höhe von über 2500 m. Der Hauptkamm ist nur 26 km lang.
Die Hohe Tatra ist als Wintersportgebiet ein ideales Ziel. Im Sommer finden Bergsteiger und Wanderer hier ideale Ziele. Da die Hohe Tatra seit 1947 ein geschützter Nationalpark ist, sollte man sich unbedingt an die Bestimmungen halten. Also, nicht in den Bergseen baden und auch nur auf markierten Wegen wandern. Auch ist es nur organisierten Bergsteigern gestattet, die Gipfel abseits der Wanderwege zu besteigen. Wer trotzdem einen Berg besteigen möchte, kann dies mit einem Bergführer tun, der in der Hohen Tatra wesentlich billiger ist, als in den Alpen.
Generell ist hier alles preiswerter, als in so manch anderen Touristengebieten. Unsere Übernachtung, wir waren immerhin 3 Leutchen, kostet pro Nacht nur 7.00 DM. Das Zimmer war sauber und mit einem Bad ausgestattet. Weiterhin befand sich auf dem Gang eine gemütliche Küche, die wir allerdings mit anderen Bewohnern teilten. Somit waren wir nicht immer auf Restaurants angewiesen, die allerdings auch sehr preiswert waren.
Empfehlenswert ist ein Ausflug zum Popranske Pleso. Nach einer kleinen Wanderung durch einen wunderschönen Wald, erreicht man nach ca 30 min den Popranske Pleso (einen wunderschönen Bergsee, Pleso = See). Eine Wanderung um den See empfiehlt sich, denn man trifft auf eine Gedkstätte, bestehend aus kleinen Tafeln die an Bäumen und Felsen befestigt sind, auf denen die Namen und Daten abgestürtzer Bergsteiger befinden.
Weiterhin lohnt sich ein Ausflug zu dem kleinen Örtchen Zdiar mit seinen historischen Gehöften, die oft so klein sind, das nur ein Misthaufen auf dem Hof Platz findet.
Bei einem Ausflug auf die Lomnicky Stit, fährt man mit einem Lift auf die Zwischenstation und anschließend mit der Seibahn auf die Spitze. Zeitiges Kommen sichert auch hier die besten Plätze, denn die Fahrt auf den Gipfel ist sehr begehrt und oft beträgt die Wartezeit nicht unter 2 Stunden. In dieser Zeit, kann man aber auch zu Fuß einige Pässe erklimmen, an einem kleinen Bergsee sitzen, oder aber auch die hiesige Gastronomie genießen. Die Aussicht von der Lomnicky Stit ist gigantisch, hat man doch einen herrlichen Überblick über die Gipfel und Täler der Hohen Tatra.
Auch wenn man einmal nicht die Lust hat, zu wandern, findet man interessante Ziele in der Umgebung. Es lohnt ein Ausflug nach Poprad oder aber auf die polnische Seite der Hohen Tatra, z.B. nach Zakopane. Dort kann man die Schanzenanlagen besichtigen ( wo auch unser Hanni schon gesprungen ist), oder aber die wunderschöne Innenstadt besichtigen. Alljährlich findet in Zakopane das Festival der Kulturen statt. Bei einem Umzug stellen sich Länder wie Ungarn, Rumänien, Russland u.v.m in ihren trditionellen Trachten und Tänzen vor.
Eine Reise in die Hohe Tatra ist eine lohnenswerte Allternative zu den Alpen und wesentlich preiswerter. Auch wenn man sich in der Slowakei befindet, gibt es doch kaum Verständigungsprobleme. Man hat das Gefühl, das hier die Zeit ein bisschen stehen geblieben ist.
Ich kann ich diese Reise nur empfehlen. Auch ich werde in diesem Jahr den Weg in die Slowakei finden, abseits der der Touristenmassen und ein Stück wunderschöner Natur genießen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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vesletroll, 21.04.2002, 01:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Klingt ja echt interessant, CU vesletroll
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