Schweden: Stockholm Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Sehr schöne Landschaften, gutes Essen, viele Einkaufsmöglichkeiten
Nachteile / Kritik
- das Essen ist teuer und auch der Alkohol
Tests und Erfahrungsberichte
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eine einzigartige Stadt
3Pro:
Sehr schöne Landschaften, gutes Essen, viele Einkaufsmöglichkeiten
Kontra:
das Essen ist teuer und auch der Alkohol
Empfehlung:
Ja
Stockholm ist eine wunderschöne Stadt und ganz anders als Österreichische Städte. Zuerst einmal hatten wir ca. 4 Stunden Nacht und die restliche Zeit Tag. Dadurch war man nicht so müde und schneller wach. Es gibt zahlreiche Sehenswürdigkeiten welche man unbedingt sehen sollte. Zum Beispiel war ich im Vasa Museum, dabei handelt es sich um ein Schiff welches im 17 Jh. erbaut wurde, eine halbe Stunde auf See war und dann untergegangen ist. Dieses Schiff wurde nach 300 Jahren geborgen und restauriert. Es ist sehr interessat anzusehen, vorallem die aufwendigen Holzdetails haben es mir angetan. Wer sich nicht so sehr für Schiffe interessiert kann inzwischen die Besatzung des Schiffes betrachten, welche auch ausgestellt wird. An Regentagen kann ich nur raten eine Bootsfahrt zu machen mit den Taxi - Boot welches an den vielen Schären hält. Dies ist auch eine sehr kostengünstige Möglichkeit, da eine Fahrt pro Person nur 7 Euro kostet. Man kann so lange fahren wie man will und hat obendrein auch noch die Möglichkeit etwas mehr von der ländlihen Umgebung zu sehen.
An schönen Tagen mit Sonnenscein empfehle ich einen Spaziergang durch die Altstadt zu machen. Die erdfarbenen Häuser sind einfach einzigartig und gemütlich. Dort gibt es auch zahlreiche Shops und Restaurants mit ausgezeichnetem Essen. Das Essen ist leider nicht wirklich kostengünstig aber die Fischgerichte muss man einfach probiert haben.
Auch zum Einkaufen lädt Stockholm ein. Mit seinen zahlreichen H & M aber auch den kleineren Boutiken bietet Stockholm super Möglichkeiten zum Shoppen an.
Für Kinder und Naturliebhaber kann ich das Freilichtmuseum (Kansen) nur empfehlen wo man neben den tierischen Einwohnern Schwedens also Elche, Renntiere und Bären auch einen Einblick in die Architektur der altbäuerlichen Siedlungen Stockholms gewinnen kann. Auch hier gibt es Shops wo handwerkliche Kostbarkeiten verkauft werden.
Die U-Bahn und Bus Verbindung ist super, man kommt überall hin wo man will und auch die Taxipreise halten sich in Grenzen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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alexbsc15, 09.06.2010, 22:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Super Bericht Würde mich über Lesungen freuen;)
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durchdacht, 06.06.2010, 22:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Knappes sh. Was noch ergänzt werden könnte: Wo habt Ihr übernachtet und wie war dies? Mit welchen Preisen ist im Restaurant, an Ausflugszielen, beim Shopping und für die Unterkunft zu rechnen? LG Karin
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Venedig des Nordens
04.01.2003, 12:33 Uhr von
ausforming_von_ciao
Tja, was gibt es über mich zu sagen? Ich heiße Sebastian und komme aus dem beschaulichen Kaff Sin...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
!DIESER BERICHT IST AUCH BEI CIAO VERÖFFENTLICHT!
Vor etwas mehr als einem Jahr suchte ich nach einer Stadt, in der ich meinen Sommerurlaub verbringen konnte. Da meine Eltern schon in Schweden waren und an die Hauptstadt Stockholm nur gute Erinnerungen hatten, entschied ich mich dann auch für das „Venedig des Nordens“. Die Reise buchte ich über das Reisebüro Breuninger, für die Anreise entschied ich mich für einen Flug mit der Lufthansa/SAS. Als ich in Stuttgart in den Flieger stieg, hatte ich das große Glück neben einem heimreisenden Schweden gleichen Alters zu sitzen. Da dieser nach einem dreimonatigen Deutschlandaufenthalt recht gut deutsch sprach, stellte die Verständigung keine Problem dar und er konnte mir einiges über Schweden und eben auch Stockholm erzählen. Der Flug ging auf diese Weise schnell vorüber und wir landeten ehe wir uns versahen auf dem Flughafen Arlanda. Da dieser doch recht außerhalb liegt, stellt sich schon das erste Problem, wie komme ich in die Stadt? Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man nimmt den Bus, oder den schnelleren und daher auch teureren Arlanda-Express. Ich entschied mich für den Schnellzug, nicht zuletzt da auf einer Karte zwei Personen fahren können. Da wir ja im Moment noch zu zweit waren hielt sich der Preis noch in Grenzen. Nach circa 20 Minuten erreichten wir City-Terminalen, den Hauptbahnhof Stockholms, wo sich auch unsere beiden Wege trennten. Nach einer kürzeren Suche kam ich dann bei meiner Bleibe für die nächste Woche , dem Wallin-Hotel, an. Das Hotel besitz zwar recht kleine Zimmer, bietet aber ein gutes Frühstücksbüffet und liegt recht zentral.
GESCHITE STOCKHOLMS
Da wir nun ja in Stockholm sind, ist es an der Zeit ein wenig über die Geschichte der Stadt zu erzählen. Stockholm wurde um das Jahr 1250 von Birger Jarl gegründet und entwickelte sich, Dank seines Hafens, zu einer bedeutenden Hansestadt. Wenige Jahre nach dem „Stockholmer Blutbad“, bei dem viele Adelige hingerichtet wurden, stieg Stockholm unter der Wasa-Dynastie 1523 zur Hauptstadt auf. In den folgenden Jahren entwickelte sich Stockholm von seinem ursprünglichen Zentrum, das nur auf vier Inseln lag, zu einer Millionenstadt, die mittlerweile auf 14 Inseln liegt (und das bezieht sich nur auf die eigentliche Stadt, mit allen Vorstädten erstreckt sich Stockholm noch erheblich weiter übers Land).
Aus neuerer Zeit sollte vielleicht auch noch ein Datum genannt werden. Seit 1952 ist Stockholm untertunnelt, das heißt es fährt eine U-Bahn.
Kommen wir nun zum Urlaub an sich. Was sich sehr schnell herausstellt ist, dass Stockholm, wie eigentlich alle Metropolen, nicht gerade günstig ist. Daher empfielt es sich, sofern man körperlich dazu in der Lage ist, die Stadt per pedes zu erkunden. Das Zentrum ist insgesamt recht kompakt und bereitet dabei keine Schwierigkeiten, zu auswärtigen Zielen wie dem Kaknästornet, dem Fernsehturm, nimmt der Weg aber schon eher den Charakter einer kleinen Wanderung an. Allerdings läuft man durch recht schönes Terrain, ist Stockholm doch die einzige Stadt weltweit, die in ihrem inneren einen Naturschutzpark besitzt. Neben dem Kaknästornet, der eine grandiose Aussicht liefert, architektonisch aber nicht allzu viel hergibt, finden sich noch weitere lohnenswerte Sehenswürdigkeiten.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Eines der schönsten Museen ist das „Vasa-Museet“. Hier liegt eines der bekanntesten Schiffe Schwedens auf dem „trockenen“. Die Vasa war zu ihrer Zeit, die war aber kürzer als gedacht, das größte Kriegsschiff Schwedens. Am 10. August 1628 war der große Tag der Jungfernfahrt, es war ein strahlender Tag mit wunderschönem Wetter, die Bevölkerung blickte voller Ehrfurcht auf das Schiff und bejubelte vermutlich die Bauherren. Als das Schiff aber mitten im Hafenbecken war kam ein leichter Wind auf und das Schiff kenterte und versank auf der Stelle. Im 20. Jahrhundert wurde die Vasa wiederentdeckt, gehoben, konserviert und ist seit 1990 im gleichnamigen Museum zu sehen. Besonders beeindruckend ist auch ein originalgetreuer Nachbau eines der Decks, in dem einem bewusst wird, wie hart die Arbeit auf so einem Segler war.
Gamla Stan, der historische Stadtkern, bietet ebenfalls einige Sehenswürdigkeiten. Neben dem Schloss finden sich hier auch noch der Dom, ein Münzmuseum (nicht unbedingt für jeden was, aber eigentlich ganz interessant) und natürlich auch einige schöne alte Häuser. Eine Besichtigung des Schlosses lohnt sich auf jeden Fall, die Kombikarte für alle vier Schloss-Museen kostete vor einem Jahr auch nur 100 SKr (etwa 15€), was für Stockholm doch recht günstig ist. Beim Dom verhält es sich dagegen wie bei allen anderen Stockholmer Kirchen auch, hier kostet nicht wie bei uns nur ein Turmaufstieg Eintritt, sondern auch das ganz normale Betreten der Kirche. Ist zwar nicht so teuer, aber wenn man sich ein zwei davon angeschaut hat, kann man sich den Rest wohl sparen.
Der Stadtteil City bietet leider nicht mehr viel von historischem Wert, da Mitte des letzten Jahrhunderts sämtliche alten Gebäude abgerissen worden sind und durch Betonbauten ersetzt wurden. Dafür ist die City nun das wirtschaftliche Zentrum. Hier findet man Kaufhäuser, Boutiquen und dergleichen.
Auf der kleinen Skeppsholmen finden sich vor allem Museen. Neben dem Architektur Museum gibt es auch noch eines für moderne Kunst sowie ein Theater.
Die Insel Djurgarden war da doch eher wieder mein Fall. Sie ist Teil des Nationalparks und ist der Ort des ältesten Freilichtmuseums weltweit, Skansen. Hier wird einem die frühere Lebensweise der Schweden nähergebracht. Auf dem Gelände gibt es viele Höfe und Handwerksbetriebe, in denen zum Teil noch Waren hergestellt werden. Neben diesem traditionellen Leben ist auf Djurgarden auch das krasse Gegenteil beheimatet. Am süd-westlichen Ufer erstreckt sich nämlich der, etwas überteuerte, Freizeitpark Gröna Lund. Freizeitpark heißt hier allerdings nicht, dass man auf etwas in der Größenordnung eines Europaparkes trifft, Gröna Lund ist eher recht klein, der Platz in der Stadt ist eben auch stark begrenzt. Weitere Attraktionen auf Djurgarden sind das „Nordische Museum“ und das oben genannte „Vasa-Museet“.
Weitere lohnenswerte Ziele, die aber nicht auf den vier Hauptinseln liegen sind zum Beispiel das Sstadshuset (Rathaus), von dessen Turm man einen weiten Blick über die Stadt genießen kann. Dieser Aufstieg ist vor allem den Leuten zu empfehlen, die nicht vor die Stadt zum Fernsehturm wollen (der hat dafür einen Aufzug).
Wenn man auf einem der Türme war, dürfte einem die Silhouette des Globen eigentlich nicht entgangen sein. Diese Allzweckarena ist das weltweit größte kugelförmige Gebäude, hierher sollte man aber wirklich mit der Tunnelbana fahren, da die Landschaft aus eintönigen Bürogebäuden und vollen Großstraßen besteht. Ebenfalls etwas merkwürdig mutet das Olympiastadion der Stadt an, man wird eher an eine Burg erinnert. Das einzige was diesen Eindruck stört, ist das Flutlicht auf dem zinnenbewehrten Turm.
Was man in bei seinem Stockholm Aufenthalt auch unbedingt machen sollte, ist ein Besuch der Fjällgatan. Besonders am Abend genießt man von dieser Straße aus einen schönen Blick auf die Stadt und den Sonnenuntergang im Hintergrund gibt’s kostenlos dazu.
Ein weiteres Muss ist natürlich eine Schifffahrt zu den Schären-Inseln. Erst wenn man das „mondäne“ Stockholm verlassen hat, bekommt man einen Eindruck vom wirklichen Schweden. Bei diesen Schären-Touren gibt es eine riesige Auswahl, es gibt ja auch mehrere tausend Schären. Allen gemein ist aber, dass man schon recht früh am Steg sein sollte. Das dürfte jedoch nicht schwer fallen, da es im Sommer sehr früh hell wird, wacht man natürlich auch schon früh auf. Neben dieser „großen“ Schifffahrt lohnt sich auch eine kleine Stadtrundfahrt mit dem Schiff. Man erhält einige interessante Informationen und hört auch ein paar Anekdoten.
EINIGE BESONDERHEITEN
Wer im Sommer nach Stockholm fährt und mit dem Wetter etwas Glück hat, der kann sogar in der Stadt baden. Das Wasser ist hier (Ostsee) säuberer als in den meisten anderen Metropolen und so steht dem Badevergnügen nichts mehr im Wege. Außerdem kann man, wenn man sich dafür interessiert, in der Stadt auch angeln und zwar ohne Angelschein (war zumindest vor einem Jahr noch so).
Eine Besonderheit, es ist eigentlich traurig, dass ich das als Besonderheit hervorheben muss, ist die Freundlichkeit der Stockholmer. Wenn man jemanden etwas fragt, erhält man auf fließendem Englisch bereitwillig Auskunft. Außerdem ist die Schwedische Mentalität auch etwas anders als bei uns. Auch wenn es eine Höflichkeitsform gibt, sie sind eigentlich mit allen Schweden per Du.
GASTRONOMIE
Auf die Gastronomie trifft das Gleiche zu wie auf den Rest: Sehr teuer. Wer geldsparend essen möchte hat natürlich auch die Möglichkeit in einen Mc Donalds zu gehen, ich empfehle aber eher einen kleinen Kiosk, da man hier auch schwedische Gerichte, wie Kjöttböller (Fleischbällchen) und eben auch Fisch, erhält.
Beim Getränke trifft das Wort teuer vor allem auf das Öl, zu deutsch Bier, zu. Alkohol ist in Skandinavien eben nicht billig und so sollte man eben ein paar Tage drauf verzichten. Wer allerdings nicht auf Cola oder dergleichen umsteigen möchte, wird bald feststellen, dass es kein normales Mineralwasser mit Kohlensäure gibt. Entweder es ist Zitronenlimo, oder stilles Wasser, man gewöhnt sich aber auch dran.
LITERATUR
Ich hatte einen Marco-Polo-Reiseführer Schweden und einen Dorling-Kindersley-Reiseführer Vis-a-Vis Stockholm bei mir. Ersteren brauchte ich so gut wie nie, da er einfach zu allgemein ist, den Vis-a-Vis kann ich dagegen nur empfehlen. Mit hervorragenden Karten und sehr umfangreich führt er einen durch die Stadt und ihre Umgebung. Er ist preislich zwar teurer, doch diese Investition lohnt sich allemal.
FAZIT
Seit meinem Stockholmbesuch weiß ich, dass ich wieder zurückkommen werde. Dieser Urlaub war einer meiner schönsten und abwechslungsreichsten. Abgesehen von der Stadt, die sowieso eine Reise lohnt, hatte ich auch noch Glück mit dem Wetter, 25 Grad waren für Stockholmer Verhältnisse sogar etwas ausgefallen. Auf jeden Fall kann ich diese Stadt nur jedem empfehlen. Ob man nun Abends durch Gamla Stan bummelt (sehr lohnenswert), sich kulturell weiterbilden möchte, oder einfach nur Spaß haben will, Stockholm bietet für jeden etwas.
Ich hoffe ich konnte bei einigen Interesse für die schwedische Hauptstadt wecken,
bis demnächst, oder wie die Stockholmer sagen würden:
Vi ses snart, adjö weiterlesen schließen -
Arlanda, das Einfallstor nach Stockholm
08.07.2002, 23:16 Uhr von
retilein
bin reiselustig, börseninteressiert, aufgeschlossen für interessante DingePro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Letztens, genauer gesagt in der 24. KW stattete ich Schweden einem Dienstbesuch ab, verbunden mit einem kleinen WE-Ausflug nach Schwedens Hauptstadt.
Wie kommt man nun dorthin ?
An- und Abreisen durfte ich auf Stockholms größten Flughafen in der Sigtuna Kommun, den Arlanda Flughafen (der 2. kleinere Flugahfen ist Stockholm Bromma).
In Schweden leben übrigens auf rund 500.000 kqm lediglich rund 8,7 Mio Einwohner, dh. 20/ kqm.
Der volle Name lautet übrigens: Internationaler Flughafen Stockholm Arlanda (Kürzel:ARN) und liegt 43 km außerhalb von Stockholm bzw. 35 km von Uppsala entfernt und ist der fünftgrößte Europas und das Tor nach Schweden.
Unter www.arlanda.com kann man einige technische Details nachlesen. So wurde der Flughafen vor mittlerweile 40 Jahren von König Gustav VI Adolf am 1 April 1962 eröffnet.
Die Landung auf dem Flughafen Arlanda war gewöhnungsbedürftig, da er mitten in einem riesigen Waldgebiet eingebettet ist und man nichts außer einer wunderschönen Naturlandschaft sieht.
Haften bleibt die Größe, Geräumigkeit und Architektur. Arlanda verfügt über 5 Terminals die relativ weit auseinander (ca. 10 min Fußweg)liegen. Sie sind zwar alle recht angenehm miteinander verbunden, doch gehen muss man trotzdem noch selber, d.h. Laufbänder gibt’s hier nicht.
Dafür sieht man das Personal und auch einzelne Passagiere auf Rollern durch die Gegend düsen. Mehr als ich’s bisher auf anderen Flugplätzen jemals sah.
Auf die 5 Terminals verteilen sich insgesamt 49 Gates, von denen fliegen z.Z. lt. Internetauskunft 18.3 Mio Passagiere in 64 Airlines zu 167 Zielen in aller Welt.
Die Terminals werden von folgenden Airlines genutzt:
Terminal 2: Swissair, Iberia, British Airlines, American Airlines...
Terminal 3: Inlandsflüge in Schweden und nach Finnland, Norwegen...
Terminal 4: Inlandsflüge mit SAS
Terminal 5: alle Star-Allianz-Airlines (Lufthansa, SAS, Thai-Airways...) und andere.
Selbst startet man immer auf den EU-Terminal, also 5 und es ist alles unheimlich professionell untergliedert. Für mich eine Riesenüberraschung war ein PC-Board mit Internetanschluß am Gate 4 nahe einem Restaurant mit schwedischen Cakes.
Sehr überascht war ich von meinen „schwedisch“-Kenntnissen. Mal im Ernst Ihr werdet Euch wundern wie gut Ihr oft den schwedischen Namen verteht, egal ob ankommenda für arrival, utgang oder wärdshaus für pub.
Zwischen den beiden Terminal-Bereichen befindet sich das Herzstück des Flughafen, das sogenannte Sky-City, mit Geschäften und Gastronomie, in Summe 35 Shops und 25 Restaurants, Cafés und Bars.
Es zeichnet sich durch einen großen lichten Saal aus, mit herrlichem Ausblick durch die haushohe Glasfront auf das Vorfeld und eine Start-und Landebahn. Hier finden sich alle möglichen Shops und Restaurants und ein Ruhebereich, der über eine Treppe zu erreichen ist.
Es stehen dem fußmüden Reisenden Ruhesessel mit Fußauflage zur Verfügung und er kann das Treiben auf dem Vorfeld aus entspannter Position beobachten - eine wirklich tolle Idee!! Der Flughafen ist übrigens rauchfrei - und auch weitestgehend streßfrei.
In der SkyCity befindet sich auch das SAS Radisson SkyCity, ein Fünfsternehotel, der Extraklasse, für alle die einen zu langen Aufenthalt haben. In einer der vielen Bars kann man ungestört das emsige Treiben der Passagiere beobachten und den Flugzeugen beim Landen und Starten zusehen.
Über unzählige Bildschirme wird man überall über die aktuellen Boarding Times informiert, sodass man seinen eigenen Flug nicht versäumen kann. Auch die Fußball-WM ließ sich so komplikationslos und gut verfolgen.
Für den Weg nach Stockholm oder anderswohin steht vordergründig der neu eröffnete Arlanda Expreß Zug. Er wurde in 4 Jahren errichtet und 1999 dem Verkehr übergeben.
Der Flughafen hat drei Bahnhöfe: einen im Untergeschoß von SkyCity für Fernzüge wie z.B. nach Trondheim, Göteborg oder Lulea, und zwei weitere Bahnhöfe (einer im Untergeschoß von Terminal 5 und einer mit Zugängen zu den Terminals 2, 3 und 4) für regelmäßige Expresszüge nach Stockholm.
Arlanda Express-Züge verkehren zwischen 05.05-00.35 Uhr mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h im Viertelstundentakt. Die Bahnsteige im Flughafen wurden unmittelbar unter den Ankunftshallen errichtet, so dass extrem kurze Fußwege entstehen.
Ein Lift befördert einem von dem hypermodern verglasten Sky-City in die kühle Unterwelt des Haltepunkts. Als angenehm empfand ich den Ein- und Ausstieg ohne Stufe - Wagenboden und Bahnsteig befinden sich nämlich auf gleichem Niveau.
Er benötigt für die etwa 40 km exakt 20 Minuten und kostet pro Person/Fahrt 130 SEK (etwa 30 DM). Übrigens garantiert die eine Betreibergesellschaft die Fahrzeit. Sollte der Zug länger als 22 Minuten benötigen, gibt es ein Gratis-Ticket. Eine gute Idee für die DB finde ich oder ?
Bedauerlicherweise gibt es aber zwei Betreibergesellschaften und so unterschieden sich auch Ihre Abfahrtsstellen in Stockholm Bahnhof C und weisen unterschiedliche Ticketts ohne Kompensation aus. War zwar nur eine kurze Irritation meinerseits, für Fremde aber und wenig Zeit könnte schon ein gewisses Problem darstellen.
Eine weitere Möglichkeit, zur Innenstadt zu gelangen, gibt es mit Airport-Bussen oder natürlich mit Taxis (Fahrpreis ca. 400 SEK).
Fazit
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Ansonsten kann ich nur sagen, dass man natürlich auch hinter dem Check-In einkaufen und einen ordentlichen Drink zu sich nehmen kann. Der ganze Flughafen ist äußerst übersichtlich ausgeschildert und auffallend sauber. Mir hat der Flughafen rückblickend sehr gefallen, man findet sich durch die hohe Übersichtlichkeit sehr schnell zurecht.
Und mit so einem Einstieg stand dem Besuch Stockholms nichts mehr im Wege.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-08 21:16:32 mit dem Titel Buntes Stockholm
Meine Reise nach Schweden Mitte Juni dieses Jahres führte mich zunächst zum Arlanda-Airport, dem Einfallstor nach Stockholm aus der Luft. Von dort aus ging es mit der Bahn weiter ins Landesinnere hinein, aber auch am Abschlusstag zu einem obligatorischen Abstecher nach der Hauptstadt von Schweden.
Eine sehr bunte, saubere und touristenreiche Stadt ist mir dabei in Erinnerung haften geblieben. Aber zunächst der Reihe nach. Übrigens sind die langen schwedischen Nächte zu dieser Zeit schon gewöhnungsbedürftig. Nachts um drei war es lediglich dämmrig wie bei uns am Abend, aber sonst noch hell.
Bekanntermaßen hat auch Stockholm den Beinnamen "Venedig des Nordens" und ich musste konstatieren das es diesen nicht zu Unrecht erhalten hat. Stockholm selbst, was soviel wie Insel auf Stämmen bedeutet, besteht aus 14 Inseln die über 52 Brücken miteinander verbunden sind, verfügt über 216 km² Fläche incl. 28 km² Wasser , 29 km² Parks und Wälder und wird von Schären umgeben. Viele kleine Inseln, angeblich 24 000, sind der Stadt, die an der Mündung des Mälaren (vom Mälarsee) liegt, vorgelagert. Stockholm liegt am Rande des Regierungsbezirks Stockholms Län. An Einwohnerzahlen werden derzeit angegeben fürs reine Stadtgebiet 750 350 und für den Großraum 1 661 970.
Die Sehenswürdigkeiten sind so zahlreich und konnten von mir unmöglich in einem so kurzen Aufenthalt von nur einem guten Tag alle erkundet werden.
Das Zentrum der 1252 zum ersten Mal urkundlich erwähnten Stadt ist voller Geschichte. Lange umkämpft zwischen Dänen und Schweden, war es mehrmals Resi-denz der schwedischen Könige und ist seit 1634 die Hauptstadt Schwedens.
Die Altstadt, Gamla Stan, ist wohl der größten Anziehungspunkte. Hier pulsiert das Leben mit Besuchern aller Nationen. Gamla Stan (Alte Stadt) besteht aus drei Inseln, nämlich
- Stadsholmen mit dem Schloß,
- Helgeandsholmen mit dem Reichstag und Mittelaltermuseum, sowie
- Riddarholmen mit vielen alten Adelspalästen.
Neben den staatstragenden Institutionen wie Reichstag, Oberster Gerichtshof und Königshaus, sind dort Antiquitätenläden, zahlreiche Kneipen, Musikläden und Kinos zu finden. Schöne alte Häuser und mit Kopfstein gepflasterte Gassen vermitteln einen lebhaften Eindruck vom alten Stockholm. Die Hauptstraßen Österlånggatan und Västerlånggatan sind Fußgängerzonen, in denen Boutiquen, Kunstgewerbe- und Antiquitätenläden zum Schaufensterbummel einladen. In die schmalen, vorwiegend von hohen Häusern aus der schwedischen Großmachtzeit des 17. Jh. gesäumten Gäßchen fällt nur wenig Licht, und da die Nebenstraßen zum Wasser hin alle senkrecht zu den Hauptstraßen verlaufen, eröffnen sich immer wieder unerwartete Ausblicke. Ständig gibt es Straßenmusik und Performances; Galerien und Läden mit allerdings gesalzenen Preisen verführen zum Geldausgeben, und Restaurants sorgen dafür, daß man nicht verhun-gern und verdursten muß. Mein Vergnügen bestand in dem Erwerb von 2 Kugeln Eis, nichts weiter, aber gleich knapp 3 Euro !
In Richtung des Schwedischen Reichstages und der Insel Stadsholmen in der Altstadt Gamla Stan findet man auch das königliche Schloß. Am nördlichen Ufer der Gamla Stan befindet sich die mächtige vierflügelige Anlage des "Kungliga Slottet". Teile des königlichen Schlosses, wie die Schatzkammer, die Balllsäle, die Gästeetage mit einer Portraitsammlung und das Paradeschlafzimmer Gustav III, können, wenn keine offiziellen Veranstaltungen stattfinden, besichtigt werden. Selbstverständlich ist das Schloß mit seinen 603 Räumen angeblich das größte der Welt (ich habse net gezählt !) auch von innen zu besichtigen. Es finden regelmäßig Führungen statt. Beachte aber die zT. recht happigen Eintrittspreise. Wie überhaupt ich mal an dieser Stelle vermerken muß - es ist richtig teuer in Schweden allgemein und in Stockholm natürlich im besonderen.
Auch wenn Du (wie ich) kein Fan von Marschmusik bist, wenn Du es einrichten kannst, die tägliche Wachablösung ist in jedem Falle ein Erlebnis. Dieses täglich um etwa 12 Uhr stattfindende Schauspiel sollte nicht versäumt werden. Übrigens, rechtzeitiges erscheinen sichert wie immer und überall die besten Plätze.
Dort auf Gamla Stan befindet sich auch das Stadshuset, mit seinem 106 m hohen Turm, das Wahrzeichen Stockholms. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Skansen, Schwedens größtes Freilichtmuseum, indem ganz Schweden mit Häusern und Tierwelt dargestellt wird.
Schön ist auch die Domkirche Storkyrkan anzusehen, eine Mischung aus gotischen Zügen und Stilmitteln des Barock.
Anschließend bietet sich ein Bummel durch die Altstadt an. In engen Gassen mit uralten Häusern finden sich viele kleine Geschäfte mit allerlei nützlichem und überflüssigem. Souvenirjäger werden dort bestimmt fündig!
Man gelangt von dort direkt, in Richtung auf die Zentralstation des Arlanda-Expresses, in die Fußgängerzone, die berühmte große Einkaufsstraße Drottninggatan. Sie ist bestimmt ideal für einen ausgiebigen Einkaufsbummel durch die unzähligen Geschäfte und des Verspeisens merkwürdig schmeckender bratwurste.
Alkohol ist in Schweden nach wie vor sehr teuer. Je nach Restaurant/Bar muss man mit DM 8-12 für ein Glas Bier (0,5) rechnen. Man unterscheidet zwischen starköl und lättöl, also Starkbier und Leichtbier, wobei das starköl dem entspricht, was man in Resteuropa ein normales Bier nennt.
Übrigens wird Alkohol nicht vor 11.00 Uhr mittags ausgeschenkt, und wer deutlich angetrunken erscheint, wird aus den meisten Bars und Restaurants zwar höflich, aber mit Nachdruck entfernt werden. Seltsam, dass man dennoch hin und wieder den einen oder anderen Angetrunkenen im Bus oder der U-Bahn antreffen wird. Appropos Alkohol, Bier mit den o.g. Preisen ist ganz schön happig und für Einheimische existiert deshalb auch so eine Art Rabbattsystem nachdem jeder Erwachsene über einen bestimmtes Kontigent verfügen darf. Der Weg zu einer sozusagen "heimlichen" Handelswährung ist damit natürlich schnell und leicht beschritten.
Bestimmt lohnenswert, aber für mich leider zeitlich nicht realisierbar gewesen der Besuch der Insel Djurgarden.
Der ´Djurgarden´ (Tiergarten) im Osten Stockholms ist zum ersten Nationalstadtpark erklärt worden und umfasst dank seiner Größe eine ganze Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten. Er bildet mit dem weltberühmten Freilichtmuseum ´Skansen´ (. zahlrei-che Attraktionen und heimatliche Tiere, wie zb. den Elch, soll es dort zu bestaunen geben), dem Vergnügungspark ´Gröna Lund´, der Museumsinsel ´Skeppsholmen´ und Astrid Lindgrens Märchenhaus ein städtisches Erholungsgebiet mit einer reichen Tier- und Pflanzenwelt.
Wer sich den recht weiten Fußweg aus dem Zentrum ersparen möchte, kann die Insel auch mit der Fähre aus der City erreichen. Laufen kann man dann dort noch genug. Auf der Insel findet man aber auch das weltbekannte Vasa-Museum. Dort kann man über das mächtige Kriegsschiff, die Vasa, staunen. Vor lauter Überheb-lichkeit war sie so hoch gebaut und mit so vielen Kanonen besetzt worden, dass sie bereits nach kurzer Fahrt umkippte und sank. Sie war am 10. August 1628 auf ihrer Jungfernfahrt noch im Hafen gesunken und wurde erst 333 Jahre später geborgen.
Übrigens einem überall kostenlos ausliegenden Stadtplan kann man entnehmen das nicht weniger als 59 Museen die Stadt anbietet, schon ganz nett.
Wer einen weiteren traditionsreichen Stadtteil Stockholms kennen lernen will, sollte Södermalm aufsuchen. Dieser Stadtteil mit seinen herrlichen Dächern gestattet einen Ausblick über ganz Stockholm und vermittelt viel Geschichte.
Fazit
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Stockholm ist tatsächlich eine absolut sehenswerte Stadt. Haften geblieben ist mir insbesondere das Liegen der Stadt am Wasser und seine äußerst farbenprächtige Kulisse. Weiterhin aber auch das äußerst hohe Preisniveau. weiterlesen schließen -
Seefahrt 26: Ein Kurzbesuch in Stockholm
02.07.2002, 21:55 Uhr von
LoMei
Ich bin seit dem 25.11.2001 bei Yopi aktiv, aber nun gibt es einen neuen Anfang. Als ehemaliger ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vorbemerkung: Ich bin von 1954 1963 zur See gefahren und habe nun begonnen meine Tagebücher auszuwerten und hier einiges daraus vorzustellen. Die Erlebnisse liegen fast ein halbes Jahrhundert zurück. Es lassen sich aus ihnen sicher keine brandaktuellen Ratschläge ableiten. Aber sie vermitteln etwas von dem zeitlosen Zauber einer schönen Stadt.
Wir fuhren in Ballast (mit leerem Schiff) von Helsinki nach Sundsvall in Schweden.. Die Stadt liegt etwa 350 km nördlich von Stockholm. Am 30. Oktober 1956 kamen wir in Sundsvall an. Unser Liegeplatz war in Karlsvik auf der vorgelagerten Insel Alnö. Für jemanden, der gerne einmal an Land wollte, war das am Ende der Welt. Draußen war es kalt und ungemütlich. Die Schauerleute beluden das Schiff mit Schnittholz, und wir begannen sofort mit der Überholung von Grundlagern der Hauptmaschine.
INHALT
1. Bahnfahrt von Sundsvall nach Stockholm
2. Hembiträde in Bromma-Ängby
3. Rundgang in Stockholm
4. Abreise
5. Fazit
1. BAHNFAHRT VON SUNDSVALL NACH STOCKHOLM
Meine Schwester Hanne war damals als Hembiträde (Hausmädchen) in einer Stockholmer Familie. An einem der nächsten Abende fuhr ich nach Sundsvall. Das war eine halbe Weltreise. Ich fragte telefonisch in Stockholm an, ob ich sie am kommenden Wochenende besuchen könne. Das konnte ich selbstverständlich. Auf dem Bahnhof schrieb ich mir die aktuellen Zugverbindungen auf.
Am Freitag (2.11.) machte ich nach dem Dienst wieder meine Weltreise nach Sundsvall und saß eine Stunde nach Mitternacht im Schnellzug nach Stockholm. Ich schlief die meiste Zeit. Am Samstag früh kurz nach 09:00 Uhr traf der Zug in Stockholm ein. Ich rief sofort bei Hanne an und ließ mir die Verkehrsverbindungen erklären.
2. HEMBITRÄDE IN BROMMA-ÄNGBY.
Als ich aus dem Hauptbahnhof in Freie trat, wanderte ich ein bißchen durch das Stadtzentrum. Mit der Tunnelbahn(U-Bahn) fuhr ich dann nach Ängby einem Ortsteil von Bromma. Bromma liegt westlich vom Stockholmer Stadtzentrum am Mälarsee. Meine Schwester war damals 17 Jahre alt. Sie wohnte und arbeitete in einem hochherrschaftlichen Haus, das fast einem Schloß glich. Die „Herrschaften“ waren übers Wochenende weggefahren. Wir machten einen Abendspaziergang am Mälarsee. Ganz in der Nähe lag das Schloß Drottningholm, in dem die Mitglieder des schwedischen Königshauses wohnen. Nicht lange davor hatte die englische Königin hier einen Besuch gemacht. Aus diesem Anlaß hatte ein Witzbold mit weißer Kreide etwas quer über die Straße geschrieben. Die Schrift war leicht verwaschen, aber noch gut zu lesen. Es stand dort „God shave the Queen“.
Am Abend hatten wir uns viel zu erzählen. So erfuhr ich etwas über ihren Freundeskreis und ihre Arbeit. Sie erzählte, daß man im Hause zur Hembiträde auf Abstand halte, daß es sehr viel Freundlichkeit gäbe, aber immer eine gewisse Distanz beachtet würde. Sie trug als Arbeitskleidung ein blaues Kleid und eine weiße Schürze. Ihre Arbeit bestand aus Frühstück anrichten, Hilfe beim Kochen, Reinigen der 11 Zimmer, Putzen von Silber und Kristall, Bügeln und vielen anderen Hausarbeiten. Sie aß nie mit der Familie, sondern nahm ihre Mahlzeiten alleine ein. Das hat sie vorher gewußt, und es machte ihr nichts aus. Wenn Gäste erwartet wurden, mußte sie gemeinsam mit dem Sohn des Hauses servieren. Sie sagte, sie könne dort sehr viel lernen.
3. RUNDGANG IN STOCKHOLM.
Am Sonntag machten wir einen kleinen Stadtbummel. Hannes Freundin Bärbel war schon länger in Stockholm und kannte sich gut aus. Sie übernahm die Führung.
Die Stadt liegt inmitten einer inselreichen Schärenlandschaft, die nach Westen, also zum Landesinnern hin den Namen „Mälarsee“ (Mälaren) und zur Ostsee hin den Namen Salzsee (Saltsjö) trägt. Stockholm ist zum größten Teil auf Inseln erbaut. Das verleiht der Stadt einen besonderen Reiz. Zahlreiche Brücken überwinden schmale oder breitere Gewässer. Dadurch ist das Stadtbild wirklich abwechslungsreich. Die Altstadt nennt man auch „die Stadt zwischen den Brücken“. Hier erhält man noch heute einen Eindruck vom historischen Stockholm mit seinen engen Gassen und Höfen. In neuerer Zeit entstanden neben mehreren Vorstädten ein Ring von Wohnvororten.
Im Zentrum konnten wir vieles nur von ferne besichtigen. Die Zeit hätte sonst nicht ausgereicht. Hier eine kleine Auswahl dessen, was Bärbel uns zeigte.
Auf Kungsholm sahen wir das 1923 eingeweihte Stadthaus mit seinem markanten Turm, das als eines der bemerkenswerten Bauwerke der europäischen Moderne gilt.
Inmitten des sogenannten Zeitungsviertels liegt die Klarakirche.
Das königliche Opernhaus ist im Stil der italienischen Spätrenaissance errichtet.
Die Riddarholmskirche wurde im 13. Jahrhundert als Klosterkirche erbaut. Sie wird nicht mehr als Kirche genutzt und dient seit dem 17. Jahrhundert als Grablege der meisten schwedischen Könige.
Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Riddarhus ist der schönste Barockbau Stockholms.
Sehenswert ist die Deutsche Kirche. Das Innere ist im Laufe von Jahrhunderten mit Geschenken deutscher Kaufleute ausgeschmückt.
Die große Kirche (Storkyrka oder auch Domkirche) stammt in ihren ältesten Teilen aus dem 13. Jahrhundert. Hier werden seit dem 15. Jahrhundert die schwedischen Könige gekrönt.
Am Ende unserer kleinen „Stadtführung“ saßen wir einige Zeit im 7. Stock eines wunderschönen Restaurants am Kungsgatan. Es befindet sich in den Königstürmen, den ersten Hochhäusern Skandinaviens. Von hier hatten wir einen bezaubernden Blick auf die abendliche Stadt.
Schließlich fuhren wir nach Ängby zurück. Ich bedankte mich bei der Familie für die Übernachtung und sagte: Auf Wiedersehen.
4. ABREISE
Auf dem Hauptbahnhof erreichte ich um 21:15 Uhr gerade noch meine Zug. Am nächsten Morgen war ich um 04:10 Uhr bei Schnee und Frost wieder in Sundsvall und um 06:00 Uhr wieder an Bord. Dort legte ich mich schnell noch für 2 Stunden in die Koje.
Der Ladebetrieb zog sich noch einige Tage hin, und im Maschinenraum nutzten wir die Zeit, um unsere Überholungsarbeiten abzuschließen.
Am 9.11. liefen wir aus. Es wehte ein steifer kalter Wind. Als wir aus dem Schutz der Insel in die freie Ostsee kamen, gab es gleich kräftig einen auf die Mütze. Das schlingernde Auf und Ab des Achterschiffes machte mir wieder einmal sehr zu schaffen. In der südlichen Ostsee wurde es ruhiger. Am 12.11. erreichten wir in Holtenau den Nord-Ostsee-Kanal. Unsere Schnittholzladung war für Rainham, einem kleinen Nest bei London bestimmt.
5. FAZIT
Stockholm ist eine wunderschöne Stadt. Dort dominieren die Wasserarme, die großen Wasserflächen, die Brücken und ein hoher Himmel. Ich bin mir bewußt, daß es sehr viel mehr zu sehen gibt, als es unser kleines Programm zuließ. Wenn Amsterdam das Venedig des Nordens genannt wird, gilt diese Bezeichnung ganz besonders auch für Stockholm. Fahrt hin und schaut Euch die Stadt an. Es lohnt sich. weiterlesen schließen -
Stockhom in Kurzform
09.06.2002, 21:53 Uhr von
NorthPole76
Hallo Leute! Bin derzeit mal wieder in Österreich, nachdem ich einige Zeit in Finnland, Schweden...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Zuerst die schlechte Nachricht: Stockhlom ist schweine-teuer.
Nun die gute: Stockholm ist aber auf alle Fälle eine Reise wert, egal wie teuer es ist.
Ausserdem findet man sich in der Stadt sehr leicht zurecht und hat alles was man braucht in Geh-Distanz um sich (man sollte allerdings schon gut zu Fuss sein). Hier meine persönlichen Besichtigungstips, viel Spass:
Gamla Stan-Die Altstadt:
Die Gamla Stan ist ein richtiges Touristenparadis. Hier findet man unzählige Souvenirläden, Restaurants und Cafes. Hier ist auch meistens sehr viel los, man sollte sich also auf Touristenschwärme gefasst machen.
Durchschlendern sollte man aber auf alle Fälle, denn ein Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt hat schon etwas besonderes. Ausserdem befindet sich in Gamla Stan das königliche Schloss (Slottet). Es dient zwar hauptsächlich repräsentativen Zwecken, denn wohnen tut die königliche Familie ausserhalb Stockholms, aber eine Wachablöse zu beobachten ist allemal ein nettes Spektakel.
Am Übergang zum neuen Stadtteil befindet sich das Parlament, ein festungsähnliches Gebäude.
Die Innenstadt und Shopping:
Sergelstorg, das ist der bekannte Kreisverkehr vor dem Konzerthaus, dient als idealer Ausgangspunkt für die meisten Erkundungstouren in Stockholm.
In 5 Minuten ist man in der Altstadt, in 10 Minuten im "Hafen" und die besten Shoppingmöglichkeiten liegen gerade davor:
- Da wäre zum einen Ahlens City, ein schwedisches Kaufhaus, wo man über Bekleidung, Musik, Kosmetik und Sport alles bekommt, was man gerade benötigt.
- 2 Minuten weiter, Richtung Hafen, liegt das wohl bekannteste Stockholmer Einkaufshaus, NK.
Es ist sicherlich eines der traditionellsten Häuser und bietet einfach alles. Es gilt als eines der feineren und teureren Einkaufshäuser, ich würde dies aber nicht gerade bestätigen, da die Preise in der Innenstadt alle am gleichen Level liegen. Hier bekommt man alles, über Porzellan zur Kleidung von Peak Performance (bekannter schwedischer Outdoor Spezialist), vom Brilliant zur Rolex. Alles in einem Haus. Man sollte sich also eine dicke Brieftasche mitnehmen, wenn man plant gross einzukaufen.
Hafen:
Einer der grössten Reize Stockholms ist sicherlich die Tatsache, dass die Stadt direkt am Wasser liegt. Die grossen Fähren legen zwar anders als zum Beispiel in Helsinki nicht direkt in der Stadt an, aber kleiner Boote sieht man immer in der Stadt. Ausserdem hat man von hier die Möglichkeit zum Djurgarden zu fahren (übersetzt Tiergarten, ist aber kein Zoo, sondern eine riesige "Parkanlage") oder ins weltbekannte Vasa-Museum.
Ich würde auf jeden Fall den Djurgarden empfehlen. Im Sommer kann man herrliche Spaziergänge unternehmen und im Gras die Sonne geniessen. Ausserdem kann man sich in einem der Cafes und Restaurant jederzeit stärken.
Das waren leider nur einige wenige Plätze, die man in Stockholm unbedingt besuchen sollte. Noch mehr Geschreibe will ich euch aber nicht zumuten. Sollte jemand aber noch gerne mehr erfahren, einfach mich wissen lassen, ich helfe gerne weiter.
Nur noch eines sei erwähnt:
Sollte man die Möglichkeit haben ins Stockholmer Archipälog zu fahren und dort eine der zahlreichen Inseln zu erforschen, sollte man dies auf jeden Fall tun. Denn auf diesen Inseln findet man Natur pur in absoluter Nähe zur Stadt. Nähere Infos zu solchen Tagesausflügen findet man übrigens bei der Information, sehr schräg gegenüber von NK. weiterlesen schließen -
Stockholm - du Schöne!
24.05.2002, 02:30 Uhr von
Rena50
Hallo liebe Leser, über eure Lesungen und Bewertungen freue ich mich und danke allen meinen Lesern.Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
So wird Stockholm genannt.
Im Sommer 1971 war ich zum ersten Mal zusammen mit meinem Mann (damals noch Verlobter) und einer Gruppe von insgesamt 20 jungen Leuten in einem kleinen Vorort von Stockholm, der Hauptstadt Schwedens. Wir wohnten dort in einem romantischen falunroten Schwedenhaus mit Utdass (Außentoilette), einem ehemaligen Bauernhof. Mittlerweilen war ich mit meiner Familie schon einige Male in Schweden, da dieses Land seit dieser Zeit einen ganz besonderen Reiz auf uns ausübt. Darum möchte ich hier von Stockholm berichten.
Das ist aber gar nicht so einfach, denn wo fange ich an und wo höre ich auf? Dieser Bericht soll ja schließlich nicht so lange werden, dass ihn niemand mehr liest. Allerdings könnte ich ein Buch über Stockholm schreiben.
Deshalb unterteile ich meinen Bericht wie folgt:
1. Lage, Stadtnamen, Einwohnerzahl
2. Geschichte
3. Wirtschaft und Industrie
4. Feiertage
5. Schlösser
6. Kirchen
7. Museen
8. Berühmte Persönlichkeiten
9. Sonstiges
10. Erfahrungen und Fazit
LAGE, STADTNAMEN, EINWOHNERZAHL:
Stockholm liegt auf der Ostseite Schwedens ungefähr am Ende des ersten Drittels von Süden aus gesehen. Die Stadt ist auf 20 Inseln erbaut und wird von Schären umgeben. Viele kleine Inseln sind der Stadt vorgelagert. Sie liegt am Rande des Regierungsbezirks Stockholms Län.
Von den 4 900 qm bestehen ca. 30 % aus Wasser und 30 % aus Parks und anderen Grünflächen. Stockholm hat ein sehr schönes Stadtbild, obwohl Großstadt, kann man hier auch Ruhe finden.
Den Mittelpunkt bildet Gamla Stan (Alte Stadt) und besteht aus drei Inseln, nämlich Stadsholmen mit dem Schloß, Helgeandsholmen mit dem Reichstag und Mittelaltermuseum, sowie Riddarholmen mit vielen alten Adelspalästen
Stockholm bedeutet soviel, wie Insel auf Stämmen. Hier findet man vielleicht einen Bezug zu Venedig. Dies ist aber nicht die einzige Verbindung zu Italien.
Im Großraum Stockholm einschließlich der Vorstädte leben ca. 1, 5 Millionen Menschen, davon in der Innenstadt ca. 750 000.
GESCHICHTE:
Hier möchte ich nur ein paar wichtige Punkte nennen.
Lange bevor Stockholm gegründet wurde siedelten schon Menschen in dieser Gegend, wo sich die Ostsee und der Mälarsee treffen. Die Wikinger, sie lebten von 800 bis 1050 nach Chr., hatten hier ein wichtiges Handelszentrum. Rund um Stockholm weisen noch Runensteine auf diese Zeit hin. Die wichtigsten Ausgrabungen haben auf Björkö stattgefunden, welche 1993 durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Die Stadt Stockholm wurde von Birger Jarl im 13. Jahrhundert gegründet. Sein Grab ist in Varnhem.
Karl X. Gustav war von 1654 – 1660 König von Schweden. Er war der Sohn von Kasimir von Pfalz-Zweibrücken. 1648, also im letzten Jahr des Dreißigjährigen Krieges, war er der Oberbefehlshaber der schwedischen Heere in Deutschland. Karl X. starb am 13. Februar 1660 in Göteborg. Sein Nachfolger wurde sein Sohn Karl XI.
Der Vorfahre des heutigen Königs Carl XVI. Gustaf ist der französische Marschall Jean-Baptiste Bernadotte, der unter dem Namen Karl XIV. Johan 1818 zum König von Schweden gekrönt wurde.
Die heutige Königin Silvia stammt aus Deutschland und ist sehr stark im sozialen Bereich tätig.
Seit dem 1. Januar gibt es in Schweden ein Gesetz, das die kognatische Thronfolge vorschreibt. Somit wird das erstgeborene Kind Nachfolger des Königs. Die Kronprinzessin heißt Victoria.
In Stockholm wurde vor ungefähr 200 Jahren eine Verordnung erlassen, dass mindestens die Hälfte der Stadtverordneten Schweden sein mussten, da zu dieser Zeit mehr Deutsche als Schweden in Stockholm lebten.
3. WIRTSCHAFT UND INDUSTRIE:
Stockholm ist das Zentrum für Wirtschaft, Industrie, Finanzen, Transport und Kultur Schwedens. Die wichtigsten Industriebranchen sind Druckerzeugnisse, Elektrogeräte, Maschinen, Metallprodukte, Papier, Chemieprodukte, Textilien, Kleidung und Nahrungsmittel. Nicht zu unterschätzen ist auch der Tourismus und der Schiffsbau.
4. FEIERTAGE:
Die Schweden feiern gern ihre traditionellen Feiertage und dazu gibt es bestimmte Bräuche.
Als erstes ist Valborgsmässoafton (die Walpurgisnacht) zu nennen. Sie wird am 30. April gefeiert. Überall werden Feuer gezündet um Hexen und Geister zu vertreiben und das Frühjahr zu beginnen. An der Universität wird besonders heftig gefeiert.
Dann kommt midsommar (Mittsommernacht). Dieses Fest wird an dem Wochenende gefeiert, das dem 24. Juni am nächsten liegt. Es wird der längste Tag des Jahres gefeiert mit seinem Licht und dem Aufleben der Natur. Die meisten Stockholmer verleben midsommar in den Schären oder auf dem Land.
Ein großes Fest gibt es in Skansen, dem ersten Freilichtmuseum der Welt. Dazu gehört natürlich der Tanz um den Maibaum. Viele Menschen haben ihre Tracht an und die Frauen und Mädchen haben Blumenkränze auf dem Kopf. Von dem Middsommarbaum hängen Blumenkränze herunter.
Das traditionelle Essen ist hierbei Hering, der in Essig, Zucker, Zwiebeln und Gewürzen eingelegt wurde. Dazu gibt es Kartoffeln und Schnaps und Bier.
Im August folgt dann die kräftskiva (Krebsessen). Allerdings wurden schon vor längerer Zeit die Flusskrebsbestände Schwedens ausgerottet, sodass extra Krebse aus der Türkei, Spanien und der USA importiert werden. Dieses Fest hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der deutschen Kirmes oder dem sog. Kirchweihfest.
Am 13. Dezember wird der Luciatag gefeiert. Ursprünglich wurde es zu Ehren der Heiligen Lucie aus Syracus/Italien begangen. Das Mädchen, das zur Lucia gewählt wurde ist mit einem weißen Kleid und roter Schleife bekleidet und hat eine Kerzenkrone auf dem Kopf. Sie wird begleitet von weißbekleideten Dienerinnen und Sternjungen. Am Ende trifft sie auf Pfefferkuchenmänner und Heinzelmännchen. Alle zusammen singen im Chor die Lucia-Lieder.
Schwedens offizielle Lucia wird in einem Schönheitswettbewerb gewählt und wird im Skansen gekrönt.
Das traditionelle Frühstück besteht aus mit Safran gewürztem Lucia-Gebäck, Pfefferkuchen und Glögg. Glögg ist eine Art Glühwein mit Rosinen.
Dann kommt Weihnachten. Anders als in Deutschland ist der Hauptfeiertag der Heiligabend. Der erste und zweite Feiertag ist nachgeordnet. In fast jedem Fenster sieht man in der Vorweihnachtszeit bis zum neuen Jahr Adventskerzen leuchten und den typischen Adventsstern. Am Morgen des Heiligabend besucht man die Verwandten und Freunde. Am späten Nachmittag wird um den Weihnachtsbaum getanzt und oft klopft auch der Weihnachtsmann an der Tür. Um den Weihnachtsmann zufrieden zu stellen, stellt man eine Schüssel Brei vor die Tür.
Das Smörgåsbord (Festessen) besteht aus mariniertem Hering, Kartoffeln, köttbullar (Fleischklöpschen), Wurst, Rotkohl, Weihnachtsschinken und Johannsons Versuchung (Gratin aus Kartoffeln und Hering) und noch einigem mehr. Als Getränk wird auch hier Glögg gereicht.
5. SCHLÖSSER:
Stockholm besitzt 10 Stadtschlösser. Dies sind:
Das Stadtschloss
Schloss Rosendahl
Schloss Ulriksdal
Das Chinesische Schloss
Schloss Tullgarn
Schloss Strömsholm
Der Pavillon Gustav III
Schloss Drottningholm
Schloss Rosersberg
Schloss Gripsholm
Alle Schlösser sind der Öffentlichkeit zugänglich.
Etwas näher möchte ich hier nur auf das Stadtschloss eingehen.
Früher war das Stadtschloss das einzige Königsschloss, das auch für die Öffentlichkeit zugänglich war und trotzdem gleichzeitig Wohn- und Arbeitsstätte des Königs war. Heute lebt die Königsfamilie überwiegend im Schloss Drottningholm.
Das Stadtschloss liegt in Gamla Stan und steht teilweise auf den Überresten des im Jahre 1697 abgebrannten Schlosses Tre Kronor (Drei Kronen). Das Schloss ist eines der bedeutendsten Barockbauten Nordeuropas und wurde von Nicolaus von Tessin entworfen und 1754 fertiggestellt.
Man kann den Reichssaal, den Ordenssaal, die Schatzkammer und das Antike Museum Gustav III. das ganze Jahr über besuchen.
Besonders beliebt ist die Wachablösung vor dem Schloss.
6. KIRCHEN:
Geht man den Schlosshügel hinauf kommt man zur Storkyrkan, Dom und Krönungskirche. Sie wurde 1306 eingeweiht und wurde zuletzt im Jahre 1740 umgebaut. Hier findet man auch die älteste bildliche Darstellung von Stockholm. Die Kirche ist in barockem Stil eingerichtet. Bekannt ist die spätmittelalterliche Skulptur St. Göran und der Drache, geschaffen von Bernt Notke.
Auf Riddarholm findet man die Riddarholmkyrkan. Sie ist im mittelalterlichen Stil erbaut und wurde mehrmals erweitert. In dieser Kirche liegen auch die verstorbenen Könige von Schweden zur letzten Ruhe.
Die Kirche der deutschen Gemeinde ist die Tyska Kyrkan.
7. MUSEEN:
Obwohl Stockholm mindestens 70 Museen besitzt, möchte ich hier nur ganz wenige nennen.
Hier möchte ich zuerst das Vasa-Museum nennen. In seinem Inneren liegt ein mittelalterliches Schiff, das bei seiner Jungfernfahrt nach nur 1 300 Metern sank und 650 Jahre später geborgen wurde. In die Restaurierung dieses Schiffes wurde viel Aufwand investiert. So wurde das Schiff jahrelang mit einer bestimmten Lösung besprüht um es zu erhalten. Momentan ist man daran, die Farben nachzuprüfen und zumindest über Computer das Schiff in seinen ursprünglichen Farben darzustellen.
Auf ein Museum möchte ich noch besonders hinweisen. Es ist das Vin & Sprithistoriska Museum. Es behandelt die Geschichte um den Alkohol bis hin zu dem Verbot ihn überall zu verkaufen.
Das moderne Museum und Architekturmuseum beinhaltet auch ein Fotografiemuseum.
Die Tunnelbanan-Stationen (U-Bahn-Stationen) sind Museen besonderer Art. Jede Haltestelle wurde anders gestaltet als Kunstwerk.
Über den Skansen (Freilichtmuseum) habe ich oben schon kurz berichtet.
Der Käknastorn (Käknas TV Turm) bietet einen herrlichen Rundumblick. Er ist 155 Meter hoch und hat 34 Ebenen. Er liegt auf der Insel Norra Djurgården. Man kann ihn mit dem Bus 69 erreichen.
8. BERÜHMTE PERSÖNLICHKEITEN:
Alfred Nobel wurde in 1833 in Stockholm als einer von fünf Jungen einer Ingenieursfamilie geboren. Die Familie stammte von Schwedens Genie des 17. Jahrhunderts Olof Rudbeck d. Ä. ab. Allerdings verließ Alfred Nobel mit 9 Jahren Stockholm um mit seiner Familie nach St. Petersburg zu ziehen. Er studierte in Paris und den USA. Es ist der Erfinder des Dynamits, dem er auch den Namen gab. Er legte mit 31,5 Millionen Kronen den Grundstock für die Nobelstiftung, die jedes Jahr Nobelpreise in den Bereichen Literatur, Chemie, Medizin, Physik und Frieden vergibt.
Alfred Nobel war nie verheiratet und ein eher zurückhaltender und einsamer Mensch. Er starb im Jahre 1896 in Italien.
Von 1740 – 1795 lebte Carl Michael Bellmann. Er machte Stockholm mit kargen und persönlichen Portraits bekannt. Heute noch werden seine Lieder gesungen. Er verarbeitete in seinen Texten soziale Konflikte. Außerdem schrieb er Trinklieder. Seine bekanntesten Werke sind Fredmans sånger und Fredmans epistlar.
Von 1849-1912 lebte August Strindberg, dessen Gedichte, Theaterstücke, Romane und Briefe weltweit bekannt sind. Er lebte die längste Zeit seines Lebens in Stockholm.
Als wohl bekannteste Autorin ist Astrid Lindgren zu nennen. Sie wurde 1907 geboren Ihre Bücher wurden in 76 Sprachen übersetzt und über 80 Millionen Mal verkauft. Pippi Langstrumpf, Michel, und die Brüder Löwenherz, sowie Ronja Räubertochter sind wohl ihre bekanntesten Werke. Sie fing als ledige Mutter mit dem Schreiben von Geschichten für ihre Tochter an. Sie setzte sich auch sehr für die Tierwelt ein. Als sie vor ein paar Wochen starb wurde ihr ein Staatsbegräbnis zu teil.
9. SONSTIGES:
Zu Übernachtungsmöglichkeiten möchte ich hier nicht viel mehr sagen, als dass es wie in jeder Metropole viele Hotels, Pensionen und auch Jugendherbergen gibt. Am besten erkundigt man sich danach über das Touristbyro oder im Internet unter www.stockholmtown.de. Unter dieser Internetadresse kann man sich auch persönliche Angebote holen.
Die Preise dürften etwas höher sein, als allgemein im Land.
Sehr empfehlenswert ist das Stockholmticket für 220 Kronen. Dies sind ca. 24,-- EURO. Mit diesem Ticket hat man freien Eintritt zu 70 Museen und Sehenswürdigkeiten, eine kostenlose Sightseeingtour per Schiff sowie die kostenlose Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.
10. ERFAHRUNGEN UND FAZIT:
Da Stockholm nicht ganz so billig ist, lohnt es sich, nicht direkt eine Unterkunft in Stockholm zu suchen.
Trotz des Großstadttreibens ist Stockholm eine faszinierende Stadt, in der man auch zur Ruhe kommen kann.
Im Sommer findet man eine ganze Menge Straßencafés.
Stockholm ist wohl eine der schönsten Städte, die ich besucht habe. Ich denke jeder kommt hier auf seine Kosten.
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NorthPole76, 07.06.2002, 00:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
super bericht...hat mir wieder einige dinge in erinnernung gerufen...habe für einige zeit in schweden gelebt...
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LoMei, 07.05.2002, 00:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich habe Stockholm nur einmal vor etwa 45 Jahren besucht und leider keine Zeit gehabt, mir viel anzusehen. Gruß, Lothar.
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