Was das Herz begehrt (VHS) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Story, Humor, ein grandioser Jack Nicholson, eine überzeugende Diane Keaton, die Mischung des Films
- Jack Nickolson und Diane Keaton, Witz, das wohl älteste Liebespaar Hollywoods
- Ein sehr romantischer Film, daher ideal für einen romantischen Abend zu zweit!Dann stört auch die Überlänge nicht!Teilweise ganz lustig!Die Schauspieler sind klasse ausgewählt!
- Jack Nicholson, interessante Thematik, Diane Keaton ist erträglich, gute Aussage
- Die Schauspieler
Nachteile / Kritik
- Nebendarsteller \\\"Neo\\\" Keanu Reeves und Amanda Peet verblassen im Vergleich
- Vorhersehbarkeit, einige Längen
- Zu wenig Humor aus Männeraugen!Etwas zu langatmig zum Schluss hin!
- streckenweise sehr langweilig
- etwas zu einfach und zu langatmig und zu wenig intensiv
Tests und Erfahrungsberichte
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Herzschmerz jenseits der 30
19.03.2005, 09:48 Uhr von
DieEine
34 Jahre bin ich alt, Klappe aufreißen ist eines meiner Lieblingshobbys.So richtig viel über mich...3Pro:
Jack Nicholson, interessante Thematik, Diane Keaton ist erträglich, gute Aussage
Kontra:
streckenweise sehr langweilig
Empfehlung:
Ja
Filme, die in irgendeiner Weise Oscar-prämiert und von den Kritikern hochgelobt werden, sind meistens nicht mein Fall. Ich steh da mehr auf die absoluten Mainstream-Filme.
Weil ich bei meiner letzten Bestellung aber noch die Versandkostenfreiheit erreichen wollte, habe ich mir den Film „Was das Herz begehrt“ bestellt.
_Die Story
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Harry (Jack Nicholson) ist 60 Jahre alt, Mitbesitzer eines HipHop-Labels und ständig hinter jungen Frauen her – 30 Jahre ist bei hm die absolute Höchstgrenze.
Seine neueste Eroberung ist die attraktive Marin (Amanda Peet), mit der er eine Wochenende im Strandhaus ihrer Mutter Erica (Diane Keaton) verbringen will.
Dummerweise hat Erica aber die gleiche Idee und so steht sie plötzlich dem halbnackten Harry gegenüber.
Natürlich hält sie Harry für viel zu alt für ihre Tochter und obwohl Harry eigentlich einen rüstigen Eindruck macht, holt ihn sein biologisches Alter doch ein als er eines Abends einen Herzinfarkt erleidet.
Harry erweist sich im Krankenhaus als nicht ganz pflegeleichter Patient und möchte unbedingt entlassen werden.
Der Arzt (Keanu Reeves) stimmt einer Entlassung zu, wenn Harry in der Nähe bleibt und sich weiterhin schont.
Nähe bedeutet in diesem Fall: das Strandhaus von Erica, wo die erfolgreiche Theater-Autorin in Ruhe arbeiten möchte, aber nun Harry pflegen „darf“.
Es kommt wie es kommen muss: nach anfänglichen Kabbeleien kommen die beiden sich näher und landen schließlich im Bett.
Kurz darauf, ist Harry wieder ganz genesen und reist ab, woraufhin Erica den größten Liebeskummer ihres Lebens hat, den sie in einem Theaterstück verarbeitet.
Plötzlich beginnt sie sich wieder als attraktive Frau zu fühlen und geht mit Harrys jungem Arzt aus, der auf ältere Damen steht.
Just zu dem Augenblick wo Erica mit diesem Mann glücklich ist, tritt Harry wieder in ihr Leben und gesteht ihr seine Liebe.
Ob Harry sich wirklich geändert hat und Erica das ist, was sein Herz begeht??
_Meine Meinung
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Obwohl ich Diane Keaton absolut furchtbar finde, kann ich über „Was das Herz begehrt“ eigentlich nichts Negatives sagen, außer, dass der Film zum Ende hin recht langatmig wird und teilweise auch einfach nur langweilt.
Es ist mal schön auch mal einen Liebesfilm zu sehen, wo nicht nur junge, attraktive Darsteller um die gegenseitige Gunst werben. Es gibt auch Liebe im Alter, was leider in Hollywood-Filmen viel zu selten thematisiert wird.
Was bei mir vielleicht klingt wie ein ernstes Thema oder gar eine Krankheit, ist es ja nicht und deshalb nimmt auch „Was das Herz begehrt“ diese Thematik mit jeder Menge feinem Humor an und wer hätte sich da als Hauptdarsteller schon besser geeignet als Jack Nicholson?!
Auch Diane Keaton hat in Erica ihre Paraderolle gefunden, denn ich nehme ihr einfach ab, dass sie seit der Scheidung von ihrem Mann mit niemandem mehr geschlafen hat, sich aber eigentlich nichts sehnlicher als das wünscht.
Besonders gut fand ich sie übrigens ausnahmsweise mal in der Szene, wo sie einen hysterischen Anfall bekommt, weil Jack sie zufällig nackt sieht.
Gut, Frau Keaton ist in fast jedem ihrer Filme mindestens einmal hysterisch, aber hier passt es einfach und ist herrlich komisch, vor allem, wenn man bedenkt, dass diese Begegnung zwischen Erica und Jack nur gerecht ist, wo sie doch im Krankenhaus auch seinen nackten Allerwertesten sieht.
Am Anfang steckt der Film auch noch voll von dieser Situationskomik, die besonders zum Ausdruck kommt, weil Erica den neuen Freund ihrer Tochter, Jack, als unangenehm empfindet und Jack das in keinster Weise stört. Ich glaube, man kann sich die Mimik Nicholsons dazu ganz gut vorstellen.
Zum Ende hin, wird allerdings alles etwas in die Länge gezogen, so dass man kleine Witze vor lauter Langeweile gar nicht als solche wahrnimmt.
Trotzdem gefällt mir die Wendung, die der Film nimmt. Am Anfang ist Harry der Lebemann und Playboy, der sich mit jüngeren Frauen vergnügt, was die spießige Erica absolut inakzeptabel findet.
Erica kann aber hinter Harrys Fassade blicken und lernt, dass man auch jenseits der 30 ein aufregendes und erfülltes Leben führen kann. So lässt sie sich schließlich auch auf den jungen Arzt ein, der ein Faible für reife Frauen hat.
So ganz kann sie ihre alte Denkweise allerdings noch nicht ablegen, denn sie verliebt sich ja in Harry und hält so auch ein wenig an ihren alten Prinzipien fest.
„Was das Herz begehrt“ ist in meinen Augen ein Film mit starken Charakteren, ein Film über die Lust zu leben – egal wie alt und ein Film mit einem sehr subtilen Humor, der nicht aufdringlich ist, aber auf jeden Fall köstlich zu unterhalten weiß.
_Allgemeines
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“Was das Herz begehrt (Something´s gotta give)". USA 2003
Regie: Nancy Meyers
Drehbuch: Nancy Meyers
Produktion: Nancy Meyers, Bruce A. Block
Darsteller: Jack Nicholson, Diane Keaton, Amanda Peet, Keanu Reeves, Frances McDormand, Rachel Ticotin, Paul Michael Glaser
Länge: 128 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
_Mein Fazit
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„Was das Herz begehrt“ ein netter Film mit einer guten Aussage. Man kann lachen, weinen und mitfiebern, sich aber besonders in der zweiten Hälfte auch langweilen. weiterlesen schließen -
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Das Alter ist nur eine Nummer?
Pro:
streckenweise durchaus recht witzig, Jack Nicholson
Kontra:
moralischer Zeigefinger, langatmig am Ende
Empfehlung:
Nein
So, und es gibt gleich noch einmal einen Bericht über einen Film :-). Diesmal soll es um den aktuellen Streifen mit Jack Nicholson gehen, nämlich „Was das Herz begehrt“, der momentan auch die Kinocharts anführt.
Eigentlich hätten wir gewarnt sein müssen, als das Berliner Stadtmagazin Zitty schrieb, es handele sich bei diesem Film um einen für ältere Semester und dem ganzen nur 2 von 5 Sternchen gab. Anderseits wurde um den Film viel Rummel und Werbung gemacht, auch die Vorschau sah zumindest nach einem sehr lustigen Film aus.
===Allgemeines===
Zur Berlinale und auch in der US-Presse sorgte dieser Film für viel Furore, es klang, als sei der auf jeden Fall sehenswert. In den USA hat die Romantikkomödie unter dem Titel „Something´s Gotta Give“ bereits 115 Mio. Dollar eingespielt.
Das Drehbuch stammt von Nany Meiers, die auch Regie führt. Sie hat schon mit dem Film „Was frauen wollen“ Erfolge gefeiert.
Kinostart in Deutschland war der 12.02.04, freigegeben ist der Film ab 6 Jahren und er dauert 117 Minuten.
===Die Story===
Harry Sandborne (Jack Nicholson) ist 63, HipHop-Produzent aus L.A., Besitzer von 10 Firmen und ein ewiger Junggeselle, er geht mit keiner Frau über 30 aus. Als er mit seiner neusten Flamme Marin für ein Wochenende ins Strandhaus ihrer Mutter fährt, um dort eine ungestörte Zeit zu verbringen, platzt natürlich Marins Mutter Erica (Diane Keaton) herein, als Harry grade halb bekleidet vor dem Kühlschrank steht. Nachdem sich herausstellt, dass es sich nicht um einen Einbrecher, sondern um den neuen Freund der Tochter handelt, darf Harry auch bleiben. Das gemeinsame Abendessen mit Mutter Erica, ihrer irre witzigen Schwester Zoe (sie war bei isrealischen Militär und studiert feministische Studien *g *), Marin und Harry endet aber abrupt, als das sich das Gesprächsthema um Harry´s viele stadtbekannte Affären und um Erica´s Einsamkeit dreht.
Schon kurz nach dem Abendessen passiert etwas schreckliches, Harry bekommt einen Herzinfarkt und muss Wiederbelebungsversuche, ausgeführt von Erica, überstehen. Die Mund-zu-Mundbeatmung durch eine Frau, die fast in seinem Alter ist, macht ihm sichtlich selbst im halb komatösen Zustand noch Angst...
Im Krankenhaus bekommt ihn der Arzt (Keanu Reeves) erstaunlich schnell wieder auf die Beine, binnen unrealistisch kurzer Zeit ist er wieder gesund, hat sich wegen des Herzinfarkts aber stark verändert, sein Geschmack in Sachen Frauen ändert sich langsam aber sicher und nachdem er die immer sehr zuknöpfte bzw. „rollkragenbepullite“ Erica sogar zu seinem großen Schreck nackt gesehen hat, bahnt sich langsam was an.
Die Beziehung Harry´s mit der jungen Marin nimmt, wie all seine bisherigen Affären ein sehr schnelles Ende, dafür beginnt Erica nun was mit dem Arzt, der im Alter der Tochter ist und von Erica begeistert ist, vor allem ihre Theaterstücke faszinieren sie.
Bis zum Schluß schwanken ihre Gefühle hin und her zwischen Arzt und Harry, am Ende siegt natürlich der vom Alter her passende Harry, aber das ist ja von Anfang an sonnenklar, die ganze Story, ja sogar die Vorschau deuteten schon überdeutlich darauf hin...
===Mein Eindruck===
Die Story ist zwar eigentlich nicht sonderlich aufregend, bringt aber einiges an Spaß und Witz mit sich.
So ist sowohl Ericas irgendwie charmanter Faible für Rollkragenpullis recht nett, auch Harry´s beharrliches Festhalten daran, dass er keine ältere Frau nackt sehen will, geschweige denn etwas mit ihr anfangen würde, ist lustig aufgezogen. Immer wieder merkt der Zuschauer, dass die beiden aber eigentlich prima zusammenpassen, sie ist die treusorgende Frau, die sich um ihn sorgt, als er aus dem Krankenhaus kommt und die ihm für den Weg in die Stadt ein Lunchpaket packt. Er der Mann, der sie aus ihrer Einsamkeit holt.
Sehr viele Szenen sind sehr witzig, einiges auch wirklich kaum vorraussehbar, wie beispielsweise Harrys Ausraster im Krankenhaus, als er, noch fast nicht richtig ansprechbar, erfährt, dass die Infusion, die er grade bekommt, im Zusammenspiel mit Viagra tödlich sein könnte...
Also: Lachen kann man in dem Film durchaus recht viel.
Der Film soll aber, laut offizieller Bezeichnung, eine Romantikkomödie sein, so gibt es nicht nur was zu lachen, sondern auch was fürs Herz. Aber, irgendwie fand ich es nicht sonderlich herzerweichend dargestellt, als der alte Harry dann doch endlich mal merkt, wie es ist, wenn man verliebt ist und Erica sich doch noch einmal verliebt. Nicht die Strandspaziergänge beim Sonnenuntergang, nein, noch nicht einmal die Liebeserklärung in Paris, sind sonderlich romantisch, da alles vom Witz der Komödie irgendwie erschlagen wird. Sprich: sobald es romantisch wird, kommen Komödienelemente dazwischen, was aber nicht unbedingt schlecht ist.
Die Handlung ist klar und gradlinig, man kann allem recht gut folgen...wären da nicht die vielen Ungereimtheiten in dem Film. Warum fällt beispielsweise Erica, als sie am Anfang in ihr Strandhaus kommt, nicht das Auto von Harry vor dem Haus auf? Es stellt sich auch heraus, dass seine Affäre Marin nicht mehr unter 30 ist zum Zeitpunkt der Affäre (und Harry trifft sich doch mit keiner, die unter 30 ist, erfuhren wir zu Beginn...). Komisch...;-)
Am Anfang ist der Film noch recht leichtgängig, es ist spannend herauszufinden, wie die Geschichte wohl ihren Lauf nehmen wird.
Aber irgendwann wird es langatmig, Keanu Reeves als Arzt und die ganze Affäre mit dem ihm hätte man komplett rauslassen können, es passt nicht wirklich in die Story und zieht den Film in die Länge, vor allem weil einem ja schon nach bloßen Ansehen der Vorschau klar ist, wie es ausgehen wird und man fragt sich lediglich, wann Erica und Harry schlußendlich zueinander finden, da nerven mehrere, eingeschobene Herauszögerungen des ganzen am Ende doch ziemlich, der Film hätte durchaus eine halbe Stunde kürzer sein können.
Das Motto des Films, das man überall zu lesen bekommt, wenn man etwas über den Film liest, lautet „Alter ist nichts als eine Nummer“.
Dieser These wird der Film aber nur sehr ansatzweise gerecht. Alter ist nur eine Nummer, wenn es darum geht, ob man sich in höherem Alter noch verlieben und glücklich sein kann.
Alter ist keine Nummer und sehr bedeutend bei der Partnersuche, das ist die Moral von der Geschichte. So entdeckt Harry die wahre Liebe bei Erica, der junge Arzt kann gegen Harry bei Erica nichts ausrichten und Marin ist bei einem Mann in ihrem Alter viel besser aufgehoben als bei Harry. In Bezug auf die handelden Personen passt das auch, aber auf die Realität bezogen widerspreche ich dieser Botschaft des Films dann doch sehr.
===Schauspieler===
Jack Nicholson ist auf jeden Fall eine sehr gute und passende Besetzung für die Rolle des alten Junggesellen mit Vorliebe für junge Frauen, man nimmt ihm diese Rolle spielend ab. Auch Diane Keaton, die Erica, ist gut für die Rolle der Frau, die nach einer gescheiterten Ehe keine Lust mehr aufs Verlieben hat, ausgesucht worden, sie verkörpert diese Rolle sehr gut und glaubwürdig.
Überhaupt nicht kann man das von Keanu Reeves sagen, als Arzt wirkte er einfach nur albern und völlig unglaubwürdig.
Mein persönlicher Favorit in dem Film ist Ericas Schwester Zoe, die erklärte Feminstin, mit „Boys lie“-T-Shirt und Kamftechniken aus Isreal. Zoe wird von Frances McDormand perfekt gespielt. Schade, dass sie eine Nebenrolle spielt.
Amanda Peet, alias Marin, ist als junge Gespielin eines altes Playboys irgendwie auch nicht so ganz die richtige Wahl, wirkt als Ehefrau und Mutter später dann aber recht gut.
===Fazit===
Der Film ist durchaus ganz lustig, ab und an auch romantisch, der ganze Wirbel um den Film ist aber irgendwie übertrieben, denn mehr als durchschnittlich ist der Film meiner Meinung nach nicht. Jack Nicholson und Frances McDormand machen den Film sehenswert, Keanu Reeves hingegen passt nicht wirklich zu der zugedachten Rolle.
Die Story beginnt gut, endet aber in einem langwierigen und langweiligen Ende. Der moralische Zeigerfinger nervt ebenfalls und irgendwie haben die Autoren in der Zitty recht, der Film ist eher was für Ältere, die sich in dem Film beruhigen lassen können, dass einem auch im fortgeschrittenen Alter noch die große Liebe begegnen kann...
Ich habe lange geschwankt zwischen 2 und 3 Sternen, habe mich nun aber doch für knappe 3 Sterne entschieden. weiterlesen schließen -
etwas langatmit
14.03.2004, 01:17 Uhr von
Tuvok
ich bin Christ, mag keinen Rassismus und halte nicht viel von PollitikPro:
Die Schauspieler
Kontra:
etwas zu einfach und zu langatmig und zu wenig intensiv
Empfehlung:
Ja
Was das Herz begehrt
HARRY SANBORN ( Jack Nicholson ), geboren 1940, hat mit 29 eine Riesengroße Firma gegründet, die er mit 40 wieder verkauft, mittlerweile, 63 Jahre alt, ist Frauenheld, Macho und Chauvinist, aber ein intelligenter, geht nur mit Jungen Frauen aus, der ewige Junggeselle, geboren und aufgewachsen in L.A. Hat über 10 Firmen, das 2. Größte Plattenlabel für Hipp Hopp Musik der Welt gegründet, sicher so um die 100 Millionen US $ auf dem Konto, schwerreich, immer schön angezogen, intelligent, liebt One Night Stands, kann keine Frau wirklich lange aushalten, und nach dem Sex verschwindet er am liebsten, und möchte seine Angebetete am liebsten von der Bettkante stoßen. Kann nicht kochen, fährt immer schöne und schnelle Autos, liebt Cabrios, steht auf Armani und Joop Anzüge, trägt mit Vorliebe Sonnenbrille, ist offen und gewagt, verschweigt nichts was peinlich ist und sagt jedem die Meinung ins Gesicht, auch wenn sie gemein ist, oder viel zu offen. Er ist etwas dicklich, hat ein großes Herzproblem, und nicht nur 1 x hat er damit so große Probleme das er eingeliefert werden muss, und jedes Mal stellt sich das als Stress-Syndrom vor, als Panikattacken, was er vorher nicht wusste.
Er ist lustig, einfallsreich und intelligent, etwas extrovertiert, hat einen Tick für schöne und reiche Dinge, bewohnt ein 3 stöckiges Haus, geizt nicht mit dem Geld, ist immer eine Art Gentlemen, steht auf Junge Frauen, ach ja das hatten wir schon. Der Körper, ja der ist für ihn wichtig. Er gibt gerne Partys, war nie verheiratet, und mal verlobt, mit einer Frau die heute ne richtige berühmte Emanze ist, die sich für die Frauenbewegung einsetzt.
Er verliebt sich in ein 29 Jähriges Mädchen, ein wirklich wunderbares, langbeiniges, etwas einfallsloses, aber herzallerliebstes Mädchen mit ner Menge Neurosen.
Jack spielt die Rolle einfach wunderbar. Er passt einfach so gut, das man wirklich sich keinen besseren vorstellen kann. Vielleicht weil die Regisseurin Nancy Meyers mit Ihrem Film „Was Frauen wollen“ einigermaßen Erfahrung hat im Komödiantischen Bereich. Jack hat auch so wunderbar gepasst, weil in dem Film endlich mal Liebe über 60 dargestellt wird, also Liebe bei alten Leuten, ein sonst übliches zu haltendes Tabu in Hollywoodfilmen das bis jetzt noch nie gebrochen wurde, und wenn dann sehr selten.
Ich finde das bei diesem 125 Min. langen Film der deutsche Titel nicht so ganz gepasst hat, aber egal. Was ich nicht so gut fand ist, das Jack einfach zwar alles kann, also Mimikmäßig, aber er kann einfach nicht traurig dreinschauen. Da sind ein paar Szenen wo Jack sogar weint, und das ist zwar gut für den Film, aber sein höhnisches alles verzierendes Grinsen, das er sich leider nicht so gut abgewöhnen kann, stört irre gewaltig finde ich. Der Film hat ungefähr 3 Regiefehler. Was mich stör ist, das Jack am 22.4.1937 geboren wurde, und im Film einen 63 statt einen 67 spielt. Aber egal. Ich finde er spielt die Rolle etwas ohne Leidenschaft und Emotion, so abgekurbelt, ich habe ihn schon viel besser gesehen, und neben Diane Keaton verblasst sein ganzes Talent. Vielleicht weil er hier nicht böse sein durfte, was er ja sehr gut kann.
MARIN BARRY ( Amanda Peet ), so um die 30 herum, sie ist nett, und hat eine reiche berühmte Mutter, natürlich wirkt sich das auch auf Ihr Leben aus. Sie arbeitet im Auktionshaus Christies in New York im Rockefeller Center, wo sie die Auktionen leitet. Und dort lernt sie auch HARRY kennen, und verliebt sich in ihn, als er einfach viel zu viel berühmten Wein gekauft hat. Sie kann nicht anders, sie stört der Altersunterschied anfangs, aber das ist bald vorüber. Er hat sie immer gut behandelt. Noch kein einziges Mal hatte sie Sex mit ihm. Sie fährt mit ihm in das Strandhaus Ihrer Eltern, der Vater ist geschieden, die Mutter ist sonst wo, und sie freut sich auf ein Wochenende mit HARRY, und vor allem darauf das sie endlich seinen kleinen Prinz ausprobieren darf. Von dem hat sie schon wohl gehört, schließlich ist HARRY ein totaler Frauenvernascher. MARIN ist total geschockt als auf einmal Ihre Mutter mit Ihrer Tante in der Türe steht, und HARRY nackt hinter dem Kühlschrank steht, wo er sich was zu essen gesucht hat, aber das macht ja nichts man kann sich das Haus ja teilen und ein gemeinsames wunderschönes Wochenende machen. Da kann MARIN endlich schwimmen gehen, aber auch daraus wird nichts, denn Ihre Mutter stiehlt Ihr die Show, irgendwie und MARIN merkt bald, das sich da mehr im Herzen Ihrer Mutter abspielt.
Amanda ist am 11.1.1972 geboren, und schon als Kind sehr erfolgreich gewesen, was man Ihr auch hier anmerkt. Nur gibt es über sie nicht viel zu sagen. Sie ist anfangs in HARRY verliebt, und gibt ihn dann irgendwie an die Mutter ab, da sie sieht, die interessiert sich viel mehr als sie. Sie hat immer Probleme in Ihren Beziehungen gehabt, die sie nie so ganz ernst nehmen konnte, wie sie es sich gewünscht hat, und hier im Film merkt man das ganze nicht so sehr, es ist etwas alles zu kurz. Der Film ist zwar lange, aber gerade auf die 2 Hauptdarsteller zugeschnitten. Sie spielt einigermaßen gut, ist eine Neurotikerin, nur merkt man das nur in einer kurzen Szene als sie Ihre Mutter anruft, das sie mit Ihr und Ihrem Vater, der von Ihrer Mutter geschieden ist, und eine neue 33 jährige Freundin hat, weg gehen will, und das ist die einzige kurze Szene, die Ihr Leben erklären lässt, auf ein Mädchen das unter der Trennung Ihres Vaters leidet, unter dem großen Erfolg Ihrer Mutter, und unter den Männern die sie sich immer aussuchen durfte wie sie will, sieht sie doch viel zu gut aus, aber nie hat es geklappt und sie ist auch die Frau die den Spieß umdreht, und den Männern den Laufpass gibt. Bis sie Harry eben kennen lernt, nur spielt sie die Rolle viel zu kurz, ums ich ein Urteil über sie bilden zu können. Die Story des ganzen finde ich etwas zu einfach gestrickt, in einem viel zu langatmigen Film, der nicht gerade von Komödiantischen Brachialanfallslachern voll ist, sondern eher von wenigen Witzen für intelligente Leute die nachdenken, also oberflächlicher Humor, und von sarkastischen, Witz wo bist du Anfällen. Ich finde Ihre Rolle ist einfach zu kurz und eher auch unwichtig.
Widmen wir uns zu JULIAN MERCER ( Keanu Reeves ) der im hiesigen Krankenhaus, als 36 jähriger Arzt, als Single arbeitet, dem die Frauen eigentlich zufallen müssen, wie Blätter im Wind, aber nichts desto gleichen, er ist und bleibt ein Junggeselle, wahrscheinlich weil sein Job so ausufernd ist mit den ständigen Nachtdiensten. Als HARRY in die Ambulanz zu ihm kommt, weil er im Haus von ERICA einen Herzinfarkt hatte, und sie ihn gerade noch am Leben erhalten hat, mit einer sehr witzigen einfachen aber gut gestrickten Mund zu Mund Beatmung, und einer eigenartigen Herzmassage, nachdem er sie auch nackt gesehen hat, was ja der Schock ohne gleichen war, das sich über einige Minuten im Film hinzog, verliebt sich JULIAN in die viel ältere ERICA, doch er ist kein Mensch der Ihr das Alter anmerken lässt, ist er doch ein Gentlemen. Natürlich trifft er ERICA, ladet sie zum Diner ein, man geht schön essen, aber erst beim 3. Versuch, denn anfangs ist ERICA zwar da, ein Essen, ein Kuss von JULIAN auf die Wange von ERICA, beim 2. Date hat ERICA keine Zeit ist schon mit Ihrer Tochter verabredet, hat JULIAN ganz vergessen, wo doch der die ganzen Stücke die ERICA zeit Ihres Lebens geschrieben hat für den Broadway alle gelesen. Und JULIAN hat erst viel später vielleicht eine sehr große Chance bei ERICA, als die HARRY schon vergessen hat.
Leider spielt hier Keanu gegen Windmühlen, denn gegen 2 so großartige Schauspieler kommt er nicht an. Was mich bei ihm gestört hat, ist nicht sein fehlender Enthusiasmus, sondern einfach das er einen viel zu kurzen Part hatte, und das er viel zu brav und bieder war, er hätte viel gemeiner und geiler auf ERICA sein können, aber er ist ja Arzt. Der Anfang des Filmes ist ja gut, aber dann nach kurzer Zeit verschwindet der Spaß im Film und ernster Romantikernst stellt sich ein, und das bleibt auch so. Als Keanu z.B bei ERICA zu Hause ist, fällt er nicht so über sie her, merkt auch nicht die Peinlichkeit einiger Szenen, und irgendwie ist vieles auch angedeutet, von seiner Liebe zu Erica. Man hätte seine Rolle einfach mehr ausbauen sollen, aber da wäre der Film dann wohl doch zu lange geraten, war er es doch so auch schon. Ich glaube die Regisseurin hat einfach alle Ideen die sie so hatte in einen Film gepackt ohne nachzudenken ob die lustig oder romantisch oder anschmiegsam, oder dramatisch sein sollen, der Film ist ein Potpourri. Keanu spielt zwar einen Arzt, aber von seiner Überzeugung merkt man nicht viel, und irgendwie kommt das ganze so übertrieben amerikanisch rüber, so als wäre jeder Patient ein wirklicher Patient und nicht nur ein Geldstück damit der Arzt reicher wird, das hat er so richtig blauäugig dargestellt, aber nicht von schauspielerischen Talent gekrönt, sondern eher als wäre er der Heimatfilmseppl der bei seiner Maria Fensterln geht. Einfach zu lasch und zu wenig kompetent finde ich.
Geboren am 2.9.1964 spielt er einen 36 Jährigen.
ERICA BARRY ( Diane Keaton ). 55 Jahre alt, eine erfolgreiche Bühnenschriftstellerin. Sie ist über viele Länder bekannt, am meisten natürlich in Ihrer Heimatstadt New York. Sie trägt gerne Rollkragenpullover, selbst im Sommer, obwohl das HARRY blöd findet, und lässt sich das natürlich nicht ausreden, erst nach einiger Zeit. Sie hat nämlich anfangs das Haus verlassen wollen als Tochter MARIN den HARRY heimbringt, doch Ihre Schwester ZOE ( Frances McDormand ), gleichzeitig Ihre beste und neurotischste Freundin, die auf Sex sehr bezogen ist, hat sie überredet das Haus nicht zu verlassen. Und das war eine gute Idee. Blöd ist ja nur, das sie um 2 Uhr in der Frühe schlafen geht, sich nackt auszieht, und just in dem Moment kommt HARRY auf der Suche nach der Küche in Ihr Schlafzimmer. Natürlich für eine prüde Frau mit einem Herzen aus Stein, ist das natürlich der Gipfel der Frechheit und wäre sie nicht so herzkrank wie HARRY gewesen, sie hätte sicher einen Herzinfarkt bekommen. Sie wollte ja HARRY eh am liebsten gehen lassen, als der wie ein Gentlemen das anbietet, aber das war Ihr doch zu viel, wollte sie auch Ihre Tochter nicht enttäuschen, und lässt ihn bei sich, als er dann vom Spital zurück kommt, wo er war, weil er im Zimmer von MARIN einen Herzinfarkt hatte, und sie ihn mit Mund zu Mund Beatmung am Leben erhalten musste. Während des Filmes wird klar, das sie sich immer mehr verliebt, was sie ja nicht geplant hat, denn seit ihrer Scheidung von Ihrem Exmann LEO mit dem sie 20 Jahre verheiratet war, wenig Zeit für ihn hatte, hat sie keinen Menschen, keinen Mann also angeschaut, sprich Sex mit Ihm gehabt oder ihn auch nur geküsst, und als das HARRY macht, ist sie mehr als aus dem Häuschen, verliebt sich natürlich in ihm, lässt ihm aber die Freiheit das ganze als One Night Stand abzutun, da sie einen 60 Jährigen Mann nicht ändern kann, aber dafür weint sie so langsam vor sich hin, und zerfließt förmlich in Tränen, das aber auch gut ist, denn so bringt sie das Ihrem Plan näher Ihr Broadwaystück endlich zu schreiben, für das sie sich ja Zeit genommen hat, in Ihrem Sommerhäuschen am Strand.
In einigen Szenen hätte Diane viel mehr draus machen können. Ihre Liebesgeschichte zu ihm war ja anfangs sehr realistisch, und sie stiehlt allen klar voran die Show, doch man hätte mehr daraus machen können. Ab der Mitte finde ich das sie etwas unnormal gespielt hat, und Ihre Rolle auch durch eine andere ersetzt hätte werden können. Geboren am 5.1.1946 ist sie eine sehr gute und sehr attraktive Schauspielerin, und für sie gilt auch, keine hätte sie besser spielen können Ihre Rolle, denn Sex im Alter ist eben was seltenes, und mit Ihrem Traumpartner Jack ist das am leichtesten, küßt doch er so gut. Sie auch, und lustig war es als sie Ihren ersten Orgasmus seit langer Zeit hat, wo sich LEO scheiden hat lassen. Wenn sie im Film traurig hätte sein sollen, war sie aber eigentlich eher witzig, und einige Szenen waren einfach blöd finde ich oder übertrieben, denn sie waren nicht so lustig, wie ich es mir hätten gewünscht. Obwohl eh nicht so schlecht, denn sie macht Ihr Handwerk sehr gut. Kitschig war es teilweise, und ich fand sie spielte nicht übel, aber wie gesagt etwas in einem zu lang geratenen Film etwas zu unromantisch und manchmal zu undramatisch. Sonst ist sie eine gute Schauspielerin, läuft dauernd in Rollkragenpullover herum, ist etwas introvertiert im Film und angeblich auch in Wirklichkeit so vom Typ her.
Alles in allem ein durchaus guter Film wenn man mal von einigen Längen absieht, denn lustige Szenen sollten lustig und romantische romantisch sein, aber hier war alles so als würde die Regisseurin sich nicht hatte entscheiden können, teilweise so unentusiastisch. Sonst ein netter Film für einen durchaus romantischen Abend mit der Freundin, und ein paar Fingern die wo stecken, wo sie nicht hingehören in der Öffentlichkeit.
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Lachmuskeln top, Story flop
20.02.2004, 13:11 Uhr von
w.gruentjens
Wer Meinungen schreibt, setzt sich mit der Welt intensiveer auseinander. Außer bei yopi schreibe ...Pro:
Köstlicher Humor
Kontra:
Unrealistische und moralisierende Story
Empfehlung:
Ja
Was das Herz begehrt, nämlich köstliches Lachen wie als Kind im Zirkus, wenn die Cowns auftraten, und ein Heile-Welt-Ende, bei dem der Kopf vor lauter Clownwereien mal ausgeschaltet wird: Das bekommt man in diesem Film. Wer sich köstlich amüsieren will, ist hier aber nicht verkehrt.
IDEALINHALT
Wäre der Film von Charlie Chaplin, so hätte er uns trotz allen Blödsinns fühlen lassen, dass der einsame Frauenheld, der sich im Alter dann schließlich doch noch verliebt, es dann immer noch nicht schafft, eine Beziehung aufzubauen, und dass er, die lustige und tragische Gestalt zugleich, ohne Lebensgefährtin, nur mit Stock und Melone, in die Einsamkeit des Alters hinauswackelt.
DER TATSÄCHLICHE INHALT
Der alt gewordene Harry (Jack Nicholson) hat es immer nur mit jungen Frauen getrieben. Und auch jetzt wird er von der 29-Jährigen Marin (hübsch: Amanda Peet) zum Wochenendhaus ihrer Mutter mitgenommen.
Pech nur, dass die Mutter und ihre Schwester überraschend auch die Idee gehabt haben, hier ihr Wochenende zu verbringen. Nachdem man sich geeinigt hat, dass alle vier bleiben, will er gerade mit dem Vorspiel beginnen, als ihn ein Herzinfarkt überfällt.
Im Krankenhaus kann er gerettet werden, und der Arzt (Keanu Reeves) verliebt sich in die Mutter (Diane Keaton). Dabei kommt schon eine große Clownerei, als Harry (Nicholson) – noch halb benommen – aufsteht und man durch den breiten Schlitz in seinem Intensivstation-Hemdchen seinen Arsch sieht.
Nun passieren noch viele Dinge, die nicht so viel mit Liebe und Einsamkeit zu tun haben, sondern die dazu dienen, möglichst viele lustige Streiche zu machen und Zirkusclown zu spielen.
QUALITÄT
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich mich trotz aller berechtigter Kritik köstlich amüsiert habe. Man bekommt viel zu lachen, und die Geschichte bringt viel Witz, manchmal geistreich, manchmal platt. Nicholson spielt toll.
Aber hier muss noch mehr Tolles gemacht werden: Nicht nur die witzige Situation des Alten, der mit der Jungen … will, dann einen Herzinfarkt bekommt und schließlich, nach vielen Irrungen und Wirrungen, bei ihrer Mutter landet, nicht nur die tollen Schauspieler – wobei ich Nicholson noch viel toller fand als Keaton -, nicht nur viele geistreiche Witze und Clownereien, nein, das alles ist nicht genug.
Nein, die Welt muss nachher heil sein, der Frauenheld in den Hafen der Monogamie einlaufen, Alt zu Alt, Jung zu Jung sortiert sein.
Nun denn, es hätte ja so sein können, nur wird es in dem Film nicht so gezeigt, dass es glaubhaft ist: Die Wendungen kommen so plötzlich und unmotiviert, dass es rein äußere Wendungen sind nach dem Motto: Ob es passt oder nicht, jetzt müssen die zwei zusammenkommen.
Wer den Film also evtl. sehen will, muss das wissen; er muss wissen, das die Story nicht viel taugt, sondern nur Trägermaterial für den Blödsinn ist – wie es bei WAS FRAUEN WOLLEN von derselben Regisseurin (Nancy Meyers) ja auch schon der Fall war.
Über die Witze haben wir herzhaft gelacht; sie sind das Beste an dem Film, sie sind geistreich, auch mal frivol, und sie nehmen auch mal den zu romantischen Gang der Story auf die Schippe.
Wenn man sich das klargemacht und das akzeptiert hat, und wenn man bereit ist, 8 € für 2 Stunden Lachen ohne tieferen Sinn auszugeben, dann hat man andererseits einiges mit eingekauft, das sich sehen lassen kann:
Die schauspielerischen Leistungen von Nicholson (vor allem) und von Keaton lassen sich wirklich sehen. Mir gefällt dabei der Nicholson noch besser, weil bei ihm überhaupt nicht auffällt, dass er spielt – ihm wurde die Rolle ja maßgeschneidert; bei Diane Keaton fallen mir viele Gesten auf, die ich persönlich für übertrieben halte und die mich abhalten würden, mich in eine solche Frau zu verlieben – aber das ist ja Geschmackssache.
Die Kamera von Michael Ballhaus ist wirklich ein Labsal in diesem Film, der handwerklich weitgehend perfekt gemacht ist.
Die Musik von Hans Zimmer dagegen stört mit ihrem pseudo-spätromantischen Getue immer an den gewollt, aber nicht gekonnt romantischen Stellen des Films.
Wenn man einen Kunstfilm erwartet, findet man nur einen Stern; wenn man einen sehr guten Film erwartet, findet man zwei; erwartet man sehr gute Unterhaltung, findet man drei, und wenn man einen schlechten und kitschigen Film erwartet, wird man sogar – wie ich – angenehm überrascht und findet 4 Sterne. Ich gebe knappe 4 Sterne, weil handwerkliche Perfektion und köstlicher Humor zusammentreffen.
FAZIT
Ein Film zum Lachen, der herzlich viel Humor besitzt – manchmal auch unterhalb der Gürtellinie – und der handwerklich perfekt gemacht ist. Man muss aber wissen, dass der Film nicht realistisch, sondern in der Story moralisierend und verlogen ist. Wenn man das in Kauf nimmt, bekommt man viele gute Witze und eine mittelmäßige Liebesgeschichte. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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darras76, 22.08.2006, 03:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bin bereit! * Ihre letzten 8 Euro aus dem Schweinderl holt und den Film kaufen geht, aber lieber auf DVD*
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Informationen
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