Saskia Quelle Testbericht

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ab 20,31
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Eignung zum Durstlöschen:  sehr gut
  • Erfrischungsfaktor:  gering

Erfahrungsbericht von Corni

≈≈ Ohne Wasser, merkt euch das ...

4
  • Geschmack:  sehr gut
  • Eignung zum Durstlöschen:  sehr gut
  • Erfrischungsfaktor:  sehr gering
  • Kaufanreiz:  Preis

Pro:

angenehm perliges Wasser, wohlschmeckend, preiswert

Kontra:

etwas instabile PET Flasche

Empfehlung:

Ja

...wär unsre Welt ein leeres Fass ≈≈

Privat mag ich Mineralwasser eigentlich nur dann, wenn es sehr gut gekühlt ist und so richtig schön “Spruts“ – sprich jede Menge Kohlensäure - drauf hat! Da ist das sehr spritzige Lichtenauer mein Favorit. Um mir den Mund nicht fusselig zu reden in meinem Job als Referentin, trinke ich sehr viel zwischendrin, wage mir aber nicht so recht, mein geliebtes Lichtenauer zu nehmen. Denn was gebe es Peinlicheres, als einen Satz mit einem kleinen „Bäuerchen“ zu beenden, weil die Kohlensäure wieder heraus muss. Ich habe also im Laufe der Zeit verschiedene Wassersorten ausprobiert, die nicht ganz so viel Kohlensäure haben (an stilles Wasser komme ich nicht ran) und auch mit Zimmertemperatur noch schmecken. Schließlich bin ich bei der „Saskia Quelle“ (Lidl) gelandet, mit der ich schon viele Monate sehr zufrieden bin.

≈•≈•≈ SASKIA QUELLE ≈•≈•≈
Die großen 1,5 Liter Flaschen (PET) kann man beim Lidl erstehen Es gibt sie in der Variante mit Kohlensäure (blaue durchsichtige Flasche) und als kohlensäurearmes Wasser (durchsichtige grüne Flasche). Von mir bekommt Ihr jetzt die Beschreibung des Wassers mit der reichlichen Kohlensäure (Classic).
Bei der „Saskia Quelle“ handelt es sich um ein Natürliches Mineralwasser. Was vielleicht viele noch nicht wissen ist, dass dieser Begriff nur dann verwendet werden darf, wenn das Wasser (das in jedem Fall aus einem unterirdischen Vorkommen stammen muss), einen ernährungsphysiologisch bedeutsamen Gehalt an Mineralstoffen besitzt und in 100en von Untersuchungen auf seine Reinheit überprüft wurde. Ein Kohlensäurezusatz bzw. –entzug ist allerdings erlaubt, ebenso wie der Entzug von Eisen und Schwefel (muss auf dem Etikett vermerkt sein). Auch danach muss das Wasser ständig überwacht werden. Wer mehr darüber wissen möchte, macht sich – genau wie ich – auf der Website des Herstellers schlau, wobei das gar nicht so einfach war, den herauszufinden!

≈•≈•≈ HERSTELLER ≈•≈•≈
Am Hersteller haben sich hier schon viele die Zähne ausgebissen, wie ich den Vorgängerberichten entnehmen kann. Da ich aber immer alles ganz genau wissen will, lässt mir die Ungewissheit keine Ruhe und ich werde wohl bissel recherchieren müssen.
Auf dem Etikett findet man den Hinweis „Aus der Saskia Quelle in Jessen“. Hm, noch vor ein paar Wochen stand anstelle von Jessen dort doch Leißlinger und die Zusammensetzung war auch etwas anders, was ich am veränderten Natriumgehalt (von 8,4 mg/l auf 13,1 mg/l) sofort merke. Also gehe ich mit „Leißlinger“ im Google suchen, werde fündig und teile Euch sogleich meine Erkenntnisse mit:
• Hersteller: Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke GmbH & Co KG. in Leißling, wobei Jessen in Sachsen-Anhalt einer der 4 Produktions(quellen)standorte ist (Leißling, Jessen, Löningen und Kerkel). Von 3 Standorten habe ich inzwischen herausgefunden, dass sie Wasser für Lidl herstellen und dieses bei den Angaben zur Analyse berücksichtigt (siehe weiter unten: Mineralwasseranalyse)
• Der Link zur durchaus originellen Website des Herstellers mit vielen interessanten weiterführenden Informationen: http://www.leisslinger.de

≈•≈•≈ VERPACKUNG & PREIS≈•≈•≈
Die 1,5 l Mineralwasser befinden sich in einer ziemlich dünnen, durchsichtigen blauen PET-Flasche mit blauem Verschluss. Das Etikett ist angenehm schlicht in rot/silberner Schrift auf blauem Hintergrund gehalten. Auf einem Teil sieht man den Produktnamen, die vorgeschriebenen Informationen zum Natürlichen Mineralwasser und den Name der Quelle (Jessen). Weiterhin sind aufgedruckt der Auszug aus der Mineralwasseranalyse und für wen das Produkt hergestellt wurde (Lidl).
Die 1,5 Liter Flaschen sind als Sixpack eingeschweißt und mit Tragegriff versehen, wenn man gleich auf Vorrat kaufen möchte (das ist schwer!) Man bekommt sie natürlich auch einzeln zum Preis von 0,25 € (zzgl. 0,25 € Pfand) – das ist ein ausgesprochen preiswertes Vergnügen!
Die Flasche selbst ist aus ziemlich dünnem Material, zwar sehr standfest, aber beim Hochnehmen ganz schön instabil, wenn ein Teil bereits ausgetrunken wurde. Ob die eingeprägten Wellen die Flasche stabiler machen sollten – allerdings ohne Erfolg - kann man nur vermuten. Das Trinken aus der Flasche will gelernt sein. Sehr leicht drückt sich nämlich die Flasche zusammen und dann kommt gleich ein großer Schwapps heraus, der schon einmal voll daneben gehen kann. In meinen Seminaren trinke ich natürlich nicht aus der Flasche! Trotzdem muss ich immer ungeheuer aufpassen, dass sich die Flasche nicht zu sehr zusammendrückt, wenn ich mir ein Glas eingieße. Die eventuell entstandene Delle in der Flasche gleicht sich nach wenigen Minuten mit einem kurzen, aber lauten Knall aus. Im günstigsten Falle, sind meine Teilnehmer nur erschrocken, im ungünstigsten Fall wachen sie auf….

≈•≈•≈ MINERALWASSERANALYSE ≈•≈•≈
Die Zusammensetzung des Wassers ist - neben dem Geschmack natürlich- das wichtigste für mich. Das Wasser ist enteisent und mit Kohlensäure versetzt.
Die Analyse ist vom 22.08.2002 und kommt aus dem allseits bekannten Laboratorium Prof. Höll & Co. GmbH in Bad Elster.

≈≈ Quelle JESSEN
• Kationen: Natrium 13,1 mg/l, Magnesium 7,1 mg/l und Calcium 46,3 mg/l
• Anionen: Hydrogencarbonat 214 mg/l.

≈≈ Quelle LEISLING
• Kationen: Natrium 8,4 mg/l, Magnesium 22,5 mg/l, Calcium 109,0 mg/l
• Anionen: Chlorid 15,0 mg/l, Sulfat 83,7 mg/l, Nitrat < 0,5 mg/l, Hydrogencarbonat 342,0 mg/l

≈≈ Quelle LÖNINGEN
• Kationen: Natrium 11,8 mg/l, Calcium 33,9 mg/l
• Anionen: Chlorid 29,6 mg/l, Sulfat 36,6 mg/l, Hydrogencarbonat 58,0 mg/l

Der Natriumgehalt ist noch so niedrig, dass das Wasser zur natriumarmen Ernährung empfohlen wird. Ich persönlich mag natriumarmes Wasser sehr und komme an natriumhaltiges nur schwer heran, seit ich mehrere Urlaub lang slowenisches und kroatisches Wasser mit einem Natriumgehalt von über 900 - 1500 mg/l getrunken habe.

≈•≈•≈ GERUCH & Geschmack ≈•≈•≈
Nun ist es aber an der Zeit, die Flasche zu öffnen. Ein wenig Vorsicht ist geboten, denn die Kohlensäure ist durchaus ausbruchsfreudig!
Das Wasser riecht nach…..Nichts. Das muss nicht unbedingt der Fall sein, denn ich habe auch schon saures Mineralwasser gerochen (von den schwefelhaltigen Heilwassern reden wir besser nicht!).
Einen Schluck genommen und festgestellt, dass das Wasser eigentlich auch nach Nichts schmeckt – nicht salzig, nicht sauer, aber auch nicht farblos und fad, eben ein angenehmes Nichts. Die Kohlensäure ist sehr schön prickelig, mit kleinen lebhaften Perlen. Man kann ein paar kräftige Schlucke nehmen, ohne dass einem die Luft wegbleibt. Und auch der befürchtete „Rülps“ (sorry!!!) bleibt aus, für den Moment jedenfalls, wie schön. Wem das immer noch zu viel Kohlensäure ist, der kann die Flasche ja ein wenig offen stehen lassen oder sucht nach dem Hersteller Löningen, da ist das Wasser nicht ganz so spritzig.
Erstaunlicherweise schmeckt das Wasser auch noch, wenn es Zimmertemperatur angenommen hat und auch schon Kohlensäure fehlt. Ich habe ganz selten einmal einen Rest gelassen. Und der wird nicht weggeschüttet, sondern kommt als Gießwasser an die Blumen. Womit wir bei der Verwendung wären.

≈•≈•≈ VERWENDUNG ≈•≈•≈
Hauptsächlich nutze ich das Saskia Wasser zum puren Genuss. Es ist durch seinen neutralen Geschmack aber auch sehr gut geeignet zum Verdünnen von Säften, zum cremig machen von Quark (viel besser als Milch!) und zum Angießen beim Braten (wird zarter).

≈•≈•≈ FAZIT ≈•≈•≈
Die „blaue“ Saskia Quelle ist ein wohlschmeckendes, fein perlendes kohlensäurehaltiges Natürliches Mineralwasser mit niedrigem Natriumgehalt, das man zu einem sehr günstigen Preis bei sehr hoher Qualität erhält. Es schmeckt pur, ist aber auch bestens zum Mixen geeignet.
Einziges Manko ist die instabile Flasche, die man dauernd eindrückt. Wenn man nicht möchte, dass sich diese Dellen mit lautem Knall wieder ausbeulen, fasst man die Flasche am besten ganz unten am Boden an. Es fällt mir richtig schwer, dafür jetzt einen Stern abzuziehen, da sonst alles andere ja stimmt. Aber ich tu’s trotzdem, denn gerade hat meine Flasche wieder laut geknallt!

Guten Durst wünscht Euch

© Corni

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