EF Sprachreisen Testbericht

Zwar war meine Sprachreise mit EF (drei Wochen "international classroom" in Plymouth) insgesamt ein schönes Erlebnis, doch ist dies allein auf die vielen netten Mitreisenden in meiner Gruppe zurückzuführen.

EF hingegen hat alles dafür getan, den Urlaub zu einem Misserfolg zu machen:

-Oftmals mussten wir lange Zeiten waren, teilweise mehrere Stunden.
-Unsere Betreuer - oder "Leader", wie sie im EF-Jargon heißen - waren oftmals genau so ahnungs- und hilflos wie wir.
-Geplante Aktivitäten sind ausgefallen. (Begründung für eine seit mehr als einer Woche an diesem Termin geplante Besichtigung: "Die gehen nicht ans Telefon.")
-Einmal waren wir an einem Sonntag zur Schule gekommen, die an einem mit dem Bus schlecht zu erreichenden Ort liegt. Dort wurde uns nach einer halben Stunde Wartezeit mitgeteilt, dass die geplante Sport-Aktivität ausfiel, weil jemand anderes den Platz gebucht hatte.
-Zahlreiche feste Kosten, die von allen Teilnehmern bezahlt werden mussten, wurden vor Ort, zusätzlich zum bereits bezahlten Preis, erhoben.
-Die EF-Mitarbeiter im lokalen Büro waren extrem unfreundlich und unhöflich. Manche Leader benahmen sich wie in einem Militärlager. (Ich will ausdrücklich darauf hinweisen, dass nicht alle Leader so waren, es gab auch sehr positive Beispiele!!)
-Ich musste in Plymouth jeden Tag fast drei Stunden mit dem Bus fahren!
-In den drei Wochen hatten wir an nur elf Tagen Unterricht. Je ein Tag fiel für den Anfangs- und End-Test aus.
-Dieser Schluss-Test wurde mit uns zwar gemacht, seine Ergebnisse wurden uns allerdings nicht mitgeteilt und auch auf dem "Zeugnis" waren keinerlei Angaben über Verbesserungen zu finden.
-Die an vier bis fünf Abenden in der Woche abgehaltene "EF-Disko" fand an einer der berüchtigsten Orte der Stadt statt. Mehrmals kam es direkt vor ihr zu ernsthaften Prügeleien.
-In den EF-Broschüren heißt es, die Schüler dürften sich bis elf oder zwölf Uhr frei in der Stadt bewegen. In der Realität dürfen sie dies nicht! Nach der Disko (meist gegen halb zehn) müssen aller Schüler sofort den Bus nach Hause nehmen.
-Obwohl ich die Option "einziger deutschsprachiger Schüler in der Gastfamilie" gebucht hatte, war ich mit anfangs zwei, später sogar vier anderen Deutschen (alle ebenfalls von EF) in einer Familie untergebracht.
-Für zwei Mitreisende von mir war zunächst keine Gastfamilie gefunden worden, sodass sie die erste Nacht im Hotel verbringen mussten.