Grand Prix 4 (PC Simulationsspiel) Testbericht

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ab 14,20
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Erfahrungsbericht von Inquisitor

Grand Prix 4: Mit Vollgas zum Erfolg

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo da bin ich wieder.

Nachdem ich gestern ca. 1 ½ Stunden einen Bericht über Grand Prix 4 verfasst hatte, meine CIAO mich ausloggen zu müssen.
Was passierte? Natürlich war der ganze text auf einmal verschwunden und ich stand dumm da.
Also habe ich mir für heute gedacht: „Schreibst Du den heute halt mal erst in einem Textverarbeitungsprogramm bevor du ihn abschickst.

Nun also ran ans Eingemachte.


**** Was ist Grand Prix 4 eigentlich? ****

Ganz simpel ausgedrückt, ein Formel 1 Spiel.
Grand Prix 4 ist der 4. Teil der Grand Prix Serie von Geoff Crammond.
Grand Prix 4 ist der erste der 4 Grand Prix Titel, der auch für Konsole erscheint : XBox.
Der 4. sowie auch die 3 anderen Teile davor, setzt natürlich wieder auf einen sehr hohen Realitätsgrad, angepasst an die aktuelle Hardware.
Somit ist das Spiel als Simulation angesiedelt. Ob es diesem Genre zurecht angehört werde ich nun in meinem ausführlichen Testbericht darstellen.

**** Der Macher ****

... von diesem Spiel ist Geoff Crammond.
Geoff Crammond gehört zu den besten Programmierern die Groß Britannien zu bieten hat.
Geoff arbeitet bereits seit Anfang der 80er Jahre in der Spielbranche.
Seinen ersten Spielhit hatte er damals mit dem Spiel Stunt Car Racer, welches ich meiner Zeit noch auf dem Amiga spielte.
Geoff ist bei jedem Spiel als Programmierer aktiv dabei. Da er noch in Assembler programmiert, welches eine Sprache ist, die ganz eng an der Maschinensprache arbeitet, kann er so auch relativ gut die Mittel eines Computers voll ausnutzen.
So begann Crammond mit der Grand Prix Serie.
Keine Formel 1 Serie wurde so bekannt wie diese. Doch erst richtig erfolgreich wurde die Serie mit Grand Prix 2, welches damals den Maßstab bei den Formel 1 Spielen setzte.
Das Spiel glänzte mit einem einzigartigen Realismus.
So will man es auch heute machen.



**** Das Spiel an sich ****

... gehört natürlich allein durch seinen Namen zu den viel versprechensten Spielen die jetzt neu herausgekommen sind. Doch heute ist die Konkurrenz groß. Spiele wie F1 Racing Championchip oder F1 2002 von Electronic Arts, stellen schwere Gegner da.
Doch GP4 will hier die Meßlatte noch mal höher setzen.
Das Spiel bedient sich der kompletten Datensätze der Saison 2001. Original Namen und original Strecken sind implementiert.
Dies ist immer schon mal ein sehr gutes Zeichen, denn man spielt natürlich viel lieber mit den original Namen, statt mit irgendwelchen abgewandelten Namen.
Doch leider kann nicht jeder die Lizenz der FIA haben. Geoff Crammond hat sie auf jeden Fall besorgt.
Doch nun zum eigentlichen Spiel an sich.
Das Menü ist relativ simpel gemacht.
Man findet eigentlich alles sehr schnell (Optionen, Rennmodi Auswahl, Fahrerauswahl etc.)
In den Optionen kann man auch das Übliche einstellen, wie Grafik, Sound, Spieloptionen und Steuerung.
Im Prinzip hat sich hier auch eigentlich seit GP2 nicht wirklich viel geändert.


**** Die Grafik ****

Die Grafik bei heutigen Spielen ist eigentlich selten wirklich schlecht. Bei Grand Prix 4 jedoch ist sie eigentlich atemberaubend.
GP3 hat seinerzeit schon mit einer bombastischen Darstellung angeben können. Wettereffekte, mit Spiegelungen bei Regen auf der Strecke. Auch die Autos waren super Modelliert. GP4 hat diese Grafikengine in einer weiterentwickelten Form zugrunde gelegt bekommen. Die Autos spiegeln sich noch realistischer als in GP3 auf dem Boden, wenn es regnet. Eigentlich spiegelt sich alles auf dem Boden, was das Ganze noch einen Tick eindrucksvoller macht. Die Autos sind absolut realistisch Dargestellt. Man merkt, das dass ganze Modell der Fahrzeuge mit den Telemetriedaten und den original Plänen der echten F1 Autos erstellt wurde. So hat man ein fast perfektes, digitales Abbild.
Ein weiterer Augenschmaus ist, dass Regen nicht generell auf der Strecke dargestellt wird, sondern in bestimmten Intensivitätsstufen. Was das bedeutet? Also es kann am Anfang der Strecke noch sintflutartig Regnen und mitten auf der Strecke tröpfelt es dann nur noch.
Das Ganze darzustellen war bestimmt eine schwere Sache, jedoch ist es aber gelungen.
Die Boxencrew ist super Animiert worden. Man glaubt fast wirklich in der Box zu stehen so realistisch wirkt das Alles. Während des Qualifyings kann man in der Box auf seinem Monitor jedes Fahrzeug beobachten. Das ist eine geniale Neuerung, denn so kommt der Rennflair nochmals besser rüber. Die echten Formel 1 Fahrer haben ja auch nur diesen Monitor über ihrem Wagen hängen um so das Qualifying zu beobachten.


**** Der Sound ****

... ist mit das A und das O eines Rennspiels. Hier haben die Entwickler rund um Geoff Crammond bei ihrem letzten Tel ja schon einen riesen Patzer gemacht. Damals klappte die Unterstützung des 3D Sounds nicht so ganz. Man hat die Fahrzeuge hinter einem nicht hören können. Dieser Fehler wurde natürlich für GP4 behoben. Dank der Unterstützung der neusten EAX 2 Technologie und weiterer 3D Sound Technologie ist hier ein absolutes Klangwunderwerk entstanden. In keinem Formel 1 Spiel sonst, finde ich, ist der Sound so genial gelungen wie hier. Man kann den Gegner immer anhand des Motorgeräuschs orten.
Mir ist sogar aufgefallen, das auf verschiedenen Teilen der Rennstrecken die Räder wegen des Bodenbelags leicht quitschen, wenn man bremst. Bei anderen Spielen quitschen die Räder ja nur wenn man sie extrem belastet. Hier ist wirklich alles in Sachen Sound so realistisch wie möglich dargestellt. Das macht natürlich einen heiden Spaß kann ich nur sagen.
Doch eigentlich braucht man dann auch eine Soundkarte die diesen 3D Sound unterstützt.
Diese empfehle ich auch jedem, denn ansonsten ist der Sound halt Stereo und das macht dann schon wieder nicht mehr soviel Spaß beim hinhören.
Die Hintergrundmusik ist nichts besonderes, ich hab ehrlich gesagt auch nicht so sehr darauf geachtet.


**** Das Gameplay ****

Ein ganz wichtiger Punkt bei einer Rennsimulation.
Ja was kann man dazu sagen? Am besten steuert sich GP4 wie alle Rennsimulationen mit einem Lenkrad. Hiermit lässt sich wunderbar lenken und auch sonst ist die Steuerung am Besten mit einem Lenkrad. Als Alternative kann man noch mit einem Gamepad spielen (so wie ich). Doch die meisten Gamepads auf dem PC sind nicht Analog sondern Digital.
digitale Steuerung ist im Vergleich zur analogen Steuerung natürlich sehr unpräzise.
Es gibt nur 1 und 0. Entweder also voll nach rechts lenken oder gar nicht. Bei einer analogen Steuerung gibt es eben noch Zwischenschritte. Hierzu hat sich Simergy (so heißt übrigens die Firma von Geoff Crammond) nebst dieversen Fahrhilfen wie: Lenkhilfe, Bremshilfe , Ideallinie, Schleuderhilfe, Schalthilfe etc. noch die Möglichkeit eingebaut mittels der Steuerungsoptionen anzugeben, dass das Eingabegerät digital ist. Nun wird automatisch eine Lenkunterstützung eingeschaltet im Spiel, die es ermöglicht präziser zu lenken.
An der Tastaturbelegung hat sich seit GP1 nichts geändert. Gas geben und bremsen tut man mit „A“ und „Y“. Links und rechts lenken mit „ ,“ und „ .“. Jedoch ist die Tastatur mit die schlechteste Wahl.
Auf der Strecke selber machen sich die Hilfen manchmal echt bezahlt. Grade die Schaltautomatik leistet gute Dienste, denn das Schalten gestaltet sich am Anfang sehr schwierig. Auch die Bremshilfe kann zum Einstudieren von neuen Strecken sehr hilfreich sein.
Aber auch die Fahrhilfen sind schon seit dem ersten Grand Prix Titel vorhanden.


**** Das Spielgefühl ****

Hier wollte ich nun einmal meine Eindrücke während einer Runde in Australien, der ersten Strecke in der Weltmeisterschaft darstellen.

Meine erste Fahrrunde war natürlich gleich mit Regen versehen, so dass es für mich sehr schwer war um den Kurs zu kommen. Ich habe auch einen Kumpel, der noch nie zuvor einen Titel der Grand Prix Serie gespielt hat auch mal ans Steuer gelassen, er kam jedoch keine 100m weit. Gut das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich Brems- und Lenkhilfe ausgeschaltet hatte, da ich eben schon Grand Prix 2 und 3 gespielt hatte und mir das Fahrgefühl durchaus bekannt war. Hätte er die Hilfen angehabt, so hätte er es wahrscheinlich weiter geschafft.

Aber nun zu meinen ersten Eindrücken:

Aufgebockt stehe ich in der Box und schaue mir also den Rennverlauf an.
Naja die ersten 20 Minuten sind vorbei und eigentlich ist nichts besonderes passiert. Ich schnappe mir also den Zeitpunkt, an dem die Strecke komplett leer ist um zu testen.
Ich gebe das Signal um die Box zu verlassen und schon kommen auch 2 Boxencrew Mitglieder, die mich runterbocken. Über den Boxenfunk wird mir signalisiert, dass ich losfahren kann. Ich drücke aufs Gas und die Boxenautomatik fährt mich schon langsam aus der Box. Ich habe natürlich die Cockpit-Perspektive gewählt um möglichst den vollen Realismus mitzubekommen. Der Wagen liegt aber verdammt tief, denke ich mir.
Als ich die Box verlassen habe befinde ich mich am Ende der Start-, Zielgraden und kann hoch beschleunigen. Die Regentropfen prallen äußerst realistisch auf mein Visier und verschlechtern so meine Sicht. Langsam fahr ich auf die erste rechts- links Kombination zu. Beim Bremsen bemerke ich wie meine Reifen, durch das hohe Aquaplaning kaum noch Grip haben und auch blockieren. Doch da ich nicht so viel Geschwindigkeit drauf habe, bekomme ich die Kurve noch relativ gut und kann nun auf einer sehr lang gezogenen Rechtskurve beschleunigen. Bei einer Geschwindigkeit von ca. 240 km/h bemerke ich die Schilder an der linken Seite: Noch 200m bis zur nächsten rechts- links Kombination, die von einer 90° Rechtskurve eingeleitet wird.
Langsam beginne ich zu bremsen, doch meine Geschwindigkeit ist zu hoch. Ich trete bei 100m voll in die Eisen, doch der Wagen schlittert einfach nur geradeaus.
Was machen? Schnell lasse ich die Bremse los und lenke nach rechts ein. Der Wagen kommt langsam wieder auf Kurs und mit einer nicht grade sanften Berührung der Kerbs, gelingt es mir doch noch die Kombination zu bewältigen. Nach diesem Schock beschleunige ich nun langsam in die nächste lang gezogene Linkskurve. Sie ist zwar steiler, jedoch wird sie von einer kleinen Rechtskurve eingeleitet, die ich mit weniger Gas nehmen muss. Auch hier touchiere ich die Kerbs sehr unsanft und bemerke, dass die Kontrolle über den Wagen nicht grade groß ist.
Ich beschleunige also auf 180 km/h um die nächste, etwa 100° steile Kurve zu nehmen. 150m Vor dieser Kurve gehe ich vom Gas und kann die Kurve locker nehmen. Nun kurz links und dann wieder in die nächste lang gezogene Rechtskurve (Die Strecke hat nur eine lange Gerade und das ist die Start- Zielgerade). Doch hier kann ich nun locker auf 260 km/h beschleunigen und bemerke auch, das meine Sicht ein wenig besser wird. Die Umgebung hatte sich zuvor sehr arg auf dem Beton gespiegelt, aber jetzt wird die Sicht klarer und der Regen weniger.
Meine Kollegen haben auch schon eine Spur relativ trocken gefahren. Auf dieser ordne ich mich ca. 200m vor der nächsten rechts- links Kombination ein und beginne bei 100m hart zu bremsen. Ich höre nur noch ein Raunen meines Motors und das darauf folgende Kreischen meiner Reifen. Die Kombination gelingt mir aber trotzdem sehr gut. Und ab auf die nächste lang gezogene links Kurve. Hier kann man auch sehr gut beschleunigen und es macht Spass die Bande auf der rechten Seite nur so bei 260 km/h an sich vorbei fliegen zu sehen.
Schnell ordne ich mich ganz rechts ein um die nächste links- rechts Kombination ideal zu nehmen. Bei trockenem Zustand müsste ich nun vom Gas gehen, doch bei der nassen Straße hilft nur eine kurze Bremseinlage im Moment. Doch auch hier komme ich ohne Probleme durch. Ab auf die letzte lang gezogene rechts Kurve und nun gib ihm. Mitten in dieser Kurve bemerke ich, dass meine Sicht wieder schlechter wird und die Straße mehr spiegelt. „Mist“, jetzt kommt wieder Spaß auf. 200m vor der nächsten rechts Kurve gehe ich schon vom Gas und bremse immer nur ganz kurz. Jetzt schön nach rechts lenken und schon haben wir die Kurve hinter uns. Kurz hoch beschleunigen und dann in die nächste rechts Kurve. Ohoh eben komme ich von der Ideallinie ab, da hilft nur vom Gas gehen und auf 100 km/h drosseln. Doch ich am Ende der Kurve muss einfach noch mal der Wagen ein wenig Speed bekommen.
Und so ist es auch in den nächsten 150m beschleunige ich noch mal auf 180 km/h um zu bemerken, dass ich schon 100m vor der letzten 90° Kurve bin. „Quieeeetsch“, machen meine Reifen sogar bei dem Regen, so bin ich in die Eisen gegangen. Jedoch hat das auch nicht mehr geholfen. Was ich nun merke ist, dass mein wagen ca. 20cm vom Boden abhebt als er über die Kerbs rauscht. „Trifft sich gut“, denke ich und signalisiere noch im Flug meiner Box, dass ich sie gleich besuchen komme. Wieder auf der Erde gelandet, befinde ich mich schon fast auf der Straße zur Box. Jedoch muss ich noch ein wenig abbremsen und nach rechts einlenken.
Gedacht, getan. Die Boxenautomatik führt meinen Wagen in die Box zurück.


**** Der Realismus ****

... scheint bei diesem Spiel schier unbegrenzt. Man glaubt kaum mehr das man nur noch vor dem PC sitzt. Ich bin auf jeden Fall total begeistert. Allein das Schadensmodell ist fantastisch. So kann man den Wagen echt gut zerstören bei harten Unfällen. Man kann das Schadensmodell aber auch abschalten.
Das Fahrgefühl ist einfach gigantisch. Durch das, dass man so tief im Cockpit sitzt, wird das ganze sehr schnell dargestellt und die Objekte der Strecke fliegen nur so an einem vorbei.
Zeitweise habe ich ehrlich gesagt die Abstandsanzeige bis zur nächsten Kurve sehen können so schnell sind die an mir vorbei geflogen.
Doch der Realismus macht sich nicht nur durch das Fahrverhalten bemerkbar.
Mit GPS (Satellitenvermessung), Videos und Bildern, wurde versucht jede einzelne Strecke genau abzubilden. Tribünen, Leinwände, Werbung etc. sind so an den richtigen Plätzen und sehen auch äußerst realistisch aus. So denkt man, man wär nun wirklich in Melbourne, denn so Real sah noch kein Formel 1 Spiel zuvor aus.
Auch die ganzen Einstellungsmöglichkeiten machen den Realismus aus. Man kann sich natürlich bei den Wageneinstellungen die vorgefertigten Einstellung einstellen lassen um möglichst wenig Arbeit damit zu haben. Aber richtige Bastler können sich hier mittels Telemetriedaten echt Stundenlang aufhalten um noch das Letzte aus dem Wagen zu kitzeln.
Es gibt schier etliche Einstellungsmöglichkeiten vom Getriebe, bis zu kleinsten Federung.
Wer sich hier auskennt, kann den Wagen um einiges optimieren.


**** Die künstliche Intelligenz ****


Das ist etwas, was mich in jedem Formel 1 Spiel enttäuscht hatte. Zu selten fallen die Computergegner aus oder verhalten sich einfach mal realistisch. Hier muss ich sagen, hat sich Geoff Crammond aber echt ins Zeug gelegt. Die KI wurde zum größten Teil von Geoff selber entwickelt. Die Autos verhalten sich manchmal wirklich so als wenn sie unter Stress wären. Sehr oft ist es mir passiert, das ein Auto vor mir sich mal verbremst hat und dann von der Strecke geflogen ist. So ein Realismus macht einem dann auch richtig spaß.
Die Fahrer fahren auch nicht ständig auf ihrer Ideallinie, nein sehr oft wird diese auch verlassen. Und das macht für mich dann auch eine gescheite Simulation aus.


**** Mehrspielermodus ****

Hier hat Simergy nichts besonders herausgebracht. Im LAN kann man mit bis zu 8 Spielern spielen, der Rest wird dann wohl vom Computer gesteuert. Wie es im Internet aussieht weiß ich nicht. Dann gibt es eben noch den berühmten Splitscreen, der aber den Rechner böse in die Knie ziehen kann.
Im Splitscreen wird der Bildschirm (meist horizontal, weis aber nicht ob man hier auch vertikal einstellen kann) geteilt. So hat man im Prinzip 2 Monitore in einem. Jetzt braucht man nur noch ein 2. Eingabegerät und schon kann man zu zweit fahren.
Durch die doppelte Darstellung der Objekte und der Eingaben, muss der Computer auch mehr berechnen, deshalb kann das Spiel auch bei manchen Computern langsamer werden.
Auch einen Bestzeitmodus gibt es noch. Das ganze stellt sich aber nicht grade als sonderlich Interessant da. Hier hätte wirklich einiges mehr gemacht werden müssen. Grade heute nimmt doch der Multiplayer Part eines Spiels immer mehr an Bedeutung ein.
Klares Minus in dieser Rubrik.


**** Der Hersteller und der Publisher ****

Simergy ist wie bereits erwähnt der Hersteller des Spiels. Vertrieben wird es von Infogrames.
Simergy Ltd. wurde 1999 von Geoff Crammond gegründet. Seither ist die Firma wohl eine der renomiertesten Formel 1 Spieleschmiede, die es gibt.
Durch Crammond kam Simergy zu einer sehr guten Beziehung zu dem Publisher Infogrames Neverwinter Nights, VRally3, Unreal Tournament 2003 etc.). So kommt es nun Zustande, das das Spiel von Infogrames vertrieben wird.



**** Die Hardwareanforderungen ****

... sind durchaus gigantisch.
So gibt Simergy folgendes an:

CPU: Pentium3 750Mhz oder gleichwertig (hier denke ich mal ein Prozessor mit 1400Mhz ist da schon eher angebracht).

Arbeitsspeicher: 128MB (mal im Ernst, wie soll den das gehen? Das ganze Spiel wäre unglaublich langsam unter diesen Umständen. Ich empfehle mindestens 256MB DDR-Ram)

Grafikkarte: 32MB mit DirectX (Gut hier kommt es drauf an, ich empfehle hier mindesten eine GeForce 2 Pro oder Ti, aber am Besten eine GeForce 3).

Soundkarte: EAX und DirectX (Das sehe ich genauso. Zu empfehlen entweder eine Sound Blaster Live oder Audigy oder eine vergleichbar gute Terratec Soundkarte)

Ich selber besitze einen Athlon TB 1,3Ghz, 382MB SD-Ram 133, GeForce2 MX (32MB DDR-Ram und auf PCI) und eine Terratec SixPack 5.1 Soundkarte mit EAX Unterstützung).
Ich muss dazu sagen, das meine Festplatten nicht mehr ganz so astrein sind,aber ich kann es mit vielen Details nur in 640 x 480 spielen. Ich setze halt mehr auf die Details und gehe dann mit der Auflösung runter. Um einen schnelleren Spielfluss zu erreichen geht’s aber auch mit Auflösung hoch und Details runter.


**** Mein Fazit ****

Dieses Spiel hat eindeutig den 1. Platz in den Formel 1 Simulationen verdient. Jedoch ist es ein ganz schöner Hardwarefresser. Auch der Multiplayermodus kann nicht überzeugen, was eigentlich das Spiel ganz schön abwerten kann. Ich selber bin aber nicht so auf den Multiplayermodus versessen und so lass ich mich davon mal nicht beeinflussen.
Ich würde sagen, wenn man sich wirklich damit auseinandersetzt, kann man super viel Spaß mit dem Spiel haben. Eine 3 stündige Einarbeitungszeit sollte man als Anfänger aber doch in Kauf nehmen. Doch mit den vielen Hilfen ist so was auch leicht zu vereinbaren.
Ich kann das Spiel nur empfehlen und hoffe, dass es euch genauso viel Spaß macht wie mir.


**** Benotung ****

Ich dachte mir ich benote hier mal die wichtigsten Punkte auf eine Skala von 1-100% (wobei 100 das Maximum ist und 0 das Minimum).

Grafik: 93%
Sound: 91%
Spieltiefe: 92%
Steuerung: 84%
Multiplayer: 70%

Insg.: 86%

Da ich aber den Multiplayer Part nicht ganz so doll bewerte, wären es 90% Spielspaß.
Ich glaube das kann sich sehen lassen oder?


**** Homepages zum Spiel ****

www.infogrames.de (Publisher des Spiels)
www.gp4station.de (umfangreiche Seite zum Spiel, mit Downloads, Extras, Interviews etc.)

Leider konnte ich im Internet keine Seite zu Simergy Ltd. finden. Wenn jemand weiss, wie die Homepage zu Simergy ist, dann kann er sich ja bei mir melden.

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