Leifheit Linomatic L 500 Testbericht

Leifheit-linomatic-l-500
ab 40,96
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von schwupsy

Die Spinne mag ich

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Grüüüß Euch,

wer mich ein wenig kennt, der weiß, dass die Wäsche bei uns geteilt wird. Also nicht jedes einzelne Wäschestück – würde ja doch komisch aussehen, viertel mit nem halben BH, hihi – sondern das Wäsche waschen etc. Also mein viertelchen wäscht den ganzen Kram, hängt die Wäsche auf und nimmt sie auch wieder ab – und für mich bleibt das Bügeln und wegräumen. Und so habe ich also Zeit und Muße mich mit der Wäschespinne zu befassen, die auf die Wäsche aufpasst, solange viertel sie dort zum trocknen aufgehängt hat.


So ne Spinne hat Vorteile!

Fast das ganze Jahr hindurch kann man die Wäsche draußen trocknen – und ich finde, das riecht man erstens und zweitens bügelt sich die Wäsche besser. Außerdem spart man den Strom für einen Wäschetrockner (und die Anschaffungskosten). Allerdings weiß ich, dass das leider nicht jeder kann – wegen des Straßenstaubs die einen, wegen eines fehlenden Gartens o.ä. die anderen.

Das Praktische gegenüber einer normalen Wäscheleine zwischen Apfelbäumen gespannt ist die Tatsache, dass bei der Leifheit-Spinne die Leinen beim Zusammenklappen der vier Arme in den selbigen verschwinden. Und dies ist ein Riesenvorteil. Die Leinen bleiben sauber und wenn man sogar nach jedem Zusammenklappen die Schutzhülle wieder überstülpt, spart man sich auch das gründliche Säubern der Arme, bevor man Wäsche aufhängt.

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer oder die Wäsche im Garten. Es gibt auch jede Menge billige Wäschespinnen und Ihr fragt Euch vielleicht, wieso viel Geld ausgeben, wenn es ein Hunderter auch tut. Niemand kann mir erzählen, dass er nach jedem Wäsche trocknen die komplette Spinne aus dem einbetonierten Bodenrohr nimmt und z.B. in die Garage stellt. Also kann man bei Billigprodukten zwar die Arme zusammenklappen, aber die Leinen baumeln fröhlich im Wind und auch im Regen und wenn Ihr Glück habt, nehmen ein paar echte Spinnen und Vögelchen dort Quartier... Vor jedem Wäsche aufhängen kommt also das Spinne-putzen und das Leinen entknoten und wie eine Leine aussieht, die das ganze Jahr über draußen hängt, kann sich wohl jeder denken. Da bietet Leifheit einfach mehr Komfort. Die Wäscheleinen sind praktisch wetterfest verpackt und halten daher eine Ewigkeit. Eine Mehrausgabe lohnt sich da in jedem Fall! Das Spannen bzw. Zusammenklappen der Leinen geht dabei übrigens ganz einfach, ohne besondere Kraftakte oder Verrenkungen.


Und natürlich gibt es auch einiges zu bedenken

Oder zumindest sollte man einige Eigenschaften berücksichtigen und zwar, BEVOR man so ein Dingens kauft. Meines Wissens gibt es drei verschiedene Modelle der Leifheit-Wäschespinne. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Gesamt-Leinenlänge und der Spannweite. Die Leinenlänge variiert zwischen 40 und 60 Meter, die Diagonale zwischen drei und dreieinhalb Metern. Es sollte sich im Garten oder auf dem Hof oder wo auch immer die Wäsche trocknen soll also ein ungestörtes Plätzchen von mindestens 4 m im Durchmesser (besser mehr) befinden. Denn die Wäsche soll auch im Wind wedeln und nicht im Kirschbaum oder an der Hauswand kleben. Der Platz muss es auch ermöglichen die Bodenhülse einzubetonieren, denn ansonsten hat die Spinne keinen Halt. Wie gesagt, bitte vorher ausmessen.

Wenn man sich zum Kauf einer solchen Spinne entschließt, ist es vielleicht am besten sie anliefern zu lassen. Oder sie allein zu kaufen, damit man die Sitze zum Transport umklappen kann. Das Teil ist gut 2,20 m lang, zwar nicht sehr dick (wie ein großer Sonnenschirm eben), aber 2,20 m wollen erst mal verstaut sein.

Tja, und nun haben wir so ein Wäschetrockendingens.


Und nun?

Jetzt dürfen alle echten und erst recht alle verkappten Maurer ran. Die Bodenhülse ist einzubetonieren. Die Firma Leifheit empfiehlt nicht umsonst das Einbetonieren und nicht einfach in den Boden stecken – Wäsche ist schwer, nasse Wäsche noch schwerer und wenn dann noch ein Lüftchen weht, braucht die Wäschespinne schon wirklich einen festen Standpunkt. Also hier bitte nicht am falschen Ende sparen wollen. Zu der Bodenhülse gehört übrigens ein Deckel, damit man die Bodenhülse verschließen kann, wenn die Spinne z.B. Winterurlaub macht. Praktische Kleinigkeit, die wiederum viel Ärger im Frühling erspart.

Wenn die Betonpampe richtiger Beton geworden ist (merkt Ihr was – ich bin kein Maurer *griiins*), dann könnt Ihr die Spinne aufstellen und loslegen. Dreckige Wäsche hat sich spätestens beim betonieren angesammelt.


Das Design

Hier muß ich alle Modefreaks enttäuschen. Es gibt keine Wäschespinne im Birkendesign, keine mit Weihnachtsbaumdekor und auch keine mit Gartenzwergen auf den vier Spannarmen. Wie so viele (vielleicht sogar alle???) Haushaltsprodukte der Firma Leifheit ist die Wäschespinne in Alu gehalten, die Plastikteile in türkis. Zeitlos, praktisch und pflegeleicht. Die Funktion steht im Vordergrund, nicht irgendwelcher Firlefanz.


Fazit

Die Firma Leifheit bietet mit ihren Wäschespinnen qualitativ sehr hochwertige Ware an. Die Teile sind zwar teuer (ca. 120 - 150 Euro je nach Modell), machen sich aber durch sehr viel Komfort (Wäscheleinen werden automatisch innerhalb der Spannarme verstaut) wirklich bezahlt. Bodenhülse und eine Anleitung zum Aufstellen der Spinne befindet sich in der Verpackung, Wäscheklammern sollte man selbst besitzen.

Wer mehr erfahren möchte, kann sich unter www.leifheit.de umsehen oder direkt bei der Leifheit AG in Nassau unter 02604 / 977-0 anrufen.

Viel Spaß mit der Wäsche!

Tschüüüß – Eure schwupsy

PS: Mist, jetzt ist schon wieder ne Ladung Wäsche trocken, ich glaub, jetzt muss ich bügeln gehen *grummel*

30 Bewertungen, 1 Kommentar

  • frankensteins

    15.06.2008, 22:45 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    super beschrieben, wir haben auch so ein Drum - im sommer recht praktisch im Winter lieber die Maschine lg Werner