Eduard Gerlach Goldgeist forte flüssig Testbericht

Ein für viele vielleicht unangenehmes Thema ist der Fall von Kopfläusen befallen zu sein.
Allein der Gedanke daran läßt bei vielen Juckreiz auslösen und die Vermutung anstreben, daß es sich hierbei um eine Folge mangelnder Hygiene handelt.
Doch weit gefehlt!
Was allerdings auffällig nach meinen Beobachtungen ist, daß Kopfläuse nicht auf gefärbte oder getönte Haare gehen.

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Kopflaus - Definition
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Bei der Kopflaus handelt es sich um ein flügelloses Insekt, welches als Parasit vorzugsweise auf der Kopfhaut des Menschen auftritt. Gerade dicht behaarte Stellen wie Augenbrauen, Nackenhaare, aber auch die Ohren –und Schläfengegend und Barthaare sind bevorzugte Orte, wo sich Kopfläuse gern aufhalten.
Damit sich die Kopfläuse am Haar gut fortbewegen können, verfügen sie über eine Art Klammerorgane, die so ähnlich aussehen wie die Beine einer Vogelspinne mit kleinen Haken an den Beinenden.
Sie haben zudem einen recht festen Körper, der durchaus bis zu 1 kg aushalten kann.
Sie haben ähnlich wie Mücken einen kleinen Stechrüssel, mit dem sie 2 – 3 Mal am Tag wenige ml Blut aus der Kopfhaut saugen können und mit dem menschlichen Blut mehrere Tage überleben können.
Sie sind jedoch sehr hitzeempfindlich. So können sie bei 35°C einen Tag überleben, bei 25 – 30 °C jedoch schon 2 Tage und bei 10 – 20 °C bis zu 7 Tagen. Bekommen sie 5 Tage lang keine Nahrung, sind sie trotzdem imstande, ihre Eier (Nissen) abzulegen.
Diese Nissen legen sie wie in einer Perlenkettenformation um die Haare und sich sehr leicht zu erkennen. Die Kopfläuse an sich können dabei sehr leicht den Haarton dunkler Haare annehmen, was die Entdeckung deutlich erschwert.
Bevorzugte Temperaturen zur Ausbreitung liegen bei 28°C an aufwärts. Kühlere Temperaturen verhindern die Entwicklung der Eier.


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Erkennen
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Kopfläuse erkennt man leider nicht auf Anhieb. Erst wenn ein auffälliges Jucken der Kopfhaut wahrnehmbar ist, sollte man an die Möglichkeit von Kopfläusen denken.
Bei meinen Töchtern habe ich es nur zufällig gesehen. Da beide lange Haare haben ist es mir beim Haare-flechten aufgefallen. Plötzlich sah ich hier und da etwas kleines krabbeln. Über Juckreiz haben sie in diesem Moment noch nicht geklagt und auch die weißen Nissen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhanden.

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Maßnahmen
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Da ich beruflich viel mit Kindern zu tun und den ein oder anderen Lausbefall schon erlebt habe, fiel mir ein, Daß es da ein Mittel gegen Läuse gab, welches den Namen GOLDGEIST trägt. Mein Mann fuhr zur nächsten Apotheke ,die Notdienst hatte..............es war ja an einem Sonntag ;o)

In der Zwischenzeit habe ich die betten meiner Töchter abgezogen und das Bettzeug bei 60 °C in die Waschmaschine gepackt. Auch sämtliche decken, Kuscheltiere und Kleidung habe ich in einen luftdichten Beuten gepackt. Wenn Kinder lange auf ihre Kuscheltiere verzichten können, müssen diese Sachen 3 Wochen an einem warmen Ort luftdicht verpackt bleiben., damit mögliche Nissen ausgehungert werden.
Wesentlich schnellere Maßnahmen ergeben sich aus der Möglichkeit, die Sachen für 30 Minuten in den Trockner zu tun oder aber auch Kuschetiere für 2 Tage luftdichtverpackt ins Eisfach zu legen.
Ich weiß, es ist eine megamäßige Prozedur, um Läusen und Nissen den Garaus zu machen.........trotz allem sind diese Maßnahmen sehr effektiv.
Auch Bürsten und Haarspangen sollten entweder ausgekocht oder weggeworfen werden,ume ine Ansteckung zu vermeiden.
Polstermöbel, Autositze, Mützen, Schals etc. müssen auch entsprechend desinfiziert werden.


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Preis und Anwendung
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Mein Mann war in der Zwischenzeit eingetroffen und hatte GOLDGEIST mitgebracht. Er hat inklusiv 2.50 Euro Notfallgebühr 16, 75 Euro bezahlt. Ganz schön viel für eine kleine Flasche mit 75 ml Inhalt.

Der Beipackzettel besagte, daß ich das Zeug in das trockene Haar einmassieren sollte und zwar je nach Haarlänge bis zu einer Flasche. Da meine beiden Töchter knapp überschulterlange Haare haben, reichte die Flasche für beide Kinder.
Anschließend mußte das Zeug 45 Minuten lang im Haar verbleiben. Anschließend wird das Haar ausgewaschen und mit einem Nissenkamm Strähne für Strähne durchgekämmt.
Ein Nissenkamm ist ein Kamm, bei dem viele kleine Stahlzinken sehr eng nebeneinander stehen. Damit können dann die toten Läuse und Nissen sorgfältig aus den Haare gekämmt werden.

GOLDGEIST ist eine Art Pflegeöl, das dem Geruch nach sehr an eine Zahnarztpraxis erinnert.
Dieses Pflegeöl ist zwar eine chemische Keule, aber dennoch ganz sanft zur Kopfhaut und zu den Haaren.
Die Wirkstoffe in GOLDGEIST Pyrethrum, Piperonylbutoxid, Diethylenglycol und Chlorocresol sollen auch gegen Kleider- und Filzläuse wirksam sein. Das habe ich allerdings selbst noch nicht ausprobiert.
Crysanthemenblüten (Pyrethrum) tötet die Läuse. Die insektizide Wirkung wird durch Piperonylbutoxid noch verstärkt. Diethylenglycol wirkt austrocknend und tötet die Eier (Nissen) ab. Chlorcresol wirkt antibakteriell und desinfiziert daher Wunden, die durch die Läusebisse entstanden sein können.


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Wirkung
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Von der Wirkung her war ich sehr enttäuscht. Schon beim Auskämmen mit dem Nissenkamm hatte ich zwar einige Läuse herausgezogen, doch diese waren bei weitem nicht tot. Sie „winkten“ mir weiter fröhlich zu. Zwar waren sie in ihrer Bewegung deutlich eingeschränkt, aber dennoch waren sie lebendig.

Am nächsten Morgen habe ich die Haare erneut durchgekämmt und wieder recht aktive Läuse entdeckt, die mich dazu veranlaßten ,
1. Die Kita meiner Kinder davon zu unterrichten ( damit sie einen entsprechenden Aushang machen konnten),
2. Meinen Arbeitgeber davon in Kenntnis zu setzen, daß ich nicht arbeiten kommen könne zwecks Kinderbetreuung und
3. In die Apotheke zu gehen und ein wirklich wirksames Mittel gegen Läuse zu kaufen.

GOLDGEIST kommt uns nicht mehr ins Haus.

Welches Produkt ich in der Apotheke bekommen habe und wie es wirkt, werde ich in einem gesonderten Bericht vorstellen.


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Warnhinweise
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Wegen nicht ausreichender Erfahrungen sollte GOLDGEIST nicht während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate angewendet werden.
Auch sollte der Kontakt mit Schleimhäuten vermieden werden.
Bei Säuglingen ist das Mittel unter großer Vorsicht anzuwenden, damit sich das Kind während der Einwirkzeit nichts ins Auge reibt.



Gemäß §18 Infektionsschutzgesetzt ist GOLDGEIST als Mittel gegen Kopfläuse geprüft und für behördlich angeordnete Entwesungen anerkannt.


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Fazit
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Ich kann GOLDGEIST nicht empfehlen. Die Wirkung läßt sehr zu wünschen übrig. Der Preis ist zudem auch zu überzogen, wenn man bedenkt, daß man bei langen Haaren schon eine ganze Flasche (75 ml) verwenden sollte.......das geht ins Geld.
Bei GOLDGEIST winken euch die Läuse noch fröhlich entgegen und denken gar nicht daran, ihr Leben dafür herzugeben.
Ich vergebe daher nur den üblichen Pflichtstern und spreche keine Kaufempfehlung aus.

© Sternchen1310