Severin LS 6800 Testbericht

Also ich besitze diesen Frisierstab nicht, konnte ihn aber bei meiner Schwester wiederholt testen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass er für mich nicht unbedingt nötig ist. Allerdings kenne ich solch einen Frisierstab unter der Bezeichnung „Brennschere“ von früher her. Schon meine Großmutter hatte sich damals ihre Haare damit in Form gelegt, und manches Mal hat es im Bad verdächtig verbrannt gestunken….

Der Frisierstab:
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Der Frisierstab ist ein Modell der Marke Severin und kostete unter 10 Euro, wie ich erfuhr.

Aussehen und Erfahrungen:
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Der Frisierstab sieht relativ schlicht aus. Er ist ca. 26cm lang, wovon der Griff ungefähr 12cm für sich beansprucht. Der Rest ist eine Metallstange mit einem geringen Durchmesser von ca. 16mm.

Der Griff besteht aus weißem Kunststoff, und auf der Spitze des Metallstabes sitzt ein Kunststoff- Hütchen. Sehr schnell wusste ich, wofür dieses Hütchen gut ist. Es ist ein Hitzeschutz für die Kopfhaut oder andere Körperteile, die, durch wildes Herumhantieren mit der Spitze, berührt werden könnten. Denn der Frisierstab wird ganz schön heiß.

Nun, der Frisierstab verfügt des Weiteren über einen Klemmbügel, der mit Hilfe eines abstehenden Hebels geöffnet oder geschlossen werden kann. Dieser Klemmbügel hält die auf der Metallstange aufgerollten Haare während der Formzeit fest. Der Metallhebel hat am Ende einen Kunststoffaufsatz, so dass ich mir nicht die Finger verbrennen kann.

Praktisch sieht das nun so aus: Nach einer ca. 5minütigen Aufheizzeit des Frisierstabes, öffne ich den Klemmbügel und teile eine dünne Haarsträhne ab, schließe den Klemmbügel und drehe die Haarsträhne, von der Haarspitze bis hin zum Haaransatz, vorsichtig ein. Nun warte ich einige Sekunden, löse den Klemmbügel und siehe da, ich kann die jetzt gelockte Haarsträhne einfach herausziehen.

Nun, wer noch nie mit einem Frisierstab gearbeitet hat, wird etwas Übung benötigen. Ich hatte von Anfang an Respekt vor der doch sehr starken Hitze, denn der Metallstab wird wirklich sehr heiß, das merkte ich, als ich meiner Kopfhaut etwas zu nahe kam.

Auch habe ich beim ersten Mal die Haare viel zu stamm aufgerollt. Dadurch bekam die Haarsträhne einen Knick, da wo ich sie mit dem Klemmbügel gepackt hatte. Aber die Handhabung hat man dann doch sehr schnell heraus.

Da die Haarspitzen als erstes aufgerollt werden, bekommen sie auch die meiste Hitze ab, was zur Folge hat, dass die Spitzen nach mehrfacher Anwendung des Frisierstabes, spröde und trocken werden können. Wer also unbedingt Locken möchte und diesen Frisierstab dazu benutzt, sollte es, der Haare zuliebe, nicht übertreiben. Gegen ein gelegentliches Benutzen ist nichts einzuwenden, wenn man vorsichtig mit dem Stab hantiert. Doch große Häufigkeit schadet dem Haart, das steht fest.

Da ich recht dünnes und auch sehr empfindliches Haar habe, nahm ich Abstand von einem eigenen Frisierstab. Sicher, wenn ich mal einige Tage bei meiner Schwester verbringe, benutze ich das Teil ganz gern mal. Doch kaufen würde ich mir so einen Frisierstab sicher nicht.

Das Kabel ist ungefähr 1,50m lang. Nachgemessen habe ich es nicht, doch es reicht bequem bis zur nächsten Steckdose im Bad. Praktisch ist die Drehkupplung am Kabelanfang, Dadurch macht das Kabel jede Bewegung mit und kann sich nicht verheddern.

Der Frisierstab ist nicht wirklich teuer. Er ist handlich und leicht. Er formt die gewünschten Locken, sollte aber nur selten angewandt werden, da die doch recht starke Hitze den Haaren auf Dauer schaden könnte.


Liebe Grüße

Catty